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Europäische Union, Verfassung
Combinatorial optimization is still one of the biggest mathematical challenges if you plan and organize the run-ning of a business. Especially if you organize potential factors or plan the scheduling and sequencing of opera-tions you will often be confronted with large-scaled combinatorial optimization problems. Furthermore it is very difficult to find global optima within legitimate time limits, because the computational effort of such problems rises exponentially with the problem size. Nowadays several approximation algorithms exist that are able to solve this kind of problems satisfactory. These algorithms belong to a special group of solution methods which are called local search algorithms. This article will introduce the topic of simulated annealing, one of the most efficient local search strategies. This article summarizes main aspects of the guest lecture Combinatorial Optimi-zation with Local Search Strategies, which was held at the University of Ioannina in Greece in June 1999.
Die vorliegende Diplomarbeit beschreibt die Einsatzmöglichkeiten und die Wirkung einer City Card am Beispiel der Stadt Hameln, wo sich im Rahmen des Stadtmarketings eine City Card als Kundenbindungsinstrument etabliert hat.
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die Möglichkeiten, durch Mediation Konflikte bei Geschäftsverhandlungen zwischen unterschiedlichen Ländern und Kulturen zu schlichten.
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Substitution von Kreditfinanzierungen durch Wertpapierfinanzierungen durch die sog. Securitisation und der daraus folgenden Asset Backed Securities (ABS).
Diese Ideensammlung ist aus dem Seminar „Vorbereitung des Fachpraktikums Deutsch“ (SS 2003) an der Universität Lüneburg hervorgegangen und soll Anregungen für die Unterrichtspraxis zum Umgang mit Fabeln im Deutschunterricht liefern. Die Sammlung ist keine Unterrichtseinheit: Es fehlt die Sachanalyse der exemplarisch ausgewählten Fabel „Die beiden Ziegen“, die didaktisch-methodische Reflexion ihres Gehalts und ihrer sprachlichen Form sowie die auf eine bestimmte Lehr-Lernsituation bezogene Konkretisierung. Gedacht ist, dass Deutschlehrerinnen und -lehrer für ihren konkreten Unterricht einzelne Arbeitsblätter auswählen, umgestalten und ergänzen. Die Anregungen zu verschiedenen Schüleraktivitäten sind in der Weise konzipiert, dass sie in unterschiedlichen Jahrgangsstufen und Schulformen verwendet werden können. Für den Unterricht in höheren Jahrgangsstufen bis hin zum Leistungskurs Deutsch finden sich im Anhang weiterführende Materialien zur Entstehung- und Rezeptionsgeschichte der Fabel „Die beiden Ziegen“.
Diese Diplomarbeit verfolgt das Ziel, die Bedeutung und Entstehung von Kundenbindung auf den Onlineportalen der Marktplatz Lüneburger Heide GmbH zu erklären, um anschließend konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Kundenbindung für die relevanten Kundensegmente vorzustellen. Hierzu werden zunächst die theoretischen Grundlagen zum Thema E-Business behandelt, und die Ausprägungen von Onlineportalen vorgestellt. Anschließend erfolgt die Vorstellung der Marktplatz GmbH und der von ihr betriebenen Portale. Im nächsten Abschnitt wird mit der Segmentierung der Kunden auf den kommunalen Portalen die Grundlage für die Kundenbindung gelegt, da es betriebswirtschaftlich nur sinnvoll ist, in die Bindung der wertvollsten Kunden zu investieren. In der Folge wird zunächst die Rolle der Kundenbindung im CRM erläutert. Anschließend werden die Bestimmungsfaktoren der Kundenbindung ausführlich erklärt, in einem Gesamtmodell zusammengefasst, und Vorschläge zur Messung der Kundenbindung bei den relevanten Kundengruppen der Marktplatz GmbH gemacht. Der Schwerpunkt der Ausarbeitung liegt auf dem letzten Teil. Hier werden in einem ersten Schritt die bestehenden Kundenbindungsmaßnahmen auf den Portalen der Marktplatz GmbH vorgestellt und ggf. Verbesserungsvorschläge zur Optimierung gemacht. Anschließend sollen neue Maßnahmen zur konkreten Verbesserung der Kundenbindung entwickelt und in einem Chancen-Risiken-Vergleich auf ihre praktische Realisierbarkeit hin überprüft werden.
Content of this study ist the examination of the influence of personality and context related variables on socio-cultural as well as psychological adjustment. A sample of 139 German speaking expatriates in China participated in standardized interviews and filled out a personality questionnaire (NEO-PI-R). Other-ratings of adjustment were provided by supervisors, colleagues, or employees (N=69) of the interviewee. Results show that with exception of Conscientiousness the Big Five predict adjustment. Likewise, context related variables were found to be related to the adjustment of expatriates.
Die Diplomarbeit entstand in der Jungheinrich AG, einem führenden Anbieter in der Flurförder-, Lager- und Materialflusstechnik, und befasst sich mit der Gestaltung der Lieferanten-Kunden-Beziehungen im vernetzten internationalen Beschaffungsmarkt.
PeTAL (Picture Text Annotation Language) is proposed as an XML-standard for digital documents containing text, images, and videos with heavy cross-referencing, esp. from clickable parts of images to other parts of the material. A browser capable of interpreting the PeTAL code shown here is under construction.
PeTAL Document Type Definition, Syntaxbeschreibung des XML-Standards zur Annotation von Bildern.
Die vorliegende Diplomarbeit ist im Rahmen eines Praxissemesters bei der Hermes Warehousing Solutions GmbH (HWS) entstanden. Sie beschäftigt sich mit den besonderen Anforderungen an den Vertriebsprozess für beratungsintensive Dienstleistungen.
Das Ziel dieser Arbeit war es, ein Lernarrangement (=Modul) zur Gesundheitsförderung durch „Emotions-zentrierte Selbstreflexion und kollegiale Supervision“ zu entwickeln, zu erproben und hinsichtlich seiner Effekte auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit angehender Sozialassistentinnen und Erzieherinnen zu überprüfen. Mit dieser Untersuchung wurden außerdem erstmalig gesundheits- und leistungsrelevante Persönlichkeits- und Verhaltensvariablen angehender Sozialassistentinnen und Erzieherinnen erhoben, die als Ressourcen, Hilfen und Schutzfaktoren für die gesundheitsförderliche Bewältigung der beruflichen und privaten Anforderungen von besonderer Bedeutung sind. Vor diesem Hintergrund wurde auch das Training der „Emotions-zentrierten Selbstreflexion und kollegialen Supervision“ konzipiert. Neben einer generellen und differenziellen Wirkungsanalyse im Hinblick auf das Modul „Emotionszentrierte Selbstreflexion und kollegiale Supervision“, realisiert durch ein Vorher-Nachher-Kontrollgruppen-Design an einer Stichprobe von knapp 400 Teilnehmerinnen, leistet die vorliegende Untersuchung vor allem einen Klärungsbeitrag darüber, über welche gesundheitsdienlichen Ressourcen Erzieherinnen und Sozialassistentinnen während ihrer Ausbildung verfügen, welche Beziehung zwischen diesen Ressourcen bestehen und welche Skalen sich für eine Eignungsanalyse eignen würden. Ferner wurde ein Instrument zur Erfassung der berufsspezifischen Selbstwirksamkeit von Erzieherinnen und Sozialassistentinnen in Anlehnung an ein Berufseignungsinventar für das Lehramtsstudium entwickelt und hinsichtlich seiner Korrelationen zu den bereits erprobten Skalen überprüft. Die erhobenen Persönlichkeits- und Verhaltensvariablen der Erzieherinnen und Sozialassistentinnen unterstreichen die Relevanz einer frühzeitigen Intervention zur Stärkung personaler Ressourcen, vor allem deshalb, weil einige Erzieherinnen und Sozialassistentinnen nur über besonders gering ausgeprägte personale Ressourcen verfügen. Wichtig wäre vor allem, dass schon zu Beginn der Ausbildung angehende Sozialassistentinnen und Erzieherinnen ihre Passung zwischen den künftigen Berufsanforderungen und ihrem individuellen Eignungsprofil selbst diagnostizieren und sie mit differenziellen Maßnahmen begleitet werden, damit sie sich in eine für sie und ihre Berufsaufgaben günstige Richtung entwickeln können. Gezielte Selbstreflexionen emotionsrelevanter Tagesereignisse und kollegiale Supervision sollten als ein Modul in Aus- und Fortbildung zur Steigerung der Reflexionsfähigkeit, der emotionalen Kompetenz und anderer personaler Ressourcen implementiert und intensiv trainiert werden.
