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Climate resilient communities (2023)
This research report presents a transdisciplinary student research project on developing climate resilience of communities in Marine Protected Areas in the Lesser Antilles. For the second time, the Leuphana University Lüneburg and the Sustainable Marine Financing Programme (SMF) of the Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) partnered up. The first project on the Caribbean Island Dominica showed that community resilience is a complex concept that is not yet well understood. Building on these findings, this year’s project broadened the scope in addressing the effect of varying local conditions on climate resilience on four different Caribbean islands: Dominica, Grenada, St Lucia, and St. Vincent and the Grenadines. For the GIZ, the research project aimed at improving the understanding of the socio-ecological resilience framework for tackling problems of Marine Managed Areas (MMA) and Marine Protected Areas (MPA). Also, it enabled new thoughts on how the GIZ and other development agencies can more effectively assist island states to better cope with the challenges of climate change. The role of the students from the “Global Environmental and Sustainability Sciences” programme of Leuphana University included the design of four transdisciplinary research projects to study the effect of varying local conditions in disaster-prone regions in the Southern Caribbean on climate resilience. The developing island states in the Caribbean are extremely vulnerable to more frequent and intense natural hazards while relying on ecosystem services that are threatened by extreme weather events, in particular Hurricanes. After such adverse events, low economic stability leads to a dependency of the states on international assistance. To decrease the vulnerability to shocks, counteracting measures that encourage learning and adaptation can increase the resilience against extreme weather events and their consequences. Concepts that were considered during the design of the transdisciplinary research projects were the adaptation of systems, diversity and stakeholder participation and resilience-focused management systems. Building on the results from last year in Dominica, the establishment of a four islands design allowed for greater comparison to better understand community approaches to solve a concrete sustainability problem: securing livelihoods while protecting natural and cultural resources. The research methods of a literature review, stakeholder mapping, semi-structured interviews, scenario development and visioning were used in the projects. A comparison of the four TD projects revealed four overarching lessons. First, all countries recognise a need for restoration and conservation projects, i.e., nature-based solutions implemented and managed by the local community in the MPA. Furthermore, all four cases show that the limited participation of local people in the management and organisation of the MPA is a factor constraining community resilience. Third, this TD project highlights the importance to distinguish climate change as an event or as a process. When climate change occurs as a series of disaster events (e.g., hurricanes, floodings, and heatwaves) in combination with s gradual degradation of natural ecosystems (e.g., coral bleaching and ocean warming), people in MPA communities show highly adaptive and restorative behaviour. Finally, this project was an attempt to realize a cross-cultural and virtual transdisciplinary project. The research approach of transdisciplinarity links different academic disciplines and concepts, and non-scientific stakeholders are included to find solutions for societal and related scientific problems. A major learning was that in virtual TD projects particular attention needs to be paid to setting clear boundaries and be explicit about success criteria. Nonetheless, the findings of the projects provide valuable learning lessons to be applied in practice and that can prove useful for future research.
Kritische Medienereignisse : Eine Theorie der politischen Zeugenschaft von Web Videos (2023)
Simons, Sascha
audiovisueller Zeugenschaft und medialem Ereignis beeinflusst: Wie lässt sich das Zusammenspiel von Medien, sozialer Dynamik und Ereignissen beschreiben? Was wird wann unter welchen (medialen) Bedingungen wie zum Ereignis? Wer hat die Deutungshoheit über dieses Ereignis und wie erlangt man sie? Gibt es privilegierte Formen der Zeugenschaft? Und unter welchen Umständen haben diese Zeugnisse politische Relevanz? Keine dieser Fragen ist neu und dennoch stellen sie sich in digitalen Kulturen mit neuer Dringlichkeit und Bedeutung. Denn durch die Proliferation medialer Produktions- und Rezeptionspraktiken sowie die Medialisierung der Distribution multiplizieren Social Media-Plattformen ästhetische, narrative und institutionelle Kontextualisierungsprozesse von Ereignissen. Dies vergrößert mediale Partizipationsmöglichkeiten, geht aber zugleich einher mit Glaubwürdigkeits- respektive Geltungsverlusten herrschender sozialer Akteur*innen und medialer Formen. Die daraus resultierenden medialen wie sozialen Repräsentationskrisen destabilisieren das Feld medialer Zeugenschaft. Sie bilden aber zugleich auch einen Resonanzboden für Kritische Medienereignisse. Unter diesem Titel entwirft die Arbeit ein Konzept sozio-medialer Ereignisse, das weder Medien und Ereignis gegeneinander ausspielt noch das Ereignis zum massenmedialen Genre degradiert. Stattdessen erfasst der Begriff kritischer Medienereignisse soziale und medienästhetische Dynamiken in einem gleichberechtigten Zusammenspiel. Dahinter steht die durch den Vergleich von Rainer Leschkes Theorie medialer Formen mit Pierre Bourdieus Praxistheorie gestützte Annahme, dass mediale und soziale Formen mehr miteinander gemeinsam haben, als es unversöhnliche Gegenüberstellungen von medialem und sozialem Apriori vermuten lassen. Im Sinne einer medienmorphologisch geschulten Bourdieu-Lektüre kann dann von kritischen Medienereignissen die Rede sein, wenn ähnlich gelagerte Krisen in sozialen Kräfte- und medialen Formenfeldern zeitgleich eskalieren – wie es gegenwärtig im doppelten Glaubwürdigkeitsverlust politischer Repräsentant*innen (Akteur*innen) und medialer Repräsentationen (Formen) zu beobachten ist. Es handelt sich hierbei nicht deshalb um Medienereignisse, weil sie durch Medien repräsentiert werden, sondern vielmehr deshalb,weil sie der öffentlich sichtbare Ausdruck medialer Umbrüche sind, in denen soziale und mediale Felddynamiken synchronisiert werden und die Neuaufteilung des Sinnlichen mit der des Sozialen zusammenfällt. In diesem Zusammenhang spielen Web Videos deswegen eine privilegierte Rolle, weil sie als audiovisuelle und kommunikative Prothesen sowohl den Handlungsspielraum von Augenzeug*innen erweitern als auch das Publikum auf eine neue Art und Weise adressieren und einbinden: Man ist nicht länger nur distanzierte Beobachter*in einer Live-Berichterstattung, sondern wirkt aktiv mit am Geschehen und dessen Beglaubigung. Diese neuen, partizipativen Formen der Zeugenschaft erschöpfen sich somit nicht in einer dokumentarischen Funktion, sondern fordern immer auch zur Teilnahme am jeweiligen Ereignis auf. Sie zeichnen sich dabei durch eine radikal subjektive Ästhetik der Authentizität aus, die weniger auf Objektivität als auf affektive Mobilisierung abzielt. Web Videos verändern auf diese Weise das etablierte Kräfte- und Vertrauensverhältnis im soziomedialen Feld der Zeugenschaft in epistemologischer, ethischer und politischer Hinsicht, weil sie dieses Feld für (neue) Formen und Akteur*innen öffnen, die mehr oder weniger bewusst die hegemoniale Position massenmedialer Institutionen und Formen in Frage stellen. Diese Erschütterungen der sozio-ästhetischen Ordnung im Feld der Zeugenschaft offenbaren einen grundsätzlich politischen Gehalt von Web Videos, der immer dann explizit hervortritt, wenn Web Videos Widerspruch und Protest gegen die herrschenden Verhältnisse artikulieren. In kritischen Medienereignissen wie der (gescheiterten) Grünen Revolution in Iran wird daher das politische Potential von Web Videos aktualisiert und situativ beschreibbar. Web Videos machen ihre Betrachter*innen somit in einem doppelten Sinn zu Zeug*innen: Erstens dokumentieren sie ein Geschehen und geben somit der Synchronisation feldspezifischer Krisen des Sozialen und Medialen eine anschauliche mediale Form. Zweitens fungieren sie als Formen des symbolischen Austauschs, die an der Umwertung des symbolischen Kapitals in medialen und sozialen Feldern entscheidend mitwirken. Weil sie somit zugleich Ausdruck wie Katalysatoren dieser Legitimitätsverluste sind, fungieren sie gegenwärtig als ebenso umstrittene wie privilegierte Zeugnisse kritischer Medienereignisse.
Freiwillig Engagierte als Koproduzent:innen der Teilhabe geflüchteter Familien in frühpädagogischen Angeboten in Niedersachsen: Deutungen von freiwillig Engagierten, Koordinator:innen und geflüchteten Eltern (2023)
Siede, Anna
Freiwillig Engagierte als Koproduzent:innen der Teilhabe geflüchteter Familien in frühpädagogischen Angeboten in Niedersachsen. Deutungen von freiwillig Engagierten, Koordinator:innen und geflüchteten Eltern. Während die gleichberechtigte Teilhabe geflüchteter Familien an frühpädagogischen Angeboten erklärtes integrationspolitisches Ziel ist, gibt es Hinweise darauf, dass diese besonderen Herausforderungen unterliegt und dass freiwillig Engagierte dabei häufig involviert sind. Dabei ist wenig über die Dynamiken bekannt, wie freiwillig Engagierte geflüchtete Familien im Bereich der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung begleiten, insbesondere aus Perspektive von geflüchteten Eltern und ihren Begleiter:innen. Vor diesem Hintergrund hat die vorliegende kumulative Dissertation das Ziel, durch die sinnverstehende Herausarbeitung von Deutungen der Begleiter:innen und geflüchteten Eltern zu einem besseren Verständnis der durch freiwilliges Engagement begleiteten Teilhabe geflüchteter Familien an frühpädagogischen Angeboten beizutragen. Die Dissertation begreift freiwillig Engagierte als ‚Koproduzent:innen‘ von integrationspolitischen Zielen. Auf Grundlage von 34 Interviews mit Engagierten, Koordinator:innen und geflüchteten Eltern, welche in neun Kommunen in Niedersachsen geführt wurden, wurden in drei Artikeln die folgenden Schwerpunkte bearbeitet: Deutungen der Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen und staatlichen Akteur:innen durch die Begleiter:innen durch Anbindung an das Konzept Koproduktion (Artikel 1), Deutungen von Problemen und Lösungen durch die Begleiter:innen anknüpfend an die Konzepte Vulnerabilität und Agency (Artikel 2) sowie Deutungen der Eltern als Zielgruppe, mit Blick auf deren Aufbau von Vertrauen gegenüber frühpädagogischen Angeboten (Artikel 3). Die Dissertation trägt zu den folgenden wissenschaftlichen Debatten bei: zu Dynamiken der Umsetzung von Policies, wenn zivilgesellschaftliches Engagement dabei eine zentrale Funktion einnimmt, sowie zur Umsetzung integrationspolitischer Ziele im konkreten Bereich der Nutzung frühpädagogischer Angebote durch geflüchtete Familien. Es zeigt sich, dass freiwillig Engagierte zwar staatliche Akteur:innen ergänzen und damit maßgeblich zur Umsetzung integrationspolitischer Ziele beitragen. Gleichzeitig deutet dies aber auf strukturelle Hürden hin und wirft die Frage auf, inwieweit das freiwillige Engagement hier die Verantwortung für staatliche Aufgaben übernimmt. Dabei treten in der Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen und staatlichen Akteur:innen häufig Konflikte auf, welche auf divergierende Deutungen des Begriffs ‚Integration‘ und eine fehlende Ausdefinition konkreter sich aus den integrationspolitischen Zielen ableitender Bedarfe beruhen.
Informationsströme in digitalen Kulturen : Theoriebildung, Geschichte und logistischer Kapitalismus (2023)
Denecke, Mathias
Wir sind umgeben von einer Vielzahl an Informationsströmen, die uns selbstverständlich erscheinen. Um diese digitalen Kulturen zu beschreiben, entwickeln medienwissenschaftliche Arbeiten Theorien einer Welt im Fluss. Dabei erliegen ihre Diagnosen oftmals einem Technikfetisch und vernachlässigen gesellschaftliche Strukturen. Mathias Denecke legt eine systematische Kritik dieser Theoriebildung vor. Dazu zeichnet er die Geschichte der Rede von strömenden Informationen in der Entwicklung digitaler Computer nach und diskutiert, wie der Begriff für Gegenwartsbeschreibungen produktiv gemacht werden kann.
