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Führung auf Distanz wird zunehmend zu einem integralen Bestandteil verteilter Arbeits- und Organisationsformen und stellt Führungskräfte vor neue Herausforderungen. Medienbasiertes E-Leading drängt sich als Lösung auf, doch kann Führung auf Distanz allein schon aus Gründen des Vertrauensaufbaus auf Face-to-Face-Elemente nicht verzichten. Wir schlagen daher einen Paradigmenwechsel vor: vom E-Leading zum Blended Leading!
Dieser Beitrag behandelt folgende drei Themenfelder: Geschäftsprozesse und ihre Bedeutung für das e-Business; Information und IT-Unterstützung in Geschäftsprozessen - heute und morgen; Geschäftsprozesse im e-Government: Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
[...] Im Personalmanagement rückt zunehmend die Forderung der nachweisbaren Wirtschaftlichkeit von HR-Maßnahmen in den Mittelpunkt. Trainingsevaluation stellt einen Weg dar, Investitionen in Personalentwicklung nachvollziehbar zu begründen und die Effektivität einer Maßnahme darzulegen.[...] In diesem Buch werden verschiedene Evaluationsansätze präsentiert und im Rahmen einer empirischen Studie auf ihre Anwendbarkeit und Akzeptanz hin untersucht. Neben der Messung von Zufriedenheit, Lern- und Transferleistung wird die Berechnung des Return on Investment (ROI) einer Trainingsmaßnahme sowie eine Nutzenanalyse zur Bestimmung des monetären Trainingsnutzens durchgeführt ...
Gesunde Lehrkräfte sind eine Voraussetzung für den Erfolg von Schulen. Nur gesunde Lehrkräfte besitzen die Leistungsstärke und -bereitschaft, die für die Entwicklung guter Schulen notwendig sind. Dieses Handbuch soll Lehrerinnen und Lehrern sowie Schulleitungen helfen, in ihren Schulen Veränderungsprozesse anzustoßen und erfolgreich zu gestalten, die zu einer nachhaltigen Förderung der Gesundheit und Leistungskraft der Lehrkräfte und einer Verbesserung der Qualität der Schule insgesamt führen. Das angestrebte Idealbild ist das einer guten gesunden Schule, in der die Lehrkräfte gemeinsam an der Verwirklichung der Ziele ihrer Schule arbeiten und sich bei der Erfüllung ihrer Aufgaben gegenseitig unterstützen und anspornen. Es wird ein Konzept vorgestellt und begründet, welches Schulen hilft, einen umfassenden, auf ihre Verhältnisse zugeschnittenen Entwicklungsprozess zu gestalten, bei dem Arbeits- und Kommunikationsprozesse ebenso wie Organisationsstrukturen auf ihre gesundheitsförderliche Wirkung bzw. ihren gesundheitlichen Belastungswert hin geprüft und gegebenenfalls optimiert werden. Diese umfassenden Entwicklungsprozesse können und sollen auch konkretere Maßnahmen zur Reduzierung spezifischer Belastungen (z.B. durch Lärm oder Disziplinprobleme) und zur Förderung individueller Ressourcen (z.B. Zeitmanagement oder Entspannung) umfassen, darüber hinaus soll aber eben auch eine Verbesserung der Arbeits- und Organisationsbedingungen angestrebt werden. Es wird also ein Konzept zur Organisationsentwicklung vorgestellt, welches den Weg zu einer guten gesunden Schule aufzeigen soll. Hintergrund des Handbuchs ist das Modellprojekt „Betriebliche Gesundheitsförderung in berufsbildenden Schulen – Entwicklung von Maßnahmen und Strategien“, das die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK), der Gemeindeunfallversicherungsverband Westfalen-Lippe (GUVV W-L) und der Bundesverband der Unfallkassen (BUK) initiiert haben (Laufzeit 1.1.03 – 31.8.05; Durchführung und wissenschaftliche Begleitung: Institut für Psychologie der Universität Lüneburg; Evaluation: Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES)) Das übergeordnete Ziel des Modellprojekts bestand darin, ein Konzept zur nachhaltigen Förderung der Gesundheit von Berufsschullehrerinnen und -lehrern zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren. Das Projekt folgte der