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Dieser Artikel beschreibt, was das grundlegend Neue an Weblogs und Wikis ist und inwiefern sie die Medienkultur des Internets verändern und bereichern.
Der zweite Teil dieses Artikels beschreibt, welche Einsatzmöglichkeiten diese neuartigen Medien für Unternehmenskommunikation, Projekt- und Wissensmanagement sowie für das E-Learning eröffnen.
Um die Erklärungen für Lernschwierigkeiten und die intendierten Handlungen im Umgang mit rechenschwachen Kindern zu erfassen, wurden mit sechs Lehrkräften, je zwei aus dem ländlichen, dem kleinstädtischen und dem großstädtischem Einzugsgebiet, offene Interviews geführt, die anschließend interpretativ ausgewertet wurden. Dieser Artikel soll Ergebnisse der Untersuchung vorstellen und einige auffällige Aspekte aus den Lehrererklärungen exemplarisch herausarbeiten sowie mögliche Konsequenzen für die Lehrerausbildung und für den Schulalltag aufführen
[...] Im Personalmanagement rückt zunehmend die Forderung der nachweisbaren Wirtschaftlichkeit von HR-Maßnahmen in den Mittelpunkt. Trainingsevaluation stellt einen Weg dar, Investitionen in Personalentwicklung nachvollziehbar zu begründen und die Effektivität einer Maßnahme darzulegen.[...] In diesem Buch werden verschiedene Evaluationsansätze präsentiert und im Rahmen einer empirischen Studie auf ihre Anwendbarkeit und Akzeptanz hin untersucht. Neben der Messung von Zufriedenheit, Lern- und Transferleistung wird die Berechnung des Return on Investment (ROI) einer Trainingsmaßnahme sowie eine Nutzenanalyse zur Bestimmung des monetären Trainingsnutzens durchgeführt ...
Vorliegendes Werk ist eine Orientierungshilfe für Abiturienten, die den Lehrerberuf anstreben.
Rhetorik
Lehrerverhalten
Die vorliegende Arbeit zeigt, welche wirtschaftliche Chancen sich im Wireless Internet ergeben und wie diese rechtssicher genutzt werden können. Für deutsche Unternehmen, die Wireless Internet nutzen wollen, beinhaltet die Arbeit eine Reihe von Erfahrungen, die in Japan bereits gesammelt werden konnten.
Die vorliegende Diplomarbeit beschreibt die wertorientierten Unternehmensführung mit der Balanced Scorecard im Rahmen des strategischen Managements am Beispiel der Feldbinder Spezialfahrzeugwerke GmbH.
Unter Verwendung von Daten des ALLBUS 2002 und des European Social Survey 2002/03 analysiert diese Arbeit erstmalig die Nie-Mitgliedschaft in deutschen Gewerkschaften. Wir zeigen, dass 54 bis 59 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland niemals Mitglied einer Gewerkschaft waren. Die individuelle Wahrscheinlichkeit einer Nie-Mitgliedschaft hängt signifikant mit persönlichen Merkmalen (insbesondere Alter, Ausbildung und Arbeitsplatzstatus), der politischen Ausrichtung und (in geringerem Maße) dem familiären Hintergrund sowie mit dem Wohnsitz zusammen. Darüber hinaus spielen Charakteristika der Beschäftigung und des Arbeitsplatzes eine signifikante Rolle; besonders wichtig ist hierbei das Vorhandensein einer Gewerkschaft am Arbeitsplatz.
Using unique new data and a recently introduced non-linear decomposition technique this paper shows that the huge difference in the propensity to export between West and East German plants is to a large part due to differences in firm size and human capital intensity.
Web 2.0 is a common term in the Internet field nowadays. Web 2.0, which is sometimes also called participation web, already motivates millions of people to contribute. Web 2.0 could also be used to improve enterprise information technology. Therefore the use of Web 2.0 concepts in an enterprise context seems worth considering.
Diese Studie untersucht mit Hilfe eines neu verfügbaren Datensatzes aus Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit, der Stichprobe der integrierten Erwerbsbiographien, die Wirkung einer verpflichtenden Beschäftigungsquote für schwerbehinderte Arbeitnehmer in Deutschland. Wir nutzen die exogene Senkung dieser Quote durch die Einführung des „Gesetzes zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter“ als natürliches Experiment und schätzen die Änderung in der Wahrscheinlichkeit einer Beschäftigungsaufnahme durch regressionkorrigierte Difference-in-Difference-Schätzer. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass die Änderung der Beschäftigungsquote die Beschäftigungschancen von Schwerbehinderten weder verbessert noch verschlechtert hat.
