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Wir sind umgeben von einer Vielzahl an Informationsströmen, die uns selbstverständlich erscheinen. Um diese digitalen Kulturen zu beschreiben, entwickeln medienwissenschaftliche Arbeiten Theorien einer Welt im Fluss. Dabei erliegen ihre Diagnosen oftmals einem Technikfetisch und vernachlässigen gesellschaftliche Strukturen. Mathias Denecke legt eine systematische Kritik dieser Theoriebildung vor. Dazu zeichnet er die Geschichte der Rede von strömenden Informationen in der Entwicklung digitaler Computer nach und diskutiert, wie der Begriff für Gegenwartsbeschreibungen produktiv gemacht werden kann.
Ein- und Zweifamilienhäuser sind in Deutschland die meistgefragte Wohnform und werden gemäß Prognosen auch in naher Zukunft fester Bestandteil der Neubautätigkeit bleiben. Gleichzeitig mahnen Ökologen und Stadtplaner seit längerem die Schwachpunkte der Typologie an und kritisieren beispielsweise die Zerschneidung der Landschaft, den hohen Flächenbedarf und die damit einhergehende Bodenversiegelung. Entgegen dieser Kritikpunkte zeigen andere Studien jedoch auch ökologisches Potenzial von Ein- und Zweifamilienhäusern auf. Beispielsweise können Hausgärten bei entsprechender Gestaltung zum Erhalt der Biodiversität beitragen und die Konnektivität von Habitaten verbessern. Vor diesem Hintergrund analysiert die vorliegende Arbeit die Potenziale der Typologie Ein- und Zweifamilienhaus auf Basis des Cradle to Cradle (C2C) Prinzips. Ziel der Arbeit ist es, die Umsetzbarkeit eines positiven Fußabdrucks nach C2C zu untersuchen.
Als Betrachtungsgegenstand werden Ein- und Zweifamilienhäuser in Holzfertigbauweise gewählt, da sich durch die vertragsrechtliche Sonderstellung des Fertighausherstellers als Generalunternehmer und deren interne Entwicklungsabteilungen die Möglichkeit zur ganzheitlichen Umsetzung eines positiven Fußabdrucks ergibt. Zudem nahm der Anteil von Fertighäusern unter den genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern in den letzten Jahren stetig zu und betrug im Jahr 2019 circa 21 Prozent. Davon entfällt der weitaus größte Teil auf Holzbauweisen.
Darüber hinaus wird in der vorliegenden Arbeit untersucht, ob durch die Anhebung der Ziele des nachhaltigen Bauens C2C Gebäude geschaffen werden können. In Verbindung damit wird diskutiert, ob gesetzliche Anreize zur Änderung des Bewusstseins aller Baubeteiligten – weg von der Minimierung negativer Auswirkungen im Sinne der Ökoeffizienz hin zu einem positiven Fußabdruck im Sinne der Ökoeffektivität – führen können. Die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen nachhaltigem Bauen und C2C im Bauwesen erfolgt anhand eines Vergleichs verschiedener C2C Leitfäden und der C2C Produktzertifizierung mit Nachhaltigkeitsbewertungssystemen für kleine Wohngebäude. Wie auch bei der Frage nach dem positiven Fußabdruck, stehen dabei die Themen kreislauffähige Materialien, Rückbaupotenziale, Innenraumluftqualität, Wasserkreisläufe, Nutzung erneuerbarer Energien und Förderung von Biodiversität im Vordergrund. Die Umsetzbarkeit eines positiven Fußabdrucks wird anhand verschiedener Fallstudien untersucht. Diese umfassen C2C inspirierte Einfamilienhäuser sowie Ein- und Zweifamilienhäuser in Holzfertigbauweise, die nach dem Bewertungssystem
Nachhaltiger Kleinwohnhausbau (BNK) zertifiziert wurden. Für eine vertiefte Analyse der Themen kreislauffähige Materialien und Rückbaupotenziale werden der Rückbau eines Einfamilienhauses in Holzfertigbauweise und die Versetzung eines Zweifamilienhauses in Holzfertigbauweise begleitet und ausgewertet. Die Untersuchung wird durch die Zerlegung eines Außenwandelements in Holztafelbauweise und die Bewertung dessen Trennbarkeit und Verwertbarkeit
ergänzt.
