Filtern
Erscheinungsjahr
- 2013 (47) (entfernen)
Dokumenttyp
- Dissertation (25)
- Arbeitspapier (7)
- Bachelorarbeit (6)
- Masterarbeit (5)
- Research Paper (3)
- Magisterarbeit (1)
Schlagworte
- Nachhaltigkeit (7)
- Sustainability (3)
- Konsumentenverhalten (2)
- Lüneburg (2)
- Ressourcenschutz (2)
- Soziales Netzwerk (2)
- Suffizienz (2)
- Unternehmenserfolg (2)
- Abbau (1)
- Abfallhierarchie (1)
- Abwärme (1)
- Afrika (1)
- Anreiz-Beitrags-Theorie (1)
- Arbeitnehmer (1)
- Arbeitsbedingungen (1)
- Arctic Atmosphere (1)
- Arktis (1)
- Armenien (1)
- Arzneimittel (1)
- Atmosphäre (1)
- Autonome Kunst (1)
- Beurteilung (1)
- Biodiversität (1)
- Biofilm (1)
- Burkina Faso (1)
- Degradation (1)
- Desinfektionsmittel (1)
- Developing politics (1)
- Dezentrale Stromspeicher (1)
- Draxler, Helmut (1)
- Driving Behaviour (1)
- Druckluft (1)
- EEG (1)
- Economic behavior (1)
- Economic growth (1)
- Emotionale Intelligenz (1)
- EnWG (1)
- Erneuerbare Energien (1)
- Fahrerverhalten (1)
- Fahrradverleih (1)
- Familienbetrieb (1)
- Fehleranalyse (1)
- Fehlermanagement (1)
- Fehlerverhütung (1)
- Filmanalyse (1)
- Fraser, Andrea (1)
- GEMA (1)
- Gesundheit (1)
- Herbizid (1)
- Homosexualität (1)
- Ikonographie (1)
- Indigenous peoples (1)
- Innovationsbereitschaft (1)
- Innovationsmanagement (1)
- Kaltes Plasma (1)
- Kienholz, Edward (1)
- Kindergarten (1)
- Kirche (1)
- Klub (1)
- Kontamination (1)
- Konzert (1)
- Kredit (1)
- Kreditderivat (1)
- Kreditrisiko (1)
- Kreislaufwirtschaft (1)
- Kriegerdenkmal (1)
- Kunst (1)
- Körperliche Belastung (1)
- Lehrer (1)
- Leistungsmessung (1)
- Lieferketten (1)
- Marktintegration (1)
- Meereis (1)
- Mercury (1)
- Mittelalter (1)
- Nahwärmeversorgung (1)
- Oper (1)
- Ostmitteleuropa (1)
- Personalpolitik (1)
- Pharmaceuticals (1)
- Photovoltaik (1)
- Privatkonkurs (1)
- Problemverhalten (1)
- Prüfungsqualität (1)
- Quecksilber (1)
- Reinigungsmittel (1)
- Religion (1)
- Rezeption (1)
- Risikomanagement (1)
- Saving (1)
- Schlingensief, Christoph (1)
- Schule (1)
- Sea Ice (1)
- Selbsteinschätzung (1)
- Soziale Probleme (1)
- Sozialkompetenz (1)
- Sozialverhalten (1)
- Sparen (1)
- Stadttheater Lüneburg (1)
- Standortplanung (1)
- Sustainable development (1)
- Tourism (1)
- Tourismus (1)
- Umweltanalyse (1)
- Unternehmer (1)
- Urheberrecht (1)
- Wachstumsgrenzen (1)
- Waldkiefer (1)
- Waschmittel (1)
- anger regulation (1)
- biodiversity (1)
- career (1)
- chance equality (1)
- emotion regulation (1)
- energy storage (1)
- entrepreneurship (1)
- family Law (1)
- gender studies (1)
- problem behaviour (1)
- social sustainability (1)
- sozial (1)
- sustainability (1)
- waste heat (1)
- Ärger (1)
- Ästhetik (1)
- Überschuldung (1)
Kirche und Homosexualität
(2013)
Diese Arbeit behandelt das Ausstellungsprojekt Services: Bedingungen und Verhältnisse projektorientierter künstlerischer Praktiken Services: The Conditions and Relations of Service Provision in Contemporary Project-Oriented Practice), das von Januar bis Februar 1994 auf Einladung von Beatrice von Bismarck, Diethelm Stoller und Ulf Wuggenig im Kunstraum der Leuphana Universität Lüneburg stattfand und sich mit den veränderten Arbeitsbedingungen und -verhältnissen in der projektorientierten künstlerischen Praxis beschäftigte. Das Projekt Services kann in mehrerer Hinsicht als bedeutend angesehen werden: Zunächst lieferte Services das neue Konzept einer „Arbeitsgruppen-Ausstellung“ (“Working-Group-Exhibition“), bei der sich Künstler/innen und Kurator/innen trafen, um über Probleme der künstlerischen Praxis zu diskutieren und Richtlinien für verbesserte Arbeitsbedingungen zu entwerfen. Services stellte somit vielmehr einen Diskurs über künstlerische Praxis dar, als eine auf visuellen Objekten basierende Ausstellung. Der Titel des Ausstellungsprojekts gründet zudem auf der Annahme der Organisator/innen Helmut Draxler und Andrea Fraser, dass die Arbeitsbedingungen und Spannungsverhältnisse in der projektorientierten künstlerischen Praxis der 1990er Jahre Ähnlichkeiten mit den Bedingungen und Verhältnissen einer Dienstleistung aufweisen. Dieser Vergleich von künstlerischer Praxis mit einer Dienstleistung wirft zunächst viele Fragen auf: So scheint die Autonomie des Künstlers/der Künstlerin oder die Freiheit der Kunst von ökonomischen Zwängen im Widerspruch zu zweckgerichteten Formen der Produktion wie der Dienstleistung, die einem Auftraggeber oder einer bestimmten Gruppe „dienen“ soll, zu stehen. Dies hängt auch mit der Vorstellung von Kunst als einer letzten autonomen Domäne der Zweckfreiheit zusammen, die noch stark in der Gesellschaft verankert ist. Mit diesem spannungsreichen Verhältnis spricht Services ein sehr aktuelles Thema an: Das Verhältnis von Kunst und Arbeit bzw. Kunst und Dienstleistung sowie die Arbeitsbedingungen von Künstler/innen und Kulturproduzent/innen werden in Zeiten der kulturindustriellen Produktion wieder zunehmend in theoretischen Abhandlungen und Ausstellungen thematisiert. Diese Arbeit will hinterfragen, inwiefern die Bedingungen und Verhältnisse projektorientierter künstlerischer Arbeiten mit einer Dienstleistung verglichen werden können bzw. inwiefern dieser Vergleich auch problematisiert werden kann. Zudem ist es ein zentrales Anliegen dieser Arbeit das Spannungsverhältnis zwischen Kritik und Affirmation, dass die Charakterisierung von Kunst als Dienstleistung beinhaltet, anhand der Projekte der teilnehmenden Künstler/innen von Services herauszuarbeiten. Dabei wird ersichtlich, dass dieses Spannungsverhältnis insbesondere vor dem Hintergrund der Frage nach der Autonomie der Kunst, die scheinbar im Widerspruch zu ihrer Indienstnahme steht, deutlich wird. Zentral für die folgende Untersuchung ist deshalb der Autonomiebegriff von Andrea Fraser und Pierre Bourdieu. Anhand ihres Autonomiebegriffs soll gezeigt werden, inwiefern das Aufgreifen von Dienstleistungsstrukturen von Künstler/innen auch als eine gezielte Kritik am Autonomiebegriff intendiert war. Der zweite wichtige Untersuchungspunkt dieser Arbeit ist die historische Herleitung projektorientierter Kunst oder Dienstleistungskunst, die insbesondere in Frasers Ausführungen zum Dienstleistungsbegriff deutlich wird. Anhand ihrer Theoretisierung soll deshalb nachverfolgt werden, wie der fundamentale Wandel im Verständnis der Rolle des Künstlers/der Künstlerin mit dem Einzug von dienstleistungsähnlichen Strukturen in die Kunstpraxis zusammenhängt. Fraser und Draxler gehen davon aus, dass die Entwicklung von Kunst als Dienstleistung auf den historischen Entwicklungen der 1960er/1970er Jahre, insbesondere auf ortsspezifischen, konzeptuellen und “post-studio“-Praktiken, basiert. Deshalb wird diese Arbeit die institutionskritische und projektorientierte Kunst der 1990er, die Services repräsentiert, in den Kontext der institutionskritischen Praxis der 1960er/1970er Jahre einordnen.
