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Kritische Medienereignisse : Eine Theorie der politischen Zeugenschaft von Web Videos (2023)
Simons, Sascha
audiovisueller Zeugenschaft und medialem Ereignis beeinflusst: Wie lässt sich das Zusammenspiel von Medien, sozialer Dynamik und Ereignissen beschreiben? Was wird wann unter welchen (medialen) Bedingungen wie zum Ereignis? Wer hat die Deutungshoheit über dieses Ereignis und wie erlangt man sie? Gibt es privilegierte Formen der Zeugenschaft? Und unter welchen Umständen haben diese Zeugnisse politische Relevanz? Keine dieser Fragen ist neu und dennoch stellen sie sich in digitalen Kulturen mit neuer Dringlichkeit und Bedeutung. Denn durch die Proliferation medialer Produktions- und Rezeptionspraktiken sowie die Medialisierung der Distribution multiplizieren Social Media-Plattformen ästhetische, narrative und institutionelle Kontextualisierungsprozesse von Ereignissen. Dies vergrößert mediale Partizipationsmöglichkeiten, geht aber zugleich einher mit Glaubwürdigkeits- respektive Geltungsverlusten herrschender sozialer Akteur*innen und medialer Formen. Die daraus resultierenden medialen wie sozialen Repräsentationskrisen destabilisieren das Feld medialer Zeugenschaft. Sie bilden aber zugleich auch einen Resonanzboden für Kritische Medienereignisse. Unter diesem Titel entwirft die Arbeit ein Konzept sozio-medialer Ereignisse, das weder Medien und Ereignis gegeneinander ausspielt noch das Ereignis zum massenmedialen Genre degradiert. Stattdessen erfasst der Begriff kritischer Medienereignisse soziale und medienästhetische Dynamiken in einem gleichberechtigten Zusammenspiel. Dahinter steht die durch den Vergleich von Rainer Leschkes Theorie medialer Formen mit Pierre Bourdieus Praxistheorie gestützte Annahme, dass mediale und soziale Formen mehr miteinander gemeinsam haben, als es unversöhnliche Gegenüberstellungen von medialem und sozialem Apriori vermuten lassen. Im Sinne einer medienmorphologisch geschulten Bourdieu-Lektüre kann dann von kritischen Medienereignissen die Rede sein, wenn ähnlich gelagerte Krisen in sozialen Kräfte- und medialen Formenfeldern zeitgleich eskalieren – wie es gegenwärtig im doppelten Glaubwürdigkeitsverlust politischer Repräsentant*innen (Akteur*innen) und medialer Repräsentationen (Formen) zu beobachten ist. Es handelt sich hierbei nicht deshalb um Medienereignisse, weil sie durch Medien repräsentiert werden, sondern vielmehr deshalb,weil sie der öffentlich sichtbare Ausdruck medialer Umbrüche sind, in denen soziale und mediale Felddynamiken synchronisiert werden und die Neuaufteilung des Sinnlichen mit der des Sozialen zusammenfällt. In diesem Zusammenhang spielen Web Videos deswegen eine privilegierte Rolle, weil sie als audiovisuelle und kommunikative Prothesen sowohl den Handlungsspielraum von Augenzeug*innen erweitern als auch das Publikum auf eine neue Art und Weise adressieren und einbinden: Man ist nicht länger nur distanzierte Beobachter*in einer Live-Berichterstattung, sondern wirkt aktiv mit am Geschehen und dessen Beglaubigung. Diese neuen, partizipativen Formen der Zeugenschaft erschöpfen sich somit nicht in einer dokumentarischen Funktion, sondern fordern immer auch zur Teilnahme am jeweiligen Ereignis auf. Sie zeichnen sich dabei durch eine radikal subjektive Ästhetik der Authentizität aus, die weniger auf Objektivität als auf affektive Mobilisierung abzielt. Web Videos verändern auf diese Weise das etablierte Kräfte- und Vertrauensverhältnis im soziomedialen Feld der Zeugenschaft in epistemologischer, ethischer und politischer Hinsicht, weil sie dieses Feld für (neue) Formen und Akteur*innen öffnen, die mehr oder weniger bewusst die hegemoniale Position massenmedialer Institutionen und Formen in Frage stellen. Diese Erschütterungen der sozio-ästhetischen Ordnung im Feld der Zeugenschaft offenbaren einen grundsätzlich politischen Gehalt von Web Videos, der