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Diese Dissertation verfolgt einerseits das Ziel der umfassenden Sichtung der technischen, psychologischen, philosophischen und neurobiologischen Grundlagen der Künstlichen Intelligenz und damit die Etablierung einer epistemischen und ontologischen Eingrenzung der Technologie und andererseits das Ziel der moralphilosophischen Beurteilung und Risikobewertung. Die zentrale Hypothese unterstellt der Technologie, die überhaupt nur durch die rasanten Fortschritte der Natur- und Ingenieurwissenschaften und damit durch die Aufklärung ermöglicht wurde, eine Unterwanderung der zentralen Prinzipien und Werte der Aufklärung. Zu befürchten ist eine selbstverschuldete Unmündigkeit des Menschen durch die Künstliche Intelligenz. Wesentlich in der Argumentation ist das Aufgeben von menschlicher Autonomie zugunsten einer Technologie, die selbst nicht autonom sein kann, die Verlagerung von Verantwortlichkeiten in einen neu entstandenen rechtsfreien Raum, der Verlust der menschlichen Individualität und letztlich die Preisgabe der Menschenwürde durch den Übergang in ein „Reich ohne Notwendigkeit“, aus dem es kein Entkommen gibt. Eine Ethik der Künstlichen Intelligenz muss, so die normative Schlussfolgerung, die Wahrung der menschlichen Autonomie, Verantwortlichkeit, Individualität und Würde in den Vordergrund stellen, sodass ein individueller und kollektiver Rückfall des Menschen in die Unmündigkeit verhindert wird.
Schlagwörter: Künstliche Intelligenz, Aufklärung, Mündigkeit, Menschenwürde, Verantwortung, Autonomie, Freiheit, Individuum
The ethical apparatus: The material-discursive shaping of ethics, autonomy, and the driverless car
(2023)
This research argues that the emergent driverless car, as a kind of autonomous vehicle, is a Foucault-ian ‘ethical apparatus’, working as an epistemic device to materially embody and enable discursive power by generating notions of ‘autonomy’ and ‘ethical decision-making’. The ethical implications of AI, algorithmic, and autonomous technologies are topics of current regulatory and academic concern. This concern relates to the lack of meaningful oversight of black boxes inside AI systems, liabilities for manufacturers, and inadequate frameworks to hold AI-based socio-technical systems to account.
One recent artefact, the driverless car, has taken on these concerns quite literally in the shaping of a niche discourse of the ‘ethics of autonomous driving’. Ambitions to produce a fully autonomous vehicle based on AI technologies are constrained by speculative concerns that its decision-making in unexpected accident situations cannot be assumed to protect humans. ‘The ethics of autonomous driving’ evaluates proposals to build ‘ethical machines’ by examining the relationship between structures of human values and moral decision-making, and how they comport to computational architectures for decision-making.
This is the first case this work takes up, chiefly organised around an analysis of a thought experiment, the Trolley Problem, and the online game, Moral Machine, that crowdsourced values to suggest approaches to an ‘ethics of autonomous driving’. Rather than evaluate the feasibility or appropriateness of these two approaches, this work attends to the more critical issue that ethics is being proposed in terms of technologies turning on the logics of risk, speculation, and probabilistic correlations that are fundamental to how machine learning makes decisions. The concern in this work is less a normative framework or approach for a better or more appropriate ethics of autonomous driving. Rather, this work argues that what we understand as ‘the ethical’ is being transformed when architected by, through, and for AI/autonomous technologies to become their own regulators.
Hence the production of autonomous driving necessitates computational infrastructures that are creating a world legible to and for the navigation of a driverless car. I argue that this is fostering computational governance that has implications for human bodies and social relations, chiefly that conventional approaches to regulation and accountability attend to human values and decision-making rather than computational ones.
A second case that this research examines is that of driverless car crashes, to examine how ‘autonomous’ driving requires substantial embodied human knowledge and micro-work. Taken together, these two cases - the ethics of autonomous driving, and crashes - make an argument for how myriad practices of knowledge-production are translating the human world into something legible to the navigational needs of the car, producing changes in the human world through the actions of the car on that basis, and advancing notions of ‘autonomy’. This work concludes with arguments for a critical reconceptualisation of ethics and ethical decision-making in AI/autonomous systems.
