Filtern
Erscheinungsjahr
- 2015 (52) (entfernen)
Dokumenttyp
- Dissertation (30)
- Masterarbeit (7)
- Arbeitspapier (6)
- Bachelorarbeit (5)
- Research Paper (3)
- Buch (Monographie) (1)
Schlagworte
- Nachhaltigkeit (7)
- Landwirtschaft (3)
- social-ecological systems (3)
- Biodegradation (2)
- Biodiversität (2)
- Bürgerbeteiligung (2)
- Kulturlandschaft (2)
- Simulation (2)
- cultural landscape (2)
- landscape ecology (2)
Institut
- BWL (8)
- Fakultät Nachhaltigkeit (8)
- Fakultät Kulturwissenschaften (5)
- Institut für Nachhaltigkeitssteuerung (INSUGO) (5)
- Fakultät Wirtschaftswissenschaften (4)
- Nachhaltigkeitsmgmt./-ökologie (4)
- Institut für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie (INUC) (3)
- Institut für Ökologie (IE) (3)
- Chemie (2)
- Einrichtungen (1)
This PhD thesis examines the connections between sustainability knowledge management (SKM) and sustainability management tools in small and medium-sized enterprises (SMEs). While previous literature has established that knowledge is essential for the application of sustainability management tools, the effects of such tools on knowledge management are under-researched in the sustainability context. Drawing on multiple academic papers and utilizing various research methods, including a systematic literature review, several quantitative surveys and a multiple case study approach, the thesis systematically examines how such tools can facilitate the identification, acquisition, conversion, application and retention of sustainability knowledge, and potentially lead to the improvement of SKM effectiveness in SMEs. Furthermore, it examines how support functions for sustainability management tools and SKM correspond with each other. The findings reveal that sustainability management tools facilitate the SKM processes (identification, acquisition, conversion, application and retention), and align with the support factors (e.g. top management support, shared vision, employee qualifications) to advance SKM in SMEs. Particularly, such tools permit the institutionalization of sustainability knowledge into the daily routines and practices in SMEs. Additionally, tools create a support structure for SKM, embedding and preserving sustainability knowledge in documents, policies, procedures and norms for an enterprise´s collective knowledge for sustainability management. The thesis concludes with complementing areas of future research and offers practical implications for SME management.
In dieser Arbeit wird das Thema der Suffizienz als Aspekt der Frage nach dem guten Leben betrachtet. Der Rekurs auf das gute Leben ermöglicht den Rückgriff auf die Konzeptionen des guten Lebens von Epikur und der Stoa. Diese Konzeptionen werden hinsichtlich ihrer Suffizienz untersucht und es wird der Frage nachgegangen, ob sich durch deren Aktualisierung individualethische Zugänge zu Suffizienz ergeben. Ergebnis der Arbeit ist, dass die von den Philosophen vorgeschlagenen Lebensweisen suffizient sind und sich unter verschiedenen Anknüpfungspunkten an heutige gesellschaftliche Probleme aktualisieren lassen. Über die in den Konzeptionen thematisierten Zielen des lustvollen Lebens (Epikur) und der Selbstmächtigkeit (Stoa) ergeben sich individualethische Zugänge zu Suffizienz. Diese benötigen nicht den Rückgriff auf das Konzept der Nachhaltigkeit.
Die Webbasierte Rehabilitationsnachsorge (W-RENA) unterstützt Patienten psychosomatischer Rehabilitation zum einen in der Vorbereitung auf den Transfer von in der Klinik erworbenen Strategien in den poststationären Alltag. Den Kern der Intervention bildet zum anderen die 3-monatige Begleitung über das Internet bei diesem Prozess des Anwendungslernens im Alltag. Damit bietet die W-RENA zugleich auch eine Überbrückung der Wartezeit auf einen ambulanten Therapieplatz, denen Patienten psychosomatischer Rehabilitation häufig ausgesetzt sind. Diese Arbeit fokussiert die Rolle von Selbststeuerungskompetenzen im Rahmen dieses Lerntransfers und prüft, ob die W-RENA hier eine förderliche Funktion einnimmt. Die Messung von Selbststeuerungskompetenzen erfolgte zu 4 Erhebungszeitpunkten mit dem SSI-K3 (Kuhl, 2004). Eindeutige Effekte konnten für die Subskalen Selbstregulation und Selbstzugang nachgewiesen werden. Dass Patienten der W-RENA stationär erlernte Strategien im poststationären Alltag auch 12 Monate nach Entlassung signifikant häufiger anwenden als Patienten der Kontrollgruppe konnte mit dem KFB-EQUA (Schmidt, 2003) nachgewiesen werden.