Die Arbeit, von der die Rede sein soll, ist keine historische und keine philologische, sondern eine mediale. Wir haben vor vielen Jahren eine mediale Transformation an der Großen Ebstorferin vorgenommen, eine vom Pergament auf den Computerbildschirm, und dabei eine Zeitspanne der Medientechnik von 700 Jahren überbrückt, dabei die Ära des Buches übersprungen, die so stark unsere heutige Kultur geprägt, vielleicht besser: hervorgebracht, hat.
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Identitätskonstruktion im/am Europäischen Film. Dabei liegt ihr nicht nur ein neuer Ansatz des Genres "Europäischer Film" zu Grunde, der die außerfilmischen Konstruktionsmechanismen von Identität thematisch implementiert. Darüber hinaus ermöglicht sie mit einer semiotisch-handlungstheoretischen Erweiterung der äußerst dichten und komplexen Analyse weiterführende Fragen zu beantworten, wie die identitätsbezogenen Interaktionsprozesse grundlegend zu fassen sind. Eine Darstellung, die die Mehrzahl filmwissenschaftlicher Arbeiten, die sich mit dem Thema Identität auseinandersetzen, schuldig bleiben. Damit schließt die Arbeit ein film- und kulturwissenschaftliches Forschungsdesiderat, indem sie einen dezidiert interdisziplinär ausgerichteten Ansatz verfolgt.
In der vorliegenden Arbeit werden zwei etablierte soziale Dilemmata (Beitragsund Verteilungsdilemma) auf das Feld der Verhandlungsforschung übertragen. Die Parteien mussten entweder über die Verteilung von geteilten Ressourcen oder über den Beitrag zu geteilten Ressourcen in einem integrativen Verhandlungssetting verhandeln. Zusätzlich wurde die Valenz der verhandelten Ressourcen variiert (positive vs. negative Ressourcen). In insgesamt vier Studien wurde demonstriert, dass die Kombination aus Allokationskontext (Beitrag vs. Verteilung) und Ressourcenvalenz (Profite vs. Lasten) zu distinkten regulatorischen Foki führt, welche wiederum die Qualität der Verhandlungsergebnisse beeinflussen. Darüberhinaus wird der Einfluss der regulatorischen Passung in Verhandlungen um Gegenstände mit unterschiedlichen Ergebnisstrukturen gezeigt, sowie die Relevanz der vorliegenden Forschung für die Forschungsfelder der Allmende-, und Sozialen- Dilemma-Forschung diskutiert.
Die Arbeiten dieser Anthologie wurden im Rahmen von Wetterstationen, einem Projekt mit fünf internationalen Partnern, das vom Kulturprogramm der Europäischen Union gefördert wird, in Auftrag gegeben. Schriftsteller und Schüler an den fünf Standorten nahmen an dem Projekt teil und der vorliegende Band enthält eine Auswahl ihrer Arbeiten.
Körperliche Aktivität birgt hohe gesundheitliche Gewinne, wenn sie regelmäßig und dauerhaft praktiziert wird. Bestimmend für Verhaltensqualität und -prognose sind befriedigte implizite Motive. Stimmen sie mit den expliziten Zielen der Person überein, entsteht Wohlbefinden und Motivation. Welche psychogenen Motivprofile bei Personen im Präventionssport dominieren, ist unbekannt und wurde hier qualitativ untersucht. Mittels semiprojektiven Foto-Elicitation Interviews, speziell der Zaltman Metaphor Elicitation Technique, wurden acht Probanden qualitativ zu expliziten Zielen und impliziten Motiven ihrer körperlicher Aktivität im Präventionssetting befragt. Ihr Involvementniveau zu aktivem Gesundheitshandeln wurde zuvor standardisiert erhoben. Ausgewertet wurde durch induktive Inhaltsanalyse nach Mayring sowie bildmetaphorisch nach Lakoff und Johnson, ein motivationales Netzwerk kartiert und die Ergebnisse kommunikativ validiert. Die Analyse ergab fünf explizite Handlungsgründe für gesundheitsförderliche körperliche Aktivität, die teils bekannte Ziele des Freizeitsports bestätigen, teils neue Aspekte aufdecken. Insbesondere das explizite Ziel Regeneration und seine Affektqualität scheinen die Motivation zu verstärken. Die erhobenen hohen Ausprägungen des impliziten Leistungs- und Autonomiemotivs waren mit positiven Affekten und Wohlbefinden assoziiert. Anschluss- und Machtmotive blieben unauffällig. Wesentliche Genderunterschiede zeigten sich bei keinem der Partialergebnisse.
Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine explorative Studie zum Verständnis der Konzepte von Open Access und Open Science im Rahmen der Digitalisierung und der Differenzierung zwischen den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Reputation. Ziel der Arbeit ist die Darstellung, Analyse und Verhandlung der Annahmen rund um die Etablierung sowie die Durchführung von offenen und digitalen wissenschaftlichen Erkenntnisprozessen. Die forschungsleitende Hypothese dieser Arbeit ist, dass sich die Öffnung des Zugangs zu wissenschaftlichen Erkenntnissen für die Gesamtgesellschaft (Open Access) in einer Übergangsphase zur Öffnung des Zugriffs auf den gesamten wissenschaftlichen Erkenntnisprozess (Open Science) befindet. Im Verlauf der Arbeit werden die Vorannahmen zum Interesse an der Öffnung wissenschaftlicher Kommunikation und der Verbreitung dieser den praktischen Gegebenheiten im wissenschaftlichen Alltag in einer Befragung gegenübergestellt. Dabei wird die Thematik in Bezug zu den Herausforderungen an die wissenschaftliche Gemeinschaft und das wissenschaftliche System gesetzt sowie in einen historischen Kontext gestellt. In diesem Zusammenhang werden insbesondere die Diskrepanz zwischen der Idee der Öffnung von wissenschaftlicher Kommunikation und der wissenschaftlichen Realität adressiert, sowie Katalysatoren und Hindernisse für die Umsetzung der Konzepte rund um die Öffnung von Wissenschaft identifiziert und empirisch überprüft. Die Erfahrungen und Meinungen der befragten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen werden den Erfahrungen aus einem Selbstversuch des jederzeit öffentlich einsehbaren Erstellungsprozesses dieser Arbeit gegenübergestellt, die Unterschiede zwischen den Disziplinen herausgearbeitet und Handlungsempfehlungen für das offene Bearbeiten wissenschaftlicher Fragestellungen abgeleitet. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst, bewertet und in einem Ausblick Anknüpfungspunkte für weitere Forschungsbemühungen dargestellt. Die gesamte Arbeit wurde direkt und unmittelbar bei der Erstellung für jeden, jederzeit frei zugänglich im Internet auf live.offene-doktorarbeit.de unter einer offenen und freien Lizenz (opendefinition.org) maschinenlesbar veröffentlicht.
Hochtemperatur-Aquiferwärmespeicher erleichtern Wärmesystemen durch eine saisonale Lastverschiebung die Erschließung und Integration von erneuerbaren Wärmequellen. Ein mittleres Temperaturniveau von >50 Grad Celsius ermöglicht zumeist eine direkte Entladung ohne einen anschließenden Temperaturhub über eine Wärmepumpe. Aufgrund der thermischen Trägheit von ATES-Systemen ist die Berücksichtigung von Lastfalländerungen durch jährlich variierende Lastprofile besonders in der Einschwingphase sinnvoll. Da es bis zu 20 Jahre dauern kann, bis der Aquifer einen quasistationären Zustand erreicht, konnte in Langzeitstudien ein großer Einfluss von unterschiedlichen Lastprofilen auf energetische und finanzielle Simulationsergebnisse nachgewiesen werden. Zur Verbesserung der Investitionsplanung wurde ein Verfahren entwickelt, das sowohl die Prognosefähigkeit als auch die Prognosegenauigkeit von Energiesystem- und Wirtschaftlichkeitsanalysen erhöht, indem über einen wahrscheinlichkeitsbasierten Ansatz (Monte-Carlo-Temperaturschätzung) Normalverteilungsfunktionen für gewünschte Auswertungsgrößen (z.B. Kapitalwert) abgeleitet werden können. Aus 2000 Simulationsjahren wurde über konzeptspezifische Verteilungsfunktionen der wahrscheinlichste Eintrittsfall abgeleitet und zu einem repräsentativen Szenario aggregiert. Das aggregierte Szenario mündet in ein konzeptspezifisches Gleichungssystem, das mit den Freiheitsgraden Energiepreise, Kalkulationszinssatz und Förderanteil gelöst wird. Im Gegensatz zu der etablierten Methode, die Wirtschaftlichkeitsberechnung im Anschluss an eine energetische Systemsimulation anzuhängen, wurde in dieser Arbeit ein holistisches Modell in TRNSYS entwickelt, das für jeden Simulationszeitschritt simultan Energie- und Zahlungsströme berechnet. In dem Modell konnten Verbesserungen in der Prognosegenauigkeit um den Faktor 20 nachgewiesen werden. Mit dem neuen Verfahren kann die Frage der Wirtschaftlichkeit nicht nur mit ja oder nein beantwortet werden, sondern zusätzlich mit der jeweiligen Eintrittswahrscheinlichkeit belegt werden.