Survey-Feedback-Methode der Organisationsentwicklung. Zu Beginn des Projektes wurde mittels Fragebogen eine Diagnose der Stärken und Schwächen der jeweiligen Schule durchgeführt. Der Fragebogen erfasste (1) psychische und physische Beanspruchung, Arbeits- und Lebenszufriedenheit, (2) berufs- und schulspezifische Belastungen und (3) personale und organisationale Ressourcen. Die Diagnoseergebnisse wurden auf kollegialer und individueller Ebene ausgewertet und zurückgemeldet. In der Interventionsphase wählten die Kollegien der vier Projektschulen selbstgesteuert Themen aus und arbeiteten über 1,5 Jahre in Gruppen daran. Die Maßnahmen zur Reduktion von Belastungen und zur Stärkung von Ressourcen wuden abschließend hinsichtlich ihrer Wirksamkeit wissenschaftlich bewertet. Dieses Handbuch ist so aufgebaut, dass die verschiedenen Phasen der Survey-Feedback-Methode in einem oder zwei Kapiteln genauer betrachtet werden (Diagnose, Intervention, Evaluation). Daneben wird in einem Kapitel die Grundidee einer nachhaltigen Gesundheitsförderung, die auf dem Konzept der Organisationsentwicklung basiert, dargestellt und begründet. In einem weiteren Kapitel wird eine zentrale Herausforderung für einen solchen umfassenden Ansatz der Gesundheitsförderung, der eben auch auf eine Veränderung von Arbeits- und Organisationsbedingungen zielt, genauer betrachtet: Wie kann es gelingen, die einzelnen Lehrkräfte und das Kollegium insgesamt zu einer Veränderung ihres Verhaltens zu motivieren? Es wird aufgezeigt, wie die Veränderungsbereitschaft im Kollegium und bei den Lehrkräften gefördert werden und eine dauerhafte Verhaltensänderung gelingen kann. In weiteren Kapiteln wird das Projektmanagement als eine Möglichkeit zur Realisierung guter gesunder Schulen vorgestellt. Im Anschluss wird ausführlich diskutiert, wie Arbeitsprozesse in schulischen Interventionsgruppen so gestaltet werden können, dass diese effizient und erfolgreich verlaufen. Das Handbuch schließt ab mit einer Präsentation ausgewählter Evaluationsergebnisse aus dem Modellprojekt und den Berichten aus den Projektschulen.
fehlt noch
Using OLS and quantile regression methods and rich cross-section data sets for western and eastern Germany, this paper demonstrates that the impact of works council presence on labor productivity varies between manufacturing and services, between plants that are or are not covered by collective bargaining, and along the conditional distribution of labor productivity. No productivity effects of works councils are found for the service sector and in manufacturing plants not covered by collective bargaining. Besides demonstrating that it is important to look at evidence based on more than one data set, our empirical findings point to the efficacy of supplementing OLS with quantile regression estimates when investigating the behavior of heterogeneous plants.
Die ökonomischen Implikationen einer verstärkten Migration deutscher Unternehmen nach Osteuropa und Asien werden derzeit intensiv diskutiert. Wichtige wirtschaftliche Akteure sind KMU des verarbeitenden Gewerbes, die zum einen Elemente komplexer Wertschöpfungsketten bilden, zum anderen häufig durch Produktdifferenzierung die Märkte jeder Lieferstufe gestalten. Das vorliegende Papier soll in dieser Diskussion einen Beitrag aus Sicht der Neuen Ökonomischen Geographie leisten. In einem partialanalytischen Modell wird untersucht, welchen Einfluss das Spannungsfeld von Produktions- und Transportkosten auf die Standortwahl der Unternehmen ausübt und welche Parameterkonstellationen industrielle Agglomeration fördern bzw. behindern. In diesem Zuge wird das Modell von Venables (1996) um standortdifferenzierte Technologien erweitert und im Rahmen einer Simulation auf Unternehmen des metallerzeugenden und -verarbeitenden Gewerbes übertragen.