Sexuelle Gewalt in Paarbeziehungen junger Erwachsener im Raum Lüneburg – Kenntnisse und Erfahrungen mit sexueller Gewalt sowie diesbezüglichen Beratungsstellen (2023)
Kim Marie Michel,
Die Neuen Frauenbewegungen, durch die sich ab Ende der 1960er Jahre Akteur*innen zusammenschlossen, um sich für die individuelle Selbstbestimmung, Freiheit, Gleichheit und somit gegen herrschende geschlechtliche Leitbilder stark zu machen, trugen maßgeblich dazu bei, dass häusliche Gewalt nicht mehr nur als persönliches Schicksal einer Frau verstanden wird. Sie steht nun für den Ausdruck von Dominanz eines Geschlechts (dem anderen gegenüber). Durch mediale Kampagnen und die öffentliche Diskussion wurde Gewalt in nahen sozialen Beziehungen sichtbar gemacht, sodass sie nicht mehr als Familienstreitigkeit oder Privatangelegenheit gewertet wird. Heutzutage gilt häusliche Gewalt nicht mehr als persönliches Beziehungsproblem, sondern als Menschenrechtsverletzung und wird dementsprechend anerkannt sowie geahndet. Durch eine geänderte Gesetzgebung und Bundes- sowie Landesaktionspläne zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt kam es zu einer Verbesserung der Situation, aber ist das ausreichend? Das Gewaltthema ist sowohl von emotionaler und moralischer als auch von politischer Brisanz. Mindestens jede vierte Frau, die in Deutschland lebt, war schon einmal von sexueller oder körperlicher Gewalt durch eine*n Beziehungspartner*in betroffen. Im Gegensatz dazu gilt die Betroffenheit von Männern bezüglich häuslicher Gewalt als umstritten, da es insbesondere zu sexualisierter Gewalt gegen Männer kaum Erkenntnisse gibt.
Entwicklung und Evaluation eines Emotionswissen-Training "Emo:-)s" für Kindergartenfachkräfte (2022)
Wosniak, Aileen
Im deutschsprachigen Raum fehlt es an gezielten präventiven Maßnahmen für Kindergartenfachkräfte, um das Emotionswissen von Kindern kontextsensibel und alltagsintegriert über die Sprache in Routinesituationen zu fördern. Diese Lücke soll durch die Entwicklung und Evaluation eines Emotionswissen-Trainings („Ems“) für Kindergartenfachkräfte geschlossen werden. Im 1. Teil soll auf den theoretischen Hintergrund des Konstrukts „Emotionswissen“ eingegangen werden. Darüber hinaus wird erklärt, wie sich das Emotionswissen im Kindergartenalter entwickelt, welche Rolle die Sprache spielt, warum die Förderung wichtig ist und welche aktuellen kommunikationsbasierten Tools geeignet sind, um das Emotionswissen bei Kinder zu fördern. Der folgende Abschnitt beschäftigt sich mit den Auswirkungen fehlender Förderung des Emotionswissens sowie den Fördermöglichkeiten im Kindergarten. Dabei wird auf bereits existierende Präventions- und Interventionsprogramme eingegangen. Im Anschluss folgt die theoretische Einbettung sowie die Entwicklung und Umsetzung von Ems. Die verschiedenen Trainingsinhalte sowie die angewendeten Methoden werden vorgestellt. Dann folgen theoretische Vorüberlegungen sowie die Evaluation von Ems auf vier verschiedenen Ebenen. Abschließend werden in diesem Abschnitt Zielsetzungen und Fragestellungen der Evaluation formuliert. Im folgenden Abschnitt werden dann die verwendeten Methoden näher vorgestellt. Im Ergebnisteil erfolgt zuerst die Analyse der fehlenden Werte. Da in der vorliegenden Arbeit eine hohe Anzahl an fehlenden Werten vorlag, wurden die Daten imputiert und anschließend separat (originale und gepoolte Daten) dargestellt. Es folgt im Anschluss eine Darstellung der methoden- und erwartungsbezogenen Ergebnisse. Im letzten Abschnitt der Arbeit werden die Ergebnisse der Evaluationsstudie interpretiert und in die aktuelle Forschung eingeordnet. Darüber hinaus wird Ems mit drei anderen deutschsprachigen Präventionsprogrammen verglichen. Abschließend werden die Limitationen der Evaluationsstudie besprochen. Es wird auf Anregungen und einen Ausblick für zukünftige Studien eingegangen.