immer dann explizit hervortritt, wenn Web Videos Widerspruch und Protest gegen die herrschenden Verhältnisse artikulieren. In kritischen Medienereignissen wie der (gescheiterten) Grünen Revolution in Iran wird daher das politische Potential von Web Videos aktualisiert und situativ beschreibbar. Web Videos machen ihre Betrachter*innen somit in einem doppelten Sinn zu Zeug*innen: Erstens dokumentieren sie ein Geschehen und geben somit der Synchronisation feldspezifischer Krisen des Sozialen und Medialen eine anschauliche mediale Form. Zweitens fungieren sie als Formen des symbolischen Austauschs, die an der Umwertung des symbolischen Kapitals in medialen und sozialen Feldern entscheidend mitwirken. Weil sie somit zugleich Ausdruck wie Katalysatoren dieser Legitimitätsverluste sind, fungieren sie gegenwärtig als ebenso umstrittene wie privilegierte Zeugnisse kritischer Medienereignisse.
Freiwillig Engagierte als Koproduzent:innen der Teilhabe geflüchteter Familien in frühpädagogischen Angeboten in Niedersachsen: Deutungen von freiwillig Engagierten, Koordinator:innen und geflüchteten Eltern (2023)
Siede, Anna
Freiwillig Engagierte als Koproduzent:innen der Teilhabe geflüchteter Familien in frühpädagogischen Angeboten in Niedersachsen. Deutungen von freiwillig Engagierten, Koordinator:innen und geflüchteten Eltern. Während die gleichberechtigte Teilhabe geflüchteter Familien an frühpädagogischen Angeboten erklärtes integrationspolitisches Ziel ist, gibt es Hinweise darauf, dass diese besonderen Herausforderungen unterliegt und dass freiwillig Engagierte dabei häufig involviert sind. Dabei ist wenig über die Dynamiken bekannt, wie freiwillig Engagierte geflüchtete Familien im Bereich der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung begleiten, insbesondere aus Perspektive von geflüchteten Eltern und ihren Begleiter:innen. Vor diesem Hintergrund hat die vorliegende kumulative Dissertation das Ziel, durch die sinnverstehende Herausarbeitung von Deutungen der Begleiter:innen und geflüchteten Eltern zu einem besseren Verständnis der durch freiwilliges Engagement begleiteten Teilhabe geflüchteter Familien an frühpädagogischen Angeboten beizutragen. Die Dissertation begreift freiwillig Engagierte als ‚Koproduzent:innen‘ von integrationspolitischen Zielen. Auf Grundlage von 34 Interviews mit Engagierten, Koordinator:innen und geflüchteten Eltern, welche in neun Kommunen in Niedersachsen geführt wurden, wurden in drei Artikeln die folgenden Schwerpunkte bearbeitet: Deutungen der Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen und staatlichen Akteur:innen durch die Begleiter:innen durch Anbindung an das Konzept Koproduktion (Artikel 1), Deutungen von Problemen und Lösungen durch die Begleiter:innen anknüpfend an die Konzepte Vulnerabilität und Agency (Artikel 2) sowie Deutungen der Eltern als Zielgruppe, mit Blick auf deren Aufbau von Vertrauen gegenüber frühpädagogischen Angeboten (Artikel 3). Die Dissertation trägt zu den folgenden wissenschaftlichen Debatten bei: zu Dynamiken der Umsetzung von Policies, wenn zivilgesellschaftliches Engagement dabei eine zentrale Funktion einnimmt, sowie zur Umsetzung integrationspolitischer Ziele im konkreten Bereich der Nutzung frühpädagogischer Angebote durch geflüchtete Familien. Es zeigt sich, dass freiwillig Engagierte zwar staatliche Akteur:innen ergänzen und damit maßgeblich zur Umsetzung integrationspolitischer Ziele beitragen. Gleichzeitig deutet dies aber auf strukturelle Hürden hin und wirft die Frage auf, inwieweit das freiwillige Engagement hier die Verantwortung für staatliche Aufgaben übernimmt. Dabei treten in der Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen und staatlichen Akteur:innen häufig Konflikte auf, welche auf divergierende Deutungen des Begriffs ‚Integration‘ und eine fehlende Ausdefinition konkreter sich aus den integrationspolitischen Zielen ableitender Bedarfe beruhen.