Die Befragung Lüneburger Handwerksbetriebe, die im Rahmen eines Projektes zur Regulierung auf dem deutschen Handwerksmarkt in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Lüneburg durchgeführt wurde, soll Auswirkungen der Anfang 2004 erfolgten Handwerksreform erfassen. Dabei liegt der Schwerpunkt dieses Artikels auf der Ausbildungsleistung des Handwerks. Die theoretischen Ansätze zur Erklärung betrieblicher Lehrstellenangebote sollen mit den Ergebnissen der ersten Befragungsrunde über die Determinanten der Ausbildungsentscheidung im Lüneburger Handwerk konfrontiert werden.
Die Anfang 2004 durchgeführten Reformen auf dem Handwerksmarkt hatten vor allem eine Erleichterung des Marktzutritts und damit mehr Wettbewerb zum Ziel. Die erwartete Zunahme der Anbieter, durch die es zu sinkenden Preisen und einer steigenden Nachfrage kommen soll, konnte zumindest auf Teilmärkten beobachtet werden. Der Artikel soll anhand von Beispielen des sehr heterogenen Handwerksmarkts aufzeigen, wie sich der Wettbewerb unter der Annahme unterschiedlicher mikroökonomischer Modellkonstellationen (vollständige Konkurrenz, Monopol, monopolistische Konkurrenz und Qualitätswettbewerb) entwickelt. Auf Grundlage einer Ende 2004 in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Lüneburg durchgeführten Befragung Lüneburger Handwerksbetriebe sollen dazu erste ökonometrische Auswertungen vorgestellt werden, die sich mit den Auswirkungen der Reform auf die wirtschaftliche Lage der Betriebe befassen.
Neben bereits seit längerer Zeit laufenden Kooperationsprojekten zwischen Statistischen Ämtern und externen Wissenschaftlern sind in jüngster Zeit bei den großen amtlichen Datenproduzenten Forschungsdatenzentren (FDZ) entstanden, die Wissenschaftlern den Zugriff auf Mikrodaten aus zahlreichen Erhebungen gestatten. In diesem Vortrag soll an ausgewählten Beispielen gezeigt werden, welche politikrelevanten Folgerungen aus Ergebnissen von Analysen mit den für die Wissenschaft neu erschlossenen wirtschaftsstatistischen Einzeldaten für Betriebe und Unternehmen gezogen werden können. Hierbei werden die Bereiche Arbeitsplatzdynamik, Exportverhalten und technische Effizienz betrachtet. Die zentrale Botschaft aus zahlreichen Studien für die Wirtschaftspolitik läßt sich in einem Satz zusammenfassen: Wirtschaftspolitische Maßnahmen sollten sich nicht an Kategorien wie Wirtschaftszweig oder Firmengröße orientieren, denn diese Einteilungen sind nicht trennscharf im Hinblick auf Eigenschaften von Betrieben wie Wachstum, Exporterfolg oder Effizienz.
Many plant-level studies find that average wages in exporting firms are higher than in non-exporting firms from the same industry and region. This paper uses a large set of linked employer-employee data from Germany to analyze this exporter wage premium. We show that the wage differential becomes smaller but does not completely vanish when observable and unobservable characteristics of the employees and of the work place are controlled for. For example, blue-collar (white-collar) employees working in a plant with an export-sales ratio of 60 percent earn about 1.8 (0.9) percent more than similar employees in otherwise identical non-exporting plants.
This paper discusses the interdependencies that exist between vertically-linked industries in the (Spence-)Dixit-Stiglitz model of monopolistic competition. The main objective is to develop a concept for quantifying the magnitude of sectoral coherence in models of the New Economic Geography. It is motivated by the suggestion, by Venables (1996), that 'strategic industries' be identi®ed in terms of their agglomeration potential. Using a partial-analytic approach, we focus on inter-industrial relations in a closed economy to draw conclusions regarding international trade. We ascertain that two factors have an impact upon the strength of industrial linkages: 1) the monopolistic scope of intermediate suppliers, in terms of (technical) substitution elasticity; and the share in downstream costs for intermediates. Within a simulation study, this paper applies this new theoretical concept to eight basic industries across ten European countries.