Die Gesundheit von Lehrkräften ist ein wichtiger Faktor für schulorganisatorische Aspekte (u. a. Berufswechsel, Fehlzeiten), die Lehrkraft-Schüler*innen-Interaktion (Klassenführung, Kognitive Aktivierung und emotionale Unterstützung) und die Motivation sowie die Leistungen von Schüler*innen. Werden Lehrkräfte im Schuldienst tagtäglich mit einer Vielzahl an beruflichen Herausforderungen konfrontiert, können diese bei mangelnden Ressourcen zu einem erhöhten Belastungserleben führen. Demnach sollten Lehrkräfte bereits in der Ausbildung ihre gesundheitsförderlichen Ressourcen stärken, um gesund in den Beruf zu starten. Dabei stellt sich die Frage, über welche Ressourcen angehende Lehrkräfte verfügen sollten, um trotz Herausforderungen gesund zu bleiben und wie diese in der Ausbildung gefördert werden können. Dem Konzept der Salutogenese folgend, widmet sich diese Arbeit der individuellen Gesundheitskompetenz von angehenden Lehrkräften, die als Schlüsselkompetenz verstanden wird um die körperliche und psychische Gesundheit zu stärken. Im Kontext der Lehrkräfteausbildung mangelt es an empirischen und auch konzeptuellen Studien, die die individuelle Gesundheitskompetenz in den Fokus nehmen. Entsprechend werden folgende Fragestellungen in dieser kumulativen Dissertation untersucht:
Publikation 1: Die erste Studie widmet sich den Fragestellungen, wie die weiterentwickelten Fähigkeiten der individuellen Gesundheitskompetenz bei angehenden Lehrkräften ausgeprägt sind und welche Bedeutung diese für die Gesundheit von angehenden Lehrkräften haben. Dazu wurden Studierende aus dem 2. Mastersemester (195 Lehramtsstudierende vs. 108 Nicht-Lehramtsstudierende) befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Lehramtsstudierende im Vergleich zu Nicht-Lehramtsstudierenden signifikant besser in den Komponenten der Gesundheitskompetenz einschätzen, mit Ausnahme der Verantwortungsübernahme. Die niedrigsten Ausprägungen sind in beiden Gruppen in den Fähigkeiten zur Selbstregulation und Kommunikation und Kooperation aufzufinden. Hinsichtlich des allgemeinen Gesundheitszustandes unterscheiden sich die Studierendengruppen nicht signifikant voneinander, jedoch weist knapp jede*r dritte*r Studierende*r einen schlechten Gesundheitszustand auf. Dabei steht v. a. die Komponente Selbstregulation mit dem Gesundheitszustand in Beziehung.
Publikation 2: Die zweite Studie geht ebenfalls den Fragestellungen nach, wie die weiterentwickelten Fähigkeiten der individuellen Gesundheitskompetenz bei angehenden Lehrkräften ausgeprägt sind und welche Bedeutung diese für die Gesundheit von angehenden Lehrkräften haben. Hierzu wurde jedoch in dieser Studie die Gesundheitskompetenz von Lehrkräften in der ersten (Lehramtsstudium) und zweiten Phase (Vorbereitungsdienst) der Lehrkräfteausbildung gemessen (195 Masterlehramtsstudierende vs. 242 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst). Lehramtsstudierende weisen im Vergleich zu den Lehrkräften im Vorbereitungsdienst signifikant höhere Werte in den übrigen Fähigkeiten der Gesundheitskompetenz auf mit Ausnahme der Fähigkeit zur Kommunikation und Kooperation. Die niedrigsten Ausprägungen sind in beiden Gruppen in den Fähigkeiten zur Selbstregulation und Kommunikation und Kooperation aufzufinden. Hinsichtlich des allgemeinen Gesundheitszustandes schätzen Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst diesen signifikant besser ein als Lehramtsstudierende, wobei in beiden Gruppen insbesondere die Komponente Selbstregulation mit dem Gesundheitszustand korreliert. Die Ergebnisse multipler Regressionsanalysen zeigen, dass die Fähigkeiten zur Selbstregulation, Selbstkontrolle und Verantwortungsübernahme Prädiktoren für den Gesundheitszustand von Lehramtsstudierenden darstellen, und die Fähigkeiten zur Selbstregulation und Verantwortungsübernahme die Prädiktoren für den Gesundheitszustand der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst sind. Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse die Bedeutung der Gesundheitskompetenz für den Gesundheitszustand und verweisen auf die Forderung nach Interventionen zur Förderung der Gesundheitskompetenz, die insbesondere die Fähigkeiten zur Kommunikation und Kooperation und Selbstregulation fokussieren, wobei die Selbstregulation einen besonderen Stellenwert einnimmt.
