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Vergleich von Menschenbildern in der protestantischen Theologie und gegenwärtigen Sozialpädagogik
(2015)
Der Übergang aus der Kindertagesstätte (Kita) in die Grundschule gilt als Veränderungsprozess für angehende Schulkinder sowie deren Erziehungsberechtigte, aber auch für die begleitenden Erzieher und Lehrkräfte. Somit treten Potenziale auf verschiedenen Ebenen hervor. Gelungene Kooperation zwischen den Institutionen Kita und Grundschule kann also einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung und Begleitung des Übergangs leisten. In dieser Masterarbeit wird daher eine eigene Studie zur Übergangsgestaltung aus der Perspektive von Erzieherinnen und Erziehern näher vorgestellt. Es handelt sich um einen Vergleich verschiedener Institutionen bzgl. ihrer Kooperationssituation, Vorgehensweise und eingesetzten Unterstützungsmaßnahmen. Da die Kooperation aus institutioneller Sicht als Schlüssel zum gelingenden Übergang gilt, werden vorrangig kooperative Situationen zwischen den Fachkräften fokussiert. Die Festlegung dieser Thematik basiert auf dem aktuellen Forschungsstand über die ausbaufähigen Kooperationsbeziehungen zwischen Kitas und Grundschulen. Um durch die eigene Studie einen Einblick in die Praxis zu erlangen, wurden zunächst sechs qualitative Interviews geführt. Aus diesen Erkenntnissen wurde eine quantitative schriftliche Befragung abgeleitet, an der sich 52 Erzieher aus 14 Kitas beteiligten. Besonders interessant ist an den Ergebnissen, dass das Wissen über Kooperationsmöglichkeiten - auch innerhalb von Einrichtungen – unterschiedlich verbreitet ist. Außerdem konnten Schwerpunkte in der Kooperation identifiziert werden, und es stellten sich verschiedenste Problematiken (dargestellt in Form einer 5-Punkte-Liste) heraus, an denen angesetzt werden kann, um die Übergangsgestaltung zu optimieren. Zudem wurden erste Erkenntnisse zur Lage / Region der Kitas, d. h. städtische Kitas im Vergleich zu ländlichen Kitas, gesammelt.
Die Nutzung von YouTube-Tutorials in Lernprozessen wird häufig informellen Lernstilen zugeordnet. Betrachtet man die kommunikative Funktionsweise von Tutorials, können diese durch ihren instruktionalen Charakter jedoch auch als non-formales Lernangebot interpretiert werden. Strukturierung, Umfang und Thema werden durch die Videourheber bestimmt, ohne dass eine Anpassung an situative Bedürfnisse der Lernenden vorgesehen ist. Je nach Urheber kann ein Tutorial sogar einen formalen Kontext darstellen. In dieser Arbeit werden Fallbeispiele für beide Lernangebote herangezogen. Die Probanden, professionelle Musiker, sind dabei konfrontiert und treten in Interaktion mit einem postdigitalen "MusikmachDing" (Ismaiel-Wendt, 2016) auf der einen Seite und dem Computer, welcher die Plattform YouTube, Tutorials und gegebenenfalls Musik-Softwares abbildet, auf der anderen Seite. Das betrachtete Datenmaterial besteht aus filmischen Selbstdokumentationen (Maleyka et al., 2018). Anhand dieser Fallbeispiele wird innerhalb dieser Arbeit analysiert, inwiefern die Lernenden in die in den Tutorials angelegte Vorstrukturierung des Lernprozesses eingreifen. Idealerweise können so Hinweise gewonnen werden auf (1) Qualitätskriterien für die Gestaltung von digitalen Lernumgebungen und Musik-Tutorials sowie (2) auf speziell durch postdigitale "MusikmachDinge" erzeugte Herausforderungen. (3) Zudem werden die herausgearbeiteten Praktiken mit dem aktuellen Forschungsstand zu informellem und digitalem Lernen verknüpft und dadurch beispielhaft die spezifische Gestaltung postdigitaler Lernprozesse dargestellt.