Die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), kurz UG, hat einen wahren Gründungsboom bei Kapitalgesellschaften ausgelöst. Ebenso stattlich ist die deutlich über dem Schnitt der GmbH liegende Insolvenzquote der UG. Vor allem rechtliche Unkenntnis und vorschnelles Handeln erzeugen dabei Haftung und wirtschaftliche Probleme. Fehler in der Vorgründungsphase der UG passieren besonders leicht, da der junge Gründer mit seinem Unternehmen gleich mehrere Gründungsphasen mit unterschiedlichen Rechtssystematiken zu durchlaufen hat und der typische UG-Gründer nicht rechtsaffin sondern eher handlungsaffin ist. Diese Fehler sind aber auch besonders schmerzhaft, da im Rahmen des eigens für die UG geschaffenen Paragraph 5a GmbHG einige einschränkende Regelungen, wie etwa das Sacheinlageverbot, enthalten sind. So ist die nachträgliche Einbringung von in dieser Vorgründungsphase erworbenen Wirtschaftsgütern oder gar der Gesellschaftsanteile einer Vorgründungsgesellschaft in die UG in Form einer Sachgründung oder Sachkapitalerhöhung nicht zulässig. Ein eher starres Korsett von Spezialregelungen trifft auf eine besondere Gründerklientel. Die Arbeit untersucht, ob, und in welcher Form es doch Möglichkeiten gibt, die Verträge, Verbindlichkeiten, Wirtschaftsgüter auf die eingetragene UG zu übertragen und dabei nicht nur die Vorschriften des Paragraph 5a GmbHG zu beachten. Hierbei werden die herrschende Meinung in Rechtsprechung und Literatur berücksichtigt und schließlich Handlungsempfehlungen auf Basis der Erkenntnisse gegeben.
In dieser Studie wurde untersucht, ab welcher Größe die statistische Effektstärke Cohen's d klinisch relevant wird. In einer durch halbstandardisierte Interviews ergänzten Online-Studie wurden den 69 Teilnehmern jeweils vier Szenarien gezeigt, in denen sich Zwillinge in ihren depressiven Beschwerden mit einem d = .5, .8, 1.1 oder 1.4 unterschiedlich stark voneinander unterschieden. Diese Effektstärken wurden durch unterschiedliche Testausprägungen im Depressivitätstest PHQ-9 generiert und lassen sich in Punktunterschiede in den Beschwerdebildern übertragen. Die Beschwerden der Zwillinge wurden jeweils auf Intervallskalen eingeschätzt. Die Zwillinge unterschieden sich zum einen im Ausmaß ihrer Beschwerden, zum anderen entschieden sie sich für unterschiedliche Behandlungsansätze, um Verbesserungen ihrer Beschwerden zu erzielen. Der eine Zwilling wählte eine Psychotherapie, der andere bevorzugte es, zu beobachten und abzuwarten. Eine rmANOVA zeigt, dass die Teilnehmer ab einer Effektstärke von d = .8 verlässlich unterscheiden können, welchem Zwilling es besser geht und in welchem Ausmaß. Diese Effektstärke entspricht einer Punktdifferenz im PHQ-9 von 5 Punkten. Die vorliegende Studie wagt einen ersten Versuch, die klinische Relevanz der Effektstärke Cohen's d durch subjektive Einschätzungen darzustellen und einen Schwellenwert zu identifizieren. Dieser kann in weiterführender Forschung näher untersucht, optimiert und weiterentwickelt werden.