Biodiversity response to a protection gradient in Tanzania (2023)
Giliba, Richard Alphonce
Biodiversity is quickly diminishing across the planet, primarily owing to human pressures. Protected areas are an essential tool for conserving biodiversity in response to increasing human pressures. However, their ecological effectiveness is contested and their capacity to resist human pressures differ. This dissertation aimed to assess the ecological effectiveness of different protection levels (from strict to less strictly protected: national park, game reserve, forest reserve, game-controlled area, and unprotected areas) in biodiversity (both mega diverse butterflies and mammals), maintaining habitat connectivity, and reducing anthropogenic threats at the wider landscape in the Katavi-Rukwa Ecosystem of southwestern Tanzania. To achieve this overarching goal, I employed an interdisciplinary approach. First, I analyzed butterfly diversity and community composition patterns across protection levels in the Katavi-Rukwa Ecosystem. I found that species richness and abundance were highest in the game reserves and game-controlled areas, intermediate in the forest reserves, national park and unprotected areas. Species composition differed significantly among protection levels. Landscape heterogeneity, forest cover, and primary productivity influenced species composition. Land-use, burned areas, forest cover, and primary productivity explained the richness of species and functional traits. Game reserves hosted most indicator species. Second, I modelled the spatial distribution of six large mammal target species (buffalo Syncerus caffer, elephant Loxodonta africana, giraffe Giraffa camelopardalis, hartebeest Alcelaphus buselaphus, topi Damaliscus korrigum, and zebra Equus burchellii) across environmental and protection gradients in the Katavi-Rukwa Ecosystem. Based on species-specific density surface models, I found relatively consistent effects of protection level and land-use variables on the spatial distribution of the target mammal species: relative densities were highest in the national park and game reserves, intermediate in forest reserves and game-controlled areas and lowest in un-protected areas. Beyond species-specific environmental predictors for relative densities, our results highlight consistent negative associations between relative densities of the target species and distance to cropland and avoidance of areas in proximity to houses. Third, I examined temporal changes in land-use, population densities and distribution of six large mammal target species across protection levels between 1991 and 2018. During the surveyed period, cropland increased from 3.4 % to 9.6 % on unprotected land and from ≤0.05 % to <1 % on protected land. Wildlife densities of most, but not all target species declined across the entire landscape, yet the onset of the observed wildlife declines occurred several years before the onset of cropland expansion. Across protection levels, wildlife densities occurred at much greater densities in the national park and game reserves and lowest in the forest reserves, game-controlled areas and unprotected areas. Based on logistic regression models, target species preferred the national park over less strictly protection levels and areas distant to cropland. Because these analyses do not support a direct relationship between the timing of land-use change and wildlife population dynamics, other factors may account for the apparent ecosystem-wide decline in wildlife. Fourth, I quantified land-use changes, modelled habitat suitability and connectivity of elephant over time across a large protected area network in southwestern Tanzania. Based on analyses of remotely-sensed data, cropland increased from 7% in 2000 to 13% in 2019, with an average expansion of 634 km2 per year. Based on ensemble models, distance from cropland influenced survey-specific habitat suitability for elephant the most. Despite cropland expansion, the locations of the modelled elephant corridors (n=10) remained similar throughout the survey period. According to ecological knowledge, nine of the modelled corridors were active, whereas one modelled corridor had been inactive since the 1970s. Based on circuit theory, I prioritize three corridors for protected area connectivity. Key indicators of corridor quality varied over time, whereas elephant movement through some corridors appears to have increased over time. Overall, this dissertation underpins differences in ecological effectiveness of protected areas within one ecosystem. It highlights the need to utilize a landscape conservation approach to guide effective conservation across the entire protection gradient. It also suggests the need to enforcing land use plans and having alternative and sustainable forms for generating income from the land without impairing wildlife habitat.
Die Forderung nach mehr "männlichen" Fachkräften in der Elementarpädagogik: Diskursiv hergestellte Konstruktionen von "Männlichkeit" im Kontext der Fachkräftegewinnung am Beispiel der Kampagne "Vielfalt, MANN! Dein Talent für Hamburger Kitas (2022)
Gunkel, Tobias Samuel
Im Jahr 2021 waren in der Bundesrepublik 654.248 Personen, welche dem >weiblichen< Geschlecht zugeordnet werden, als Fachkräfte in Einrichtungen der Elementarpädagogik tätig. Demgegenüber standen 53.708 >männliche< Fachkräfte. Demnach sind „Soziale und sozialpädagogische Berufe […] bis heute Frauenberufe.“ Das Konzept des >Frauenberufs< bezieht sich nicht allein auf die quantitative Überrepräsentanz von >Frauen< in der Elementarpädagogik, sondern auf die, innerhalb der erziehungswissenschaftlichen Professions- und Geschlechterforschung vertretene Position, „dass in der Beschreibung pädagogischer Professionalität die Konstruktion einer geschlechtlichen Eignung historisch konstitutiv“ war.
Professionalisierung für einen inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht (2022)
Brauns, Sarah
Im naturwissenschaftlichen Unterricht werden Hypothesen geprüft, Modelle genutzt, Experimente durchgeführt, Phänomene mit naturwissenschaftlichen Konzepten erklärt, die naturwissenschaftliche Fachsprache verwendet, gesellschaftliche Anliegen über Nachhaltigkeitskriterien erörtert usw. (KMK, 2004a, 2004b, 2004c). Von diesen Charakteristika des naturwissenschaftlichen Unterrichts können Barrieren ausgehen, die dazu führen, dass nicht alle Schüler*innen an dem naturwissenschaftlichen Lernen partizipieren können (Ferreira González et al., 2021). Schüler*innen können Fehlvorstellungen von naturwissenschaftlichen Konzepten entwickeln oder motorische Schwierigkeiten beim Experimentieren zeigen (Schlüter, 2018). Lehrkräfte stehen vor der Aufgabe, den naturwissenschaftlichen Unterricht inklusiv zu gestalten, wobei diese Barrieren reduziert und den Schüler*innen Zugänge geboten werden sollen. Von den Charakteristika naturwissenschaftlichen Unterrichts können nicht nur Barrieren, sondern auch Potentiale zur inklusiven Gestaltung ausgehen (Ferreira González et al., 2021; Abels & Brauns, 2020). Unter anderem können Phänomene anschaulich, verblüffend sowie auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen präsentiert werden (Menthe & Hoffmann, 2015). Insgesamt fühlen sich Lehrkräfte jedoch noch nicht ausreichend vorbereitet, ihren Unterricht inklusiv zu gestalten (van Miegham et al., 2020). Aus diesem Grund fordern Simon und Moser (2019) hochschuldidaktische Lehrformate für die Professionalisierung für den inklusiven Fachunterricht zu entwickeln. Im BMBF geförderten Projekt Nawi-In (Naturwissenschaftlichen Unterricht inklusiv gestalten) sind wir dieser Forderung nachgegangen, indem die Entwicklung professioneller Kompetenzen für den inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht von Lehramtsstudierenden der Primar- und Sekundarstufe beforscht wurde. Dabei wurden Lehramtsstudierende des naturwissenschaftlichen Primar- und Sekundarstufenunterrichts über drei Semester im Projektbandseminar