The majority of empirical studies that centre on exporter performance and the determinants of export performance have focused mainly on the manufacturing sector, largely because there are very few datasets that facilitate a detailed investigation into the service sector. In 2008, however, the German Federal Statistical Office and the statistical offices of the Federal States released the German business services statistics panel (this dataset is described in more details in Chapter 2). Thus, for the first time, appropriate panel analyses of the export behaviour of German business services firms became possible. This thesis uses this panel dataset and contributes to the literature on the microeconometrics of international trade by providing evidence concerning the German business services sector. Overall, the results noted for exporter performance in the German business services sector correspond with those from the manufacturing sector. Chapter 3 shows that, similar to the manufacturing sector, exporting German business services firms are more productive and clearly larger (in terms of turnover and number of employed persons) than non-exporters, even when it is controlled for size and industry. Further, business services enterprises that export pay higher average wages (even when controlling for size and industry). When controlling for unobserved, time-invariant characteristics, the significant differences between exporters and non-exporters relative to productivity or average wages disappear, while significant export premia associated with the size variables continue to exist, but on a much smaller scale. Concerning the hypothesis that better performing enterprises self-select into export markets, the results indicate that in the business services sector as in the manufacturing sector, enterprises that begin to export are larger than non-exporters, even two years before they commence exporting operations. Regarding productivity (in terms of turnover per employed person) and average wages, the results were statistically significant only for business services enterprises in Germany’s western region. Aside from these similarities with the manufacturing sector, Chapter 4 presents evidence which suggests that, contrary to firms in the manufacturing industries, German business services firms do not benefit from exporting in terms of higher rates of profit. Chapter 4 documents a negative profitability differential of services exporters compared to non-exporters, and finds that export-starters in the business services sector are less profitable than non-exporters, even two years before they begin to export. Further, the estimated dose-response function, which is used to investigate the causal impact of exports on profits, shows an s-shaped relationship between profitability and firms’ export-sales ratio. Enterprises with a very small share of exports in total sales have a lower rate of profit than non-exporting firms. Then, with an increase in export intensity, the rate of profit increases as well. However, even at the maximum, the average profitability of the exporters is not, or is only slightly, higher than the average rate of profit of the non-exporting firms. Chapter 5 investigates the question which factors determine the export performance of German business services firms by estimating a model of the firms’ export intensity decision. Overall, the results support most of the explanations of export behaviour found in the literature for both service firms and manufacturing firms, such as the positive effects of size, human capital, and productivity. Yet when controlling for unobserved heterogeneity, the picture changes; notably, in the model with fixed effects, the significance of productivity and human capital disappears. This indicates that these variables are not positively related to the export performance per se, but are related instead to unobserved time-constant characteristics. Size still has a significant positive effect on exporting when controlling for unobserved effects. Finally, Chapter 6 considers the impact of the 2004 EU enlargement on service enterprises close to Germany’s eastern border by using regression-adjusted difference-in-differences estimators. The results suggest a small negative impact associated with the EU enlargement on export intensity and the turnover of large enterprises with an annual turnover of €250,000 or more, and no effect on the share of exporters and the turnover profitability of these enterprises. For small enterprises close to Germany’s eastern border, an increase in turnover and a decrease in profitability relative to other small enterprises are noted.
Management in der Sozialwirtschaft hat eine besondere Bedeutung im Sinne eines Alleinstellungsmerkmales für soziale Organisationen und Unternehmen, dies soll analog selbstverständlich auch für ein Management der Achtsamkeit in sozialwirtschaftlichen Unternehmen gelten. Wenn Führungskräfte in der Sozialwirtschaft eine erhöhte Selbstaufmerksamkeit und Selbstregulation besitzen, dann strahlt dies auch in die Organisation hinein und steigert insgesamt die „kollektive Achtsamkeit“ im Unternehmen. Insofern ist ein Management der Achtsamkeit eine Lern- und Entwicklungsaufgabe für Führungskräfte in der Sozialwirtschaft. Ergebnisse und Perspektiven für ein Management der Achtsamkeit im Rahmen einer qualitativen Führungskräftebefragung von Spitzenmanager/Innen in der Sozialwirtschaft Der sozialwirtschaftliche Bezugsrahmen ist immer auch einer „Ökonomie des Sorgens“ (CAREÖkonomie) verpflichtet, die einerseits selbstorganisiert und andererseits staatlich oder kommunal orientiert im Sinne einer Daseinsvorsorge zu organisieren ist. Es geht in sozialwirtschaftlich tätigen Unternehmen immer auch darum, dass Verwirklichungschancen von Menschen realisiert, gefördert und vermehrt werden, es geht um Partizipation, Gerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe. Führungskräfte in der Sozialwirtschaft benötigen zur komplexen Tätigkeit im Management eine Bandbreite von unterschiedlichen Kompetenzen, sie müssen Probleme im Unternehmen frühzeitig erkennen, dazu gehört, dass sie Problemlösungsprozesse initiieren und sachgerechte Lösungen erarbeiten und bewerten können, dass sie Akzeptanz bei den Beteiligten und Betroffenen begründen und Erfolge, Resultate und Wirkungen ihrer Maßnahmen kontrollieren und evaluieren. Bei der Beschreibung von ethischen Kompetenzen sind die Herausforderungen an das Management besonders komplex. Ethik und Ökonomie befinden sich in einem strukturellen Spannungsverhältnis. Für die Entwicklung von ethischer Kompetenz muss den Führungskräften in der Sozialwirtschaft neben dem Handwerkszeug der Betriebswirtschaft und der Sozialen Arbeit auch eine ethische Orientierung vermittelt werden. Zur ethischen Orientierung müssen sich Führungskräfte in der Sozialwirtschaft Fragen nach einem guten Leben und sozialer Gerechtigkeit stellen. Welche Werte sind zu schaffen (sinnvolles Wirtschaften), wie wollen wir in Zukunft leben (attraktive Lebensformen), ist unser Wirtschaften uns selbst zuträglich (gutes Leben, individuelle Lebensqualität), sind wir als Führungskräfte in der Sozialwirtschaft nicht zu einem Management der sozialen Gerechtigkeit verpflichtet und wie sieht eine auf Sorge und Achtsamkeit ausgerichtete Ethik aus? TIETZE definiert in seiner Dissertation: „Management der Achtsamkeit –ethische Kompetenz von Führungskräften in der Sozialwirtschaft“ Management der Achtsamkeit wie folgt: „Handeln in Führungspositionen ist immer ein bewusster Akt, der von Führungskräften in sozialen Kontexten eine besondere Selbstaufmerksamkeit und Selbstreflexion einfordert. Achtsamkeit unterbricht in vielen Alltagssituationen routinisierte Gedanken- und Gefühlsabläufe und führt bei Führungskräften in sozialen Organisationen, die in ihren Entscheidungsprozessen Glaubwürdigkeit, soziale Werte und ökonomische Zweckrationalitäten ausbalancieren müssen, zu mehr Feingefühl, Konzentration und Offenheit für Innovationen und nachhaltige Veränderungen. Insofern ist die Achtsamkeitsorientierung eine qualitativ hochwertige Managementstrategie in der Sozialwirtschaft – sie ist untrennbar verknüpft mit der spezifischen Ethik Sozialer Arbeit.“ So verstanden ist ein Management der Achtsamkeit ein Alleinstellungsmerkmal für soziale Organisationen und Unternehmen. Soziale Gerechtigkeit, CARE-Ethiken, „gute Kaufmannschaft“, nachhaltige Unternehmenskonzepte und Achtsamkeit im Umgang mit den natürlichen Ressourcen, mit den anvertrauten Adressaten und mit sich selbst dürfen keine Gegensätze sein, sie müssen Ausdruck einer neuen ganzheitlichen Sichtweise für ökonomisches Handels in sozialen Unternehmen sein. Die Aussagen einer qualitativen Studie mit Expert/Inneninterviews von Spitzenmanager/Innen der Sozialwirtschaft, die TIETZE im Rahmen seiner o.g. Dissertation durchgeführt hat, bestätigten: Führungskräfte in der Sozialwirtschaft sind „Schlüsselpersonen“ für Werte und ethische Grundüberzeugungen und sie haben eine besondere Vorbildfunktion für achtsames Führungsverhalten. Die öffentliche Reputation eines sozialwirtschaftlichen Unternehmens und sein gutes Image kann dagegen durch Unachtsamkeit in der ethischen Orientierung gefährdet werden. Nach den aktuellen Erfahrungen der weltweiten Wirtschaft- und Finanzkrise ist in seiner Studie auch bei Führungskräften der Sozialwirtschaft eine neue ökonomische „Nachdenklichkeit“ festzustellen. Im Rahmen des Forschungsprozesses konnte ein allgemeiner Wandel in den Einstellungen der Führungskräfte in Richtung Nachhaltigkeit festgestellt werden. Diese positive Entwicklung kann dazu beitragen, dass zukünftig die Integration der unterschiedlichen Handlungskonzepte von Sozialer Arbeit und, Management in der Sozialwirtschaft in der Praxis sozialwirtschaftlicher Unternehmen besser gelingen kann. Ein weiteres Ergebnis der Studie besagt, dass ein Management der Achtsamkeit zukünftig Werteprozesse analysieren und auf überprüfbare und wirksame Instrumente setzen muss, um ethische Reflexion und gelebtes Wertemanagement im Alltag in Entscheidungs- und Führungsprozessen zu steuern. Ethik wirkt dort, wo es gilt unterschiedliche Auffassungen oder Wertepluralitäten auszubalancieren. Die Anteilnahme von Führungskräften am Alltag der Belegschaft in sozialen Organisationen hat dabei eine hohe Bedeutung und ist eine besondere Form der Wertschätzung, gerade in der Mitarbeiterführung müssen sie nach Meinung der Expert/Innen weitaus emphatischer agieren als in anderen Dienstleistungsbranchen. Achtsamkeit stellt einen Wert für sich dar und will in jeder Situation vollständig präsent zu sein. Achtsamkeit verfolgt das Ziel, die Mitarbeiter/Innen sowohl untereinander als auch in Bezug auf die Kunden beziehungsfähiger zu machen. Asymmetrische Beziehungen müssen frühzeitig erkannt, reflektiert und integriert werden. Zu einer Kultur der Achtsamkeit, so die Studie, gehört ein gelebtes Unternehmensleitbild, das immer wieder in praktischen Leitbilddiskursen erarbeitet werden und erneuert werden muss. Führungskräfte haben für eine Kultur der Achtsamkeit eine Vorbildfunktion und sind sich ihrer Wirkung und Verantwortung für ein gelebtes Unternehmensleitbild bewusst. Zu ethischen Fragen und zu Fragen der Moral gehört eine hohe Reflexionsfähigkeit und Reflexionsbereitschaft, die sich im Alltagshandeln der Führungskräfte täglich beweisen muss, d.h. das Leitbilder auch im persönlichen Führungsverhalten der Führungskraft transparent werden müssen. Achtsamkeit ist dabei ein besonderer Ausdruck von Wertschätzung aller am Prozess Beteiligten. In der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise kann und soll die Sozialwirtschaft eine Initialfunktion übernehmen, so das Fazit des Autors der Studie. Sie ist unbelastet im Hinblick auf die Verursachung der derzeitigen Krise – ist Opfer und nicht Täter. In der Zukunft geht es um eine Rückbesinnung auf Werte wie Vertrauen, Ehrlichkeit, Solidarität, gute Kaufmannsschaft, Achtsamkeit und soziale Gerechtigkeit. In der Zukunft geht es im Management der Sozialwirtschaft um eine neues nachhaltiges Ökonomieverständnis, es geht um die Stabilisierung von sozialen Werten, um soziale Verpflichtungen, Anreizsysteme für wertekonformes Verhalten, Förderung von eigenverantwortlichem Handeln, wertebezogene Karrieremuster und entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen. Achtsamkeit, bzw. achtsamer Umgang mit Menschen, der Umwelt und sich selbst ist ein zentrales und innovatives Thema für die Sozialwirtschaft. Der Grad der Achtsamkeit ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit einer humanen und gerechten Gesellschaft. Ein Management der Achtsamkeit stellt daher zukünftig eine zentrale Lern- und Entwicklungsaufgabe für Führungskräfte in der Sozialwirtschaft dar.