Wiederverwendung (WV) von Erzeugnissen ist als Ansatz hinsichtlich der Ressourcenschonung zu verstehen. Durch Verwertungsmaßnahmen mit dieser Zielsetzung - Vorbereitung zur Wiederverwendung (VWV) - kann man bewirken, dass einst als Abfall eingestufte Erzeugnisse ihre ursprüngliche Funktion wieder erfüllen, so dass im Prinzip weniger Ressourcen für die Bereitstellung von neuen Produkten beansprucht werden müs-sen. Zumindest theoretisch wäre es dann möglich, nachhaltige Entwicklung mit Wirtschaftswachstum zu vereinbaren. Aus diesem Potenzial ergibt sich die hohe Stellung sowohl von WV als auch von VWV in der so-genannten Abfallhierarchie. Nichtsdestotrotz zeigt die Realität, dass die Umsetzungsmöglichkeiten von WV bzw. VWV bescheiden sind. Auf die Ursachen und Folgen dieses Phänomens geht dieser Aufsatz ein.
Schlüsselwörter: Wiederverwendung, Abfallhierarchie, Effizienz, Suffizienz, Konsum-entenverhalten, Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft
Die vorliegende Arbeit untersucht das Reiseverhalten verschiedener Generationen in Deutschland (68er, Babyboomer, Generation X und Generation Y) anhand der Kohortenanalyse. Mit Hilfe des Intrinsic Estimators und der Rohdaten der Reiseanalyse für die Jahre 1971 bis 2012 wurden Kohorteneffekte, Alterseffekte und Periodeneffekte für die verschiedenen Merkmale des Reiseverhaltens geschätzt. Deutliche Unterschiede zwischen den Generationen, die unabhängig von Alter und Jahr bestand haben sollten, wurden in Bezug auf die Wahl des Verkehrsträgers, der Unterkunft, der Reiseart und der Destination identifiziert. Bei anderen Merkmalen gab es hingegen weniger oder nur geringe Generationenunterschiede. Die Ergebnisse ermöglichen einen genaueren Blick in die Zukunft des Reisens und geben wichtige Hinweise für die tourismuswirtschaftliche Praxis.
Die Energiewende steht im Zentrum aktueller gesellschaftlicher Debatten. Die Frage ist: Wie kann die gegenwärtige Klimakrise aufgehalten und gleichzeitig der Energiebedarf gedeckt werden? Einigkeit besteht darüber, dass eine Strategie zur Energiewende die Umstellung auf erneuerbare Energieträger beinhalten muss. Das Problem ist: Zentrale Begriffe wie "erneuerbare Energieträger " sind uneindeutig und deshalb besonders für naturwissenschaftliche Laien missverständlich. Ihnen wird dadurch die gesellschaftliche Teilhabe an der Debatte erschwert. Wie kann der naturwissenschaftliche Unterricht dazu beitragen, die oben benannten Missverständnisse aufzuklären? Er muss die Schüler dabei unterstützen, die naturwissenschaftlichen Schlüsselprinzipien der verschiedenen Energieträger und darauf aufbauend die Energiewende angemessen zu verstehen. Zu diesem Zweck muss der Unterricht entsprechend strukturiert werden. Welche Leitlinien sowohl die Lehrkräfte der Naturwissenschaften als auch die Entwickler der Unterrichtsmaterialien dabei beachten sollten: Das klärt die vorliegende Studie. Hierfür wird das Modell der didaktischen Rekonstruktion als Forschungsrahmen genutzt. Ausgehend von einem gemäßigt konstruktivistischen Lehr-Lernverständnis werden drei Unterfragen beantwortet: (1) Welche vorunterrichtlichen Vorstellungen bringen Schüler in den Unterricht mit? (2) Welche Vorstellungen haben Wissenschaftler? (3) Welche Unterschiede ergeben sich im Vergleich der Vorstellungen? Für die Beantwortung dieser Fragen wurden in der Erhebung problemzentrierte, leitfadengestützte Interviews mit 27 Achtklässlern geführt und Auszüge aus zwei wissenschaftlichen Gutachten ausgewählt. Mit einer qualitativen Inhaltsanalyse konnten in der Auswertung Inhaltsaspekte identifiziert werden, die Potenzial für die unterrichtliche Vermittlung haben. Mit dem so reduzierten Datenmaterial wurde eine systematische Metaphernanalyse durchgeführt. Damit wurden erfahrungsbasierte Muster hinter den Vorstellungen rekonstruiert. Aus dem systematischen Vergleich der Ergebnisse lassen sich Lernchancen und Lernhindernisse für das Verstehen von naturwissenschaftlichen Hintergründen der Energiewende ableiten. Diese werden in Form von Leitlinien für den naturwissenschaftlichen Unterricht zusammengefasst. Diese Leitlinien können von Lehrpersonen und Entwicklern von Lehrmaterialien genutzt werden, um ein fachlich angemessenes Verstehen der naturwissenschaftlichen Schlüsselprinzipien der Energieträger und der Energiewende zu fördern.