begleitet. Im ersten Semester haben die Studierenden ihr theoretisches Wissen zum inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht vertieft, im zweiten Semester haben sie im Zuge der Praxisphase (halbjähriges Praktikum in der Schule) eigenen inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht gestaltet, reflektiert und beforscht, im dritten Semester fand die Aufbereitung und Analyse der Daten statt (Brauns et al., 2020). Als Teilprojekt des Nawi-In Projekts setzt diese Arbeit den Schwerpunkt auf drei Fokusse: die Entwicklung des Kategoriensystems inklusiver naturwissenschaftlicher Unterricht (KinU), die Beforschung der professionellen Handlungskompetenz sowie der professionellen Wahrnehmung bzgl. inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts. Im ersten Fokus geht es sowohl um die Entwicklung und Validierung des KinUs als auch um die Überprüfung der Gütekriterien des KinUs (Brauns & Abels, 2020, 2021b). Zunächst wurden die Charakteristika inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts, die die Kategorien des KinUs 1.0 darstellen, in einem systematischen Review aus der Literatur (n=297) induktiv abgeleitet. Bei diesem Verfahren wurden insgesamt n=935 Kategorien abgeleitet, die sich auf insgesamt vier Abstraktionsebenen von der allgemeinen Hauptkategorien-, über die Subkategorien-, Code- bis hin zur konkreten Subcode-Ebene des KinUs verteilen. Während zunächst n=16 Kategorien die Verbindung naturwissenschaftlicher Charakteristika mit der inklusiven Umsetzung auf der Hauptkategorien-Ebene gebildet haben, waren es nach der Weiterentwicklung und Überarbeitung des KinUs 2.0 n=15 Hauptkategorien. Die Weiterentwicklung des KinUs fand mithilfe der Validierung durch Datentriangulation statt. Durch die Anwendung des KinUs auf Video- und transkribierte Audiodaten wurden fortlaufend weitere Kategorien induktiv abgeleitet. Das KinU 2.0 besitzt insgesamt über alle vier Ebenen n=2117 Kategorien. Zudem wurde die Struktur des KinUs vereinfacht, sodass die inklusiven Zugänge zu jedem naturwissenschaftlichen Charakteristikum bis zur Code-Ebene als ein gleichbleibendes Muster abgebildet werden können. Mit der Überarbeitung des KinUs wurden die Gütekriterien der qualitativen Forschung empirische Fundierung, Reproduzierbarkeit, Reliabilität, Kohärenz und Limitationen sowie Übertragbarkeit überprüft und begründet bestätigt. Der zweite Fokus bezieht sich auf die Entwicklung und Beforschung der professionellen Handlungskompetenz der Lehramtsstudierenden bzgl. inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts (Brauns & Abels, eingereicht, in Vorb. a, in Vorb. b). Dabei wurde analysiert, welche inklusiv naturwissenschaftlichen Charakteristika Lehramtsstudierende in ihrem Unterricht implementieren, wie sich ihre professionelle Handlungskompetenz während der Praxisphase entwickelt sowie welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten sich für die Primar- und Sekundarstufen bzgl. ihrer professionellen Handlungskompetenz ergeben. Dafür wurden die Unterrichtsvideos, die die Studierenden während der Praxisphase jeweils zweimal von ihrem eigenen Unterricht angefertigt haben, mit dem KinU qualitativ inhaltlich analysiert. Insgesamt haben die Studierenden zwar unterschiedliche Zugänge auf der Subkategorien-Ebene zum naturwissenschaftlichen Unterricht implementiert, allerdings haben sie den Schüler*innen innerhalb dieser Zugänge nur selten verschiedene Optionen geboten. Das bedeutet, dass Studierende beispielsweise zur Anwendung naturwissenschaftlicher Untersuchungsmethoden zwar einen bestimmten Grad an Offenheit und ausgewählte kommunikative Zugänge gestaltet haben, innerhalb der Offenheitsgrade aber nur das geleitete Experimentieren für alle Schüler*innen angeboten haben. Im Vergleich der Schulstufen zeigt sich, dass sich die zunehmende Fachlichkeit von der Primar- zur Sekundarstufe wiederspiegelt. Insgesamt haben die Studierenden von dem ersten zum zweiten Unterrichtsvideo zunehmend mehr inklusiv naturwissenschaftliche Charakteristika in ihren Unterricht implementiert. Im dritten Fokus wurde die professionelle Wahrnehmung von Lehramtsstudierenden bzgl. inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts beforscht (Brauns & Abels, in Vorb. a, in Vorb. b). Dabei wurde analysiert, welche inklusiv naturwissenschaftlichen Charakteristika Lehramtsstudierende wahrnehmen, wie sich ihre professionelle Wahrnehmung entwickelt sowie welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten sich für die Primar- und Sekundarstufe bzgl. ihrer professionellen Wahrnehmung ergeben. Dafür wurden video-stimulierte Reflexionen durchgeführt, wobei die Studierenden Videoszenen bzgl. inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts beschreiben, interpretieren sowie Handlungsalternativen generieren sollten. Bei den Video-Stimulated Reflections (VSRef) haben die Studierenden eine Videovignette aus einem Sachunterricht zum Thema Löslichkeit reflektiert. Die VSRefs wurden zu drei Zeitpunkten durchgeführt: vor dem ersten Mastersemester und vor sowie nach der Praxisphase im zweiten Mastersemester. Zudem wurden während der Praxisphase jeweils zweimal mit allen Studierenden Video-Stimulated Recalls (VSR) durchgeführt. Dabei haben die Studierenden Ausschnitte ihrer eigenen Unterrichtsvideos reflektiert. Sowohl die VSRef als auch die VSR wurden transkribiert und mit dem KinU qualitativ inhaltlich analysiert. Die Lehramtsstudierenden haben zunehmend mehr inklusiv naturwissenschaftliche Charakteristika in den eigenen und fremden Unterrichtsvideos wahrgenommen. Zwischen den Schulstufen waren nur geringe Unterschiede zu erkennen. Am häufigsten haben die Studierenden Zugänge zur inklusiven Gestaltung der Anwendung naturwissenschaftlicher Untersuchungsmethoden wahrgenommen. Insgesamt zeigt sich, dass die Lehramtsstudierenden ihre professionellen Kompetenzen bzgl. inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts weiterentwickeln konnten. Zudem wurde mit der Entwicklung des KinUs ein Kategoriensystem zur Beforschung und ein Unterstützungsraster für Lehrkräfte zur Gestaltung inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts geschaffen. Als Mehrwert für weitere Erkenntnisse im Bereich des inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts ist es interessant, weitere Daten in die Analyse der professionellen Kompetenzen (angehender) Lehrkräfte einzubeziehen. Beispielsweise können Schüler*innen beobachtet werden, inwiefern sie partizipieren, um mit Bezug auf die Implementierung inklusiv naturwissenschaftlicher Charakteristika Rückschlüsse zu ziehen, inwieweit der naturwissenschaftliche Unterricht tatsächlich inklusiv gestaltet wurde
Nachhaltiger Märchenwald? Ein Beitrag zur Diskussion um Standards für populärwissenschaftliche Veröffentlichungen anhand einer Fallstudie zum Faktengehalt ausgewählter Werke Peter Wohllebens (2021)
Wulf, Adrian
Im Kontext der Problematik von Fehlinformationen in der populärwissenschaftlichen Literatur widmet sich diese Arbeit in einer Fallstudie drei häufig verkauften Büchern Peter Wohllebens. Untersucht wird, wie nah diese Werke sich am aktuellen Stand der Forschung orientieren und wie gut die getätigten Aussagen nachvollziehbar sind. Für die Untersuchung wurde der Inhalt der Bücher codiert und die resultierenden 8899 Codiereinheiten quantitativ und qualitativ-vergleichend analysiert. Ergänzt wurde dies durch die qualitativ-vergleichende Analyse von drei Schwerpunktthemen. Aus den Ergebnissen wird geschlussfolgert, dass Wohllebens Nähe zum wissenschaftlichen Diskurs unter Einschränkungen ausreichend und die Nachvollziehbarkeit seiner Aussagen mangelhaft ist. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden mögliche Maßnahmen und Handlungsfelder für eine Erhöhung der wissenschaftlichen Qualität populärwissenschaftlicher Werke diskutiert. Es werden weitere potentielle Forschungsmöglichkeiten für ein besseres Verständnis der Situation in den Populärwissenschaften identifiziert und vorgeschlagen.