This thesis gives an overview on the diversity of some beetle species in different Mediterranean habitats as well as on the influence of forest management on insect diversity. Primarily, this work involved fundamental research, because very little research had previously been conducted under biodiversity aspects on either ground beetles or saproxylic beetles in the Mediterranean area of Israel. It was possible to prove that stenotopic ground beetles occur in different habitat types. Furthermore, the results of Chapter I and Chapter III show that additional research is needed to obtain a clear view of the beetle diversity in this area. Future studies should consider that a variety of catching methods are needed throughout the annual cycle in order to catch a good spectrum of ground beetles living in these habitats. It is clearly not sufficient to conduct a study of ground beetles using only pitfall traps and/or to restrict the study to the wet winter months. The conclusions and management recommendations are therefore as follows: More studies on insect biodiversity are needed to obtain a comprehensive overview of insects in natural and planted Mediterranean woodlands. To facilitate this for a wide spectrum of scientists, identification keys for the Mediterranean insect fauna are urgently needed. Furthermore, foresters are in a position to decide which tree species composition has to be established and for what purpose. Nowadays, issues of forest management are primarily led by the objectives and potential uses of the forests. In times of global change, however, the potential future climatic situation and the ecosystem services provided by different woodlands also have to be considered when planning forest management (cf. also DUFOUR-DROR 2005 for Israel). Forest management is therefore also a matter of regional development and must thus include social demands and conservation actions. In a recent paper, OSEM et al. (2008) propose that forest management should consider different objectives, e.g. forests as a provider of ecosystem services, such as water infiltration, carbon sequestration and biodiversity. For these reasons, foresters should take the opportunity to establish oak individuals as a woody understorey component in pine stands. This would not only increase forest diversity but also strengthen the forests’ resistance and resilience to pest outbreaks, and would ensure better ecosystem functioning and soil stabilisation (cf. GINSBERG 2006; OSEM et al. 2008; PAUSAS et al., 2004). Moreover, both old and recent woodlands provide unique sections of biodiversity, as revealed by the occurrence of species restricted to specific microhabitats. However, not only forest management but the management of all natural or semi-natural habitats in northern Israel is important. Many, if not all of these habitats, have been severely affected or completely destroyed by urban, industrial and agricultural development and fragmentation or by dense afforestation with non-native trees (e.g. Eucalyptus). This development, especially the loss of open space, is continuing because of Israel’s high human population density. For these reasons, all natural or semi-natural habitats are endangered (YOM-TOV & MENDELSSOHN 2004). This alarming development is in contrast with the overall importance of the region as a biodiversity hotspot (YOM-TOV and TCHERNOV 1988). This thesis demonstrates that there are numerous (also stenotopic) beetle species with preferences to specific habitats of open space (e.g. old-growth oak woodlands, recent oak woodlands, pine plantations, batha and old oak tree individuals). If Israel’s beetle diversity is to be preserved in future, it will be vital to protect all habitats and their succession stages.
Algae-bacteria-based biotechnology has received more and more attention in recent years, especially in the subtropical and tropical regions, as an alternative method of conventional multistep wastewater treatment processes. Moreover, the algal biomass generated during wastewater treatment is regarded as a sustainable bioresource which could be used for producing biofuel, agricultural fertilizers or animal feeds. Although this technology is attractive, a number of obstacles need to be solved before large-scale applications. The main purposes of this work are to find more effective biomass harvesting strategies and develop high-effective algal-bacterial systems to improve wastewater treatment performance, biomass generation rate and biomass settleability. A wastewater-borne algal-bacterial culture, cultivated and trained through alternate mixing and non-mixing strategy, was used to treat pretreated municipal wastewater. After one month cultivation and training, the acclimatized algal-bacterial system showed high carbon and nutrient removal capacity and good settleability within 20 minutes of sedimentation. Algal biomass uptake was the main removal mechanism of nitrogen and phosphorus. The biomass productivity, nitrogen and phosphorus accumulation in biomass during the wastewater treatment process were investigated. The characterization of the microbial consortium composition in the enriched algal-bacterial system provided new insights in this research field. Aerobic activated sludge which already showed good settleability was used as bacterial inoculum to enhance the wastewater treatment performance and biomass settleability of algal-bacterial culture. The influence of different algae and sludge inoculum ratios on the treatment efficiency and biomass settleability was investigated. There was no significant effect of the inoculation ratios on the chemical oxygen demand (COD) removal. But algae/sludge inoculum ratio of 5 showed the best nitrogen and phosphorus removal efficiencies (91.0 ± 7.0% and 93.5 ± 2.5%, respectively) within 10 days. Furthermore, 16S rDNA gene analysis showed that the bacterial communities were varying with different algae and sludge inoculation ratios and some specific bacteria species were enriched during the operation. Four commonly used and high-potential microalgae species including one cyanobacteria (Phormidium sp.) and three green microalgae species (Chlamydomonas reinhardtii, Chlorella vulgaris and Scenedesmus rubescens) were cultivated and trained through alternate mixing and non-mixing strategy for tertiary municipal wastewater treatment. After one month of cultivation, the four microalgae species were compared in terms of biomass settleability, nutrient removal rates and biomass productivity. The three green microalgae showed good settleability within 1 h sedimentation and had higher biomass generation rates (above 6 g/m2/d). The nutrient removal efficiencies were 99% for the four selected microalgae species but within different retention time, resulting in 3.66 ± 0.17, 6.39 ± 0.20, 4.39 ± 0.06 and 4.31 ± 0.18 mg N/l/d (N removal rate) and 0.56 ± 0.07, 0.89 ± 0.05, 0.76 ± 0.09 and 0.60 ± 0.05 mg P/l/d (P removal rate) for Phormidium sp., Chlamydomonas reinhardtii, Chlorella vulgaris and Scenedesmus rubescens, respectively. A mixed algal culture composed of three selected high-effective green microalgae (Chlamydomonas reinhardtii, Chlorella vulgaris and Scenedesmus rubescens) was used for tertiary municipal wastewater treatment. The key biotic factor (algal inoculum concentration) and abiotic factors such as illumination cycle, mixing velocity and nutrient strength were studied. Based on the nitrogen and phosphorus balance, it was found that assimilation into algal biomass was the main removal mechanism.
Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel zu vermitteln, was unter dem Erlebnisnutzen von Produkten und Erlebnisökonomie verstanden werden kann, und will dabei zeigen, welches Potential die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema bietet. Ähnlich wie sich Dienstleistungen von Sachgütern abgrenzen lassen und eigene Kennzeichen besitzen, lässt sich demnach auch der Erlebnisnutzen von Produkten näher beschreiben. Bislang fehlt jedoch eine umfassende, differenzierte Beschreibung dieser Nutzenaspekte. Mit dem ersten Teil der Arbeit soll hierfür ein erstes Fundament geschaffen werden. Zur Beschreibung des erlebnisorientierten Konsums wird dabei der Begriff „Erlebnisnutzen“ verwendet. Die gesamte Arbeit beschäftigt sich mit diesem Erlebnisnutzen von Produkten und betrachtet die Erlebnisökonomie als eine Veränderung in der Gewichtung verschiedener Nutzenkomponenten. Als Verständnisgrundlage wird daher zunächst erklärt, was der Begriff „Kundennutzen“ beinhaltet und welche Bedeutung dieser für Konsumenten und Unternehmen besitzt. Anschließend soll einführend vermittelt werden, warum ein Erlebnisnutzen bei Produkten in einer Form vorhanden sein muss und ein wesentliches Konsummotiv darstellt. Im Hauptteil der Arbeit werden drei verschiedene Konzepte einer Erlebnisökonomie vorgestellt. Gezeigt wird zum einen, welche Auffassung eines Erlebnisnutzens der Autor jeweils vertritt und zum anderen, inwiefern dieser Erlebnisnutzen an Bedeutung gewinnt, sodass von einer Erlebnisökonomie gesprochen werden kann. Außerdem soll gezeigt werden, wie die Entstehung der Erlebnisökonomie jeweils begründet wird. Im letzten Teil werden zunächst die drei Konzepte einer Erlebnisökonomie hinsichtlich ihrer Aussagekraft bewertet, um herauszustellen, welches Bild einer Erlebnisökonomie sich aufgrund der kritischen Betrachtung ergibt. Abschließend werden die Potentiale für die weitere wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema basierend auf diesem Bild einer Erlebnisökonomie dargestellt.
In dieser Arbeit wurden mehrere Druckluftspeicher-Prozesse ermittelt, die durch Zuführung von Abwärme aus externen Quellen in der Lage sind, elektrischen Strom hocheffizient zu speichern und wieder bereitzustellen. Dabei sind vornehmlich Daten von Maschinen und Anlagenkomponenten verwendet worden, die aktuell am Markt verfügbar sind, so dass eine kurzfristige Umsetzung im Anlagenbau möglich ist. Als Ergebnis der Arbeit wird gezeigt, dass auch ohne Sondermaschinen die Speicherung und Bereitstellung von elektrischem Strom mit Druckluftspeichern bei guten bis sehr guten Effizienzwerten möglich ist. Dazu können heute ungenutzte Abwärmemengen, vorzugsweise bei hoher Temperatur, aus vielerorts verfügbaren externen Quellen in diesen auf dem AACAES (Advanced Adiabatic Compressed Air Energy Storage) basierenden Prozessen genutzt werden.