Im 20. Jahrhundert hat sich der Stellenwert von Kindern in westlich geprägten Gesellschaften erhöht: Verhütung und Abtreibung sind zuverlässiger beziehungsweise sicherer, üblicher und einfacher zugänglich geworden. Die Möglichkeit, sich nun auch gegen ein Kind entscheiden zu können, legt die Vermutung nahe, dass auch die Entscheidung für ein Kind bewusster getroffen wird als in früheren Zeiten. Zudem hat sich durch (entwicklungs-)psychologische Zugänge der Blick auf Kinder verändert: Anders als zuvor werden sie nun als eigenständige Persönlichkeiten betrachtet und ihnen werden mehr Bedürfnisse zugesprochen, bei deren Nichterfüllung mit Folgen für die psychische und auch physische Gesundheit des Kindes gerechnet wird. Diese Diskurse – die (zumindest unterstellte) bewusste Entscheidung für ein Kind und die größere Bedeutung, die der Erziehung im weitesten Sinne beigemessen wird – erhöhen den gesellschaftlichen Anspruch an Mütter: Entscheidet sich eine Frau dafür, ein Kind zu bekommen, so soll sie diesem auch eine gute Mutter sein. Ausgehend von dieser Beobachtung steht die Frage nach einem veränderten Mutterideal und den damit verbundenen gesellschaftlichen Anforderungen an Mütter im Mittelpunkt dieser Arbeit. Exemplarisch verdeutlicht werden diese Zusammenhänge am Beispiel des Stillens.
Lange wurde die Lüneburger Heide in Reiseberichten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts als karge Wüste beschrieben, vor allem wegen der ungünstigen Infrastruktur. Etwas später hingegen, während der Romantik und im Zuge der Heimatbewegung, wurde sie als beschauliches, schützenswertes Idyll und Schönheit geschätzt. Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert geriet die Lüneburger Heide zum ersten Mal in den Fokus der Touristen. Gleichzeitig kamen die ersten Reiseführer den Bedürfnissen der stetig wachsenden Anzahl Touristen nach. Heutzutage steht das Gebiet für vielfältige Erlebnismöglichkeiten und kommerzialisierten Massenandrang zur Heideblüte. Da für Reisende schon seit den Anfängen des Tourismus Reiseführer zur Verfügung stehen, die die Gebiete präsentieren, ist es unter anderem in der Kulturanthropologie zu einer Aufgabe geworden, die Konstruktion einer Landschaft bzw. einer Region durch diese Art der Ratgeberliteratur zu untersuchen. Deswegen soll es im Folgenden um die Erschaffung der Lüneburger Heide als Reiseregion gehen. Die Leitfrage dabei ist: Wie wird sie in den verschiedenen Reiseführern im Wandel der Zeit präsentiert? Um dieser Frage nachzugehen, sollen die Reiseführer im Hinblick darauf untersucht werden, ob die Motivik auf den Fotos ähnlich ist, und wie die Landschaft sprachlich dargestellt wird. Wird die Lüneburger Heide außerdem als eher erlebnisbezogen oder als ruhebezogen charakterisiert und welche Zielgruppe wird angesprochen? Wie wird die einheimische Bevölkerung in der Darstellung berücksichtigt? Die Analyse lässt auch Schlüsse auf den gesellschaftlichen Wandel zu und erlaubt, Thesen zu der Veränderung von Reisebedürfnissen bzw. -praxen sowie zur Veränderung des Tourismus allgemein zu entwickeln. In dieser Arbeit soll es sich folglich um die vergleichende Analyse von vier Reiseführern handeln: Zwei sind in der Zeit um 1910 entstanden, somit kurz nach der Gründung des Naturschutzparks Lüneburger Heide 1909, der die Region offiziell als "schützenswert" anerkannte, die zwei anderen stammen aus heutiger Zeit, sind zeitlich also gut hundert Jahre später einzuordnen.