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Identitätskonstruktion im/am Europäischen Film. Dabei liegt ihr nicht nur ein neuer Ansatz des Genres "Europäischer Film" zu Grunde, der die außerfilmischen Konstruktionsmechanismen von Identität thematisch implementiert. Darüber hinaus ermöglicht sie mit einer semiotisch-handlungstheoretischen Erweiterung der äußerst dichten und komplexen Analyse weiterführende Fragen zu beantworten, wie die identitätsbezogenen Interaktionsprozesse grundlegend zu fassen sind. Eine Darstellung, die die Mehrzahl filmwissenschaftlicher Arbeiten, die sich mit dem Thema Identität auseinandersetzen, schuldig bleiben. Damit schließt die Arbeit ein film- und kulturwissenschaftliches Forschungsdesiderat, indem sie einen dezidiert interdisziplinär ausgerichteten Ansatz verfolgt.
Ausgehend von theoretischen Überlegungen zum sozialen Problem der Überschuldung und Verbraucherinsolvenz sowie der zugrunde liegenden Annahme eines Ressourcenmangels von Schuldnern wird in dieser Arbeit einerseits empirisch untersucht, wie sich deren Sozialkapital angesichts einer mehrfachen Exklusion darstellt und andererseits, welches Inklusionspotenzial aus diesem Sozialkapital resultiert. Mit der Fokussierung auf das Sozialkapital als aktivierbare Ressource werden den unterschiedlichen Handlungsstrategien und dem Bemühen um ein erfolgreiches Passieren der Verbraucherinsolvenz besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Durch die weitere Verknüpfung des ressourcenbasierten Sozialkapitalansatzes mit Konzepten sozialer Unterstützung lassen sich zudem die unterschiedlichen Formen von Beziehungsleistungen konzeptuell einbinden. Insbesondere zeigt sich, dass sich unter den beschriebenen Exklusionsbedingungen informelle Unterstützungsleistungen als Sozialkapital neu konstituieren. Neben den positiven Unterstützungs- und Inklusionseffekten können sich jedoch auch negative, exklusionsverstärkende Effekte beobachtet werden, die sich u.a. in einer Tendenz zur sozialen Schließung äußern.
This PhD dissertation thesis aims to analyse and discuss how a company can interact with its supply chain stakeholders to facilitate the development of sustainable supply chains. The research is based on empirical and conceptual work and contributes to the field of corporate sustainability, supply chain management and its intersection. The thesis develops a conceptual framework to analyse four organisational spheres of interaction (inter, intra, supra and sub) in sustainable supply chain management (SSCM). Thereby, further insights into risk and opportunityoriented approaches of companies to SSCM are provided.
