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Gesunde Lehrkräfte sind eine Voraussetzung für den Erfolg von Schulen. Nur gesunde Lehrkräfte besitzen die Leistungsstärke und -bereitschaft, die für die Entwicklung guter Schulen notwendig sind. Dieses Handbuch soll Lehrerinnen und Lehrern sowie Schulleitungen helfen, in ihren Schulen Veränderungsprozesse anzustoßen und erfolgreich zu gestalten, die zu einer nachhaltigen Förderung der Gesundheit und Leistungskraft der Lehrkräfte und einer Verbesserung der Qualität der Schule insgesamt führen. Das angestrebte Idealbild ist das einer guten gesunden Schule, in der die Lehrkräfte gemeinsam an der Verwirklichung der Ziele ihrer Schule arbeiten und sich bei der Erfüllung ihrer Aufgaben gegenseitig unterstützen und anspornen. Es wird ein Konzept vorgestellt und begründet, welches Schulen hilft, einen umfassenden, auf ihre Verhältnisse zugeschnittenen Entwicklungsprozess zu gestalten, bei dem Arbeits- und Kommunikationsprozesse ebenso wie Organisationsstrukturen auf ihre gesundheitsförderliche Wirkung bzw. ihren gesundheitlichen Belastungswert hin geprüft und gegebenenfalls optimiert werden. Diese umfassenden Entwicklungsprozesse können und sollen auch konkretere Maßnahmen zur Reduzierung spezifischer Belastungen (z.B. durch Lärm oder Disziplinprobleme) und zur Förderung individueller Ressourcen (z.B. Zeitmanagement oder Entspannung) umfassen, darüber hinaus soll aber eben auch eine Verbesserung der Arbeits- und Organisationsbedingungen angestrebt werden. Es wird also ein Konzept zur Organisationsentwicklung vorgestellt, welches den Weg zu einer guten gesunden Schule aufzeigen soll. Hintergrund des Handbuchs ist das Modellprojekt „Betriebliche Gesundheitsförderung in berufsbildenden Schulen – Entwicklung von Maßnahmen und Strategien“, das die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK), der Gemeindeunfallversicherungsverband Westfalen-Lippe (GUVV W-L) und der Bundesverband der Unfallkassen (BUK) initiiert haben (Laufzeit 1.1.03 – 31.8.05; Durchführung und wissenschaftliche Begleitung: Institut für Psychologie der Universität Lüneburg; Evaluation: Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES)) Das übergeordnete Ziel des Modellprojekts bestand darin, ein Konzept zur nachhaltigen Förderung der Gesundheit von Berufsschullehrerinnen und -lehrern zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren. Das Projekt folgte der Survey-Feedback-Methode der Organisationsentwicklung. Zu Beginn des Projektes wurde mittels Fragebogen eine Diagnose der Stärken und Schwächen der jeweiligen Schule durchgeführt. Der Fragebogen erfasste (1) psychische und physische Beanspruchung, Arbeits- und Lebenszufriedenheit, (2) berufs- und schulspezifische Belastungen und (3) personale und organisationale Ressourcen. Die Diagnoseergebnisse wurden auf kollegialer und individueller Ebene ausgewertet und zurückgemeldet. In der Interventionsphase wählten die Kollegien der vier Projektschulen selbstgesteuert Themen aus und arbeiteten über 1,5 Jahre in Gruppen daran. Die Maßnahmen zur Reduktion von Belastungen und zur Stärkung von Ressourcen wuden abschließend hinsichtlich ihrer Wirksamkeit wissenschaftlich bewertet. Dieses Handbuch ist so aufgebaut, dass die verschiedenen Phasen der Survey-Feedback-Methode in einem oder zwei Kapiteln genauer betrachtet werden (Diagnose, Intervention, Evaluation). Daneben wird in einem Kapitel die Grundidee einer nachhaltigen Gesundheitsförderung, die auf dem Konzept der Organisationsentwicklung basiert, dargestellt und begründet. In einem weiteren Kapitel wird eine zentrale Herausforderung für einen solchen umfassenden Ansatz der Gesundheitsförderung, der eben auch auf eine Veränderung von Arbeits- und Organisationsbedingungen zielt, genauer betrachtet: Wie kann es gelingen, die einzelnen Lehrkräfte und das Kollegium insgesamt zu einer Veränderung ihres Verhaltens zu motivieren? Es wird aufgezeigt, wie die Veränderungsbereitschaft im Kollegium und bei den Lehrkräften gefördert werden und eine dauerhafte Verhaltensänderung gelingen kann. In weiteren Kapiteln wird das Projektmanagement als eine Möglichkeit zur Realisierung guter gesunder Schulen vorgestellt. Im Anschluss wird ausführlich diskutiert, wie Arbeitsprozesse in schulischen Interventionsgruppen so gestaltet werden können, dass diese effizient und erfolgreich verlaufen. Das Handbuch schließt ab mit einer Präsentation ausgewählter Evaluationsergebnisse aus dem Modellprojekt und den Berichten aus den Projektschulen.