Informationsströme in digitalen Kulturen : Theoriebildung, Geschichte und logistischer Kapitalismus (2023)
Denecke, Mathias
Wir sind umgeben von einer Vielzahl an Informationsströmen, die uns selbstverständlich erscheinen. Um diese digitalen Kulturen zu beschreiben, entwickeln medienwissenschaftliche Arbeiten Theorien einer Welt im Fluss. Dabei erliegen ihre Diagnosen oftmals einem Technikfetisch und vernachlässigen gesellschaftliche Strukturen. Mathias Denecke legt eine systematische Kritik dieser Theoriebildung vor. Dazu zeichnet er die Geschichte der Rede von strömenden Informationen in der Entwicklung digitaler Computer nach und diskutiert, wie der Begriff für Gegenwartsbeschreibungen produktiv gemacht werden kann.
Sexuelle Gewalt in Paarbeziehungen junger Erwachsener im Raum Lüneburg – Kenntnisse und Erfahrungen mit sexueller Gewalt sowie diesbezüglichen Beratungsstellen (2023)
Kim Marie Michel,
Die Neuen Frauenbewegungen, durch die sich ab Ende der 1960er Jahre Akteur*innen zusammenschlossen, um sich für die individuelle Selbstbestimmung, Freiheit, Gleichheit und somit gegen herrschende geschlechtliche Leitbilder stark zu machen, trugen maßgeblich dazu bei, dass häusliche Gewalt nicht mehr nur als persönliches Schicksal einer Frau verstanden wird. Sie steht nun für den Ausdruck von Dominanz eines Geschlechts (dem anderen gegenüber). Durch mediale Kampagnen und die öffentliche Diskussion wurde Gewalt in nahen sozialen Beziehungen sichtbar gemacht, sodass sie nicht mehr als Familienstreitigkeit oder Privatangelegenheit gewertet wird. Heutzutage gilt häusliche Gewalt nicht mehr als persönliches Beziehungsproblem, sondern als Menschenrechtsverletzung und wird dementsprechend anerkannt sowie geahndet. Durch eine geänderte Gesetzgebung und Bundes- sowie Landesaktionspläne zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt kam es zu einer Verbesserung der Situation, aber ist das ausreichend? Das Gewaltthema ist sowohl von emotionaler und moralischer als auch von politischer Brisanz. Mindestens jede vierte Frau, die in Deutschland lebt, war schon einmal von sexueller oder körperlicher Gewalt durch eine*n Beziehungspartner*in betroffen. Im Gegensatz dazu gilt die Betroffenheit von Männern bezüglich häuslicher Gewalt als umstritten, da es insbesondere zu sexualisierter Gewalt gegen Männer kaum Erkenntnisse gibt.