Determinants of Emotional Experiences in Traffic Situations and Their Impact on Driving Behaviour
(2013)
Emotions play a prominent role in explaining maladaptive driving and resulting motor vehicle accidents (MVAs). Above all, traffic psychologists have focussed their attention on anger and anxiety, including the origins and influence of these emotions on driving behaviours. This dissertation contributes to the field with three manuscripts that build upon each other. Those manuscripts have three separate objectives. The first identifies the broad range of emotions in traffic that should be analysed. Second, the impact of specific emotions on driving behaviour is focussed. Finally, the research investigates how situational and personal factors can influence emotional experiences and influence driving behaviour. The first article tackles the bandwidth of emotions in traffic. In two consecutive online studies (study one: = 100; study two: n = 187), different emotional experiences were assessed using the Geneva Emotion Wheel (and an advanced version). The stimulus material consisted of written traffic situations structured around specific factors (in these studies, predominantly goal congruence, goal relevance and blame). It could be shown that the properties of the situation can elicit emotions such as anger, anxiety and happiness, but also pride, guilt and shame. The second article saw a transfer of those situational factor structures from online-presented text to simulated driving. At this time, the focus of interest was the driving behaviour influenced by the elicited emotions. The simulator study (n = 79) revealed that anger, contempt and anxiety led to similar declines in driving performance profiles. Performance declines included driving at higher speeds, more frequent speeding and worse lateral control. The third article examined to what extent anger and personal characteristics could negatively influence driving behaviour. Two studies were conducted (study one: n = 74; study two; n = 80). The results indicated that specific characteristics of the person (male, little driving experience, high driving motivation, high trait-driving anger) could influence driving behaviour in negative ways, both directly and indirectly, via triggered anger emotions. It can be concluded from these results that the range of emotions in traffic encompasses much more than just anger and anxiety. Furthermore, the second and third articles show that within simulated environments, minimal but effective emotional intensities can be triggered, and those emotions (especially anger and anxiety) create similar performance patterns. Personal characteristics should be considered when explaining the elicitations of emotion and subsequent driving behaviour. The papers of this dissertation echo the call for new comprehensive models to explain the relationships among emotions and traffic behaviours.
This dissertation concerns the question of how economics can contribute to the analysis of trade-offs between values (or normative objectives). The analysis is illustrated for the case of policies that pursue the goal of sustainability. Methodologically, this is done by reflecting economic concepts in light of philosophical theories and using generic models to analyze trade-offs between particular values. In sum, the work shows how economics can help in analyzing the factual relationships between values by clarifying the set of feasible acts and outcomes. The first paper of this cumulative dissertation concerns the question what a general definition of efficiency with respect to normative objective implies about relationships between two values. In order to conceptualize relationships between values carefully, the analysis distinguishes instrumental from intrinsic values and discusses the question whether there is one intrinsic value (value monism) or many intrinsic values (value pluralism). Next, a small economic model is used to show that there can be different relationships between values such as win-win relationships and trade-offs in value-efficient states if there are three or more values. Further, the distinction between Pareto-efficiency (based on individual preferences) and value-efficiency (which can also include non-preference values) is used to study relationships between values. The second paper uses the definition of sustainability as inter- and intragenerational justice to discuss the relationship between these two objectives. The general aim of this paper is to discuss what economic concepts can contribute to the discussion of tradeoffs between justices. For this, a syntax of the concept of justice is employed, different relationships between justices are defined and economic concepts such as scarcity, efficiency and opportunity costs are transferred to the justice context. One result from this analysis is that there must be a trade-off between these two justices in such respective efficient outcomes. The third paper concerns an intertemporal mechanism leading to the well-known equity-efficiency trade-off in an intergenerational setting. For this, two central characteristics of intergenerational policy making are taken into account: irreversibility and ignorance (or unawareness). A pertinent example is the irreversible use of fossil fuels before and after the discovery of the effect of CO2 emissions on climate change. The trade-off between Pareto-efficiency and intergenerational equity that results from these two characteristics is shown in a model with two non-overlapping generations which use a non-renewable resource. In the model there is initial unawareness about an intergenerational externality from resource use that is only discovered after the irreversible use of the resource. A central result of the paper is the trade-off between intergenerational equity and efficiency that emerges if initially unknown sustainability problems arise after irreversible policies have been enacted. The fourth paper concerns the question what the concept of merit goods can contribute to discussions of sustainability. For this, the history of the concept is discussed, then merit goods are defined and connected to the philosophical literature on different conceptions of well-being. In the next step different challenges and opportunities of merit good arguments are discussed for the sustainability context. For example, it becomes clear that merit good arguments concern conceptions of well-being and do not directly concern the aspect of intergenerational distribution in sustainability problems.