Nachhaltige Energieversorgung spielt eine wichtige Rolle für den Klimaschutz. Dabei gehört die Steigerung der Energieeffizienz zu den zentralen Elementen einer Energiewende. Die vorliegende Fallstudie beschäftigt sich intensiv mit einem in der Policy Analyse bisher vernachlässigten Politikfeld: der Energieeffizienzpolitik. In Deutschland wird viel Energie dazu gebraucht, um Gebäude zu heizen. Hier existieren große wirtschaftliche Effizienzpotentiale. Die EU sieht darin eine „Schlüsselrolle“ und fordert von ihren Mitgliedstaaten mit der Richtlinie 2002/91/EG Rahmenbedingungen für energieeffizientere Gebäude. Mit Ansätzen der EU-Implementationsforschung und der Politikfeldanalyse untersucht die Arbeit den Implementationsprozess dieser Richtlinie zwischen 2003 und 2010 in Deutschland und beschreibt die formale und praktische Effektivität des Ergebnisses mithilfe neu entwickelter kontextspezifischer Kriterien. Eine detaillierte Prozess-Analyse identifiziert relevante Faktoren, die das politische Ergebnis beeinflusst haben. Formal hat Deutschland die EU-Gebäude-Richtlinie größtenteils implementiert. Doch einige Anforderungen sind verspätet oder unbefriedigend praktisch implementiert worden. Eine wichtige Ursache der Verzögerung waren inhaltliche Differenzen zwischen den politischen Ressorts. An der öffentlichen Debatte beteiligten sich starke Befürworter beider Seiten, die den Prozess zusätzlich beeinflussten. Für den Vollzug der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind die Bundesländer zuständig; ihre Kontrolle der energetischen Mindeststandards bei Bestandsgebäuden ist jedoch nicht befriedigend. Es gibt kaum Daten zu der Frage, ob neu gebaute oder sanierte Gebäude den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Ursachen für den mangelhaften Vollzug liegen im Zielkonflikt zwischen ambitionierter Klimaschutzpolitik auf der einen und Bürokratieabbau auf der anderen Seite. Hier war der Bundesrat, der behördliche Stichproben ablehnte, entscheidender Akteur. Die Verzögerungen und die ineffektive praktische Implementation der Richtlinie in Deutschland waren Resultat politischer Auseinandersetzungen. Es gab also keine institutionellen oder administrativen Probleme bei der Implementation im engeren Sinne, wie sie Implementationsdefizite in anderen Fällen erklären. Abschließend werden konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt, wie die Bundesregierung eine effektive Implementation der EU-Gebäude-Richtlinie gewährleisten (u.a. bessere formale Implementation des Energieausweises und der Heizungsinspektion sowie effektivere Durchsetzung der EnEV durch Stichprobenkontrollen) und erfolgreich gegen Widerstände von Interessengruppen durchsetzen kann (z.B. indem sie Pro-Effizienz-Interessenkoalitionen stärkt und neben dem Ordnungsrecht auch begleitende Instrumente weiterentwickelt, beispielsweise finanzielle Anreize sowie Information und Beratung, auch um mit dem gängigen Missverständnis aufzuräumen, die EnEV sei freiwillig).
Emotionen sind keineswegs immer hilfreich! Nahezu durchgehend müssen sie reguliert werden (vgl. Werner & Gross, 2010). Die Emotion „Ärger“ ist allgegenwärtig und von großer Bedeutung im Leben der Menschen. Jugendliche empfinden bei der Lösung ihrer Entwicklungsaufgaben häufig starke Emotionen, vor allem negativer Art (vgl. Seiffge-Krenke, 2004). In ihren Freundschaften haben sie die Möglichkeit, Unterstützung beim Absolvieren dieser Aufgaben zu erhalten (vgl. von Salisch, 2008). Dabei ist es wichtig, dass sie sich ihrem jeweiligen Partner gegenüber emotional und sozial kompetent verhalten, um die Freundschaft nicht zu gefährden. Die Forschung konnte zeigen, dass eine adaptive Emotionsregulierung beim Erleben negativer Emotionen mit wesentlichen positiven outcomes verknüpft ist und sich positiv auf die Freundschaften von Jugendlichen auswirkt (z.B. Grob & Smolenski, 2005). Welche langfristigen Folgen eine maladaptive Emotionsregulierung in Bezug auf problematische Verhaltensweisen im Jugendalter haben kann ist dem gegenüber noch unzureichend erforscht. Vor dem Hintergrund einer adaptiven und maladaptiven Regulation der Emotion „Ärger“ in Freundschaften werden die Zusammenhänge mit den Problemverhaltensweisen „Depression, depressive Symptome und depressive Stimmungen“, „hoher Alkoholkonsum und Einstellung zu Alkohol“ und „pathologischer Internetgebrauch“ untersucht. In der hier vorliegenden Studie wurden Jugendliche aus sieben Oberschulen des Bundeslandes Brandenburg (14 - 17 Jahre, Querschnitt - N = 380, Längsschnitt - N = 299) im Selbst- und Fremdbericht zu emotionsregulativen Strategien im Umgang mit Ärger auf ihre beste Freundin/ ihren besten Freund befragt. Weiter berichten die Jugendlichen in dem genutzten Fragebogen über ihre Einstellung zu Alkohol und ihre Nutzungsgewohnheiten, Formen ihres Internetgebrauchs und ihre emotionale Lage. Es wird angenommen, dass die Nutzung maladaptiver Ärgerregulationsstrategien (in Form von relational und direkt-aggressiven Verhaltensweisen) mit höheren Ausprägungen auf den Problemverhaltensskalen einhergeht. Die Ergebnisse weisen auf spezifische Formen und Funktionen ärgerregulativer Strategien bei Jugendlichen hin. Sie lassen weiter vermuten, dass die Art der Regulierung der Emotion Ärger im Umgang mit dem besten Freund einen Einfluss auf die Ausprägung problematischer Verhaltensweisen haben kann.
Perfluoroalkyl and polyfluoroalkyl substances (PFASs) have been widely used since 1950 in various consumer products as well as in industrial applications owing to their unique properties, e.g. being hydrophobic and lipophobic at the same time. Nowadays, some of these persistent and man-made PFASs can ubiquitously be found in humans, wildlife and various environmental media. One prominent representative of concern, belonging to the subgroup of perfluorocarboxylates (PFCs) and their conjugate acids (PFCAs), is perfluorooctanoat (PFO) and its conjugate acid (PFOA). Because of its adverse effects on human health and its persistency in the environment industry has started to replace PFO(A) and related long chain chemicals (with seven and more fully fluorinated carbon atoms) with so-called short chain PFASs (less than seven fully fluorinated carbon atoms), including precursors of PFC(A)s. Also these short chain PFC(A)s are persistent and can already be found in humans, ground- and drinking water and in remote regions. However, knowledge gaps exist in understanding the partitioning and the resulting mobility of short chain PFC(A)s in the environment. This is due to the fact that partitioning data of PFC(A)s from standardised experiments can easily be biased by various artefacts, e.g. self-aggregation of the molecules. Therefore, the objectives of this thesis are (i) to quantify the partitioning of PFC(A)s into mobile environmental media, (ii) to show how results from non-standard tests can be used to assess substance properties of concern and (iii) to conclude on whether the environmental exposure to short chain PFC(A)s is of concern from a regulatory point of view. In the first part of this thesis, the environmental mobility of short chain C4-7-PFC(A)s was investigated by quantifying their partitioning under non-standardised semi-environmental conditions into mobile environmental media, focusing on water and air, and comparing it to long chain PFC(A)s. Results are: Partitioning between water and particles in the aeration tank, primary and secondary clarifier of a wastewater treatment plant (WWTP) showed no distinct differences for short chain PFC(A)s compared to their long chain homologues (Paper 1). In a water-saturated sandy sediment column short chain PFC(A)s were not retarded, whereas long chain homologues were retarded by sorption to the sediment (Paper 2). Atmospheric particle-gas partitioning showed a lower fraction sorbed to particles for short chain PFC(A)s compared to long chain ones in samples from a WWTP (Paper 3). Air-water concentration ratios based on samples from the tanks of a WWTP were found to be higher for short chain PFC(A)s compared to long chain PFC(A)s (Paper 1). Additionally, in a newly developed experimental set-up the water to air transfer was used to derive that the pKa of C4-11-PFCAs must be <1.6 instead of up to 3.8 as reported in the literature (Paper 4). Overall, in the investigated systems short chain PFC(A)s showed a higher mobility due to a more pronounced partitioning into mobile environmental media compared to long chain PFC(A)s. In the second part of the thesis it was shown how PFO(A) - owing to its persistent, bioaccumulative and toxic (PBT-)properties – was in the context of this thesis successfully assessed as a substance of very high concern according to the criteria of the European REACH Regulation (EC No 1907/2006) by using data from non-standard tests (Paper 5). In conclusion, based on the knowledge of the high environmental mobility of short chain PFC(A)s and taking into account the argumentation of the PBT-concern of PFO(A), environmental exposure to short chain PFC(A)s is of concern and existing knowledge is already sufficient to initiate measures to prevent emissions of short chain PFC(A)s and their precursors into the environment.
