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Die Gesundheit von Lehrkräften ist ein wichtiger Faktor für schulorganisatorische Aspekte (u. a. Berufswechsel, Fehlzeiten), die Lehrkraft-Schüler*innen-Interaktion (Klassenführung, Kognitive Aktivierung und emotionale Unterstützung) und die Motivation sowie die Leistungen von Schüler*innen. Werden Lehrkräfte im Schuldienst tagtäglich mit einer Vielzahl an beruflichen Herausforderungen konfrontiert, können diese bei mangelnden Ressourcen zu einem erhöhten Belastungserleben führen. Demnach sollten Lehrkräfte bereits in der Ausbildung ihre gesundheitsförderlichen Ressourcen stärken, um gesund in den Beruf zu starten. Dabei stellt sich die Frage, über welche Ressourcen angehende Lehrkräfte verfügen sollten, um trotz Herausforderungen gesund zu bleiben und wie diese in der Ausbildung gefördert werden können. Dem Konzept der Salutogenese folgend, widmet sich diese Arbeit der individuellen Gesundheitskompetenz von angehenden Lehrkräften, die als Schlüsselkompetenz verstanden wird um die körperliche und psychische Gesundheit zu stärken. Im Kontext der Lehrkräfteausbildung mangelt es an empirischen und auch konzeptuellen Studien, die die individuelle Gesundheitskompetenz in den Fokus nehmen. Entsprechend werden folgende Fragestellungen in dieser kumulativen Dissertation untersucht:
Publikation 1: Die erste Studie widmet sich den Fragestellungen, wie die weiterentwickelten Fähigkeiten der individuellen Gesundheitskompetenz bei angehenden Lehrkräften ausgeprägt sind und welche Bedeutung diese für die Gesundheit von angehenden Lehrkräften haben. Dazu wurden Studierende aus dem 2. Mastersemester (195 Lehramtsstudierende vs. 108 Nicht-Lehramtsstudierende) befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Lehramtsstudierende im Vergleich zu Nicht-Lehramtsstudierenden signifikant besser in den Komponenten der Gesundheitskompetenz einschätzen, mit Ausnahme der Verantwortungsübernahme. Die niedrigsten Ausprägungen sind in beiden Gruppen in den Fähigkeiten zur Selbstregulation und Kommunikation und Kooperation aufzufinden. Hinsichtlich des allgemeinen Gesundheitszustandes unterscheiden sich die Studierendengruppen nicht signifikant voneinander, jedoch weist knapp jede*r dritte*r Studierende*r einen schlechten Gesundheitszustand auf. Dabei steht v. a. die Komponente Selbstregulation mit dem Gesundheitszustand in Beziehung.
Publikation 2: Die zweite Studie geht ebenfalls den Fragestellungen nach, wie die weiterentwickelten Fähigkeiten der individuellen Gesundheitskompetenz bei angehenden Lehrkräften ausgeprägt sind und welche Bedeutung diese für die Gesundheit von angehenden Lehrkräften haben. Hierzu wurde jedoch in dieser Studie die Gesundheitskompetenz von Lehrkräften in der ersten (Lehramtsstudium) und zweiten Phase (Vorbereitungsdienst) der Lehrkräfteausbildung gemessen (195 Masterlehramtsstudierende vs. 242 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst). Lehramtsstudierende weisen im Vergleich zu den Lehrkräften im Vorbereitungsdienst signifikant höhere Werte in den übrigen Fähigkeiten der Gesundheitskompetenz auf mit Ausnahme der Fähigkeit zur Kommunikation und Kooperation. Die niedrigsten Ausprägungen sind in beiden Gruppen in den Fähigkeiten zur Selbstregulation und Kommunikation und Kooperation aufzufinden. Hinsichtlich des allgemeinen Gesundheitszustandes schätzen Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst diesen signifikant besser ein als Lehramtsstudierende, wobei in beiden Gruppen insbesondere die Komponente Selbstregulation mit dem Gesundheitszustand korreliert. Die Ergebnisse multipler Regressionsanalysen zeigen, dass die Fähigkeiten zur Selbstregulation, Selbstkontrolle und Verantwortungsübernahme Prädiktoren für den Gesundheitszustand von Lehramtsstudierenden darstellen, und die Fähigkeiten zur Selbstregulation und Verantwortungsübernahme die Prädiktoren für den Gesundheitszustand der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst sind. Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse die Bedeutung der Gesundheitskompetenz für den Gesundheitszustand und verweisen auf die Forderung nach Interventionen zur Förderung der Gesundheitskompetenz, die insbesondere die Fähigkeiten zur Kommunikation und Kooperation und Selbstregulation fokussieren, wobei die Selbstregulation einen besonderen Stellenwert einnimmt.
Publikation 3: In der dritten Studie wird vor allem untersucht wie die berufliche Selbstregulation mit den weiterentwickelten Fähigkeiten der individuellen Gesundheitskompetenz von angehenden Lehrkräften zusammenhängt und welche Komponenten die psychische Gesundheit von angehenden Lehrkräften bedingen. Dazu wurden 407 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst befragt. Die Selbstregulationstypen wurden mittels einer latenten Profilanalyse analysiert und die vier beruflichen Selbstregulationstypen repliziert (Gesundheitstyp: 35.4%, Schontyp: 22.8%, Typ A: 19.2% und Typ B: 22.6). Es zeigen sich Zusammenhänge zwischen den Subdimensionen der beruflichen Selbstregulation und den Komponenten Selbstkontrolle und Selbstregulation der Gesundheitskompetenz. Unabhängig voneinander hängt der Gesundheitstyp, Schontyp und Typ A sowie die Gesundheitskompetenzdimensionen Selbstregulation, Selbstkontrolle und Verantwortungsübernahme mit dem psychischen Wohlbefinden zusammen. Werden beide Ressourcen zusammen betrachtet, erklären die Komponenten der individuellen Gesundheitskompetenz mehr Varianz im psychischen Wohlbefinden als die Selbstregulationstypen. Aus den Ergebnissen kann abgeleitet werden, dass eine Lehrkräfteausbildung, die Aspekte der Selbstregulationsfähigkeit einbezieht, nicht nur das Wohlbefinden von angehenden Lehrkräften verbessern könnte, sondern auch ihre individuelle Gesundheitskompetenz. Eine Förderung der beruflichen Selbstregulation durch Lernangebote könnte auch mit der Stärkung der individuellen Gesundheitskompetenz von angehenden Lehrkräften verbunden sein.
Publikation 4: In der vierten Studie wurden die empirisch gewonnenen Erkenntnisse der ersten drei Studie aufgegriffen und ein Seminarkonzept zur Förderung der individuellen Gesundheitskompetenz von angehenden Lehrkräften im Rahmen der Lehrkräfteausbildung erstellt. Das Seminar umfasst unter anderem allgemeine gesundheitswissenschaftliche Grundlagen und die theoretische Hinführung zu verhaltensbezogenen Bewältigungsstrategien, am Beispiel von Achtsamkeit, und verhältnisbezogenen Strategien im Kontext Schule mit Bezug zur Unterrichtsqualität und Schulentwicklung.
Das Rahmenpapier bettet die vier Publikationen in den übergeordneten theoretischen Kontext ein, diskutiert die Ergebnisse und leitet abschließend Empfehlungen für weitere Forschung und für die Lehrkräfte(aus)bildung ab. Das Rahmenpapier schließt mit einem Fazit.