Individualisierung touristischer Leistungsbündel Individualisierung touristischer Leistungsbündel Zusammenfassung Zunehmend werden Urlaubsreisen bei Buchungen im Internet durch kundenseitige Zusammenstellung ihrer Teilleistungen individuell spezifiziert. Die hier zusammen-gefasste Arbeit untersucht die Nutzendifferenzen zwischen solchen individualisierten Bausteinreisen und standardisierten Pauschalreisen im Sinne vorkonfektionierter Reise-pakete sowie die Nutzenfacetten, die dafür aus der Kundensicht eine Rolle spielen. Die Marketingliteratur befasst sich mit der Individualisierung und der marketing-strategischen Ausrichtung auf das Angebot einzelkundenbezogener Leistungen überwiegend aus einer produktionswirtschaftlich geprägten Anbieterperspektive. Erst wenige empirische Arbeiten hatten bisher die Nutzenwirkungen der Individuali-sierbarkeit aus Sicht der Kunden zum Gegenstand. Deren Ergebnisse sowie der Aspekt der Kaufunsicherheit bei individualisierbaren Leistungen, der den Ansätzen der Neuen Institutionenökonomik entnommen wurde, werden in einem Untersuchungsmodell zum Nutzen individualisierbarer Bausteinreisen zusammengeführt. Zur Präzisierung des Untersuchungsgegenstandes werden Bausteinreisen als Reise-veranstalterprodukte sowie vom Kunden selbst gebündelte Reise-Teilleistungen den individualisierbaren touristischen Leistungsbündeln zugeordnet. Statisch vorkonfektio-nierte und dynamisch geschnürte Pauschalreisen werden dagegen als standardisierte Leistungsbündel kategorisiert. Für die Entstehung einer Differenz in der Nutzenwahrnehmung zwischen den beiden unterschiedlichen Angebotsformen werden folgende Zusammenhänge postuliert:  Die Erwartung, durch die Individualisierbarkeit von Bausteinreisen den Urlaubs-zweck besser zu erreichen als bei standardisierten Angeboten, wirkt positiv auf deren Nutzenbeurteilung.  Im Verlauf des Buchungsprozesses individualisierbarer Urlaubsreisen sind positive oder negative Erlebnisse denkbar, die entsprechende Nutzenwirkungen haben. Individualisierung touristischer Leistungsbündel 2  Soweit durch die Individualisierung ein Unikat entsteht, mit dem sich Kunden identifizieren und abgrenzen können, wirkt sich das positiv auf den Nutzen aus.  Bei der Selbst-Konfiguration von Bausteinreisen ist beim Kunden aufgrund seines Gestaltungsbeitrags die Entstehung von Stolz und Zufriedenheit denkbar, die sich ebenfalls positiv auf den wahrgenommenen Nutzen auswirken.  Einer möglichen Unsicherheit im Zusammenhang mit der Selbst-Konfiguration einer Urlaubsreise wird eine negative Nutzenwirkung unterstellt. Die Quantifizierung der Nutzendifferenz zwischen den individualisierbaren bzw. standardisierten Reiseangeboten erfolgt einerseits durch eine direkte Preisbefragung. Dabei werden Personen, die über Kauferfahrungen mit beiden Angebotsformen verfü-gen, nach dem Preis einer von ihnen real gebuchten, individualisierten Bausteinreise sowie nach einem angemessenen Preis für eine damit vergleichbare, standardisierte Pauschalreise gefragt. Andererseits wird das Pricesensitivity-Meter nach van Westen-dorp verwendet, wobei gefragt wird, bei welchem Preisunterschied zu einer selbst zusammengestellten Bausteinreise eine vergleichbare, standardisierte Pauschalreise als teuer, zu teuer, billig oder zu billig wahrgenommen wird. Die Befragung richtete sich im Juli und August 2011 an Mitglieder eines Onlinepanels (Pretest n = 51; Haupterhebung n = 366 Interviews). Über die gesamte Stichprobe zeigte sich ein leichter Mehrnutzen der individualisierbaren Angebotsform. Die Bildung von Gruppen von Befragten mit einer höheren Wertigkeitsvermutung hinsichtlich indi-vidualisierbarer Urlaubsreisen (Gruppe A) und Befragten, die standardisierte Pauschal-reisen für