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Die liberalen Demokratien der Gegenwart stehen unter Stress und die traditionellen politischen Parteien haben sich von ihren Wählern losgelöst. Seit den 1980er Jahren befinden sich die Parteien in einer Legitimationskrise, deren Auswirkungen vor allem zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts sichtbar geworden sind. Neue populistische Herausforderer haben versucht, die von den Mainstream-Parteien hinterlassene Repräsentationslücke zu füllen; gleichzeitig ist die Technokratie zu einer der prominentesten Repräsentationsformen geworden. Politische Verantwortung und Responsivität scheinen in den Augen der Wähler oft unvereinbar zu sein. Darüber hinaus haben politische Personalisierung und Präsidialisierungstendenzen zu einer Situation geführt, in der einzelne „Führungspersönlichkeiten“ zu den entscheidenden politischen Akteuren geworden sind, zum Nachteil der Parteiorganisationen. Diese Habilitationsschrift untersucht die Beziehung zwischen repräsentativen demokratischen Institutionen in parlamentarischen und semipräsidentiellen Systemen und politischen Eliten und versucht zu verstehen, wie diese Beziehung durch den Wandel der Parteiendemokratie beeinflusst wurde. Insbesondere analysiert diese Arbeit das Funktionieren politischer Institutionen in demokratischen Kontexten sowie die Reaktionen der Parteien und die Wege der Eliten zur Macht als Indikatoren für einen Anpassungsprozess. Die Analyse stützt sich auf vier zentrale Forschungsfragen: Welchen strukturellen Chancen und Zwänge sind politische Elite bei der Ausübung politischer Macht ausgesetzt?; wie haben der Niedergang des „Party Government“ und die politische Personalisierung Opportunitätsstrukturen verändert?; wie gehen Parteien und Eliten mit dem demokratischen Wandel um?; hat der demokratische Wandel neue Kriterien für erfolgreiche politische Karrieren hervorgebracht? Der institutionelle Schwerpunkt liegt auf politischen Exekutiven und repräsentativen Versammlungen auf verschiedenen Regierungsebenen. Die Ergebnisse zeigen, dass die politischen Eliten Strategien des Widerstands verfolgen und auf den demokratischen Wandel nur schrittweise reagieren. Mit anderen Worten: Politische Eliten erscheinen eher reaktiv als antizipierend, wenn sie mit substanziellen Veränderungen der politischen Gelegenheitsstruktur konfrontiert werden. Insgesamt leistet die Studie einen Beitrag zur Debatte über die sich wandelnde Rolle von Parteien und politischen Eliten als Bindeglied zwischen Staat und Gesellschaft und liefert Einschätzungen für zukünftige Entwicklungen.
Games und Gamification
(2019)
Die in dieser Sammlung zusammengetragenen Texte reichte der Autor als kumulative Habilitationsleistung bei der Fakultät Kulturwissenschaften der Leuphana Universität Lüneburg zum Zwecke des Erwerbs der Lehrbefugnis für die Fachrichtung „Medien- und Kulturwissenschaften“ ein.
Als Einzelveröffentlichungen behandeln die Buchkapitel und Journalbeiträge jeweils unterschiedliche Themen, sind aber alle den Fragestellungen der Game Studies und insbesondere dem Phänomen der Gamification verpflichtet. Seit dem Zeitpunkt der ersten hier zusammengestellten Publikation hat sich das Fachgebiet der Gamification Forschung gewaltig weiterentwickelt. Von verschiedenen Autoren wird das Jahr 2010 als die Geburtsstunde der Gamification Forschung angegeben Yongwen Xu (2011) bezieht sich auf einen Vortrag Jesse Schells aus dem Jahr 2010 auf der D.I.C.E.- Konferenz in Las Vegas. Fast zeitgleich erschien Sebastian Deterdings Vortrag „Pawned. Gamification and its Discontents“ (2010).
