Refine
Year of publication
- 2020 (51) (remove)
Document Type
- Doctoral Thesis (34)
- Bachelor Thesis (5)
- Master's Thesis (3)
- Working Paper (3)
- Book (2)
- Habilitation (2)
- Other (1)
- ResearchPaper (1)
Keywords
- 21st-century Literature Arts and Aesthetics (1)
- Artrepreneur (1)
- Begriffsgeschichte (1)
- Berufsmusikerarbeitsmarkt (1)
- Decline (1)
- Discourse studies (1)
- Energiepolitik (1)
- Energy Policy (1)
- Erzähltechnik (1)
- Failure (1)
Institute
- Institut für Management und Organisation (IMO) (8)
- Fakultät Wirtschaftswissenschaften (6)
- Fakultät Nachhaltigkeit (5)
- Institut für Psychologie (IFP) (4)
- Institut für Politikwissenschaft (IPW) (3)
- Institut für Ökologie (IE) (3)
- Institut für Bildungswissenschaft (IBIWI) (2)
- Institut für Kultur und Ästhetik Digitaler Medien (ICAM) (2)
- Institut für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie (INUC) (2)
- Institut für Nachhaltigkeitssteuerung (INSUGO) (2)
„Einfachheit“ gehört zu den maßgeblichen Begriffen, mit denen in der Kunst-, Kultur- und Literaturgeschichte unterschiedliche Wertzuschreibungen einhergehen. Seit Ende des 20. Jahrhundert setzt sich nebenher ein globalisierter Lifestyle durch, der mit geschickten
Werbetriggern eine „Sehnsucht nach Einfachheit“ weckt und hohe Erwartungen an das Ideal der Komplexitätsbewältigung knüpft. Das damit einhergehende breite Funktionalisierungspotential wird hier aufgegriffen, um den neuen Fragen nachzugehen, warum die Einfachheit einen bemerkenswerten Erfolg in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur feiert und was uns vergleichbare Bewegungen in Architektur, Design und den visuellen Künsten über den aktuellen Ruf nach Einfachheit erzählen. Am Beispiel des erzählerischen Werks von Judith Hermann, Peter Stamm und Robert Seethaler wird erstmalig
gefragt, mit welcher Intention und Qualität sich die Einfachheit in den Texten dieser Autoren formiert und ob es sich bei der Kunst der erzählerischen Reduktion um ein spezifisch für die Gegenwart relevantes Konzept handelt. Die Studie leistet damit einen wesentlichen Beitrag zu der noch ausstehenden literaturwissenschaftlichen Systematisierung einer „Ästhetik der
Einfachheit“.