höherwertig halten (Gruppe B), ergab jedoch eine erhebliche Spreizung der Nutzendifferenzen. Gruppe A: Median des Mehrnutzens individualisierbarer Baustein-reisen 16,67 %; Gruppe B: Median des Mindernutzens individualisierbarer Bausteinrei-sen –22,22 %. Der Einsatz des Pricesensitivity-Meters zur Messung der Nutzen-differenzen erbrachte vergleichbare Werte. Die Überprüfung der Bedeutung der postulierten Nutzendimensionen mit Hilfe des Ansatzes der Partial Least Squares (PLS) zeigte, dass das dazu verwendete Untersu-chungsmodell prognosefähig ist und einen Bestimmtheitsmaß von R2 = 0,137 aufweist. Inhaltlich erwies sich, dass der Stolz und die Zufriedenheit mit dem eigenen Gestal-tungsbeitrag den größten Mehrnutzen individualisierbarer Urlaubsreisen verursachen. Auf der Ebene der für dieses Konstrukt verwendeten Indikatoren ist von hervorgehobe-ner Bedeutung, dass Kunden das Resultat ihrer Buchungsbemühungen selbst herbeige- Individualisierung touristischer Leistungsbündel 3 führt und nach eigener Einschätzung gut hinbekommen haben. Auch die wahrgenom-mene Einzigartigkeit individuell zusammengestellter Urlaubsreisen hat einen positiven Einfluss auf das Nutzenurteil. Auf Indikatorebene ist erkennbar, dass individualisierbare Urlaubsreisen aus Kundensicht Unikate darstellen, mit denen individuelle und besonde-re Ansprüche an Urlaubsreisen dokumentiert werden. Schließlich hat der im Vergleich zu standardisierten Angeboten potenziell größere zweckbezogene Nutzen eines individualisierbaren Leistungsbündels einen positiven Nutzeneffekt. Wesentlichen An-teil daran hat die subjektive Ansicht der Kunden, eine eigene Idealvorstellung mit selbstkonfigurierten Reisepaketen besser realisieren zu können als mit standardisierten Angeboten. Die postulierten positiven und negativen Einflüsse des Buchungsprozesses auf die Nutzenwahrnehmung konnten dagegen nicht bestätigt werden. Ebenso fand die Hypothese des negativen Einflusses von Unsicherheit auf den Nutzen individualisierbarer Leistungen keine empirische Unterstützung. Zur Ermittlung des moderierenden Einflusses der unterschiedlichen Vorstellungen über den Wert individualisierbarer bzw. standardisierter Urlaubsreisen auf die Wirkung der Nutzendimensionen wurde ein Gruppenvergleich durchgeführt. Dazu wurden die Modellkoeffizienten für die Gruppen A und B jeweils noch einmal separat geschätzt und die dabei ermittelten Unterschiede auf Signifikanz getestet. Demnach geht eine höhere Wertigkeitsvermutung bzw. Zahlungsbereitschaft für individualisierbare Bausteinreisen mit höheren Bedeutungsgewichten bei dem zweckbezogenen Nutzen, dem Nutzen der Einzigartigkeit und dem Nutzen aus dem Stolz und der Zufriedenheit mit dem eigenen Leistungsbeitrag für solche Reisen einher. Die Diskussion des Untersuchungsverlaufs und der Ergebnisse zeigt verschiedene An-satzmöglichkeiten für modifizierte bzw. weiterführende Untersuchungen, beispielsweise zu den nicht bestätigten Hypothesen zu Nutzenwirkungen des Buchungsprozesses und der Unsicherheit. Auch sind Erweiterungen des Untersuchungsmodells beispielsweise um Involvement oder Reiseerfahrung als zusätzliche Nutzenfacetten denkbar. Für die Praxis lässt sich ableiten, dass individualisierbare Bausteinreisen und standardi-sierte Pauschalreisen unterschiedliche Marktsegmente ansprechen und nicht substituier-bar sind. Die erhöhte Zahlungsbereitschaft für individualisierbare Bausteinreisen und ihre akquisitorische Wirkung kann erschlossen werden, wenn die nutzenwirksamen Dimensionen des Stolzes und der Zufriedenheit mit dem eigenen Beitrag zur Leistungs-gestaltung, der Einzigartigkeit der individualisierten Leistung und deren besserer Anpassung an die Idealvorstellung der Kunden kommunikativ unterstützt werden.