Entwicklung und Evaluation eines Emotionswissen-Training "Emo:-)s" für Kindergartenfachkräfte (2022)
Wosniak, Aileen
Im deutschsprachigen Raum fehlt es an gezielten präventiven Maßnahmen für Kindergartenfachkräfte, um das Emotionswissen von Kindern kontextsensibel und alltagsintegriert über die Sprache in Routinesituationen zu fördern. Diese Lücke soll durch die Entwicklung und Evaluation eines Emotionswissen-Trainings („Ems“) für Kindergartenfachkräfte geschlossen werden. Im 1. Teil soll auf den theoretischen Hintergrund des Konstrukts „Emotionswissen“ eingegangen werden. Darüber hinaus wird erklärt, wie sich das Emotionswissen im Kindergartenalter entwickelt, welche Rolle die Sprache spielt, warum die Förderung wichtig ist und welche aktuellen kommunikationsbasierten Tools geeignet sind, um das Emotionswissen bei Kinder zu fördern. Der folgende Abschnitt beschäftigt sich mit den Auswirkungen fehlender Förderung des Emotionswissens sowie den Fördermöglichkeiten im Kindergarten. Dabei wird auf bereits existierende Präventions- und Interventionsprogramme eingegangen. Im Anschluss folgt die theoretische Einbettung sowie die Entwicklung und Umsetzung von Ems. Die verschiedenen Trainingsinhalte sowie die angewendeten Methoden werden vorgestellt. Dann folgen theoretische Vorüberlegungen sowie die Evaluation von Ems auf vier verschiedenen Ebenen. Abschließend werden in diesem Abschnitt Zielsetzungen und Fragestellungen der Evaluation formuliert. Im folgenden Abschnitt werden dann die verwendeten Methoden näher vorgestellt. Im Ergebnisteil erfolgt zuerst die Analyse der fehlenden Werte. Da in der vorliegenden Arbeit eine hohe Anzahl an fehlenden Werten vorlag, wurden die Daten imputiert und anschließend separat (originale und gepoolte Daten) dargestellt. Es folgt im Anschluss eine Darstellung der methoden- und erwartungsbezogenen Ergebnisse. Im letzten Abschnitt der Arbeit werden die Ergebnisse der Evaluationsstudie interpretiert und in die aktuelle Forschung eingeordnet. Darüber hinaus wird Ems mit drei anderen deutschsprachigen Präventionsprogrammen verglichen. Abschließend werden die Limitationen der Evaluationsstudie besprochen. Es wird auf Anregungen und einen Ausblick für zukünftige Studien eingegangen.
Die Forderung nach mehr "männlichen" Fachkräften in der Elementarpädagogik: Diskursiv hergestellte Konstruktionen von "Männlichkeit" im Kontext der Fachkräftegewinnung am Beispiel der Kampagne "Vielfalt, MANN! Dein Talent für Hamburger Kitas (2022)
Gunkel, Tobias Samuel
Im Jahr 2021 waren in der Bundesrepublik 654.248 Personen, welche dem >weiblichen< Geschlecht zugeordnet werden, als Fachkräfte in Einrichtungen der Elementarpädagogik tätig. Demgegenüber standen 53.708 >männliche< Fachkräfte. Demnach sind „Soziale und sozialpädagogische Berufe […] bis heute Frauenberufe.“ Das Konzept des >Frauenberufs< bezieht sich nicht allein auf die quantitative Überrepräsentanz von >Frauen< in der Elementarpädagogik, sondern auf die, innerhalb der erziehungswissenschaftlichen Professions- und Geschlechterforschung vertretene Position, „dass in der Beschreibung pädagogischer Professionalität die Konstruktion einer geschlechtlichen Eignung historisch konstitutiv“ war.
