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Ausgangspunkt der vorliegenden Bachelorarbeit ist der Zusammenhang einer (weiblich) vergeschlechtlichten Berufsgruppe im Sinne einer Gendered Profession und den politischen Programmen um mehr Männer in der Elementarpädagogik ist. Hierzu wird nicht die Legitimität der Forderung eines quantitativ höheren Anteils an Männern in der Elementarpädagogik erörtert. Vielmehr soll unter Zuhilfenahme eines wissenssoziologisch-diskursanalytischen Zugangs, durch die Analyse von audiovisuellen Daten der Kampagne "Vielfalt, MANN! Dein Talent für Hamburger Kitas", die Fragestellung untersucht werden, wie welche Konstruktionen zu Männlichkeit im Diskurs um mehr Männer in Berufsfeldern der Elementarpädagogik hervorgebracht werden. Zunächst skizziert die Arbeit den Forschungsstand über (diskursive) Hervorbringungsformen von Männlichkeit(en) im Kontext der Forderung nach mehr Männern in sozialen Berufen. Darauf aufbauend werden Forschungsdesiderate abgeleitet und anschließend verschiedene theoretische Konzepte zu Männlichkeit und Gender vorgeschlagen. Gewählt wurde: eine Perspektive auf Geschlecht als Strukturkategorie, habitustheoretische Perspektiven auf Männlichkeit, das Konzept der Hegemonialen Männlichkeit und Caring Masculinities sowie diskursanalytische Perspektiven auf Männlichkeit. Außerdem wird der Untersuchungsgegenstand als in vergeschlechtlichten Arbeitsmarktstrukturen und einer politischen Programmatik situierter kontextualisiert. Im nächsten Abschnitt wird das zugrundeliegende Studiendesign dargestellt und die Ergebnisse der Analyse herausgearbeitet. Identifiziert wurden drei programmatisch verschiedene Diskurse zu Männlichkeit, welche sich teilweise wiedersprechende Männlichkeitskonstruktionen (re-)produzieren. Es wurde (1) ein bürgerlicher Männlichkeitsdiskurs, (2) ein wissenschaftlich orientierter Männlichkeitsdiskurs und (3) ein Arbeitsmarktdiskurs analysiert. Abschließend findet unter der Beantwortung der Fragestellung eine Diskussion der Ergebnisse mitsamt Ausblick statt.
Neben den Folgen der industriellen Landwirtschaft lassen sich weltweit degradierte Böden, massives Artensterben und ein zunehmender anthropogener Klimawandel verzeichnen. Um diesen Trend zu brechen, muss Landwirtschaft neu gedacht und transformiert werden. Dafür bedarf es innovativer und vor allem nachhaltiger Landnutzungskonzepte. Einen Beitrag zu einem solchen zukunftsfähigen Landnutzungskonzept können Waldgärten leisten. Dabei handelt es sich um mehrschichtige Systeme, welche multifunktional die natürliche Struktur von Wäldern und Waldrändern imitieren. Auf diese Weise können verschiedene Funktionen erfüllt werden, wie beispielsweise die Produktion von vielfältigen Lebensmitteln. Bisher ist das Konzept des Waldgartens in Deutschland noch nicht weit verbreitet. Es wurde bisher wenig wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet betrieben, und in Deutschland existieren bisher nur wenige Waldgärten. In anderen Ländern bestehen hingegen schon länger erste Erfahrungen oder auch schon lange Traditionen mit Waldgärten. Im Folgenden wird die Fallstudie Hof an den Teichen vorgestellt, zusammengefasst, welche Vorarbeiten bereits stattgefunden haben, und das Forschungsziel und die Forschungsfragen hergeleitet.