Business Models for Sustainability Innovation: Conceptual Foundations and the Case of Solar Energy
(2013)
This dissertation deals with the relationships between the increasingly discussed business model notion, sustainability innovation, and the business case for sustainability concept. The main purpose of this research is to identify and define the so far insufficiently studied theoretical interrelations between these concepts. To this end, according theoretical foundations are developed and combined with empirical studies on selected aspects of the solar photovoltaic industry. This industry is particularly suitable for research on sustainability innovation and business models because of its increasing maturity paired with public policy and market dynamics that lead to a variety of business model-related managerial and entrepreneurial business case challenges. The overarching research question is: How can business models support the commercialisation of sustainability innovations and thus contribute to business cases for sustainability? A theoretical and conceptual foundation is developed based on a systematic literature review on the role of business models in the context of technological, organisational, and social sustainability innovation. Further, the importance of business model innovation is discussed and linked to sustainability strategies and the business case for sustainability concept. These theoretical foundations are applied in an in-depth case study on BP Solar, the former solar photovoltaic subsidiary of British Petroleum. Moreover, because supportive public policies and the availability of financial capital are known to be the most important preconditions for commercial success with innovations such as solar photovoltaic technologies, the solar studies include a comparative multiple-case study on the public policies of China, Germany, and the USA as well as a conjoint experiment to explore debt capital investors’ preferences for different types of photovoltaic projects and business models. As a result, the main contribution of this work is the business models for sustainability innovation (BMfSI) framework. This framework is based on the idea that the business model is an artificial and social construct that fulfils different functions resulting from social interaction and their deliberate construction. The BMfSI framework emphasises the so-called mediating function, i.e. the iterative alignment of business model elements with company-internal and external requirements as well as with the specific characteristics of environmentally and socially beneficial innovations. Against this backdrop, it becomes clear that practically-oriented knowledge based on BMfSI research might provide new and effective ways to support the achievement of corporate sustainability.
Im Bereich der körperlichen Belastungsmessung lässt sich die Zusammenführung von einzelnen Eindrücken zu einem Gesamturteil überall beobachten. Trotzdem sind die ablaufenden Prozesse größtenteils ungeklärt und gerade die Gewichtung der Eindrücke ist kaum nachvollziehbar. In dieser Studie wurden 60 Probanden mithilfe eines Fahrradergometers 7,5 Minuten belastet. Jeder Proband absolvierte 3 Stufen über jeweils 2,5 Minuten mit 50, 75 und 100 Watt in unterschiedlicher Reihenfolge. Alle sechs möglichen Reihenfolgen wurden getestet. Zu jeder der Stufen wurde ein Beanspruchungsurteil erhoben. Zusätzlich wurde nach einem Gesamturteil gefragt. In den Einzelmessungen zeigen sich weder ein Positions- noch ein Carry-Over-Effekt. Trotzdem setzt die erste Beurteilung einen Anker, der sich durch die Beurteilung zieht. Die Gesamturteile der Gruppen unterscheiden sich nicht signifikant voneinander. Dafür lassen sich in der Gewichtung Tendenzen erkennen. Die höchste Stufe von 100 Watt sowie die letzte Stufe scheinen besonderes Gewicht zu bekommen, wobei der Effekt der 100 Watt-Beurteilung den Recency-Effekt überdeckt.