Die Webbasierte Rehabilitationsnachsorge (W-RENA) unterstützt Patienten psychosomatischer Rehabilitation zum einen in der Vorbereitung auf den Transfer von in der Klinik erworbenen Strategien in den poststationären Alltag. Den Kern der Intervention bildet zum anderen die 3-monatige Begleitung über das Internet bei diesem Prozess des Anwendungslernens im Alltag. Damit bietet die W-RENA zugleich auch eine Überbrückung der Wartezeit auf einen ambulanten Therapieplatz, denen Patienten psychosomatischer Rehabilitation häufig ausgesetzt sind. Diese Arbeit fokussiert die Rolle von Selbststeuerungskompetenzen im Rahmen dieses Lerntransfers und prüft, ob die W-RENA hier eine förderliche Funktion einnimmt. Die Messung von Selbststeuerungskompetenzen erfolgte zu 4 Erhebungszeitpunkten mit dem SSI-K3 (Kuhl, 2004). Eindeutige Effekte konnten für die Subskalen Selbstregulation und Selbstzugang nachgewiesen werden. Dass Patienten der W-RENA stationär erlernte Strategien im poststationären Alltag auch 12 Monate nach Entlassung signifikant häufiger anwenden als Patienten der Kontrollgruppe konnte mit dem KFB-EQUA (Schmidt, 2003) nachgewiesen werden.
Das Nationale Bildungspanel (NEPS) untersucht wie sich Kompetenzen, unter anderem die mathematische Kompetenz, über die Lebensspanne entwickeln, wie diese die Bildungskarriere beeinflussen und inwiefern die Kompetenzentwicklung von Lerngelegenheiten abhängig ist. Erhoben werden die Daten mit Hilfe eines Multi-Kohorten-Sequenz-Designs, wobei in allen Bildungsetappen verschiedene Instrumente zum Einsatz kommen (Blossfeld & von Maurice, 2011). Um diese Daten sinnvoll nutzen zu können, müssen sie valide Testwertinterpretationen zulassen. Diese Arbeit leistet einen Beitrag zur Validierung der National Educational Panel Study (NEPS)-Testwertinterpretationen, indem der Mathematiktest für die neunte Klassenstufe (K9) umfassend analysiert wurde. Dabei wurde geprüft, ob die Unterschiede in der beobachteten Testleistung die Unterschiede in der mathematischen Fähigkeit wiedergeben, wie diese im NEPS-Rahmenkonzept definiert sind. Für die Validierung wurde eine Argumentationskette für den NEPS-K9-Mathematiktest, angelehnt an den Argument Based Approach von Kane (2013), entwickelt. Für die Auswertung wurde der scientific use file der NEPS-Haupterhebung 2010 verwendet. Die Stichprobe dieser Studie bestand aus 15239 Schülerinnen und Schülern der neunten Jahrgangsstufe. Für die Untersuchung der Zusammenhänge des NEPS-Mathematiktests mit anderen Messungen mathematischer und nicht mathematischer Kompetenz wurde zusätzlich eine Validierungsstudie durchgeführt. Zur Erfassung der mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenz wurden in dieser Studie neben den NEPS-Testinstrumenten Aufgaben aus dem Programme for International Student Assessment (PISA) und dem IQB-Ländervergleich (LV) eingesetzt. Zusätzlich wurde ein kognitiver Fähigkeitstest verwendet. Insgesamt wurden 80 Schulen mit 1965 Schülerinnen und Schülern der neunten Klassenstufe für die Teilnahme an der Studie ausgewählt. Zur Vorbereitung des Validitätsargumentes wurden Literaturreviews bereits veröffentlichter Analysen und ein Expertenreview zu den Merkmalen der NEPS-Mathematikaufgaben durchgeführt. Des Weiteren wurden die Kompetenzdaten mit Hilfe von Modellen der Item Response Theorie skaliert und dimensional analysiert. Außerdem wurden korrelative Zusammenhänge mit Kriterien mathematischer Kompetenz berechnet. Die Ergebnisse liefern viele Hinweise bezüglich der Validität der Testwertinterpretationen, jedoch wurden auch einige Einschränkungen und weiterer Forschungsbedarf aufgezeigt. Beispielsweise ließ sich die Annahme der Eindimensionalität des NEPS-Mathematiktests nicht bestätigen. Außerdem wären weitere Analysen bezüglich des Zusammenhanges mit geeigneten Kriterien für die Zieldomäne Mathematische Kompetenz für eine Erweiterung der Testwertinterpretationen wünschenswert. Die gefundenen Evidenzen stützen jedoch die Testwertinterpretation ´die Unterschiede in der Rangfolge der beobachteten Testleistung deuten auf Unterschiede in der Rangfolge der Ausprägung der mathematischen Kompetenz, wie diese im Rahmenkonzept definiert wird´. So konnten für die Zieldomäne relevante Teilkompetenzen in den NEPS-Aufgaben identifiziert werden, waren die Bewertungskriterien angemessen und wurden erwartungsgemäße Zusammenhänge mit den Mathematiktests aus dem LV und PISA gefunden. Auf diese Weise konnte eine vollständige Argumentationskette für den NEPS-K9-Mathematiktest entwickelt, sowie Empfehlungen für die Stärkung und Erweiterung der Testwertinterpretation empfohlen werden. Der Argument Based Approach von Kane erwies sich dabei als hilfreicher Ansatz, in welchem die Vorgaben der Standards for Educational and Psychological Testing (American Educational Research Association, American Psychological Association, National Council on Measurement in Education, 2014) berücksichtigt werden konnten.
This paper-based dissertation deals with financial issues of family businesses. These businesses are mainly characterized by the overlapping of the two social systems: family and business. Thus, the involvement of an owner family can have a significant impact on corporate decision-making, for instance in terms of corporate finance decisions. In Germany, the latter is dominated by a strong orientation towards banks. Nevertheless, the relevance of external equity, as source of funding, has increased during the last years due to regulatory interventions (Basel III) and a growing number of alternative private equity providers. Against this backdrop, the present dissertation and its four papers examine different research questions in the context of capital structure decisions of family firms. These decisions are related to external equity as well as debt financing. The first paper is a structured literature review concerning the interaction of family firms and external equity investors. The paper analyzes the current state of knowledge and points out directions for future research, which is particularly relevant for a young and recently growing field of research. The second paper is a conceptual paper that deals with the differences of various types of private equity investors from the perspective of family firms looking for funding. The literature review paper revealed that existing studies so far neglected the topic of heterogeneity among investor types. Thus, the second paper represents a first attempt to close this research gap. Paper three also takes up a research gap identified by the first paper and examines the exit of private equity minority investments in family-owned businesses. The paper applies a qualitative empirical research design, which includes fourteen cases and related six interviews. The results reveal that the disinvestment phase of private equity investors only rarely leads to conflicts with owner families. The fourth paper uses a quantitative research design with a comprehensive dataset of 691 companies. The paper aims to compare the capital structures of large family and non-family firms. Overall, the findings show that family firms have significantly higher overall and long-term debt levels compared to their non-family counterparts. The identity as a family firm, which leads to a leap of faith by banks, can be a possible explanation for these results.
Diese Arbeit widmet sich mit dem Übergang von der Grundschule ins Gymnasium einem der sensibelsten Punkte schulischer Lehr-Lernprozesse. Gerade aus schreibdidaktischer Sicht ist ein Blick auf diese Schwelle zwischen Primarstufe und Sekundarstufe vielversprechend: Die Schreibförderung im Unterricht muss Schülern helfen immer neue textuelle Anforderungen zu bewältigen. Die Schreibanlässe, mit denen der Schreiber im schulischen und außerschulischen Alltag konfrontiert ist, verändern sich und sind abhängig von kommunikativen und situativen Kontexten. Grundschule und Gymnasium müssten daher gemeinsam an der Förderung der Schreibkompetenzen arbeiten - Ergebnisse der erziehungswissenschaftlichen Übergangsforschung zeigen jedoch, dass die Lernkulturen beider Schulformen nicht nur unterschiedlich sind, sondern dass auch die Lehrenden der beiden Schulformen mit Unverständnis auf die Praxis der jeweils anderen Schulform blicken. In letzter Zeit nimmt das Bewusstsein im Forschungsdiskurs zu, dass Übergänge von besonderer Relevanz für den Schreibunterricht sind. Die vorliegende Arbeit leistet hier einen Beitrag, indem sie die Vorstellungen und Überzeugungen von Gymnasiallehrkräfte auf den Schreibunterricht der Grundschule untersucht und diese mit den Vorstellungen und Überzeugungen der Grundschullehrkräfte zum Schreiben in der Grundschule kontrastiert. Für das Vorhaben wurden 17 Lehrer beider Schulformen interviewt. Die Auswertung orientierte sich an der Grounded Theory Method nach Strauss/Corbin (1990) und dem integrativen Basisverfahren nach Kruse (2015). Das Ziel war es herauszufinden, wie Grundschullehrer und Lehrer am Gymnasium den Schreibunterricht der Grundschule wahrnehmen, was sie über ihn denken und welchen Stellenwert sie ihm für die gesamte schulische Schreibentwicklung einräumen. Die Studie zeigt, dass die Gymnasiallehrer die Vorleistungen des Schreibunterrichts der Grundschule teilweise gering einschätzen. Andere haben zwar keineswegs ein negatives Bild von der Schreibförderung in der Grundschule. Dennoch sind ihre Kenntnisse darüber, wie der Schreibunterricht der Grundschule gestaltet ist, gering. Insbesondere die Überzeugungen über das Schreiben und die Schreibentwicklung prägen das Bewusstsein der Lehrenden über den Schreibunterricht der Grundschule. Auch in Lehrplänen tradierte Vorannahmen scheinen hier einflussreich zu sein. Zudem bietet die Studie interessante Einblicke in die Vorstellungen und Überzeugungen, die Grundschullehrende und Gymnasiallehrende über das Schreiben und den Schreibunterricht im Allgemeinen besitzen. Auf Basis der Ergebnisse werden schließlich Schlussfolgerungen für die Lehrerbildung und eine Kooperation von Lehrenden der beiden Schulformen gezogen.