Die ökonomischen Implikationen einer verstärkten Migration deutscher Unternehmen nach Osteuropa und Asien werden derzeit intensiv diskutiert. Wichtige wirtschaftliche Akteure sind KMU des verarbeitenden Gewerbes, die zum einen Elemente komplexer Wertschöpfungsketten bilden, zum anderen häufig durch Produktdifferenzierung die Märkte jeder Lieferstufe gestalten. Das vorliegende Papier soll in dieser Diskussion einen Beitrag aus Sicht der Neuen Ökonomischen Geographie leisten. In einem partialanalytischen Modell wird untersucht, welchen Einfluss das Spannungsfeld von Produktions- und Transportkosten auf die Standortwahl der Unternehmen ausübt und welche Parameterkonstellationen industrielle Agglomeration fördern bzw. behindern. In diesem Zuge wird das Modell von Venables (1996) um standortdifferenzierte Technologien erweitert und im Rahmen einer Simulation auf Unternehmen des metallerzeugenden und -verarbeitenden Gewerbes übertragen.
Die Anfang 2004 durchgeführten Reformen auf dem Handwerksmarkt hatten vor allem eine Erleichterung des Marktzutritts und damit mehr Wettbewerb zum Ziel. Die erwartete Zunahme der Anbieter, durch die es zu sinkenden Preisen und einer steigenden Nachfrage kommen soll, konnte zumindest auf Teilmärkten beobachtet werden. Der Artikel soll anhand von Beispielen des sehr heterogenen Handwerksmarkts aufzeigen, wie sich der Wettbewerb unter der Annahme unterschiedlicher mikroökonomischer Modellkonstellationen (vollständige Konkurrenz, Monopol, monopolistische Konkurrenz und Qualitätswettbewerb) entwickelt. Auf Grundlage einer Ende 2004 in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Lüneburg durchgeführten Befragung Lüneburger Handwerksbetriebe sollen dazu erste ökonometrische Auswertungen vorgestellt werden, die sich mit den Auswirkungen der Reform auf die wirtschaftliche Lage der Betriebe befassen.
Der Bericht stellt die Kernergebnisse einer Befragung zum Expatriate-Management von 31 deutschen Unternehmen vor. Behandelt werden die Themen Auswahl von Expatriates, Vorbereitung, Training und Begleitung, Fluktuation im Kontext der Entsendung und zukünftig erwartete Entwicklungen im Expatriate-Management.
Many plant-level studies find that average wages in exporting firms are higher than in non-exporting firms from the same industry and region. This paper uses a large set of linked employer-employee data from Germany to analyze this exporter wage premium. We show that the wage differential becomes smaller but does not completely vanish when observable and unobservable characteristics of the employees and of the work place are controlled for. For example, blue-collar (white-collar) employees working in a plant with an export-sales ratio of 60 percent earn about 1.8 (0.9) percent more than similar employees in otherwise identical non-exporting plants.
