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In Deutschland weitet sich die ganztägige Beschulung aus. Damit geht für Kinder und Jugendliche ein Rückgang der freien Zeit einer. Diese ist für die Ausbildung und Intensivierung von Freundschaften und Peerbeziehungen gerade in der Adoleszenz bedeutend. Im Fokus dieser Dissertation steht die Frage nach der Gestaltung einer peer-gerechten Schule, in der die Entwicklungsbedürfnisse Jugendlicher berücksichtigt werden. Anhand der Triangulation von Ergebnissen aus Befragungen von ca. 400 Jugendlichen aus Halbtags- und Ganztagsschulen zu Beginn und zum Ende der siebten Klasse mittels einer offenen Frage im Fragebogen zu Aspekten einer peer-gerechten Schule und der mit einem teilstrukturierten Interview zur Qualität ihrer Freundschaften erhobenen Antworten von 14 Jugendlichen aus einer Ganztagsschule aus der siebten Jahrgangsstufe wird in dieser qualitativ-empirischen, explorativen und deskriptiven Untersuchung dargestellt, wie in der Schule die Entstehung und Aufrechterhaltung von intimen, im psychologischen Sinne vertrauensvollen, Freundschaften unterstützt werden kann, welchen aus entwicklungspsychologischer Sicht eine besondere Bedeutung zugeschrieben wird.
'Bildung für das Leben in der Weltgesellschaft' – eine dokumenten- und fallanalytisch gestützte Untersuchung des Bildungskonzepts der UNESCO-Projektschulen Deutschlands. Die vorliegende Studie begibt sich auf die Suche, eine bildungstheoretische Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Schon 1953 hat die UNESCO vor diesem Hintergrund mit dem ASP-net ein Modellprojekt initiiert, das in dieser Dissertation nachgezeichnet und auf deutscher Ebene eruiert werden soll. Im Titel der Dissertation wird bewusst das Bildungsziel der UNESCO-Projektschulen aufgenommen, da die Untersuchung eine Generierung von Leitbildern gelungenen Lernens und Lebens in Schulen einer globalisierten Gesellschaft verfolgt. Es gilt zu untersuchen, inwiefern der anfängliche Auftrag, neue Methoden und Inhalte einer „Erziehung zu internationaler Verständigung“ zu entwickeln, realisiert wird. Hierfür werden die wichtigsten Referenzdokumente der UN und der UNESCO analysiert. Ihre Umsetzung wird anhand von vier Einzelfallstudien und der Auswertung der Jahresberichte von 177 Schulen des deutschen Netzwerks überprüft.