Publikation 3: In der dritten Studie wird vor allem untersucht wie die berufliche Selbstregulation mit den weiterentwickelten Fähigkeiten der individuellen Gesundheitskompetenz von angehenden Lehrkräften zusammenhängt und welche Komponenten die psychische Gesundheit von angehenden Lehrkräften bedingen. Dazu wurden 407 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst befragt. Die Selbstregulationstypen wurden mittels einer latenten Profilanalyse analysiert und die vier beruflichen Selbstregulationstypen repliziert (Gesundheitstyp: 35.4%, Schontyp: 22.8%, Typ A: 19.2% und Typ B: 22.6). Es zeigen sich Zusammenhänge zwischen den Subdimensionen der beruflichen Selbstregulation und den Komponenten Selbstkontrolle und Selbstregulation der Gesundheitskompetenz. Unabhängig voneinander hängt der Gesundheitstyp, Schontyp und Typ A sowie die Gesundheitskompetenzdimensionen Selbstregulation, Selbstkontrolle und Verantwortungsübernahme mit dem psychischen Wohlbefinden zusammen. Werden beide Ressourcen zusammen betrachtet, erklären die Komponenten der individuellen Gesundheitskompetenz mehr Varianz im psychischen Wohlbefinden als die Selbstregulationstypen. Aus den Ergebnissen kann abgeleitet werden, dass eine Lehrkräfteausbildung, die Aspekte der Selbstregulationsfähigkeit einbezieht, nicht nur das Wohlbefinden von angehenden Lehrkräften verbessern könnte, sondern auch ihre individuelle Gesundheitskompetenz. Eine Förderung der beruflichen Selbstregulation durch Lernangebote könnte auch mit der Stärkung der individuellen Gesundheitskompetenz von angehenden Lehrkräften verbunden sein.
Publikation 4: In der vierten Studie wurden die empirisch gewonnenen Erkenntnisse der ersten drei Studie aufgegriffen und ein Seminarkonzept zur Förderung der individuellen Gesundheitskompetenz von angehenden Lehrkräften im Rahmen der Lehrkräfteausbildung erstellt. Das Seminar umfasst unter anderem allgemeine gesundheitswissenschaftliche Grundlagen und die theoretische Hinführung zu verhaltensbezogenen Bewältigungsstrategien, am Beispiel von Achtsamkeit, und verhältnisbezogenen Strategien im Kontext Schule mit Bezug zur Unterrichtsqualität und Schulentwicklung.
Das Rahmenpapier bettet die vier Publikationen in den übergeordneten theoretischen Kontext ein, diskutiert die Ergebnisse und leitet abschließend Empfehlungen für weitere Forschung und für die Lehrkräfte(aus)bildung ab. Das Rahmenpapier schließt mit einem Fazit.
Companies are invited to contribute to the United Nations’ 17 Sustainable Development Goals (SDGs) and sustainability management accounting (SMA) has an important role to play in achieving them. However, if companies are to address the SDGs and linkages beyond organizational boundaries, SMA needs a broader scope than is conventionally assumed. Therefore, I advance a multi-level framework that addresses context, action-formation, and transformative contributions (CAT) in the following directions: first, an innovative systematic method that allows screening company-related SDGs and assessing corporate contributions to selected SDGs is introduced; second, management control systems are integrated to support managers in guiding employee behavior to make contributions to the SDGs; and, third, self-reinforcing mechanisms of the path-dependence theory are incorporated to serve as a guide to identifying barriers to individuals and groups becoming involved in SMA. This advanced CAT framework contributes to corporate practice and research by providing a multilevel framework that offers concrete management guidance for SMA to address the SDGs. It also facilitates analysis of both enabling and inhibiting factors at the organizational level. The advanced CAT framework has several implications for SMA: it promotes backcasting from the SDGs for benchmarking purposes, integrates different social, environmental, and economic issues, facilitates future-oriented action and transformation planning, addresses different layers such as the company as well as individuals and groups within it and enables to identify barriers hindering individuals and groups from becoming involved in SMA.
In Deutschland herrscht wegen des Bundesstaatsprinzips Bildungsföderalismus. Gemäß dem Grundgesetz haben die Länder Kulturhoheit und gegenüber dem Bund eine überwiegende Zu-ständigkeit für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Die 16 Bundesländer können ihre schulischen Bildungsangebote weitgehend eigenständig und unabhängig voneinander gestalten. Im Rahmen der Kultusministerkonferenz (KMK) findet eine Kooperation der Bundesländer statt, um in An-gelegenheiten von länderübergreifender Bedeutung grundlegende und notwendige Gemeinsam-keiten und Qualitätsstandards zu koordinieren. Dabei wird ein für alle Länder verbindlicher Rahmen festgelegt in Form von Beschlüssen, Empfehlungen, Vereinbarungen oder Staatsab-kommen.