Machinima sind aus einer partizipatorischen Medienkultur der Zweckentfremdung, Aneignung und Adaption von Medientechnologie hervorgegangen und haben sich als ein maßgeblicher ökonomischer, sozialer und kultureller Faktor der Unterhaltungsindustrie etabliert. Das Ziel der vorliegenden Doktorarbeit besteht darin, die emergente Entstehung von Quake Movies und deren Stabilisierung als Machinima, d. h. als Akteur-Netzwerke menschlicher und nichtmenschlicher Akteure zu beschreiben, die Intermedialität des Mediums über Bildanalysen zu identifizieren und Akteur-Netzwerke und mediale Formen in einen Zusammenhang mit medialer Ästhetik zu setzen. Die Gesamtentwicklung reflektierend, werden diese Zusammenhänge wiederholt analysiert und gemäß den unterschiedlichen Entwicklungsphasen der Invention, Innovation und Diffusion interpretiert. Das Ergebnis dieser Analysemethode ist die Konstruktion eines Entwicklungsnarrativs, das am Werk empirisch nachvollziehbar ist und bis dato eine Forschungslücke bzgl. der Erschließung der Geschichte und Theorie von Machinima schließt. Es werden des Weiteren Kernfragen der Medien und Bildgeschichte, der Medientheorie sowie der Technikforschung und Innovationsforschung behandelt.
Polen weist eine kleinteilige Agrarstruktur auf – ein in den Augen der polnischen Agrarpolitik unerwünschtes Phänomen. Entsprechend misst sie der Veränderung der kleinteiligen Agrarstruktur Polens zu größeren Einheiten hin eine hohe Priorität bei. Vor dem Hintergrund vielfältiger sozial-ökologischer Krisenphänomene, die oftmals mit einer intensiven, industriellen und großskaligen Landwirtschaft verbunden sind, stellt sich jedoch die Frage, ob solche Bestrebungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit, der sich die polnische Agrarpolitik und die Politik für die Entwicklung ländlicher Räume ebenfalls verpflichtet, zielführend sind. Um dieser Frage nachzugehen, wurde für die vorliegende Dissertation in zwei landwirtschaftlich besonders kleinteilig strukturierten Regionen Polens (Wojewodschaft Lubelskie und Wojewodschaft Podkarpackie) eine empirische Studie unter Betreibern von kleinen landwirtschaftlichen Betrieben durchgeführt. Ziel der Studie war es zu untersuchen, welche Lebenswirklichkeiten und Wirtschaftsweisen sich in kleinen landwirtschaftlichen Betrieben finden und ob diese Lebenswirklichkeiten und Wirtschaftsweisen den vielfältigen landwirtschaftsbezogenen sozial-ökologischen Krisenphänomenen entgegenwirken können. Den theoretischen Hintergrund der Arbeit bilden die Nachhaltigkeitsdebatte, das Konzept der gesellschaftlichen Naturverhältnisse der Sozialen Ökologie sowie wachstumskritische Positionen (insbesondere die Ansätze von Suffizienz und Subsistenz). Die Ergebnisse der empirischen Studie zeigen, dass die Lebenswirklichkeiten und Wirtschaftsweisen von Betreibern von kleinen landwirtschaftlichen Betrieben sehr vielfältig sind. Die befragten Landwirte verfolgen in ihren Betrieben unterschiedliche ökonomische Modelle. Doch trotz dieser unterschiedlichen Modelle, die die befragten Landwirte in ihren Betrieben verfolgen, liegen ihrem Handeln gleichermaßen der Wunsch nach Existenzsicherung und der Wunsch nach Autonomie als wesentliche Motivation zugrunde. Insgesamt zeigen die Ergebnisse der empirischen Studie einige der Herausforderungen für Betreiberinnen und Betreiber von kleinen landwirtschaftlichen Betrieben auf, die aus den gegenwärtigen institutionellen und politisch-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft resultieren. Ebenso zeigen die Ergebnisse, dass die Wirtschaftsweisen, die in den untersuchten kleinen Betrieben vorgefunden wurden, nur bedingt zu einer nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume beitragen können. Die Ergebnisse zeigen insbesondere die Dringlichkeit auf, die gegenwärtigen politisch-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft zu ändern und naturerhaltende Wirtschaftsweisen auch finanziell attraktiv zu machen, wenn diese einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume leisten sollen.
This thesis deals with the influence of sustainability communication on the purchase decision of sustainable tourism products involving German specialist tour operators. Sustainability communication is a challenge, because sustainable tourism is an abstract and vague concept which consumers find it difficult to grasp and about which they are sceptical. The service characteristics of tourism products complicate the decision making stage, which is a high-involvement situation of uncertainty to which sustainable product attributes add complexity. As an introduction, an interdisciplinary theory discussion reveals knowledge gaps in terms of the value-belief-norm theory and the elaboration likelihood model (ELM). The first article, which is the first systematic literature review on the topic, reveals that there is a limited theoretical understanding of sustainability communication, a lack of practical understanding of how to design sustainability messages, and an inadequate set of methodologies for its research. It identifies knowledge gaps concerning: the holistic approach to sustainability communication; its role in the attitude-behaviour gap; an interdisciplinary theoretical understanding focusing on belief-based social psychological theories and theories of persuasion; qualitative methods; and experimental design. The second article investigates the role of sustainability communication in the attitude-behaviour gap, employing the value-belief-norm theory to explain how information is processed by special interest customers. Interview findings show that ineffective sustainability communication is the reason for the gap and that customers unintentionally booked sustainably. The study identifies eight groups of beliefs which explain the processing of sustainability attributes. Sustainability information is effective when it is value-congruent, that is, when customers perceive they can make a difference, they begin to ascribe a responsibility to themselves. The third article investigates how to design an effective sustainability message in tour operator advertising. Drawing on the ELM, the study shows that appeal type does not significantly influence persuasion but the topic presented is important. Cultural sustainability is the sustainability topic that is most persuasive for cultural tourists, while consumer prior knowledge and issue-involvement with the topic promote successful information processing.
A central aspect of sustainability governance is collaboration, which has been lauded for its benefits but also criticized for its challenges. The potential benefits of collaboration have apparently been recognized also in the context of EU agriculture. Yet, there has been a lack of holistic consideration of how collaboration can be systematically integrated and promoted in the governance of EU agriculture. Sustainable agriculture cannot only be encouraged through changes in the overall governance system but also through the support of existing and emerging small-scale collaborative initiatives for sustainable agriculture. Indeed, there has been substantial research on the conditions that influence success of similar collaborative initiatives. However, the knowledge resulting from this research remains rather scattered and does not allow for the identification of overall patterns. Additionally, little of this research specifically focuses on sustainable agriculture. What is more, the promotion of collaboration for sustainable agriculture is further complicated by the lack of clarity of the meaning of sustainable agriculture, which is an inherently ambiguous and contested concept. This cumulative dissertation aims to address these gaps by contributing to a better understanding of how collaboration can be facilitated and designed as a means to govern for and advance sustainable agriculture. For this purpose, the dissertation addresses three sub-aims: 1) Advancing the understanding of the concept of sustainable agriculture; 2) scrutinizing the current governance system regarding its potential to facilitate or hamper collaboration; 3) assessing conceptually and empirically how actor collaboration can be facilitated as a means to govern for sustainable agriculture, both from a top-down and a bottom-up perspective. In doing so, this dissertation focuses on EU agriculture and applies a mix of methods, ranging from qualitative to quantitative dominant. The findings of this dissertation highlight that collaboration has been underappreciated and even hampered as an approach to governing for sustainable agriculture. In contrast, this dissertation argues that collaboration offers one promising way to promoting and realizing agriculture and emphasizes the need to integrate different approaches to collaboration and to sustainable agriculture.