Der Zeitraum von 2010 bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist daher bedeutsam für das Verständnis digitaler Formen von lediglich ludisch drapierten oder vollständig ins Spiel implementierten Praxen. Ich möchte allerdings mit den hier vorgelegten Schriften die Behauptung ausführen, dass vordigitale Formen von Gamification entscheidend für das Verständnis zeitgenössischer Verschiebungen ins Ludische sind und den kulturwissenschaftlichen Hintergrund dafür auffächern, wie das Gegenwartsphänomen aus seinen kulturhistorischen, medienwissenschaftlichen, politischen und ästhetischen Rahmenbedingungen heraus begriffen werden kann.
Seit der Jahrtausendwende sollen Schulen in Deutschland evidenzbasiert gesteuert werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Rückmeldung von Informationen auf verschiedenen Ebenen des Schulsystems. Darüber, ob und wie entsprechende Maßnahmen wirken, ist bislang jedoch nur wenig bekannt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit den Fragen, ob eine evidenzbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung im Kontext Neuer Steuerung gelingen kann, wie Wirkungen systematisch evaluiert werden können und welche Mechanismen und Kontextbedingungen dafür verantwortlich sein können, dass Wirkungen zu beobachten sind oder nicht.
In der vorliegenden Textsammlung werden verschiedene kunst- und kultursoziologische Fragestellungen behandelt. Grundlage und Zentrum der Beiträge bildet die Kultur- und Sozialtheorie Pierre Bourdieus. Die wichtigsten Konzepte und Begrifflichkeiten Bourdieus werden anhand unterschiedlicher theoretischer Problematiken wie auch am Beispiel praktisch-künstlerischer Arbeiten diskutiert. Dabei wird ein Verständnis der Bourdieu´schen Kunstsoziologie als Kultursoziologie vertreten, das in Die ästhetische Disposition ausgeführt wird.
This thesis makes an important contribution to better understanding biodiversity and ecosystem function relationships across trophic levels in forests - aspects that are still underrepresented in BEF research. Ongoing biodiversity loss can be expected to change important trophic interaction pathways in these ecosystems, making increased efforts in exploring the mechanisms underlying, and the drivers determining, the impact of trophic complexity on the relationships between biodiversity and ecosystem functioning a crucial objective for holistic approaches to BEF research.
Kulturinformatik
(2008)
In dieser Arbeit wird die wissenschaftliche Unterstützung beschrieben, die während der vergangenen 15 Jahre auf dem Gebiet der Entwicklung und Anwendung von numerischen Simulationsmodellen zum grossräumigen atmosphärischen Transport von Schwermetallen für die Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (United Nations-Economic Commission Europe UN-ECE) über weiträumige, grenzüberschreitende Luftverschmutzung (LRTAP) sowie anderer europäischer Umweltschutzkonventionen wie die Kommission zum Schutz der marinen Umwelt des Nordost-Atlantiks (OSPAR) und der Ostsee (HELCOM) durchgeführt wurde. Die Arbeit basiert hauptsächlich auf den Ergebnissen und Schlussfolgerungen der 9 Publikationen im Anhang. Darüber hinaus werden neuere Forschungsergebnisse diskutiert, die noch nicht in der wissenschaftlichen Literatur veröffentlicht sind. Einleitend wird der Stand des Wissens über atmosphärische Prozesse von Schwermetallen unter der Annahme dargestellt, dass diese Prozesse in einer für Zwecke der zuvor genannten Umweltschutzkonventionen geeigneten Weise in Modellen parameterisiert werden können. Mit diesen Modellen können grenzüberschreitende Flüsse der drei prioritären Schwermetalle Blei, Cadmium und Quecksilber quantifiziert werden sowie Aussagen über die Herkunft der gemessenen Schwermetallkonzentrationen gemacht werden und die Auswirkung von Emissionsminderungen auf terrestrische und aquatische Ökosysteme in Europa prognostisch abgeschätzt werden. Relativ einfache Lagrange Modelle werden im Kontext mit aktuellen umweltwissenschaftlichen und umweltpolitischen Fragen diskutiert. Schwerpunkt dieser Arbeit ist ein komplexes dreidimensionales Eulersches Modellsysten zum atmosphärischen Transport und chemischen Transformationen von Quecksilberspezies. Dieses Modellsystem representiert weltweit den aktuellen Stand der Wissenschaft und ist in seinen Kernstücken von anderen Umweltforschungsinstituten übernommen worden. Es ist als eines der drei Referenzmodelle für die derz