Mit der Digitalisierung geht eine Entgrenzung der Öffentlichkeit einher. Medientechnologien stellen nicht nur Möglichkeitsräume bereit, in denen Konflikte verhandelt werden. Sie transformieren auch den politischen Diskurs. Vor allem »die sozialen Medien« werden oft als Bedrohung einer konstruktiven Debattenkultur betrachtet. Die Beiträger*innen treten einen Schritt zurück und fragen aus sozial-, kulturwissenschaftlicher und philosophischer Perspektive, wie Öffentlichkeiten hergestellt und transformiert werden. Sie erörtern theoretische sowie empirische Perspektiven und analysieren normative Fragestellungen, die angesichts globaler Dynamiken und neuer Formen von Kulturkonflikten an Bedeutung gewinnen.
This chapter is structured into two sub chapters, studied and written by two research-groups, titled: (1) Tales of Challenge (2) Tales of Success. The chapter concludes with a common summary of all findings. In both sub chapters the same approach was applied. Semi-structured interviews were conducted and analyzed according to Mayring (2000) to collect perspectives from practice and research. Some interviews were conducted by each research group separately and some together. Also, a method inspired by Photovoice was used to gain a deeper understanding of specific challenges and drivers in the respective projects. Inspired by the Photovoice method (Wang and Burris, 1997), interviewees were asked to share a picture and short description answering a question posed by the researchers to gain a deeper understanding of specific challenges and drivers in the respective projects. Our shared main character, Joice, will keep popping up during this chapter to share her experience.
How can CSX be applied to different industries in the cultural field? The following three subchapters discuss general problems of the cultural sector (the past), current practice examples of CSX (the present) and visions about new possibilities in this sector (the future), envisioning the progress of the sector through the implementation of CSX as an alternative economic model. This chapter explores this by using creative writing styles. While all the characters are fictional, the characterizations and the outline of the story draw from our scientific research. Our main protagonist is Quinn who studies Cultural Studies, is a volunteer in several cultural initiatives and works at a podcast studio. Planning to be done
with the Master's program in about a year, questions about possibilities of a future employment in the cultural sector are becoming more present for Quinn and their fellow students.
The concept of CSX allows us to envision how the idea of collaborative problem-solving and non-competitive change-making could be brought to life. The participation at the CSX meets Lüneburg event fueled the vision to find out more about how the CSX framework could be transferable and applicable to the consulting industry and sustainability consulting in particular. The encouraging kick-off led to the research question of: “Can sustainability consulting better fulfill its purpose in a CSX context as opposed to the conventional way?” The aims connected to this research question were to determine the status quo of community-supported approaches in sustainability consulting and to increase the visibility of existing organisations. Goals were also to find out how community-based work can lead to fruitful results in sustainability consulting. This was ought to be done by assessing the embodiment of CSX aspects in existing examples from practice.
In this chapter, we aim to present how shame, vulnerability, self-care and community care interrelate to one another and how they help build the necessary foundation for mutual care in interdependent communities, and thus for community-supported projects (CSX). Furthermore, we argue that by looking at the role of shame and vulnerability within our personal life, as we simultaneously learn to take care of ourselves, we then lay a solid foundation for learning how to support others. We then suggest that at the birthplace between healthy sustainable self-care and community care, people and communities are able to shift from a hyper-individualized lifestyle (isolation, disconnection) to a more collective community-centered approach (belonging and connection) that finally creates the perfect recipe for the creation of CSX Projects and a more inclusive and kinder economy for all.
Der Begriff des Musikinstruments wird mit den technologischen Entwicklungen des 20. und 21. Jahrhunderts fortwährend in Frage gestellt. Elektronische und digitale Musikinstrumente lassen die begrifflichen Grenzen zwischen Instrumenten und Nicht-Instrumenten zunehmend verschwimmen. Der Band stellt sich der ebenso grundlegenden wie vielschichtigen Frage nach einem zeitgenössischen Instrumentenbegriff im Kontext medien-instrumentaler Praktiken. Dabei führt die Autorin Diskurse aus verschiedenen instrumentenbezogenen Fachgebieten zusammen und erweitert so den Begriff des Musikinstruments um kulturelle und mediale Aspekte. Mit dem Konzept der ›Instrumentalität‹ wird es schließlich ermöglicht, Musikinstrumente noch einmal ganz neu zu denken.