Für den Bereich der Schulen kann das Kultusministerium eines Bundeslandes als oberste Lan-desbehörde für Angelegenheiten der Bildung jedoch weitgehend in eigener Zuständigkeit allein entscheiden. So kann ein Bundesland z.B. eine neue Schulform einführen. In einzelnen Fällen wurden sogar landesspezifische neue Schulfächer zugelassen (z.B. das Fach „Wirtschafts-/ Be-rufs- und Studienorientierung“ in den Gymnasien Baden-Württembergs). Diese wurden von der KMK nach Prüfung gewisser Qualitätsstandards anerkannt. In diesem Bildungsföderalismus kommt in der Praxis ein großes Maß an Freiheit im Sinne von „Vielfalt im Bildungswesen” zum Ausdruck. Auch mit der kreativen Zielsetzung, „Raum für Innovationen“ zu lassen (KMK).
Obwohl in den sechzehn Bundesländern in verschiedenen Aspekten der Bildungspolitik Unter-schiede bestehen, existiert im Hinblick auf die Schulfächer eine große Schnittmenge. So sind die Fächer Deutsch, Mathematik, Biologie, Geschichte, Erdkunde, Sprache(n), Sport, Musik, Politik oder Religion/Ethik in der Regel feste Bestandteile der Stundentafeln allgemeinbildender Schul-formen. Sie werden allen Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Unterrichts von dafür uni-versitär ausgebildeten Fachlehrkräften verpflichtend vermittelt. ...
Der Begriff des Musikinstruments wird mit den technologischen Entwicklungen des 20. und 21. Jahrhunderts fortwährend in Frage gestellt. Elektronische und digitale Musikinstrumente lassen die begrifflichen Grenzen zwischen Instrumenten und Nicht-Instrumenten zunehmend verschwimmen. Der Band stellt sich der ebenso grundlegenden wie vielschichtigen Frage nach einem zeitgenössischen Instrumentenbegriff im Kontext medien-instrumentaler Praktiken. Dabei führt die Autorin Diskurse aus verschiedenen instrumentenbezogenen Fachgebieten zusammen und erweitert so den Begriff des Musikinstruments um kulturelle und mediale Aspekte. Mit dem Konzept der ›Instrumentalität‹ wird es schließlich ermöglicht, Musikinstrumente noch einmal ganz neu zu denken.
Aufbauend auf einem interdisziplinären Modell, das sowohl kognitionspsychologische als auch mathematikdidaktische Fähigkeiten beim Schätzen von visuell erfassbaren Größen (Längen, Flächeninhalte, Fassungsvermögen, Rauminhalte) beinhaltet, und einem Modell zur Systematisierung verschiedener Aufgabenmerkmale wurde im Rahmen dieses Dissertationsprojekts ein schriftlicher Schätztest entwickelt. Der Schätztest beinhaltet insgesamt 48 Items, deren Merkmale zwischen den Größen parallelisiert und gleich verteilt sind (12 Items pro Größe).
Die Daten des Tests werden genutzt, um verschiedene Arten der Ermittlung und Bewertung von Schätzgenauigkeit zu untersuchen, die Schätzgenauigkeit von Kindern der vierten, fünften und sechsten Klasse zu ermitteln und um den Zusammenhang der vier Größen zu beschreiben.
Die Untersuchung verschiedener klassischer Fehlerberechnungs- und Bewertungsarten zeigt wesentliche Unterschiede in Testleistung und Testgüte. Die Berechnung des logarithmischen Fehlers in Verbindung mit einem logarithmischen Scoring wird als ein alternatives Verfahren genutzt.
Die Analyse der Schätzergebnisse von 900 Kindern zeigt, dass sich die Schätzgenauigkeit von Kindern der vierten und sechsten sowie fünften und sechsten Klassen signifikant unterscheidet: Kinder aus höheren Jahrgängen schätzen genauer als Kinder aus niedrigeren Jahrgängen. Es konnte kein signifikanter Unterschied bei der Schätzgenauigkeit zwischen Kindern der vierten und fünften Klassen festgestellt werden. Darüber hinaus unterscheidet sich Schätzgenauigkeit signifikant zwischen den Größen: Längen werden am genauesten geschätzt, gefolgt von Fassungsvermögen, Flächeninhalten und Rauminhalten. Alle Größen korrelieren bezüglich der Schätzgenauigkeit moderat miteinander. Die Schätzgenauigkeit von Längen kann als Prädiktor für die Schätzgenauigkeit der anderen Größen herangezogen werden.