Fire plays an important role in the earth system by influencing ecosystems and climate, but climate in turn also influences fire. The system became more complex when humans started using fire as a tool. Understanding the interaction between humans, fire and climate is the major aim of paleofire research. Understanding changes in these three aspects in the past will help predicting future climate, fire and human interactions. The use of lake sediment cores as natural archives for reconstructing past fire activity by counting charcoal particles is well established. This present dissertation is dedicated to the evaluation and application of specific organic molecular markers for biomass burning: levoglucosan, mannosan and galactosan were used as proxies for reconstructing past fire activity in lake sediments thorough the entire Holocene. First, a new analytical method was developed using high-performance anion exchange chromatography combined with mass spectrometry to separate and detect these three monosaccharide anhydrides in lake sediments. The suitability of this analytical method was proven by comparing the levoglucosan, mannosan and galactosan results in selected lake sediment samples from Lake Kirkpatrick, New Zealand and by correlating the results with macroscopic charcoal. Furthermore, the method was successfully applied to a lake sediment core from Lake Petén Itzá, Guatemala to reconstruct regional Holocene fire history. The analyses of levoglucosan were combined with fecal sterols to reconstruct late Holocene human fire interactions at Lake Trasimeno, Italy, demonstrating low fire activity during the Roman period. This combination of studies proves that these molecular markers are valid fire proxies in sediments from multiple locations around the globe. Comparison of levoglucosan, mannosan and galactosan concentrations with macroscopic charcoal trends in Lake Kirkpatrick and Lake Petén Itzá, suggests that the molecular markers represent more regional fire history and low temperature fires in contrast to macroscopic charcoal, which is a local fire proxy. In addition, vegetation changes (Lake Kirkpatrick and Lake Petén Itzá) and charcoal morphotypes (Lake Petén Itzá) were compared to the levoglucosan/mannosan and levoglucosan/(mannosan+galactosan) ratios suggesting that these ratios may be a suitable tool to track burned fuel. Biodegradation tests demonstrate the potential degradation of levoglucosan, mannosan and galactosan if dissolved in water, but findings in ancient sediment samples suggest that particle-bound levoglucosan, mannosan and galactosan can be buried in sediments over millennial time scales. Although uncertainties still exist, the results of this research suggests that organic molecular markers are a suitable regional fire proxy and isomer ratios may help understand changes in burned vegetation.
Sozial-Emotionales Lernen im Vorschulalter im Zusammenhang zu akademischen Vorläuferfähigkeiten
(2015)
In nordamerikanischen Studien gab es sowohl quer- als auch längsschnittlich valide Hinweise, dass Kinder mit gut ausgebildeten sozialen und emotionalen Kompetenzen (Sozial-Emotionales Lernen; SEL) über bessere akademische Vorläuferfähigkeiten verfügen. Mit der vorliegenden Studie sollen die amerikanischen Ergebnisse repliziert und erweitert werden. Dabei wurde sich auf Seiten des SEL auf das Emotionsverständnis (im Sinne einer Sozialen Bewusstheit) und die behaviorale Selbstregulation (als Merkmal von Selbst-Management), auf Seiten der akademischen Vorläuferfähigkeiten auf Phonologische Bewusstheit und frühe mathematische Fähigkeiten wie Zahlen- und Mengenverständnis konzentriert. Außerdem wurden wesentliche Faktoren berücksichtigt, die ebenfalls einen Einfluss auf akademische Vorläuferfähigkeiten haben können: Geschlecht, sozio-ökonomischer Status der Familie, Sprachverständnis, generelle kognitive Leistungsfähigkeit und die Beziehung zur Erzieherin. Diese Faktoren wurden sowohl in ihrer singulären Wirkung als auch in einem Gesamtmodell mittels latenten Strukturgleichungsmodellen überprüft. Die Arbeit beruht auf Daten aus dem längsschnittlichen Projekt ´Emotionales Lernen ist Fantastisch (ELeFant)´ unter der Leitung von Prof. Dr. Maria von Salisch. Im Rahmen der Studie wurden 340 Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren (M = 62.32 Monate, SD = 4.2) längsschnittlich interviewt. Unter Berücksichtigung aller weiteren Kontrollvariablen (SöS, Sprachverständnis, generelle kognitive Leistungsfähigkeit) zeigten die SEL-Faktoren Soziale Bewusstheit und Selbst-Management moderate, positive Einflüsse auf die Ausprägung phonologischer Bewusstheit kurz vor der Einschulung. Weder die Erzieher-Kind-Beziehung noch das Sprachverständnis oder die generelle kognitive Leistungsfähigkeiten haben einen signifikanten Einfluss auf die phonologische Bewusstheit; als weitere bedeutsamer Prädiktor stellte sich der sozio-ökonomische Status heraus. Für die Vorhersage früher mathematischer Fähigkeiten ergibt sich ein leicht verändertes Bild. Unter Berücksichtigung aller relevanten Kontrollvariablen bleibt nur der positive Einfluss von Sozialer Bewusstheit mit fünf Jahren auf frühe mathematische Kompetenzen mit sechs Jahren bestehen. Der ursprünglich signifikante Effekt von Selbst-Management auf vorschulische mathematische Fähigkeiten wird vollständig durch das Sprachverständnis vermittelt. Diese Zusammenhänge sind unabhängig vom Geschlecht der Kinder.