In the course of railway reforms at the end of the last century, European national governments, as well the EU Commission, decided to open markets and to separate railway networks from train operations. Vertically integrated railway companies argue that such a separation of infrastructure and operations would diminish the advantages of vertical integration and would therefore not be suitable to raise economic welfare. In this paper, we conduct a pan-European analysis to investigate the performance of European railways with a particular focus on economies of scope associated with vertical integration. We test the hypothesis that integrated railways realize economies of joint production and, thus, produce railway services on a higher level of e±ciency. To determine whether joint or separate production is more e±cient we apply an innovative Data Envelopment Analysis super-e±ciency bootstrapping model which relates the e±ciency for integrated production to a virtual reference set consisting of the separated production technology and which is applicable to other network industries as energy and telecommunication as well. Our ¯ndings are that for a majority of European Railway companies economies of scope exist.
An empirical analysis of various waves of the ALLBUS social survey shows that union density fell substantially in western Germany from 1980 to 2004 and in eastern Germany from 1992 to 2004. Such a negative trend can be observed for men and women and for different groups of the workforce. Regression estimates indicate that the probability of union membership is related to a number of personal and occupational variables such as age, public sector employment and being a blue collar worker (significant in western Germany only). A decomposition analysis shows that differences in union density over time and between eastern and western Germany to a large degree cannot be explained by differences in the characteristics of employees. Contrary to wide-spread perceptions, changes in the composition of the workforce seem to have played a minor role in the fall in union density in western and eastern Germany.
This paper analyzes the growth impact of fiscal and institutional governmental policies in a regional context. The government provides a productive input that is complementary to private capital. Institutional policies include the decision about the type of public input as well as on the size of the region as determined by the number of firms. Fiscal policies decide on the extent of the public input. Private capital accumulation incurs adjustment costs that depend upon the ratio between private and public investment. After deriving the decentralized equilibrium, fiscal and institutional policies as well as their interdependencies and welfare implications are discussed. Due to the feedback effects both policies may not be determined independently. It is also shown that depending on the region’s size different types of the public input maximize growth.
This paper develops the concept of converging institutions and applies it to nanotechnologies. Starting point are economic and sociological perspectives. We focus on the entire innovation process of nanotechnologies beginning with research and development over di_usion via downstream sectors until implementation in final goods. The concept is applied to the nano–cluster in the metropolitan region of Grenoble and a possible converging institution is identified.
In the face of uncertainty, ecosystems can provide natural insurance to risk averse users of ecosystem services. We employ a conceptual ecological-economic model to analyze the allocation of (endogenous) risk and ecosystem quality by risk averse ecosystem managers who have access to financial insurance, and study the implications for individually and socially optimal ecosystem management, and policy design. We show that while an improved access to financial insurance leads to lower ecosystem quality, the effect on the free-rider problem and on welfare is determined by ecosystem properties. We derive conditions on ecosystem functioning under which, if financial insurance becomes more accessible, (i) the extent of optimal regulation increases or decreases; and (ii) welfare, in the absence of environmental regulation, increases or decreases.
Tätigkeitsbericht WS 2004/2005 - SS 2006 des Lehrstuhls für Produktion und Wirtschaftsinformatik
Spitzenlastpreisbildung bei natürlichen Monopolen wurde bisher nur mit einer Produktionsstufe und konstanten Durchschnittskosten untersucht. Elektrischer Strom unterliegt jedoch einem mehrstufigen Produktionsprozeß, auf dem mindestens eine Stufe sinkende Durchschnittskosten aufweist. Ein privater, vertikal separierter Stromnetzbetreiber wird gewinnmaximale Spitzenlastpreise nehmen und aufgrund seiner Monopolstellung einen hohen Wohlfahrtsverlust verursachen. Das Papier untersucht in einem zweistufigen Modell mit sinkenden Durchschnittskosten auf der Transportstufe, wie sich das Verbot für den Netzmonopolisten, verschiedene Preise zu nehmen, auswirkt. In der beschriebenen Situation erhöht das Verbot, verschiedene Preise zu nehmen, die Wohlfahrt, wenn der Monopolist weiterhin beide Märkte (Peak und Off-Peak) bedient. Die untersuchte Regulierungsregel "nur ein Preis erlaubt" hat den Vorteil der einfachen Anwendung und Überwachung; sie ist somit praxistauglich und sehr kostengünstig.