Die sog. Digital Natives, die Generation mit den Geburtsjahren 1981 - 1995 (Generation Y), steht jetzt bereit für den Arbeitsmarkt. Durch den demografischen Wandel sehen sich deutsche Unternehmen mit einer Vielzahl an Herausforderungen wie einem Arbeitnehmermarkt oder der Digitalisierung konfrontiert. Die Ressource Mitarbeiter ist deutschlandweit knapp. In der Steuerberatungsbranche wurde dieser Fakt unlängst zur spürbaren Realität. Folglich gilt es die Generation Y rechtzeitig zu mobilisieren und die Steuerkanzlei in ihrer Führung attraktiv zu gestalten. Ziel dieser Literaturarbeit ist es, die Forschungsfrage zu ergründen, wie die wertorientierte Führung einer Steuerkanzlei gestaltet sein sollte, um für Mitarbeiter der Generation Y ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Zu Beginn wird die Steuerkanzlei als Organisation abgezeichnet. Durch verschiedene Studien wird aufgezeigt, welche Aufgaben mit der Kanzleiführung einhergehen und in welchen Bereichen die Herausforderungen für führende Steuerberater liegen. Nach der Hinführung zu neuen Herausforderungen der Steuerkanzlei im Bereich Personal verschafft das folgende Kapitel ein genaues Bild der Generation Y, auch in Abgrenzung zu den vorherigen Generationen und unter Festhaltung der Werte und Bedürfnisse der Generation Y für den weiteren Verlauf der Arbeit. Anschließend geht es darum, eine wertorientierte Führung, die auf Bedürfnisse und Werte der Generation Y eingestellt ist, zu schaffen und zu etablieren. Nach Vorstellung ausgewählter Führungsansätze folgen auf die Generation Y passende Attraktivitätsfaktoren eines Unternehmens, welche eine veränderte Führung einleiten können. Es werden ausgewählte Theorien und Modelle vorgestellt sowie die Kommunikation innerhalb eines Unternehmens als Schlüsselkompetenz hervorgehoben. Im nächsten Teil werden konkrete Handlungsmaßnahmen vorgestellt. Dabei sollen unterstützende Beispiele aufgezeigt werden, an denen sich die kleine Steuerkanzlei orientieren kann, um die Kanzlei in ihrem Selbstverständnis, ihrem Verhalten, ihrer Kommunikation und damit auch ihrer Führung wertorientiert und auf die Generation Y ausgelegt zu gestalten. Abschließend wird erörtert, wie umsetzbar die Maßnahmen sind.
New media and digital technologies open up numerous possibilities to document different versions of reality, which makes it essential to examine how they transform the logic behind the creation and production of documentaries in digital cultures. The goal of this study is to investigate the integration between the traditional documentary and new media: the interactive documentary, in the context of the different sociocultural and technological environments of China and the West. Accordingly, a comparative study on the evolution and integration of these two fields was carried out. The documentary genre brings with it a method of classification and various modes of representing reality, while new media provide new approaches to interactivity as well as the production and distribution of interactive documentaries. In this context, the study examines the differences and characteristics of interactive documentaries in China and the West. Interactive documentaries grow and change as a continuously evolving system, engaging the roles of the author and the user, such that their roles are mixed for better co-expression and the reshaping of their shared environment. In addition, an analytical approach based on the types of interactivity was adopted to explore this new form of documentary both to deduce how the stories about our shared world can be told and to understand the impact of interactive documentaries on the construction of our versions of the reality as well as our role in it.
Kinder werden häufig vor Fremden gewarnt, die sie auf dem Nachhauseweg ansprechen. Doch wie steht es um Fremde, die sich im Netz hinter dem Profil eines Kindes verstecken? Vor dem Hintergrund steigender Fälle von Cybergrooming war es Ziel dieser Pilotstudie, eine Bestandsaufnahme über das Vertrauen von Kindern der dritten und sechsten Klasse in "gleichaltrige" Fremde im Internet zu geben. Darüber hinaus gewährt die Studie Einblicke in Erfahrungen, die Kinder mit Fake-Profilen, sprich Profilen mit unwahren Identitätsinformationen, gemacht haben. Der Versuchsaufbau folgte einem 2 x 2-faktoriellen quasiexperimentellen Design mit dem Zwischensubjektfaktor "Alter" (3. Klasse vs. 6. Klasse) und dem Innersubjektfaktor "Ort des Kontakts" (offline vs. online). Die Stichprobe bildeten 58 Schüler der dritten (n=31) und sechsten Klasse (n=27). Es wurde ein Fragebogen genutzt, der die Bewertung der Vertrauenswürdigkeit der Fremden, das Vertrauen in deren Identitätsinformationen sowie Erfahrungen mit Fake-Profilen erfasste. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder Fremde online als signifikant weniger vertrauenswürdig einschätzen im Vergleich zu Fremden offline. Darüber hinaus vertrauten dem Online-Fremden die älteren Sechstklässler signifikant weniger als die Drittklässler. Fast jedes zweite Kind gab Erfahrung mit Fake-Profilen an, jedoch wurden nur wenige geeignete Erkennungsmerkmale für diese genannt. Aus den Ergebnissen lässt sich ableiten, dass Kinder bereits um die Gefahr von Fake-Profilen wissen, allerdings scheinen sie teilweise ratlos zu sein, wenn es um deren Erkennung geht.