Im Zuge der Energiewende wird Strom zunehmend in dezentralen erneuerbaren Energieanlagen produziert und der
Verbraucher für eine regenerative Energieversorgung sensibilisiert. Ökostromprodukte nehmen dadurch einen immer
höheren Stellenwert ein. Regionale Ökostromprodukte haben dabei das Potential, dem Verbraucher die Herkunft seines Stroms nachvollziehbar zu vermitteln und die Vermarktung von Ökostromprodukten zu erleichtern. Diese Arbeit untersucht daher die Frage, inwieweit der regionale Bezug von Ökostrom gegenüber dem Kunden ausgewiesen werden kann. Das Instrument der Stromkennzeichnung kann in Verbindung mit Herkunftsnachweisen eine solche Ausweisung ermöglichen. Die Arbeit zeigt jedoch, dass dies unter den aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen an einer zu geringen Wirtschaftlichkeit und mangelnden Vergleichbarkeit der Ökostromprodukte scheitert.
A characteristic of the German health care market is the high complexity, amongst others due to the plurality of actors and interest groups. With so many players involved, health care reforms necessarily are the outcome of a quest for influence reflecting the relative power of interest groups. However, in much of the health economics literature, this fact is neglected, with the consequence that public regulation fails to have the intended effect. The treatment of social (interest) groups is central to understand political economic processes. Basic models in this area are the models of Olson (1965), Peltzman (1976) and Becker (1983). The objective of such model considerations in the health care market is to maximize efficiency and quality of care and thereby reduce expenditures. The section “The German health care market and its players: An overview from an economic perspective” analyses the structure of the health care market in Germany together with selected health challenges of the last decade. It questions to which extent the new political economy in contrast to welfare economy is able to explain health economic aspects. The section “Drug Prices and Pressure Group Activities in the German Health Care Market: An Application of the Becker Model” analyses the shift of power and influence among the pharmaceutical industry, the pharmacies and the social health insurers (SHI). Since the health care reform in 2004, these interest groups have been negotiating the structure of surcharges and discounts among each other without any intervention from the government. This reflects the assumption of a passive government in the Becker (1983) model and makes this model to a good choice for application. The negotiations and the resulting amendments of this ordinance express the shift of power and influence among the involved interest groups in the German health care market after 2004. The first assumption is a closed system based on the theoretical work by Becker. The amount of total budget and the amount of total influence is constant and defined as 10. In such a standardized system, the influence by producers and pharmacies decreases about 0.007 units of political pressure to the value 9.989, whereas the influence by SHI increases about 0.007 units to the value 0.011 between 2008 and 2010. More realistic is the second assumption, the assumption of an open system where the amount of total budget and the amount of total influence can change over the years. With this assumption a trend becomes apparent which shows an increase in political pressure by SHI about 0.015 units to the value 0.036 and a decrease of political pressure by pharmacies and producers about 18.326 units to the value 34.022 between 2008 and 2010. This reflects the cost control trend in combination with the empowerment incentives for SHI. Noteworthy is the high pressure level of producers compared to the other interest groups. As a conclusion one can say that the last years show a movement to more competition between the interest groups. This leads to more balanced power relations. But nevertheless, the most powerful group is still the producer group and the influence of the SHI is still very low. However, the government does not always behave passively. On sensitive issues for voters such as co-payments, the government tries to maximize votes. So, in the section “Drug Prices, Rents, and Votes in the German Health Care Market: An Application of the Peltzman Model”, the reaction of consumers (insured persons) and producers (pharmaceutical industry) based on electoral behavior and relating to drug prices and co-payments imposed on drugs is analyzed, using the health care reform of 2004 as an experience. The changes in prices and medications after this reform make it to a natural choice. For the analysis, the interest group model by Peltzman (1976) is applied to the German health care market. The vote-maximizing government has to find the optimal combination of rent and price of regulation. For the optimum solution, the variation of votes on the part of pharmaceutical industry has to equal the variation of votes on the part of consumers. Reflecting different power structures leads to drug prices ranging from 5 to 50 Euros, associated with a co-payment of 5 Euros. Prices between 50 and 100 Euros are possible as well, reflecting a balance of power facing the pharmaceutical industry. These prices are associated with a co-payment of 10% of the selling price. Concerning the transition from 1989 reference price regime to the 2004 reform one can say that producers who had accepted the reference price had an incentive to increase their price while lowering their sales volume.