Professionalisierung für einen inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht (2022)
Brauns, Sarah
Im naturwissenschaftlichen Unterricht werden Hypothesen geprüft, Modelle genutzt, Experimente durchgeführt, Phänomene mit naturwissenschaftlichen Konzepten erklärt, die naturwissenschaftliche Fachsprache verwendet, gesellschaftliche Anliegen über Nachhaltigkeitskriterien erörtert usw. (KMK, 2004a, 2004b, 2004c). Von diesen Charakteristika des naturwissenschaftlichen Unterrichts können Barrieren ausgehen, die dazu führen, dass nicht alle Schüler*innen an dem naturwissenschaftlichen Lernen partizipieren können (Ferreira González et al., 2021). Schüler*innen können Fehlvorstellungen von naturwissenschaftlichen Konzepten entwickeln oder motorische Schwierigkeiten beim Experimentieren zeigen (Schlüter, 2018). Lehrkräfte stehen vor der Aufgabe, den naturwissenschaftlichen Unterricht inklusiv zu gestalten, wobei diese Barrieren reduziert und den Schüler*innen Zugänge geboten werden sollen. Von den Charakteristika naturwissenschaftlichen Unterrichts können nicht nur Barrieren, sondern auch Potentiale zur inklusiven Gestaltung ausgehen (Ferreira González et al., 2021; Abels & Brauns, 2020). Unter anderem können Phänomene anschaulich, verblüffend sowie auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen präsentiert werden (Menthe & Hoffmann, 2015). Insgesamt fühlen sich Lehrkräfte jedoch noch nicht ausreichend vorbereitet, ihren Unterricht inklusiv zu gestalten (van Miegham et al., 2020). Aus diesem Grund fordern Simon und Moser (2019) hochschuldidaktische Lehrformate für die Professionalisierung für den inklusiven Fachunterricht zu entwickeln. Im BMBF geförderten Projekt Nawi-In (Naturwissenschaftlichen Unterricht inklusiv gestalten) sind wir dieser Forderung nachgegangen, indem die Entwicklung professioneller Kompetenzen für den inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht von Lehramtsstudierenden der Primar- und Sekundarstufe beforscht wurde. Dabei wurden Lehramtsstudierende des naturwissenschaftlichen Primar- und Sekundarstufenunterrichts über drei Semester im Projektbandseminar begleitet. Im ersten Semester haben die Studierenden ihr theoretisches Wissen zum inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht vertieft, im zweiten Semester haben sie im Zuge der Praxisphase (halbjähriges Praktikum in der Schule) eigenen inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht gestaltet, reflektiert und beforscht, im dritten Semester fand die Aufbereitung und Analyse der Daten statt (Brauns et al., 2020). Als Teilprojekt des Nawi-In Projekts setzt diese Arbeit den Schwerpunkt auf drei Fokusse: die Entwicklung des Kategoriensystems inklusiver naturwissenschaftlicher Unterricht (KinU), die Beforschung der professionellen Handlungskompetenz sowie der professionellen Wahrnehmung bzgl. inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts. Im ersten Fokus geht es sowohl um die Entwicklung und Validierung des KinUs als auch um die Überprüfung der Gütekriterien des KinUs (Brauns & Abels, 2020, 2021b). Zunächst wurden die Charakteristika inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts, die die Kategorien des KinUs 1.0 darstellen, in einem systematischen Review aus der Literatur (n=297) induktiv abgeleitet. Bei diesem Verfahren wurden insgesamt n=935 Kategorien abgeleitet, die sich auf insgesamt vier Abstraktionsebenen von der allgemeinen Hauptkategorien-, über die Subkategorien-, Code- bis hin zur konkreten Subcode-Ebene des KinUs verteilen. Während zunächst n=16 Kategorien die Verbindung naturwissenschaftlicher Charakteristika mit der inklusiven Umsetzung auf der Hauptkategorien-Ebene gebildet haben, waren es nach der Weiterentwicklung und Überarbeitung des KinUs 2.0 n=15 Hauptkategorien. Die Weiterentwicklung