Das Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Entwicklung des Vorlandes als Ergebnis der sich ändernden hydraulidschen Bedingungen zu untersuchen. Die Untersuchung beschäftigt sich mit der Entwicklung des Vorlandes, da dieses Gebiet stark abhängig von Wasserstandsänderungen ist. Diese werden möglicherweise durch Klimawandel verstärkt und können folglich die zahlreichen Funktionen des Vorlandes beinträchtigen. Diese Problematik erfordert die Durchführung einer Untersuchung, die zunächst die durch die Variationen der Wasserstände betroffenen physikalischen Prozesse im Fluss und in den Flussauen analysiert und anschließend eine Methodologie für die Analyse der zukünftigen Entwicklung des Vorlandes herleitet. Beispielhaft wurde ein Bereich an der unteren Mittelelbe in Niedersachsen, Norddeutschland für die Untersuchung ausgewählt. Zu diesem Zweck befasst sich die Untersuchung im ersten Teil mit der aktuellen Diskussion über den Klimawandel und mit den bestehenden Schwierigkeiten, zu einer belastbaren zukünftigen Prognose des Ausmaßes der klimatischen Veränderungen zu gelangen. Anschließend konzentriert sich die Untersuchung auf die Interaktionen zwischen Abflüssen, Vegetation und Sedimenten, die die Flussmorphodynamik bedingen. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Untersuchung der mathematischen Modelle, die eine Analyse des zukünftigen Verhaltens des Vorlandes ermöglichen. Mithilfe dieser Untersuchung werden die Vorteile der eindimensionalen Modellierung für die Prognose der Entwicklung dieses Gebiets deutlich. Die Untersuchung im ersten Teil der Dissertation führt zur Erkenntnis, dass sich das Verhalten des Vorlandes aus der Interaktion zwischen Fluss- und Flussauenmorphologie und der Auenvegetation ergibt. Diese Interaktionen bestimmen letztlich die zukünftigen Wasserstände und somit die hydraulischen Bedingungen für diese Zone. Für die Analyse des zukünftigen Verhaltens des Vorlandes unter Einfluss des Klimawandels wird eine Methodologie vorgeschlagen, die als Dynamische Interaktion von Modellen bezeichnet wird. Der Einfluss des Klimawandels wird durch die Variation von Abflüssen im Flussmodell, im Sedimenttransport- und Bodenwasserbewegungsmodell sowie bei der Analyse von Veränderungen der Vegetation berücksichtigt. Dazu werden die durch regionale Klimamodelle prognostizierten zukünftigen Niederschläge in die Berechnung der zukünftigen Abflüsse durch eine in dieser Dissertation entwickelten Modifikation des stochastischen Modells AutoRegressive-Moving-Average (ARMA) eingeschlossen. Die ausgearbeiteten Entwicklungsprognosen der verschiedenen Modelle werden miteinander verknüpft, um zukünftige Wasserstände und Überflutungen und damit die neuen hydraulischen Bedingungen für das Vorland zu prognostizieren. Im zweiten Teil dieser Dissertation wird die vorgeschlagene Methodologie der Dynamischen Interaktion von Modellen in einem Fallbeispiel angewandt. Dafür wurden zwei Messstationen an der Elbe zwischen Elbe-km 511 und 515 installiert, die auch im Rahmen des Projekts KLIMZUG-NORD verwendet wurden. Diese Messstationen ermöglichten innerhalb von 2 Jahren die Erhebung von mehr als 300.000 Felddaten. Diese Informationen erlauben es, die Entwicklung des Vorlandes (2021-2050) in einer regulierten Flussstrecke der Elbe (Mittelelbe) zu prognostizieren. Dazu werden zunächst die bedeutenden Charakteristika des Untersuchungsgebiets dargestellt und nachfolgend Material und Methoden erläutert, die für die Analyse der Entwicklung des Vorlandes im Untersuchungsgebiet erforderlich sind. Die Flussmorphologie wird für den Zeitraum 2001-2100 modelliert, da eine Tendenz bei möglichen Variationen in einem kurzen Zeitraum nur schwer wahrgenommen werden kann. Die jeweiligen Modelle werden u.a. mithilfe erhobener Felddaten, Daten aus der Literatur, Klimadaten aus den Stationen des Deutschen Wetterdiensts (DWD), projizierten Daten des regionalen Klimamodells REMO, Daten des hydrologischen ATLAS von Deutschland, Abflussdaten des Pegels Neu Darchau (Elbe-km 536,4), Geschiebe-Schwebstoffdaten des Wasser- und Schifffahrtsamts (WSA) und der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG), Wassertemperaturdaten der Arbeitsgemeinschaft für die Reinhaltung der Elbe (ARGE-ELBE) und das Digitale Geländemodell (DGM) kalibriert. Die durch das stochastische Modell ARMA/Variation erhaltenen Berechnungen der zukünftigen Abflüsse, die die Prognose der regionalen Klimamodelle berücksichtigen, werden mit den durch die BfG-Modelle erhaltenen Ergebnissen verglichen, um die Problematik der Vielfalt von klimatischen Prognosen anzugehen. Schließlich werden in dieser Dissertation die Anwendung und Bedeutung der vorgeschlagenen Methodologie für die Analyse der Entwicklung des Vorlandes anderer Flüsse und Regionen außerhalb Mitteleuropas behandelt.
Contemporary liberal-democracies are under stress and traditional political parties have become detached from their electorates. Since the 1980s, parties have been experiencing a crisis of legitimation, whose effects have become intensive especially in the early twenty-first century. New populist challengers have tried to fill the representative void left by mainstream parties; at the same time, technocracy has become one of the most prominent form of representation. Political responsibility and responsiveness appear often incompatible in the eyes of voters. Moreover, political personalization and processes of presidentialization have led to a situation where single political leaders have become the crucial political actors, to the detriment of party organizations. This Habilitation thesis investigates the linkage between representative democratic institutions in parliamentary and semi-presidential systems and political elites, trying to understand how this linkage has been affected by the change of party democracy. In particular, the thesis analyzes political institutions’ functioning in democratic contexts as well as parties’ responses and elites’ paths to power as indicators of a process of adaptation. Four main research questions inform the analysis: what structural opportunities and constraints do political elites meet when it comes to exercising political power?; how have the decline of party government and political personalization modified opportunity structures?; how do parties and elites cope with democratic change?; has democratic change produced new criteria for successful political careers? The institutional focus is on political executives and representative assemblies at different levels of government. Findings highlight that political elites adopts strategies of resistance and respond to democratic change through incremental steps. In other words, rather than anticipatory, political elites appear reactive, when they are confronted with substantial modifications of the political opportunity structure. Overall, the study contributes to the debate about the changing role of parties and political elites as connectors between the state and the society and provides insights about future developments.
The aim of this paper is to determine how a carbon footprint label for grocery products can be designed to facilitate a sustainable consumption behaviour. Therefore, a mixed-method approach was used consisting out of a review of relevant literature and an explorative quantitative survey with n=158 participants. It was found that consumers generally have a positive attitude towards carbon labelling, but they lack understanding of the term, its underlying concepts and the emissions caused by grocery products. In regard to the design criteria of a carbon label, labels with a coloured scale are preferred most by consumers. Also, the mechanisms of consumer behaviour imply that not all parts of the behaviour are visible and controllable for individuals themselves. The concluding concept proposal summarises important criteria of a carbon labelling system that has the goal to educate consumers and facilitate a lower carbon consumption behaviour, such as a simple visual design, the use of a colour scale, a design enabling a comparison, the provision of a link to further information, the public enforcement of the system and overall uniformity.
Excessive fertilizer use leads to nutrient imbalances and losses of these to the environment through leaching, runoff and gaseous emissions. Nutrient use efficiency (NUE) in agriculture is often low and improving it could increase the sustainability of agricultural systems. The main aims of this thesis were to gain a better understanding of plant-soil-microbe interactions in order to improve agricultural NUEs. The studies included experimentally tested how crops respond to addition of high carbon amendments, fertilizer application rates and timing, and crop rotations. Furthermore, methods for measurement of roots were compared and a protocol for measurement of roots was developed. The first experiment simulated an agricultural field using mesocosms. In this setting, the researchers tested the effect of 4 previous crops (precrops), which either had or did not have a symbiosis with arbuscular mycorrhizal fungi (AMF)/rhizobia, on the focal crop (winter barley). They also tested the addition of high carbon amendments (wheat straw/sawdust) for immobilization of residual soil nitrogen (N) at harvest of the previous crop. Overall, the findings were that non-AMF precrops had a positive effect on winter barley yield compared to AMF precrops. Wheat straw reduced N leaching, whereas sawdust addition had a negative effect on the yield of winter barley. The second experiment tested the effect of different fertilizer (N/phosphorus (P)) application timings on plant traits grown in rhizoboxes. Overall, delaying N application had a more detrimental effect on plant biomass than delaying P application. The root system increased its root length initially due to N-deficiency, but was quickly thus N-limited that root length was relatively lower than the control group. Because of the many root related measurements in the second experiment, a step-by-step method for measuring root traits under controlled and field conditions was developed and included in this thesis. This method paper describes precisely how root traits of interest can be measured, and helps with deciding which approach should be taken depending on the experimental design. Additionally, the authors compared the bias and accuracy of several popular root measurement methods. Overall, these results highlight the importance of crop choice in crop rotations and the plasticity of root systems in relation to nutrient application. The results show high carbon amendments could reduce nitrate leaching after the harvest of crops, especially those with high risk of nitrate leaching, although they had only small impacts on yield.
Lange wurde die Lüneburger Heide in Reiseberichten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts als karge Wüste beschrieben, vor allem wegen der ungünstigen Infrastruktur. Etwas später hingegen, während der Romantik und im Zuge der Heimatbewegung, wurde sie als beschauliches, schützenswertes Idyll und Schönheit geschätzt. Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert geriet die Lüneburger Heide zum ersten Mal in den Fokus der Touristen. Gleichzeitig kamen die ersten Reiseführer den Bedürfnissen der stetig wachsenden Anzahl Touristen nach. Heutzutage steht das Gebiet für vielfältige Erlebnismöglichkeiten und kommerzialisierten Massenandrang zur Heideblüte. Da für Reisende schon seit den Anfängen des Tourismus Reiseführer zur Verfügung stehen, die die Gebiete präsentieren, ist es unter anderem in der Kulturanthropologie zu einer Aufgabe geworden, die Konstruktion einer Landschaft bzw. einer Region durch diese Art der Ratgeberliteratur zu untersuchen. Deswegen soll es im Folgenden um die Erschaffung der Lüneburger Heide als Reiseregion gehen. Die Leitfrage dabei ist: Wie wird sie in den verschiedenen Reiseführern im Wandel der Zeit präsentiert? Um dieser Frage nachzugehen, sollen die Reiseführer im Hinblick darauf untersucht werden, ob die Motivik auf den Fotos ähnlich ist, und wie die Landschaft sprachlich dargestellt wird. Wird die Lüneburger Heide außerdem als eher erlebnisbezogen oder als ruhebezogen charakterisiert und welche Zielgruppe wird angesprochen? Wie wird die einheimische Bevölkerung in der Darstellung berücksichtigt? Die Analyse lässt auch Schlüsse auf den gesellschaftlichen Wandel zu und erlaubt, Thesen zu der Veränderung von Reisebedürfnissen bzw. -praxen sowie zur Veränderung des Tourismus allgemein zu entwickeln. In dieser Arbeit soll es sich folglich um die vergleichende Analyse von vier Reiseführern handeln: Zwei sind in der Zeit um 1910 entstanden, somit kurz nach der Gründung des Naturschutzparks Lüneburger Heide 1909, der die Region offiziell als "schützenswert" anerkannte, die zwei anderen stammen aus heutiger Zeit, sind zeitlich also gut hundert Jahre später einzuordnen.