Self-presentation of tourists and evaluation of the social environment: Prestige benefits of leisure travel (2022)
Westrup Kuhn, Friedericke Antonia
Does the presentation of travel experience affect personal prestige of tourists? Prestige enhancement has been considered a motive for travel by tourism researchers for decades. Yet, the question whether representation of travel experience actually leads to personal prestige enhancement has been widely neglected so far. The study of prestige benefits of travel is a necessary endeavour to develop suitable methodological approaches toward the concept, in order to close critical knowledge gaps and enhance scientific understanding. The present thesis lays out the rationale and results of three research projects which shed light onto the relationship between touristic self-presentation and its effects on personal prestige evaluations of the social environment. The empirical studies conducted in the frame of this dissertation conclude in the following main findings: Leisure travel is a useful means for people to self-express in a positive way, and material representations of travel are frequently displayed to others. Tourists make use of travel experience to self-present in a positive way by uploading photos on social media, collecting and displaying souvenirs, wearing jewellery and clothing from their last trip, or talking about their trips to others. They express positive self-messages about personal character traits, affiliation to social in-groups and proof of having travelled somewhere. The findings ascertain the utility of travel representations for positive self-expression, showing that travel experience is an effective vehicle for conspicuous consumption and self-expression as an antecedent for personal prestige enhancement. Personal prestige is an element of social relations, and holds capacity to affect perceptions of social inclusion and social distinction, so it has to be conceptualised as a multidimensional construct. In a tourism context, personal prestige is reliably measurable along the four dimensions of hedonism, social inclusion, social distinction and prosperity. The herein developed Personal Prestige Inventory (PPI) is a valid, reliable and parsimonious measurement tool which substantially enhances methodological approaches toward empirical research into personal prestige. The way in which people represent travel experience to others measurably affects how their personal prestige is evaluated by social others. Empirical evidence of a series of experimental studies provides support for the assumption that representation of travel experience has an effect on the social evaluation of tourists’ personal prestige. Experimental variance suggests small to moderate effects on personal prestige depending on the amount of leisure information given about a person, participation in tourism, and the destination and type of travel represented. This evidence is reasonable basis to conclude that whether and how people travel, and whether and how they share travel experience with others, does measurably affect social other’s evaluation of their personal prestige. By providing qualitative evidence for positive self-presentation through leisure travel, and the subsequent development and experimental application of the Personal Prestige Inventory (PPI) in a tourism context, the present dissertation enhances scientific understanding of personal prestige in the context of leisure travel and provides useful methodological advancements for further research into the topic.
Die Pflanzplanung eines nachhaltigen Waldgartens am Beispiel des Hof an den Teichen (2022)
Rumpf, Lia Kristin
Neben den von Hathaway aufgeführten Folgen der industriellen Landwirtschaft, lassen sich außerdem weltweit degradierte Böden, massives Artensterben und ein zunehmender anthropogener Klimawandel verzeichnen. Infolgedessen lassen sich ebenso Auswirkungen auf die soziale Sphäre feststellen, beispielsweise negative Einflüsse auf die menschliche Gesundheit und die ungleiche globale ökonomische Gewinnverteilung. Um diesen Trend zu brechen, muss Landwirtschaft neu gedacht und transformiert werden. Dafür bedarf es innovativer und vor allem nachhaltiger Landnutzungskonzepte, die eine zukunftsfähige Lebensmittelproduktion gewährleisten. In diesem Kontext ist die Sicherstellung der nachgefragten Produktmengen ebenso relevant, wie ein ökologischer Beitrag für gesündere Böden, für die Förderung der Artenvielfalt, die Speicherung von Kohlenstoff und für ein intaktes Klimageschehen. Gleichzeitig sollte das Ziel sein, dass die Landwirt*innen gut von ihrer Arbeit leben können. Einen Beitrag zu einem solchen zukunftsfähigen Landnutzungskonzept können Waldgärten leisten. Dabei handelt es sich um mehrschichtige Systeme, welche multifunktional die natürliche Struktur von Wäldern und Waldrändern imitieren. Auf diese Weise können verschiedene Funktionen erfüllt werden, wie beispielsweise die Produktion von vielfältigen Lebensmitteln. Bisher ist das Konzept des Waldgartens in Deutschland noch nicht weit verbreitet. Es wurde bisher wenig wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet betrieben und in Deutschland existieren bisher nur wenige Waldgärten. In anderen Ländern bestehen hingegen schon länger erste Erfahrungen oder auch schon lange Traditionen mit Waldgärten. Im Folgenden wird die Fallstudie Hof an den Teichen vorgestellt, zusammengefasst welche Vorarbeiten bereits stattgefunden haben und das Forschungsziel und die Forschungsfragen hergeleitet.