des KinUs fand mithilfe der Validierung durch Datentriangulation statt. Durch die Anwendung des KinUs auf Video- und transkribierte Audiodaten wurden fortlaufend weitere Kategorien induktiv abgeleitet. Das KinU 2.0 besitzt insgesamt über alle vier Ebenen n=2117 Kategorien. Zudem wurde die Struktur des KinUs vereinfacht, sodass die inklusiven Zugänge zu jedem naturwissenschaftlichen Charakteristikum bis zur Code-Ebene als ein gleichbleibendes Muster abgebildet werden können. Mit der Überarbeitung des KinUs wurden die Gütekriterien der qualitativen Forschung empirische Fundierung, Reproduzierbarkeit, Reliabilität, Kohärenz und Limitationen sowie Übertragbarkeit überprüft und begründet bestätigt. Der zweite Fokus bezieht sich auf die Entwicklung und Beforschung der professionellen Handlungskompetenz der Lehramtsstudierenden bzgl. inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts (Brauns & Abels, eingereicht, in Vorb. a, in Vorb. b). Dabei wurde analysiert, welche inklusiv naturwissenschaftlichen Charakteristika Lehramtsstudierende in ihrem Unterricht implementieren, wie sich ihre professionelle Handlungskompetenz während der Praxisphase entwickelt sowie welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten sich für die Primar- und Sekundarstufen bzgl. ihrer professionellen Handlungskompetenz ergeben. Dafür wurden die Unterrichtsvideos, die die Studierenden während der Praxisphase jeweils zweimal von ihrem eigenen Unterricht angefertigt haben, mit dem KinU qualitativ inhaltlich analysiert. Insgesamt haben die Studierenden zwar unterschiedliche Zugänge auf der Subkategorien-Ebene zum naturwissenschaftlichen Unterricht implementiert, allerdings haben sie den Schüler*innen innerhalb dieser Zugänge nur selten verschiedene Optionen geboten. Das bedeutet, dass Studierende beispielsweise zur Anwendung naturwissenschaftlicher Untersuchungsmethoden zwar einen bestimmten Grad an Offenheit und ausgewählte kommunikative Zugänge gestaltet haben, innerhalb der Offenheitsgrade aber nur das geleitete Experimentieren für alle Schüler*innen angeboten haben. Im Vergleich der Schulstufen zeigt sich, dass sich die zunehmende Fachlichkeit von der Primar- zur Sekundarstufe wiederspiegelt. Insgesamt haben die Studierenden von dem ersten zum zweiten Unterrichtsvideo zunehmend mehr inklusiv naturwissenschaftliche Charakteristika in ihren Unterricht implementiert. Im dritten Fokus wurde die professionelle Wahrnehmung von Lehramtsstudierenden bzgl. inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts beforscht (Brauns & Abels, in Vorb. a, in Vorb. b). Dabei wurde analysiert, welche inklusiv naturwissenschaftlichen Charakteristika Lehramtsstudierende wahrnehmen, wie sich ihre professionelle Wahrnehmung entwickelt sowie welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten sich für die Primar- und Sekundarstufe bzgl. ihrer professionellen Wahrnehmung ergeben. Dafür wurden video-stimulierte Reflexionen durchgeführt, wobei die Studierenden Videoszenen bzgl. inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts beschreiben, interpretieren sowie Handlungsalternativen generieren sollten. Bei den Video-Stimulated Reflections (VSRef) haben die Studierenden eine Videovignette aus einem Sachunterricht zum Thema Löslichkeit reflektiert. Die VSRefs wurden zu drei Zeitpunkten durchgeführt: vor dem ersten Mastersemester und vor sowie nach der Praxisphase im zweiten Mastersemester. Zudem wurden während der Praxisphase jeweils zweimal mit allen Studierenden Video-Stimulated Recalls (VSR) durchgeführt. Dabei haben die Studierenden Ausschnitte ihrer eigenen Unterrichtsvideos reflektiert. Sowohl die VSRef als auch die VSR wurden transkribiert und mit dem KinU qualitativ inhaltlich analysiert. Die Lehramtsstudierenden haben zunehmend mehr inklusiv