Dass die Gleichberechtigung von Menschen ebenso wie die Würde eines jeden Menschen etwas Gutes ist - dem werden in einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft die meisten zustimmen können. In der praktischen Umsetzung dieser abstrakten Aussage jedoch zeigen sich Probleme. In dieser Arbeit geht es um die Herausforderung, wie die gesellschaftlich reale Vielfalt und die Ideale der Menschenrechte und der Gleichheit sprachlich umgesetzt werden können bzw. wie es gelingt, angemessene Begriffe für umstrittene Sachverhalte zu finden. Diskriminierungssensible Sprache im Sinne dieser Arbeit ist eine Sprache, die sich bemüht, Minderheiten, nichtprivilegierte Personen und Standpunkte zu erkennen, zu achten und angemessen zu berücksichtigen. Sie könnte auch als gerechte Sprache, Sprache der Vielfalt und Gleichheit, menschenfreundliches oder "anerkennungsorientiertes Sprechen" bezeichnet werden. Hinsichtlich der Bemühungen um sprachliche Umsetzung sozialer Gerechtigkeit ist in unserer Gesellschaft ein oft heftig geführter Streit entbrannt. Auf der einen Seite wollen Gruppen, die bisher wenig Gehör fanden, Ungleichheiten z.B. aufgrund der geschlechtlichen oder ethnischen Zuschreibungen nicht mehr akzeptieren und verlangen von ihren Mitmenschen, dass dies u.a. in der Art, wie über und mit ihnen gesprochen wird, zum Ausdruck kommen möge. Auf der anderen Seite möchten viele die alten sprachlichen Regeln und Gewohnheiten beibehalten. Sie empfinden neue Wortschöpfungen als überflüssig oder falsch
As human rights evolved to become part of a dominant moral discourse in world politics, regional organisations (ROs) often portray themselves in the language of human rights. Facing growing contestation and politicisation, they have also gradually begun to legitimate their authority drawing on human rights. Yet not all ROs do so to the same extent, in the same manner, or consistently over time. This begs the question: why and how do ROs use human rights for self-legitimation? To answers this research question, I combine a macro analysis using qualitative comparative analysis (QCA) on 23 ROs from 1980 to 2019 with a micro analysis via process-tracing in two cases - Arab League (LoAS) and the Caribbean Community (CARICOM). Ultimately, ROs use human rights in their legitimation because they strive for congruence. When norms, values, and moral principles purported and embodied by the RO are congruent with those of its core constituency and all relevant audiences, The researcher observes human rights legitimation. She argues that the degree of congruence combines with different degrees of delegitimation stemming from the distinct constellation of agents and audiences of legitimation. Shee circumscribes this via four types of human rights legitimisers. Testing existing theories on legitimacy, legitimation, and human rights, the QCA suggests that "Self-containing Legitimisers" are ROs with a status quo of congruence between the RO and its core constituency. "Signalling Legitimisers" irregularly use human rights legitimation as a signal to respond to additional audiences. Thanks to the case studies, the author further refines existing theory. CARICOM constitutes a case of a "Reviving Legitimisers" where delegitimation towards their core constituency occurs to which it reacts by reviving what it embodies which entails including human rights in its legitimation. With LoAS, the author observes a "Brokering Legitimisers" in which case delegitimation is on the verge of a legitimacy crisis, but its Secretary General manages to broker human rights to two diverging audiences thanks to localisation. Thus, this book provides an explanation of how a distinct norm is used in self-legitimation, nuances our understanding of agents and audiences of legitimation, and introduces the concept of localisation to the study of legitimation.