Mit Blick auf eine Optimierung des Lüneburger Radroutennetzes wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket mit Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des bestehenden Radverkehrsnetzes entwickelt und 2020 vom Verkehrsausschuss der Hansestadt Lüneburg die Einrichtung eines Fahrradstraßenrings beschlossen. Entschieden wurde die Umwidmung von Straßen, welche um die Fußgängerzone verlaufen, zu Fahrradstraßen, auf denen der Radverkehr Vorrang haben soll. Im Rahmen dieser Arbeit stellt der Stadtteil Rotes Feld den Untersuchungsraum dar. Die Barckhausenstraße, die durch den Stadtteil Rotes Feld führt, stellt einen möglichen Zubringer zum Fahrradstraßenring dar. Ziel dieser Arbeit ist es, die mögliche zukünftige Erweiterung des Fahrradstraßennetzes, das zurzeit lediglich aus dem geplanten Fahrradstraßenring besteht, in Richtung Süden durch die Umwidmung der Barckhausenstraße zur Fahrradstraße zu prüfen. Um die Eignung der Barckhausenstraße als Fahrradstraße zu überprüfen, wird zunächst in einem theoretischen Teil das Planungsinstrument "Fahrradstraße" vorgestellt. Dabei wird ein Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen und das Einsatzfeld von Fahrradstraßen gegeben. In einem weiteren Abschnitt werden Maßnahmen erläutert, welche über die rechtlichen Voraussetzungen hinausgehen, sowie verschiedene in der Literatur ausgearbeitete Gestaltungsempfehlungen für eine Flankierung der Umwidmung wiedergegeben. Im Anschluss werden die bisherigen gesammelten praktischen Erfahrungen mit Fahrradstraßen in Deutschland beschrieben und die Gestaltung der Wallstraße, der ersten Lüneburger innerstädtischen Fahrradstraße, näher betrachtet. Im folgenden Teil werden der Arbeit zugrundeliegenden Methoden vorgestellt. Zu Beginn wird der Untersuchungsraum eingegrenzt. Danach folgt die Vorstellung der unterschiedlichen verwendeten Methoden zur Untersuchung des Verkehrs in der Barckhausenstraße. In der Folge werden die Ergebnisse der Untersuchungen dargestellt und die möglichen Einflüsse der gewählten Methodik auf die Ergebnisse und die Eignung der Barckhausenstraße als Fahrradstraße reflektiert. Im nächsten Abschnitt werden konkrete Umgestaltungsmaßnahmen für die Barckhausenstraße von der vorherigen Diskussion abgeleitet. Abschließend werden die wesentlichen Erkenntnisse zusammengefasst und ein Ausblick gegeben.
Kinder werden häufig vor Fremden gewarnt, die sie auf dem Nachhauseweg ansprechen. Doch wie steht es um Fremde, die sich im Netz hinter dem Profil eines Kindes verstecken? Vor dem Hintergrund steigender Fälle von Cybergrooming war es Ziel dieser Pilotstudie, eine Bestandsaufnahme über das Vertrauen von Kindern der dritten und sechsten Klasse in "gleichaltrige" Fremde im Internet zu geben. Darüber hinaus gewährt die Studie Einblicke in Erfahrungen, die Kinder mit Fake-Profilen, sprich Profilen mit unwahren Identitätsinformationen, gemacht haben. Der Versuchsaufbau folgte einem 2 x 2-faktoriellen quasiexperimentellen Design mit dem Zwischensubjektfaktor "Alter" (3. Klasse vs. 6. Klasse) und dem Innersubjektfaktor "Ort des Kontakts" (offline vs. online). Die Stichprobe bildeten 58 Schüler der dritten (n=31) und sechsten Klasse (n=27). Es wurde ein Fragebogen genutzt, der die Bewertung der Vertrauenswürdigkeit der Fremden, das Vertrauen in deren Identitätsinformationen sowie Erfahrungen mit Fake-Profilen erfasste. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder Fremde online als signifikant weniger vertrauenswürdig einschätzen im Vergleich zu Fremden offline. Darüber hinaus vertrauten dem Online-Fremden die älteren Sechstklässler signifikant weniger als die Drittklässler. Fast jedes zweite Kind gab Erfahrung mit Fake-Profilen an, jedoch wurden nur wenige geeignete Erkennungsmerkmale für diese genannt. Aus den Ergebnissen lässt sich ableiten, dass Kinder bereits um die Gefahr von Fake-Profilen wissen, allerdings scheinen sie teilweise ratlos zu sein, wenn es um deren Erkennung geht.