Datenmodelle sind ein zentraler Bestandteil betrieblicher Informationssysteme. In der Praxis eingesetzte Datenmodelle erreichen oft eine erhebliche Komplexität. Eine Möglichkeit zur Reduktion der Komplexität besteht darin, gleiche oder ähnliche Teilstrukturen zu identifizieren. Durch Ausnutzung solcher Strukturanalogien kann dann das Datenmodell vereinheitlicht und vereinfacht werden. Ziel dieses Aufsatzes ist es, die bestehenden Ansätze zur Definition, Identifikation und Ausnutzung von Strukturanalogien in Datenmodellen weiterzuentwickeln.
Das Auffinden von Bildern im Internet ist immer noch an die Sprache als Verweis- und Indizierungsvehikel gebunden. Der Struktur und dem bildimmanenten Aufbau eines Bildes wird dabei keine Bedeutung beigemessen, die treffsichere Beschreibung und Betitelung des Bildes durch den Publizierenden entscheidet über seine Auffindbarkeit im WWW. Dieser Text setzt sich mit derzeitigen Verweisstrukturen des WWW und ihrer Anwendbarkeit auf Bilder auseinander, zeigt Schwächen auf und stellt mit PeTAL ein im Aufbau befindliches System vor, das Abhilfe schaffen könnte.
Im Jahr 1991 fand in Lueneburg im dortigen Museum ein Ausstellungsprojekt statt, geplant und realisiert von Lehrenden und Studierenden unserer Universitaet. Anna Oppermann war eine der eingeladenen Kuenstlerinnen und steuerte ihr "Friduttchen"-Ensemble bei. Aus diesem Treffen entstand die Idee, den Versuch zu wagen, ihre hoch komplexe, fragile, vergaengliche Arbeit mit den informatischen und kunstwissenschaftlichen Methoden zu dokumentieren, die wir Gelegenheit hatten, ihr vorzustellen. Im folgenden Jahr entstanden dann in enger Absprache mit der Kuenstlerin erste Versionen eines digitalen Archivs ihres Ensembles "Umarmungen, Unerklaerliches und eine Gedichtzeile von R.M.R." Der Beitrag berichtet ueber das Projekt und die Dokumentation der Arbeit Anna Oppermanns mit dem XML-Standard PeTAL.
In diesem Text soll es um Computerkultur gehen, die mit den Begriffen Synthese, Mimesis und Emergenz beschrieben wird. Fuer das Kulturprodukt - vielleicht sogar Kulturindustrie-Produkt - Film ist die Zeit guenstig fuer ein solches Unterfangen, denn wir koennen mittlerweile gut zwanzig Jahre ueberblicken, wir koennen bei der technischen Basis des synthetischen fotorealistischen Computergraphik-Bildes beginnen, sind im Moment in der Hochzeit der Animation in voller mimetischer Pracht angelangt, sehen aber auch schon, was an hochgradig vernetztem Geschehen z. B. als massive online role game Emergenzen zeitigt.
"...as a matter of fact, all that is computerized gained such an amount of reality that nothing could be more mistaken than to call the products of the information technology industry 'virtual'."
Die Arbeit, von der die Rede sein soll, ist keine historische und keine philologische, sondern eine mediale. Wir haben vor vielen Jahren eine mediale Transformation an der Großen Ebstorferin vorgenommen, eine vom Pergament auf den Computerbildschirm, und dabei eine Zeitspanne der Medientechnik von 700 Jahren überbrückt, dabei die Ära des Buches übersprungen, die so stark unsere heutige Kultur geprägt, vielleicht besser: hervorgebracht, hat.