Mikrosimulationsmodelle erlauben zielorientierte Simulationen, um die Wirkungen alternativer Politiken, Handlungen, Szenarien vorzugsweise auf der Basis von Mikroeinheiten, wie Personen, Familien, Haushalte, Firmen etc., zu untersuchen. Mittlerweile steht es außer Frage, dass Mikrosimulationsmodelle ein hilfreiches, erfolgreiches und zwingendes Instrument für ein breites Spektrum von Politikanalysen in der politischen Administration, im Geschäftsleben, in privaten und universitären Institutionen und Beratungsunternehmen generell sind. Obwohl heute eine Vielzahl von Mikrosimulationsmodellen entwickelt und im Gebrauch sind, benötigen sie in den meisten Fällen immer noch ein ausgebildetes Vorwissen und Erfahrung in der Anwendung oder ein anderes Programmsystem als Basis. Ein generelles, eigenständiges und Plattform unabhängiges Mikrosimulationsmodell ist gefragt, das alle notwendigen Simulationswerkzeuge unter einem gemeinsamen Dach zur Verfügung stellt, und das leicht für Nichtexperten zu nutzen ist. Ziel dieser Studie und des neuen MICSIM-4J ist es, ein solches benutzerfreundliches mächtiges generelles Mikrosimulationsmodell nicht-technisch zu beschreiben und zu offerieren, um die Wirkungsanalyse auf der Mikroebene für die angewandte Forschung, Lehre und Beratung zu unterstützen. Obwohl das von anderen Programmsystemen unabhängige MICSIM-4J als ein generelles Werkzeug auch die dynamische Modellierung erlaubt, liegt der Fokus doch auf der statischen Mikrosimulation mit einem mächtigen Modul für die Hochrechnung von Mikrodaten.
Die Verringerung des Material- und Ressourcenverbrauchs ist eine wesentliche Herausforderung nachhaltiger Entwicklung. Bislang standen und stehen politische Maßnahmen zur Energieeffizienz im Vordergrund. Maßnahmen zur Verbesserung der Materialeffizienz gewinnen jedoch verstärkt an Bedeutung. Der Erfolg oder Misserfolg politischer Instrumente im Umwelt- und Klimaschutzbereich wird maßgeblich davon abhängen, ob die Instrumente die Fähigkeit besitzen, eine Entkoppelung von Lebensqualität und Ressourcenverbrauch zu erzeugen. Insbesondere im Rahmen der Ökodesign-Richtlinie, aber auch anderer Instrumente der Europäischen Union, sind Ansatzpunkte zur politischen Gestaltung einer ressourcenleichten Langfristökonomie angelegt. Die Dissertation wird schwerpunktmäßig die Governance-Instrumente im Produktbereich der Europäischen Union behandeln. Die Dissertation folgt der Theorie, dass die Produkte der Industriegesellschaft einzeln mehr oder weniger harmlos, in ihrer Menge jedoch die Quelle fast aller Umweltprobleme sind. Zur Erstellung der Dissertation sieht das spezifische Methodendesign die Anwendung eines Kriterienkatalogs zur Bewertung der Steuerungsinstrumente für Langfristökonomie im Produktbereich vor. Darüber hinaus werden die Hauptakteure in Form von Interviews befragt.
Jedes Jahr landen weltweit rund 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Deren Produktion verbraucht knapp ein Drittel des globalen Ackerlandes sowie 250 Kubikkilometer Wasser und entlässt dabei mehr als drei Milliarden Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre. Gleichzeitig leidet mehr als ein Zehntel der
Weltbevölkerung an Hunger und Unterernährung. Deshalb ist es erklärtes Ziel der Europäischen Kommission, die Zahl der entsorgten Lebensmittel bis 2020 in der EU zu halbieren. Dieses Vorhaben ist für Bäckereien besonders ehrgeizig, da Brot und Backwaren meist nur einen Tag lang verkauft werden können. Diese Arbeit beschäftigt sich mit innerbetrieblichen Potentialen an der Schnittstelle von Produktion und Verkauf zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Außerdem liefert sie einen konkreten Konzeptvorschlag zur Optimierung des innerbetrieblichen Bestellprozesses.