Die sog. Digital Natives, die Generation mit den Geburtsjahren 1981 - 1995 (Generation Y), steht jetzt bereit für den Arbeitsmarkt. Durch den demografischen Wandel sehen sich deutsche Unternehmen mit einer Vielzahl an Herausforderungen wie einem Arbeitnehmermarkt oder der Digitalisierung konfrontiert. Die Ressource Mitarbeiter ist deutschlandweit knapp. In der Steuerberatungsbranche wurde dieser Fakt unlängst zur spürbaren Realität. Folglich gilt es die Generation Y rechtzeitig zu mobilisieren und die Steuerkanzlei in ihrer Führung attraktiv zu gestalten. Ziel dieser Literaturarbeit ist es, die Forschungsfrage zu ergründen, wie die wertorientierte Führung einer Steuerkanzlei gestaltet sein sollte, um für Mitarbeiter der Generation Y ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Zu Beginn wird die Steuerkanzlei als Organisation abgezeichnet. Durch verschiedene Studien wird aufgezeigt, welche Aufgaben mit der Kanzleiführung einhergehen und in welchen Bereichen die Herausforderungen für führende Steuerberater liegen. Nach der Hinführung zu neuen Herausforderungen der Steuerkanzlei im Bereich Personal verschafft das folgende Kapitel ein genaues Bild der Generation Y, auch in Abgrenzung zu den vorherigen Generationen und unter Festhaltung der Werte und Bedürfnisse der Generation Y für den weiteren Verlauf der Arbeit. Anschließend geht es darum, eine wertorientierte Führung, die auf Bedürfnisse und Werte der Generation Y eingestellt ist, zu schaffen und zu etablieren. Nach Vorstellung ausgewählter Führungsansätze folgen auf die Generation Y passende Attraktivitätsfaktoren eines Unternehmens, welche eine veränderte Führung einleiten können. Es werden ausgewählte Theorien und Modelle vorgestellt sowie die Kommunikation innerhalb eines Unternehmens als Schlüsselkompetenz hervorgehoben. Im nächsten Teil werden konkrete Handlungsmaßnahmen vorgestellt. Dabei sollen unterstützende Beispiele aufgezeigt werden, an denen sich die kleine Steuerkanzlei orientieren kann, um die Kanzlei in ihrem Selbstverständnis, ihrem Verhalten, ihrer Kommunikation und damit auch ihrer Führung wertorientiert und auf die Generation Y ausgelegt zu gestalten. Abschließend wird erörtert, wie umsetzbar die Maßnahmen sind.
Potenzial kunst-basierter Ansätze in der frühkindlichen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
(2022)
In dieser Arbeit wird der Forschungsfrage nachgegangen, welche Hinweise auf das Potenzial kunst-basierter Ansätze für den frühkindlichen Bereich einer Bildung für Nachhaltigen Entwicklung (BNE) ermittelt werden können. Dazu wurde ein Projekt für junge Kinder aus dem Theaterbereich hinsichtlich der Frage untersucht, welche Wirkung dessen ästhetische und multi-sensorische Weise der Vermittlung entfalten kann. Empirische Grundlage ist eine Datenerhebung rund um die Aufführung des Theaterstücks "Das große Gewusel - unter Deinen Füßen" des Theaters Mimekry für Kinder des Elementarbereiches in einer Hamburger Kita (Kindertagesstätte), dem Musikkindergarten Finkenau im Juli des Jahres 2021. Die Theatervorstellung handelt von der Vielfalt von Bodenlebewesen und deren Bedeutung für den Aufbau von Humus. Das Stück wurde im Jahr 2020 von der Autorin mit Hilfe von fachlichen Hinweisen von Ökologen und Bodenkundler entwickelt und bereits mehrfach in Kitas und Grundschulen aufgeführt. Die Ergebnisse der Auswertung der Datenerhebung zeigen Hinweise darauf, dass "Das große Gewusel" im Rahmen von für BNE formulierten Kompetenzzielen auf kognitiver, emotionaler sowie körperlich-sinnlicher Ebene Wirkung zeigt.
