This thesis analyses how European merger control law is applied to the energy sector and to which extent its application may facilitate the liberalisation of the electricity, natural gas and petroleum industries so that only these concentrations will be cleared that honour the principles of the liberalisation directives. After having discussed the complex micro- and macro-economic considerations which accompany any concentration of business activities, this thesis discusses the merger control regime of the European Community (EC) so as to establish whether the merger control under either Art. 66 Treaty Establishing the European Coal and Steal Community (ECSCT), the case law under Art. 101 and 102 Treaty on the functioning of the European Union (TFEU) and (Art. 81 and Art. 82 Treaty Establishing the European Economic Community (ECT), as it was introduced by the Commission and reviewed by the CJEU, the original Merger Regulation (MR1989) or the amended Merger Regulation of 1997 (MR1997) or the amended Merger Regulation of 2004 (MR2004) facilitate the liberalisation of European electricity and gas markets. Said liberalisation was introduced by the Internal Electricity Market Directive (IEMD), the Hydrocarbons Licensing Directive and the Internal Gas Market Directive (IGMD). The paper focuses on the contestable idea that regulatory amendments - especially the introduction of third party access by means of the directives - only form a first necessary condition for attaining economic alterations whereas pro-active conduct of the marketers is the second and decisive one in order to increase the competitive performance of the European energy supply industries. The analysis is supported by a second argument which relates closely to the ambivalent nature of concentrations: A concentration may be used to increase the process of market opening and the expansion into new markets by pooling of scarce resources. It may also be used as a retro -active means so as to create national champions, increase barriers to market entry of new competitors, enable cross-subsidisation so as to expand dominant positions on heretofore competitive up- and downstream markets.
Space-related science and technologies affect our daily life dramatically. Many countries have already formulated national space regulations to regulate their space activities. China, as one space-faring country, has obtained impressive achievements in space science and technologies. In recent years, Chinese private space companies have sprung up quickly, which requires a stable and foreseeable legal framework to ensure development. However, compared to the other space powers, China is the only one that has not enacted any formal national space laws. Against the background of strengthening the rule of law in China, research on China´s domestic space legislation is valuable and significant. The purpose of this thesis is two-fold. First, to find the legal basis and necessity of national space legislation and to extract the basic content of the existing national space legislation, simultaneously, to identify the new developments in the content of other States´ legislative practices. Second, based on the study of national space legislation, to propose the essential content of China´s space legislation.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien als Ausprägung des klimaschutzpolitischen Substitutionsansatzes wird in Deutschland mithilfe verschiedener Gesetze gesteuert. Dabei haben sich in mehr als 30 Jahren umfangreiche Regelungsstrukturen herausgebildet. Besonders ausgeprägt ist dies im Stromsektor zu beobachten. Hier kön-nen ausgehend vom Kartellrecht über den Zwischenschritt des Stromeinspeisungsgesetzes bis zu den verschie-denen Fassungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes vielfältige Entwicklungslinien anhand ausgewählter kon-kreter Veränderungen aufgezeigt werden. Sowohl im Hinblick auf Änderungsdynamik wie -tiefe deutlich weni-ger ausgeprägt sind dagegen die Entwicklungslinien im Wärmesektor. Diese nehmen ihren gesetzlichen Ur-sprung erst 2009 mit dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz, um dann zusammen mit den gebäudebezoge-nen Effizienzregelungen 2020 infolge eines umfassenden rechtlichen Konsolidierungsschritts im Gebäudeener-giegesetz zu münden.
Die Ausgestaltungsschritte im deutschen Erneuerbare-Energien-Recht sind auf vielfältige Weise mit den Ent-wicklungen im europäischen Rechtsrahmen zur Steuerung des Ausbaus der erneuerbaren Energien verwoben. Dies betrifft zunächst die Judikatur zu den primärrechtlichen Anforderungen an die Ausgestaltung mitglied-staatlicher Förderinstrumente, gilt aber besonders für die Entwicklungen im Sekundärrecht. Hier hat sich seit 2001 in mehreren Schritten eine immer detailliertere sekundärrechtliche Ordnung entwickelt. Dabei beinhalten die Entwicklungen der Erneuerbare-Energien-Richtlinien nicht nur eindimensional Steuerungs- und Bindungs-wirkungen von der supranationalen in Richtung der mitgliedstaatlichen Ebene. Vielmehr finden sich darin auch Entwicklungen zur Beschränkung der europarechtlichen Einflüsse, namentlich der Vorgaben zur Warenver-kehrsfreiheit und des Beihilferechts, die eine unmittelbare Reaktion der Mitgliedstaaten auf die Entscheidun-gen der europäischen Gerichte und der Europäischen Kommission darstellen.
Das Erneuerbare-Energien-Recht ist zudem eingebettet in das übergreifende Umweltenergie- und Klima-schutzrecht. Mit der sowohl auf europäischer als auch deutscher Ebene im Werden befindlichen umfassenden Klimaschutzordnung lassen sich ebenso wie mit dem sich fortlaufend ändernden Instrumentenmix zahlreiche Wechselwirkungen feststellen. Der mit der neuen Klimaschutz-Governance geschaffene prozedurale Rahmen etabliert ein System von Klimaschutzzielen, Evaluierungs- und Nachsteuerungsvorgaben. Dieser ist aber mit dem Erneuerbare-Energien-Recht und dessen Zielen nur lose verbunden. Detaillierungsgrad und Steuerungs-wirkung der europäischen und der deutschen Klimaschutz-Governance unterscheiden sich dabei deutlich, was auch mit den stärkeren Koordinationsbedürfnissen im eher vertikal orientierten supranationalen Regelungs-verbund begründet ist.
Dass die Entwicklung im Erneuerbare-Energien-Recht in absehbarer Zeit zu einem Endpunkt gelangen könnten, ist nicht zu erwarten. Dies wird deutlich, wenn die tatsächlichen Herausforderungen der Transformation und aktuell diskutierte Themenfelder für die weitere Fortschreibung dieses Rechtsbereichs betrachtet werden. Dabei sind die verschiedenen Dimensionen der Integration erneuerbarer Energien zur Vertiefung der System-transformation ebenso von Bedeutung, wie Regelungen zu Akzeptanz und Teilhabe sowie zur Beantwortung der Verteilungsfragen einerseits und eine Reduktion des Komplexitätsumfangs im Recht anderseits.