Potenzial kunst-basierter Ansätze in der frühkindlichen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (2022)
Ewald, Sonja
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wird oft als ein entscheidendes Instrument dafür betrachtet, Menschen weltweit dazu zu befähigen, sich für globale Gerechtigkeit und für den Erhalt der Lebensgrundlagen heutiger und künftiger Generationen einzusetzen, beispielsweise in den ‚Sustainable Development Goals‘ (SDGs) als Ziel. Obwohl sich Nachhaltigkeitsprobleme bereits seit einigen Jahrzehnten deutlich abzeichnen und ein großer Handlungsbedarf empirisch eindeutig festgestellt wurde, sehen sich Wissenschaftler*innen in vielen Teilbereichen gegenwärtig mit einer hartnäckig anhaltenden nicht-nachhaltigen Entwicklung in der Welt konfrontiert. Dies erklärt sich unter anderem durch das Phänomen, dass Erkenntnisprozesse, Handlungsbereitschaft und Sinngebung bei Menschen keine rein kognitiven Prozesse rationaler Abwägungen sind. Aus dem Bestreben lösungs- und handlungsorientiert zu forschen resultiert eine Öffnung für multisensorische und körperliche Praktiken in den Nachhaltigkeitswissenschaften, und es gibt daher auch Interesse für kunst-basierte Ansätze. Ästhetische Ansätze werden als Notwendigkeit für die Transformation hin zu einer nachhaltigen Welt beschrieben. Sie sollen die Etablierung von cultures of sustainability ermöglichen.
The controversy surrounding the teaching of racism, slavery and white privilege in U.S. schools, and its potential implications for Germany (2022)
Rydzy, Carolin
In May 2020, the arrest and killing of George Floyd were followed by an uproar that reached far beyond Minneapolis (Taylor 2021). Under the “Black Lives Matter” (BLM) movement, people unitedly demonstrated against police brutality and systemic racism in the U.S. Though racially motivated police violence did not end with George Floyd. The incident contributed to a more visible reality of a judicial and societal system built upon racism. In 1989, legal scholars developed the Critical Race Theory to recognise and examine racism embedded in the legal system. However, racism is not only found in legal studies but is also ingrained in and reproduced by schools. Scholars indicate that the educational system in the U.S. is now more segregated and unequal than ever. Also, topics such as racism, Whiteness, and White-supremacy are underrepresented in schools and teacher education (Milner Ⅳ, Deans Harmon, and McGee 2022, 364). If and how a CRT perspective should be taught in schools depicts a current controversy between politics, teachers, and parents.
Aspekte der Selbstbeschreibung, Arbeitsbedingungen und Zufriedenheit. Auswertungen von Daten des Sozioökonomischen Panels (2022)
Martin, Albert
Der vorliegende Beitrag liefert eine deskriptive Analyse von wichtigen Einflussgrößen auf die Zu-friedenheit. Betrachtet werden drei bedeutsame Arbeitsbedingungen und vier auf die Lebensbe-wältigung bezogene Einstellungen. Als Ausgangshypothese dient die Vermutung, dass die Korrela-tionen zwischen den Arbeitsbedingungen und der Arbeitszufriedenheit enger sind als die Korrela-tionen zwischen den Arbeitsbedingungen und der Lebenszufriedenheit. Umgekehrt ist zu vermu-ten, dass die Einstellungen einer Person sich enger mit ihrer Lebenszufriedenheit als mit der Ar-beitszufriedenheit verbinden. Als Datenbasis dient das Sozioökonomische Panel.
Can the crowd save the world? An empirical analysis of investment-based crowdfunding and sustainability (2022)
Tenner, Isabell
The academic literature holds high expectations of crowdfunding to foster sustainable development by closing the funding gap for sustainable entrepreneurs. In particular, crowdfunding is considered a promising instrument for transforming existing socio-technical regimes by financing radical innovations of such entrepreneurs. However, this potential has not yet been fully explored. Large knowledge gaps exist especially in the area of investment-based crowdfunding. Therefore, this dissertation addresses the overarching research question of how sustainable entrepreneurs can exploit the full potential of investment-based crowdfunding to develop from niche operators to actors in the socio-technical regime. Five journal articles and one book chapter are included in this PhD project, which use a wide range of quantitative methodologies. In the framework paper, the findings are conceptually evaluated on a meta-level by applying the multi-level perspective. The key insights can be assigned to four categories, including the financing and marketing function, the target group, and the project presentation. The analysis shows that investment-based crowdfunding is suitable to equally fund and market the business ideas of environmental entrepreneurs, since the quest for entering the mass market is highest for such ventures. In contrast, purely social entrepreneurs tend to conduct crowdfunding projects on a smaller scale and probably aim to stay in the niche. Nevertheless, profit-oriented social entrepreneurs are still encouraged to use investment-based crowdfunding for funding and marketing purposes. The prominent display of environmental effects (e.g. the amount of compensated greenhouse gases) and financial incentives (e.g. high interest rates) has a high impact on the investment decision of individuals on investment-based crowdfunding platforms. The findings also suggest that the typical supporter of sustainability-oriented crowdfunding projects is younger than 50 years, has achieved at least a university degree and holds low levels of self-enhancement and conservative values. The case of fairafric is used as a best practice example to demonstrate how crowdfunding can be a stepping stone for sustainability-oriented niche actors to enter the mass market. The fair-trade and organic chocolate manufacturer has undergone six crowdfunding campaigns which enabled it to grow and build a strong community of supporters. The outcomes of this dissertation clarify how sustainable entrepreneurs can unleash the potential of investment-based crowdfunding for financing and marketing purposes.