In den letzten Jahrzehnten hat sich das gesellschaftliche Klima in Bezug auf das Thema Homosexualität gewandelt und die Liberalität gegenüber Lesben und Schwulen hat zugenommen. Diese zunehmende gesellschaftliche Offenheit gegenüber homosexuellen Lebensweisen spiegelt sich jedoch kaum in Schulen wider. So werden Homosexualität und die gesellschaftliche Existenz von Schwulen und Lesben im Unterricht an deutschen Schulen nur vereinzelt inhaltlich als Unterrichtsgegenstand behandelt und in Materialien sowie Schulbüchern kaum widergespiegelt. Darüber hinaus zeigen Studien, dass Homophobie ein Problem an Schulen ist. Dies hebt die Bedeutung des Handelns der Lehrkraft hervor: Lehrkräfte haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Einstellungen der Schüler. Dies spielt insofern eine große Rolle, als dass statistisch betrachtet etwa fünf bis zehn Prozent der Gesamtbevölkerung homosexuell sind. Inwieweit und aus welchen Gründen Lehrkräfte das Thema Homosexualität in ihren Unterricht integrieren, ist allerdings weitgehend ungeklärt. Dies gilt vor allem für den berufsbildenden Schulbereich insgesamt sowie konkret für Berufsfachschulen und Fachschulen der Sozialpädagogik. Daraus ergibt sich eine Forschungslücke. Diese Masterarbeit widmet sich dieser und fragt: Welche Relevanz hat das Thema Homosexualität für Lehrkräfte an Berufsfachschulen und Fachschulen der Sozialpädagogik in Niedersachen und inwiefern wirkt sich dies auf deren Handeln im schulischen Kontext aus? Hierzu wird im zunächst der theoretischen Bezugsrahmen behandelt. Beginnend mit dem dieser Arbeit zugrundeliegenden Begriffsverständnis von Homosexualität erfolgt ein Überblick über die Schulform der Berufsfachschulen und Fachschulen der Sozialpädagogik mit anschließender Beleuchtung der (rechtlichen) Rahmenbedingungen. Daraufhin folgt zunächst eine Auseinandersetzung mit der Frage, wie Homosexualität im Kontext Schule als Thema sichtbar wird, bevor analysiert wird, inwiefern Homosexualität ein Thema in der Ausbildung von Lehrkräften ist. Anschließend wird untersucht, wie der Umgang der Lehrpersonen mit Homosexualität ist und von welchen Faktoren dies abhängig gemacht wird. Nachdem der theoretische Bezugsrahmen abgesteckt wurde, wird auf die der Analyse zugrundeliegende empirische Untersuchung im qualitativen Forschungsdesign eingegangen und die Methodik, Feldzugang und Durchführung der Studie mitsamt Erhebungsverfahren und Auswertungsverfahren beschrieben. Nach der Darstellung und Erörterung der Ergebnisse entlang der Auswertungskategorien werden abschließend diese in den Kontext zum theoretischen Teil gesetzt.
In dieser Masterarbeit wird die Online-Befragung von Berufsschullehrern in Hamburg als explorative Methode gewählt, um Einblicke in die aktuelle Situation an Berufsschulen zur Förderung von "Kompetenzen in der digitalen Welt" bei Auszubildenden zu Kaufleuten für Büromanagement zu erhalten. Das Hauptziel ist es, die vorhandenen Chancen und Herausforderungen bei der Förderung genannter Kompetenzen bei den Schülern zu identifizieren und zu analysieren. Diese Arbeit interessiert sich außerdem für einen umfassenden Einblick in die Praktiken, Herausforderungen und Bedarfe an der Berufsschule im Zusammenhang mit der Förderung von digitalen Kompetenzen. Dafür werden verschiedene Theorien aus der Medienpädagogik zusammengefasst und deren Relevanz für die gegenwärtige Berufliche Bildung herausgestellt. Es wird sich mit verschiedenen Einflussfaktoren der digitalen Welt auf den (Berufs-)Schulunterricht auseinandergesetzt. Des Weiteren wird die Entstehungshistorie der Kultusministerkonferenz (KMK)-Strategie "Bildung in der digitalen Welt" nachvollzogen. Damit soll die theoretische Basis zur Beantwortung der Frage gelegt werden, inwiefern "Kompetenzen in der digitalen Welt" in der Beruflichen Bildung in Hamburg gefördert werden. Diese grundsätzliche Fragestellung wird anhand von empirischen Datenmaterial hinsichtlich der Förderungsabsichten beantwortet. Gerade vor dem Hintergrund der technologischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte mit "Kompetenzen in der digitalen Welt" als entscheidenden Schlüsselqualifikationen möchte die vorliegende Arbeit durch die erzielten empirischen Ergebnisse zur aktuellen Diskussion über die Förderung digitaler Kompetenzen bei Auszubildenden beitragen und bietet Handlungsempfehlungen für die Praxis. Indem mit dieser Arbeit das Verständnis für die bestehenden Chancen und Herausforderungen erweitert wird, können bildungspolitische Maßnahmen entwickelt werden, um den Anforderungen der digitalen (Arbeits-)Welt gerecht zu werden.