Die empirische Unterrichtsforschung verfolgt das Ziel, Unterricht und die darin stattfindenden Prozesse zu beschreiben und zu beurteilen und deren Einfluss auf den Lernerfolg von Schülern zu analysieren. Auch wenn Videostudien zu den aufwändigeren Verfahren in der empirischen Unterrichtsforschung zählen, werden sie vermehrt eingesetzt, um sich diesen Unterrichtsprozessen anzunähern. Mittels Videografie werden Verhaltensweisen und Prozesse sicht- und messbar, die den Lernerfolg von Schüler maßgeblich beeinflussen können. Die detaillierte, reliable und valide Erfassung von Unterrichtsprozessen ist jedoch an Bedingungen geknüpft, die spezifische Herausforderungen für Videostudien darstellen und im Rahmen dieser Dissertation in drei Teilstudien empirisch untersucht werden. Allen Teilstudien liegen Unterrichtsvideos zugrunde, die mittels eines schülerzentrierten Aufnahmesystems aufgenommen wurden. Bei einem schülerzentrierten Aufnahmesystem werden ergänzend zu der Lehrkraftkamera und der Überblickskamera an jedem Gruppentisch weitere Kameras aufgestellt, um die Handlungen und Interaktionen aller am Unterricht beteiligten Personen im Detail erfassen zu können. In Teilstudie 1 wird ein potenzieller Reaktivitätseffekt bei Schülern als eine zentrale Herausforderung von Videostudien untersucht, der zu Verzerrungen des Datenmaterials aufgrund der Anwesenheit von Kamera(personen) führen kann. Dadurch kann die Validität der Daten einschränkt werden. In Teilstudie 2 wird der Herausforderung des in Videostudien oftmals geringen Beobachtungszeitraums begegnet, indem untersucht wird, wie stabil das verhaltensbezogene Engagement von Schülern im Verlauf einer videografierten Unterrichtsstunde ist bzw. wie lange Schüler in ihrem verhaltensbezogenen Engagement beobachtet werden müssen, um dieses zuverlässig erfassen zu können. In Teilstudie 3 wird der methodische Ansatz der Netzwerkanalyse vorgestellt, durch welchen der Herausforderung bezüglich der Beschreibung und Bewertung komplexer Wirkgefüge im Unterricht begegnet werden kann. Mittels einer Netzwerkanalyse können dynamischen Interaktionsprozesse im Unterricht detailliert und im zeitlichen Verlauf des Unterrichts beschrieben werden. Insgesamt werden im Rahmen dieser kumulativen Dissertation zentrale Herausforderungen der videobasierten Unterrichtsforschung betrachtet und Lösungsansätze zu deren Überwindung vorgeschlagen. Nur wenn diese Herausforderungen berücksichtigt werden bzw. ihnen begegnet wird, kann die empirische Unterrichtsforschung fruchtbare Erkenntnisse liefern, die zum Verstehen von Unterricht beitragen und schlussendlich zu einer Verbesserung der Unterrichtspraxis führen können.
The worldwide decline of plant and insect species during the last decades has far-reaching consequences for the functionality of ecosystems and their inherent processes. Pollination as one of them is an indispensable ecosystem service for human wellbeing. However, an increasing number of pollinator and plant species are threatened by multiple, interacting, and sometimes synergistic causes that are becoming a growing threat to ecosystem functioning. Given the loss of plant species diversity, it is increasingly difficult for pollinators to find food throughout the year. Therefore, this study analyses the influence of plant diversity on pollinators. The study was conducted in the course of the Jena Experiment, which is a long-term biodiversity experiment (since 2002) with 60 plant species, common to Central European Arrhenatherum grasslands. With a plant diversity gradient of 1, 2, 4, 8, 16, and 60 plant species per plot, time-series data resulted from a wide range of ecosystem processes, ranging from productivity, decomposition, C-storage, and N-storage to herbivory, and pollination. These were studied to investigate the mechanisms underlying the relationships between biodiversity and ecosystem processes. Chapter 2 studies the spatio-temporal distribution of pollinators on flowers along an experimental plant diversity gradient. In particular, the spatial pollinator behaviour was examined. Chapters 3 and 4 continues on the chemical composition of flower nectar (nectar) of various plant species. The chemical composition of the nectar was analysed for the two most important macronutrients, carbohydrates (C) and amino acids (AA), using high performance liquid chromatography (HPLC). Subsequently, their contents were analysed in terms of concentration, proportional content and the ratio of carbohydrates to amino acids (C:AA). In Chapter 3, the nectar of 34 plant species from the grasslands of the Jena Experiment was compared. In Chapter 4, nectar was investigated in the context of diversity effects on the example of the plant species Field Scabious, Knautia arvensis. It was analysed to what extent the nectar quality (nutrient content) differs between plant individuals of one species. Overall, these studies indicate how fragile plant-pollinator interactions are but also how important plant species-rich grasslands are to support plant-pollinator interactions. Increased plant species diversity is essential to ensure the availability of flowering resources throughout the year. Pollinators, such as honeybees, bumblebees, solitary bees, and hoverflies can use the niches in time and in vertical space complementarily. However, in plant species-poor grasslands there may be more niche overlaps, which is probably due to a reduced availability of resources. This points to the need to include different plant species belonging to different plant families, whose nectar may have evolved in response to morphological flower traits and metabolic pathways. Therefore plant species diversity can supply pollinators with nectar differing in carbohydrate and amino acid content and thus differing in quality. Also C-AA ratios have proven to be a useful measurement to reveal differences between plant species. In addition, C:AA ratios were not differing in nectar of K. arvensis individuals growing in different plant species richness levels, although their nectar seemed to be more attractive in mixtures with 16 plant species, likely due to higher content of essential and phagostimulatory amino acids than in plant species-poor mixtures.
Crowdfunding is considered a promising instrument for transforming existing socio-technical regimes by financing radical innovations of such entrepreneurs. However, this potential has not yet been fully explored. Therefore, this dissertation addresses the overarching research question of how sustainable entrepreneurs can exploit the full potential of investment-based crowdfunding to develop from niche operators to actors in the socio-technical regime. Five journal articles and one book chapter are included in this PhD project, which use a wide range of quantitative methodologies. In the framework paper, the findings are conceptually evaluated on a meta-level by applying the multi-level perspective. The key insights can be assigned to four categories, including the financing and marketing function, the target group, and the project presentation. The analysis shows that investment-based crowdfunding is suitable to equally fund and market the business ideas of environmental entrepreneurs, since the quest for entering the mass market is highest for such ventures. In contrast, purely social entrepreneurs tend to conduct crowdfunding projects on a smaller scale and probably aim to stay in the niche. Nevertheless, profit-oriented social entrepreneurs are still encouraged to use investment-based crowdfunding for funding and marketing purposes. The prominent display of environmental effects (e.g. the amount of compensated greenhouse gases) and financial incentives (e.g. high interest rates) has a high impact on the investment decision of individuals on investment-based crowdfunding platforms. The case of fairafric is used as a best practice example to demonstrate how crowdfunding can be a stepping stone for sustainability-oriented niche actors to enter the mass market. The fair-trade and organic chocolate manufacturer has undergone six crowdfunding campaigns which enabled it to grow and build a strong community of supporters. The outcomes of this dissertation clarify how sustainable entrepreneurs can unleash the potential of investment-based crowdfunding for financing and marketing purposes.
Diese Bachelorarbeit hat das Ziel, die Wirkung der innerhalb der PPS-Hauptaufgabe Produktionsprogrammplanung verwendeten Verfahren auf die logistischen Zielgrößen der unternehmensinternen Lieferkette zu modellieren. Dafür werden zunächst die Grundlagen der Produktionsplanung und -steuerung (PPS) sowie das Hannoveraner Lieferkettenmodell (HaLiMo) dargelegt. Es werden die zur Erfüllung der PPS-Aufgaben Absatzplanung und langfristige auftragsanonyme Ressourcengrobplanung verwendeten Verfahren aufgegriffen und detailliert beschrieben. Anschließend werden die Wirkbeziehungen zwischen diesen Verfahren und den logistischen Zielgrößen modelliert, wobei verschiedene Fallbeispiele betrachtet werden, welche als Ausgangspunkt dienen und jeweils unterschiedliche Auswirkungen auf die Zielgrößen aufzeigen. Aus den Modellen geht hervor, dass die Auswahl geeigneter bzw. adäquater Verfahren sowie die richtige Durchführung dieser unmittelbar auf die Zielgrößen der unternehmensinternen Lieferkette einwirken. Die Ergebnisse dieser Bachelorarbeit akzentuieren somit die Auswirkungen sowie die Relevanz der im Rahmen der Produktionsprogrammplanung verwendeten Verfahren und erleichtern die Handhabung der PPS-Konfiguration in einem praxisnahen Umfeld.
This thesis deals with sustainability in African Higher Education Institutions (HEIs) and the influence of language in achieving sustainable development. Several authors highlight the existing imbalance of sustainability research in higher education, with most publications focusing on the so-called Global North. Little is known about sustainability in the so-called Global South, and in African educational institutions in particular. The first article of this thesis investigated existing sustainability activities in African HEIs. Rather than focusing on the shortcomings, the paper took a positive stance, opposing the predominant language of deficits in research on Africa. In the Delphi study conducted, 32 experts from 29 HEIs in 16 African countries described the sustainability activities they are engaging in. Experts provided information about their experiences in their respective HEI, while language and culture emerged as areas in need of further research. The second article therefore focused on the relationship between language and education for sustainable development in African educational institutions, and systematically reviewed scholarly literature regarding this connection. Authors of the reviewed 33 papers approached this connection mainly on a theoretical and philosophical level, focusing on education and Africa as a whole rather than specified forms of education in specific countries. The third article examined the views of Tanzanian higher education students and graduates regarding language and sustainability. Participants explained how they integrate sustainability and the Sustainable Development Goals (SDGs) into their research and how they approach translations in the process. In the ensuing interviews, participants estimated that only a fraction of people outside of academia are aware of sustainability and the SDGs, rendering the achievement of target 4.7 unlikely. This thesis therefore contributes to a better understanding of the current challenges in implementing sustainability and the SDGs in African educational institutions. It highlights the need to integrate (local) African languages in order for sustainability activities as well as the SDGs to be successful.