Die Wahl der Rechtsform stellt im Zuge der Neugründung eines Startup-Unternehmens für die Gründer eine wichtige Entscheidung dar, denn sie beeinflusst unmittelbar den Gründungsprozess sowie im Nachhinein den Geschäftsbetrieb der gegründeten Gesellschaft. Besonders interessant ist eine Rechtsform mit Haftungsbeschränkung, welche die beliebte GmbH als Kapitalgesellschaft ermöglicht und damit eine persönliche Haftung der Gründungsgesellschafter verhindert. Problematisch ist jedoch für Gründungsinteressierte, die zu Anfang über nicht genügend Startkapital verfügen, die hohe Summe des geforderten Mindeststammkapitals der GmbH aufzubringen. Hier könnte die UG (haftungsbeschränkt) als Option infrage kommen, da sie eine Haftungsbeschränkung ermöglicht und dabei kein gesetzlich festgelegtes Mindeststammkapital bei der Gründung fordert (§ 5a Abs. 1 GmbHG). Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage, weshalb sich die UG (haftungsbeschränkt) gerade für die Gründung eines Startup-Unternehmens als optimale Einstiegsrechtsform eignet. Das Ziel der Arbeit ist, die UG (haftungsbeschränkt) in ihrer Besonderheit mit den speziellen Sondervorschriften, die in § 5a GmbHG verankert sind, darzustellen. Zudem soll die Verbundenheit zur GmbH aufgezeigt werden. Die Arbeit dient dabei auch als Leitfaden für die Neugründung eines Startup-Unternehmens in Form der UG haftungsbeschränkt) und zeigt, wie die Gründung auf einfachster Weise unter geringen Kosten mit dem Start einer UG (haftungsbeschränkt) gelingen kann.
Die rechtlichen Risiken und Rechtsunsicherheiten bei einer grenzüberschreitenden beruflichen Tätigkeit sind vielseitig und nicht zu unterschätzen. Hinzu kommt, dass es bislang noch keine eindeutigen rechtlichen Regelungen für mobiles Arbeiten im Ausland gibt, sodass vorerst nur auf allgemeine Grundsätze zurückgegriffen werden kann. Unternehmen laufen damit schnell Gefahr, die Risiken, die im Hinblick auf mobiles Arbeiten im Ausland drohen, zu übersehen und Anfragen ihrer Mitarbeiter vorschnell, ohne sich mit den hiermit verbundenen rechtlichen Konsequenzen auseinanderzusetzen, zu genehmigen. Ziel dieser Thesis soll es sein, Arbeitgeber und ihre Mitarbeiter auf die Risiken von mobiler Arbeit im Ausland aufmerksam zu machen, ein Problembewusstsein für die gegenwärtigen Rechtsunsicherheiten zu schaffen und davon ausgehend Gestaltungsmöglichkeiten für einen rechtssicheren Umgang mit mobiler Arbeit im grenzüberschreitenden Bereich zu formulieren. Hierfür wird im Zuge der Arbeit ein Leitfaden zur rechtskonformen Ausgestaltung von mobiler Arbeit im Ausland konzipiert. Da der Umfang der Bachelorarbeit beschränkt ist, soll der Fokus im Rahmen dieser Thesis auf mobiler Arbeit im EU-Ausland liegen. In diesem Rahmen werden die Risiken im Hinblick auf ausgewählte steuerrechtliche sowie arbeitsrechtliche Fragestellungen herausgearbeitet.