This dissertation deals with the increasingly recognized role of incumbent firms in advancing sustainability-oriented industry transitions. Incumbent firms are understood as firms-in-industries, which are embedded in established market structures and thereby contrast new entrant firms. The purpose of this research is twofold. First, to provide empirical evidence of barriers to and success factors of incumbent-driven industry transitions. Second, to unify hitherto dispersed descriptions of transition-related firm behaviour in a new understanding of incumbent firms in industry transitions. To this end, theoretical concepts are discussed and extended on the basis of different empirical studies in the German meat industry. The meat industry serves as suitable research setting due to its diverse sustainability challenges, ranging from climate change and pollution to animal welfare and public health, as well as its current developments towards sustainable protein alternatives. The meat context also offers opportunities to delve into individual-level processes influencing transition-related behaviour. The main contribution of this dissertation is a Multi Embeddedness Framework (MEF) that details processes and outcomes of integrated incumbent firm behaviour, including passive, reactive and proactive behaviors. The framework acknowledges the diversity in incumbent firm behaviors within industries and firms and provides new insights into transition-related behaviors at firm and individual level. With regard to the latter, the potential of learning about and from innovative start-up firms as well as shared sensemaking processes are discussed. The contents of this dissertation provide valuable contributions to the transition literature as well as important management implications with regard to the stimulation and promotion of proactive behaviors
One of the key challenges of our era is to halt biodiversity loss and foster the sustainable use of nature. The Sustainable Development Goals (SDGs) recognize the importance of the inextricable link between social and ecological systems and human quality of life (QoL) and biodiversity. Therefore, understanding the feedback and interactions between biodiversity, nature’s contributions to people (NCP), and QoL plays a central role in advancing toward sustainability. In this context, the social-ecological systems (SES) approach has advanced on the subject, particularly in recent decades; however, much remains to be done to comprehensively understand these relationships and interactions, especially at local decision-making scales. In this thesis, through the lenses of the SES approach, I investigate connections between biodiversity, NCP, and QoL in a tropical dry forest (TDF) on the Western coast of Mexico. This place is one of the best-known Neotropical TDF and has been the focus of SES research in the past 20 years, making it an excellent case study for exploring these connections.
First, to approach the need for dialogue among different global and local scales and between global and local frameworks, the thesis identifies five key components of the SES dynamics-(1) ecological supply, (2) co-production of NCP, (3) management, (4) demand, and (5) benefits- and three local decision-making scales of analysis- individual plot, smallholder, and land tenure or governance units. A literature review was performed on the social-ecological indicators for the last 11 years in the Chamela-Cuixmala region to operationalize this framework. The representability of the framework shows that research has emphasized the components of NCP co-production (42% of indicators) and SES management (21%). By analyzing SES dynamics through this new framework, we can support the monitoring of NCP and potentially detect regime shifts or radical changes before they happen. The framework is simultaneously context-specific and operationable across global contexts, providing an opportunity to inform discussions on global sustainability from local contexts.
Second, this thesis uses social-ecological information to identify social-ecological systems units (SESU) spatially explicitly. A methodology was provided to spatially identify the components of social-ecological systems that environmental conditions and management practices have shaped at three previously stated relevant decision-making scales: plots owned by individuals, plot owners, and governance units. To do so, we identified and characterized: (1) ecological clusters (EC), (2) social-management clusters (SC), and (3) SESU in a TDF in western Mexico. Our findings suggested that decision-makers (ejidatarios, i.e., type of ownership (related to agrarian reform), that in most cases the land allocated is small-smallholders-) are bounded by the topographical characteristics and the public policies that determine communal (or private) governance and the number of resources available to them. The methodology can be applied to other contexts and nested decision-making scales. The spatial identification of these interdependencies is critical for landscape planning since it can contribute to reconciling productive activities and biodiversity conservation.
Finally, the thesis examines the self-perceived QoL across the different SESU, finding 48 QoL items, which were grouped into six categories: 1) social capital, 2) economic capital, 3) agency, 4) nature, 5) peasant non-work activities, and 6) government and services; and two additional dimensions referred to obstacles and enablers of QoL. We found that the more land cover transformation, the more enablers, and obstacles of QoL are identified; emphasis was put on economic capital to achieve QoL. As management is intensified and governance fosters individualism across SES, the higher the Current Welfare Index, and the lower the self-perceived material and non-material satisfaction. We discuss the need for governance structures promoting smallholders´ worldviews that move beyond utilitarianism and foster commons. The social-ecological systems approach employed throughout this dissertation contributed towards crosscutting insights; the testing of new frameworks and methodologies represent important steps towards unraveling the connections between biodiversity, NCP, and QoL and contributes to achieving sustainable scenarios such as the ones proposed by the SDGs.