Essays in empirical macroeconomics and finance (2022)
Nguyen, Tam Huu
Many dynamics are reshaping the global macroeconomics and finance. This cumulative dissertation empirically examines the impacts of two major global dynamics, the disaster risks and the China’s rise, on the global economy. Chapter 1 introduces the motivation and summarizes the dissertation. Chapter 2 investigates how geopolitical risks affect financial stress in the whole financial system and its sub-sectors (banking, stock, foreign exchange, bond) of major emerging economies. Chapter 3 shows how different disaster risks (financial, geopolitical, natural-technological) can explain the returns and risk premiums of stock and housing in advanced economies between 1870 and 2015. Chapter 4 examines how the rise of China is contributing to higher economic growth in emerging economies, especially after the Global financial crisis of 2007-2008. Chapter 5 illustrates how a close trade and investment relation with China has helped African countries to reduce poverty and to improve their income distribution.
»We Are All Activists« : Exploring solidarities in activism by, with and for refugees and migrants in Hamburg (2022)
Rzadtki, Lea
Who is taken into consideration when we talk about the citizens, about the people or the activists? Often it is a rather unquestioned privileged positionality, which is taken to be the standard that most of the time it is actually not. In this quote, the activist Madjiguène Cissé, from the transnational Sans-Papiers movement, raises that just because someone or something is not visible—to the broader public or a particular public—it does not mean that they have not been there for a long time. Migrant rights activism is not a new phenomenon but has intensified and become more networked and visible over the past years (Eggert & Giugni, 2015). This study explores group contexts of activism by, with and for refugees and migrants in Hamburg, the claims, interactions, challenges and processes that activists experience, discuss and deal with. I have approached activists experiencing political organizing in this context from a constructivist grounded theory perspective. This allowed me to develop conceptual perspectives grounded in activist groups’ realities and was advanced through existing literature on this social movement but also theories from other research fields. Solidarities emerged throughout the research process as a more concrete focus. This research sets out to answer the questions: What does solidarity mean in social movements, and how do migrant rights activist practices result in negotiating, enacting and challenging it? This publication is a revised version of my dissertation thesis.
Analytics and intuition in the process of selecting talent : a holistic approach (2023)
Deters, Jürgen
The significance of selecting suitable talent A company’s success is significantly influenced by the professionalism and quality of decision-making, especially selecting decisions to hire suitable talent. The term “talent” can be taken to mean as someone who has talent (talent as the sum of one’s abilities) and someone who is a talent. Leadership talent makes a difference in organizational success, has the potential to succeed as a leader, and thus will hold corresponding pivotal positions. In this book, we focus on the selection and acquisition of leadership talent, since such talent is more difficult to find in the market and, at the same time, more challenging to select. Selecting these talented individuals is one of the most critical components of effective organizations. Hardly any other corporate decision has such significant effects on corporate success as talent selection. Recruiting and personnel selection are also the first steps in promoting capability building and creating successful teams. For example, Warren Buffet, renowned for his investing prowess, says, “I have only two jobs. One is to attract and keep outstanding managers to run our various operations”. This highlights the need for an effective and efficient personnel selection process and to improve the diagnostic performance of such procedures. In addition, the increasing diversity of applicants, global competitiveness, and the lack of qualified personnel in specific labor and job markets also increase the importance of high-quality personnel selection processes.
Political challenges of a textile transformation (2022)
Beyers, Felix
In political and academic debates, there are increasing voices for a sustainable transformation that culminates in the demand for collaborative human action. Collaborative governance is a promising approach to address the difficult challenges of sustainability through global public and private partnerships between diverse actors of state, market and civil society. The textile and clothing industry (hereafter: textile sector) is an excellent example where a variety of such initiatives have evolved to address the wicked sustainability challenges. However, the question arises whether collaborative governance actually leads to transformation, also because the textile sector still faces various sustainability challenges such as the violation of workers' rights, agriculture and water pollution from toxic chemicals, and emissions from logistics that contribute significantly to climate change. In this dissertation, I therefore question whether and how collaborative governance in the textile sector provides space for, or pathways to, sustainability transformation. In three scientific articles and this framework paper, I use a mixed-methods research approach and follow scholars of sustainability science towards transformation research. First, I conduct a systematic literature review on inter-organizational and governance partnerships before diving into a critical case study on an interactive collaborative governance initiative, the German Partnership for Sustainable Textiles (hereafter: Textiles Partnership). The multi-stakeholder initiative (MSIs) was initiated by the German government in 2015 and brings together more than 130 organizations and companies from seven stakeholder groups. It aims at improving working conditions and reducing environmental impacts in global textile and clothing supply chains. In two empirical articles, I then explore learning spaces in the partnership and the ways in which governance actors navigate the complex governance landscape. For the former, I use a quantitative and qualitative social network analysis based on annual reports and qualitative interviews with diverse actors from the partnership. Then, I use qualitative content analysis of the interviews, policy documents and conduct a focus group discussion to validate assumptions about the broader empirical governance landscape and the social interactions within. Finally, in this framework paper, I use theories of transformation to distinguish forms of change and personal, political and practical spheres of transformation, and reflect on the findings of the three articles in this cumulative dissertation. I argue that collaborative governance in general and MSIs in particular provide spaces for actors to negotiate their diverse interests, values and worldviews, which is a valuable contribution to social learning and interaction for transformation. However, private governance structures and the diversity and unharmonized nature of initiatives in the landscape hinder the realization of the full potential of such partnerships for practical transformation. My case study shows that in such partnerships, structures emerge that impede the full engagement of all actors in constructive conflict for social learning because they create structures in which few are actively involved in making decisions. This traces back to a practical trade-off between learning and achieving governance outcomes. I argue that decisions should not be rushed, but space should be provided for the confrontation of different values and interests to arrive at informed solutions. Additionally, actors in such partnerships are completely overwhelmed by the multiplicity of different and mostly voluntary initiatives and partnerships, which bring different, non-harmonized commitments, so that actors take on varying and sometimes conflicting roles. MSIs are thus limited by the need for stronger state regulation, which in Germany is now leading to the implementation of the Due Diligence Act in June 2021. Collaborative governance initiatives are thus critical platforms where different actors are able to negotiate their values and political interests. However, they need to be embedded in governmental framework conditions and binding laws that transcend national borders, because the industry's challenges also transcend borders. Only in this way can they contribute substantively to transformation. Further research should focus on the interplay between state and private regulation through further case studies in different sectors and foster inter- and transdisciplinary research that allow for spaces for social interaction and learning between science and practice.

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