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Institut
Systemanalyse für Softwaresysteme ist ein Manuskript zum Selbststudium und zur Begleitung von Lehrveranstaltungen. Es vermittelt eine Einführung in die Systemanalyse in diesem Informatik-Kontext. Systemanalyse wird dargestellt als ein zielorientiertes Vorgehen mit vielfältigen Konkretisierungs- und Abstraktionsaktivitäten. Die Vorgehensweise wird anhand von Beispielen erläutert.
Wie in vielen Hochschulen, so erfolgt auch in der Universität Lüneburg derzeit die Einführung in die Grundlagen der Programmierung (PROG) für Informatiker und Wirtschaftsinformatiker primär auf Basis der Programmiersprache Java. Ziel ist es, programmieren als einen systematischen Konstruktionsvorgang zu vermitteln.
Professionelle Organisationen für die Hilfe bei Notfällen wie Feuerwehr, Ordnungsbehörden, Polizei, Technisches Hilfswerk etc. verfügen über eine gut geplante IT-Infrastruktur. Die vielen freiwilligen Helfer, die sich spontan bereit erklären, in einem besonderen Notfall mitzuwirken, verfügen üblicherweise nur über Handy und PC mit Internet-Anschluss. Ihre elektronische Integration könnte sich an erprobten Informationskonzepten von Computer-Supported Cooperative Work (CSCW) sowie von Collaborative Information Systems (CIS) orientieren; also im Kern an einer standardisierten Bekanntmachung der individuellen Ressourcen (Mitwirkungsangebote). Analog zum Peer-to-Peer-Konzept wäre ein Minimum an „zentraler Registrierung“ und ein Maximum an „ad-hoc-Bekanntmachung“ anzustreben. In diesem Kontext skizziert der Beitrag einen Lösungsansatz für eine IT-basierte Integration der Selbstorganisation anhand des Sandsackfüllens beim Elbhochwasser 2002.
Der Kunde und das Produkt prägen die E-Government-Welt von heute. Der Personalausweis als „Produkt“, der Grundschüler als „Kunde“ sind bei-spielsweise bestimmende Positionen für die Zielvereinbarungen und den Mitteleinsatz im Verwaltungsalltag. Folgerichtig werden die Organisations-formen zur Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnik (IT) aus der Wirtschaft übernommen. Die IT-Gestaltung beim E-Government defi-niert daher primär die Wirtschaftsinformatik (WI). Ist die IT-Durchdringung der Verwaltung auf der Basis der WI-Konzepte geschafft, dann gilt es, Defizite dieser Ausrichtung abzubauen. Der prägen-de Kunde verschiebt sich dann vom einzelnen Bürger (z. B. dem Grund-schüler) zur Gesamtheit der Bürgerinnen und Bürger, also zur Gesellschaft (z. B. zum Bildungsgebot). Die stärkere Orientierung am Kunden Gesell-schaft erfordert andere Organisationsformen mit neuen IT-Konzepten. Für die Zeit nach dem E-Government ist die Verwaltungsinformatik (VI) schon heute gefordert sich damit auseinanderzusetzen. Zum Beispiel geht es dann nicht primär um die transaktions-orientierte Antragsbearbeitung, rund um die Uhr, sondern um Möglichkeiten der Ersetzung des Antrags-prinzips. Zukünftig wird das über Jahrzehnte erworbene Verwaltungswissen bei der Politikumsetzung stärker spezielle verwaltungsspezifische IT-Konzepte prä-gen, als es beim aktuellen E-Government geschieht. Die Verwaltung ist dann nicht mehr nur ein Kostenfaktor, den es zu minimieren gilt. Sie wird als eigenständiger Wert wahrgenommen. Ihr institutionelles Gedächtnis, ihre Bindekraft und ihre Sicherheit werden für die IT-Konzepte gestaltungs-relevant. Plakativ formuliert: Es kommt zu einer höheren Wertschätzung der Verwaltung und damit auch der VI.
Der Kunde und das Produkt prägen die E-Government-Welt von heute. Der Personalausweis als "Produkt", der Grundschüler als "Kunde" sind bei-spielsweise bestimmende Positionen für die Zielvereinbarungen und den Mitteleinsatz im Verwaltungsalltag. Folgerichtig werden die Organisations-formen zur Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnik (IT) aus der Wirtschaft übernommen. Die IT-Gestaltung beim E-Government defi-niert daher primär die Wirtschaftsinformatik (WI). Ist die IT-Durchdringung der Verwaltung auf der Basis der WI-Konzepte geschafft, dann gilt es, Defizite dieser Ausrichtung abzubauen. Der prägen-de Kunde verschiebt sich dann vom einzelnen Bürger (z. B. dem Grund-schüler) zur Gesamtheit der Bürgerinnen und Bürger, also zur Gesellschaft (z. B. zum Bildungsgebot). Die stärkere Orientierung am Kunden Gesell-schaft erfordert andere Organisationsformen mit neuen IT-Konzepten. Für die Zeit nach dem E-Government ist die Verwaltungsinformatik (VI) schon heute gefordert sich damit auseinanderzusetzen. Zum Beispiel geht es dann nicht primär um die transaktions-orientierte Antragsbearbeitung, rund um die Uhr, sondern um Möglichkeiten der Ersetzung des Antrags-prinzips.Zukünftig wird das über Jahrzehnte erworbene Verwaltungswissen bei der Politikumsetzung stärker spezielle verwaltungsspezifische IT-Konzepte prä-gen, als es beim aktuellen E-Government geschieht. Die Verwaltung ist dann nicht mehr nur ein Kostenfaktor, den es zu minimieren gilt. Sie wird als eigenständiger Wert wahrgenommen. Ihr institutionelles Gedächtnis, ihre Bindekraft und ihre Sicherheit werden für die IT-Konzepte gestaltungs-relevant. Plakativ formuliert: Es kommt zu einer höheren Wertschätzung der Verwaltung und damit auch der VI.
Digitale Cluster für die Erfüllung öffentlicher Aufgaben : die sanfte Funktional- und Gebietsreform
(2003)
Die herrschende Meinung hält die Rückführung des öffentlichen Sektors auf die Kernaufgaben als das Gebot der Stunde. Zumindest konkurriert eine konsequente Aufgabenauslagerung im Sinne von Public-Privat-Partnership mit den Bestrebungen durch IT-Einsatz den öffentlichen Aufgabenvollzug selbst wesentlich zu verbessern. In diesem Spannungsfeld träumt man gern von einer grundlegenden Funktional- und Gebietsreform. Plakativ formuliert: Schluss mit dem Land Bremen! Schluss mit der zweistufigen Kommunenkonstruktion Samtgemeinde! ... Dafür hin zu einem schlanken Nordstaat mit gestaltungs- und lebensfähigen Kommunen. Seit dem Zusammenschlussdebakel Berlin& Brandenburgist klar, das ein solcher Nordstaat (noch?) nicht realisierbar ist. Mit großen Kraftanstrengungen wird jedoch eine bessere Zusammenarbeit durch intensive IT-Nutzung möglich. Ein sogenannter digitale Nordstaat1 könnte durch netz-basierte Kompetenzzentren entstehen. Solche digitalen Cluster2 wären Organisationseinheiten einer sanften Fuktional- und Gebietsreform.