This paper discusses the interdependencies that exist between vertically-linked industries in the (Spence-)Dixit-Stiglitz model of monopolistic competition. The main objective is to develop a concept for quantifying the magnitude of sectoral coherence in models of the New Economic Geography. It is motivated by the suggestion, by Venables (1996), that 'strategic industries' be identi®ed in terms of their agglomeration potential. Using a partial-analytic approach, we focus on inter-industrial relations in a closed economy to draw conclusions regarding international trade. We ascertain that two factors have an impact upon the strength of industrial linkages: 1) the monopolistic scope of intermediate suppliers, in terms of (technical) substitution elasticity; and the share in downstream costs for intermediates. Within a simulation study, this paper applies this new theoretical concept to eight basic industries across ten European countries.
Dieser Leitfaden wurde im Wintersemester 05/06 anlässlich des Projekts „Insolvenzrecht“ von einem vierzehnköpfigen Team, bestehend aus Studierenden des Fachbereichs Wirtschaftsrecht (Universität Lüneburg), ihrem Dozenten Prof. Dr. Zenz und Herrn Ritter von der Volksbank Uelzen-Salzwedel erstellt.
This paper develops the concept of converging institutions and applies it to nanotechnologies. Starting point are economic and sociological perspectives. We focus on the entire innovation process of nanotechnologies beginning with research and development over di_usion via downstream sectors until implementation in final goods. The concept is applied to the nano–cluster in the metropolitan region of Grenoble and a possible converging institution is identified.
Systemanalyse für Softwaresysteme ist ein Manuskript zum Selbststudium und zur Begleitung von Lehrveranstaltungen. Es vermittelt eine Einführung in die Systemanalyse in diesem Informatik-Kontext. Systemanalyse wird dargestellt als ein zielorientiertes Vorgehen mit vielfältigen Konkretisierungs- und Abstraktionsaktivitäten. Die Vorgehensweise wird anhand von Beispielen erläutert.
Wie in vielen Hochschulen, so erfolgt auch in der Universität Lüneburg derzeit die Einführung in die Grundlagen der Programmierung (PROG) für Informatiker und Wirtschaftsinformatiker primär auf Basis der Programmiersprache Java. Ziel ist es, programmieren als einen systematischen Konstruktionsvorgang zu vermitteln.
Datenmodelle sind ein zentraler Bestandteil betrieblicher Informationssysteme. In der Praxis eingesetzte Datenmodelle erreichen oft eine erhebliche Komplexität. Eine Möglichkeit zur Reduktion der Komplexität besteht darin, gleiche oder ähnliche Teilstrukturen zu identifizieren. Durch Ausnutzung solcher Strukturanalogien kann dann das Datenmodell vereinheitlicht und vereinfacht werden. Ziel dieses Aufsatzes ist es, die bestehenden Ansätze zur Definition, Identifikation und Ausnutzung von Strukturanalogien in Datenmodellen weiterzuentwickeln.
Das Auffinden von Bildern im Internet ist immer noch an die Sprache als Verweis- und Indizierungsvehikel gebunden. Der Struktur und dem bildimmanenten Aufbau eines Bildes wird dabei keine Bedeutung beigemessen, die treffsichere Beschreibung und Betitelung des Bildes durch den Publizierenden entscheidet über seine Auffindbarkeit im WWW. Dieser Text setzt sich mit derzeitigen Verweisstrukturen des WWW und ihrer Anwendbarkeit auf Bilder auseinander, zeigt Schwächen auf und stellt mit PeTAL ein im Aufbau befindliches System vor, das Abhilfe schaffen könnte.
"...as a matter of fact, all that is computerized gained such an amount of reality that nothing could be more mistaken than to call the products of the information technology industry 'virtual'."