naturwissenschaftliche Charakteristika in den eigenen und fremden Unterrichtsvideos wahrgenommen. Zwischen den Schulstufen waren nur geringe Unterschiede zu erkennen. Am häufigsten haben die Studierenden Zugänge zur inklusiven Gestaltung der Anwendung naturwissenschaftlicher Untersuchungsmethoden wahrgenommen. Insgesamt zeigt sich, dass die Lehramtsstudierenden ihre professionellen Kompetenzen bzgl. inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts weiterentwickeln konnten. Zudem wurde mit der Entwicklung des KinUs ein Kategoriensystem zur Beforschung und ein Unterstützungsraster für Lehrkräfte zur Gestaltung inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts geschaffen. Als Mehrwert für weitere Erkenntnisse im Bereich des inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts ist es interessant, weitere Daten in die Analyse der professionellen Kompetenzen (angehender) Lehrkräfte einzubeziehen. Beispielsweise können Schüler*innen beobachtet werden, inwiefern sie partizipieren, um mit Bezug auf die Implementierung inklusiv naturwissenschaftlicher Charakteristika Rückschlüsse zu ziehen, inwieweit der naturwissenschaftliche Unterricht tatsächlich inklusiv gestaltet wurde
Nachhaltiger Märchenwald? Ein Beitrag zur Diskussion um Standards für populärwissenschaftliche Veröffentlichungen anhand einer Fallstudie zum Faktengehalt ausgewählter Werke Peter Wohllebens (2021)
Wulf, Adrian
Im Kontext der Problematik von Fehlinformationen in der populärwissenschaftlichen Literatur widmet sich diese Arbeit in einer Fallstudie drei häufig verkauften Büchern Peter Wohllebens. Untersucht wird, wie nah diese Werke sich am aktuellen Stand der Forschung orientieren und wie gut die getätigten Aussagen nachvollziehbar sind. Für die Untersuchung wurde der Inhalt der Bücher codiert und die resultierenden 8899 Codiereinheiten quantitativ und qualitativ-vergleichend analysiert. Ergänzt wurde dies durch die qualitativ-vergleichende Analyse von drei Schwerpunktthemen. Aus den Ergebnissen wird geschlussfolgert, dass Wohllebens Nähe zum wissenschaftlichen Diskurs unter Einschränkungen ausreichend und die Nachvollziehbarkeit seiner Aussagen mangelhaft ist. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden mögliche Maßnahmen und Handlungsfelder für eine Erhöhung der wissenschaftlichen Qualität populärwissenschaftlicher Werke diskutiert. Es werden weitere potentielle Forschungsmöglichkeiten für ein besseres Verständnis der Situation in den Populärwissenschaften identifiziert und vorgeschlagen.
Die Pflanzplanung eines nachhaltigen Waldgartens am Beispiel des Hof an den Teichen (2022)
Rumpf, Lia Kristin
Neben den von Hathaway aufgeführten Folgen der industriellen Landwirtschaft, lassen sich außerdem weltweit degradierte Böden, massives Artensterben und ein zunehmender anthropogener Klimawandel verzeichnen. Infolgedessen lassen sich ebenso Auswirkungen auf die soziale Sphäre feststellen, beispielsweise negative Einflüsse auf die menschliche Gesundheit und die ungleiche globale ökonomische Gewinnverteilung. Um diesen Trend zu brechen, muss Landwirtschaft neu gedacht und transformiert werden. Dafür bedarf es innovativer und vor allem nachhaltiger Landnutzungskonzepte, die eine zukunftsfähige Lebensmittelproduktion gewährleisten. In diesem Kontext ist die Sicherstellung der nachgefragten Produktmengen ebenso relevant, wie ein ökologischer Beitrag für gesündere Böden, für die Förderung der Artenvielfalt, die Speicherung von Kohlenstoff und für ein intaktes Klimageschehen. Gleichzeitig sollte das Ziel sein, dass die Landwirt*innen gut von ihrer Arbeit leben können. Einen Beitrag zu einem solchen zukunftsfähigen Landnutzungskonzept können Waldgärten leisten. Dabei handelt es sich um mehrschichtige Systeme, welche multifunktional die natürliche Struktur von Wäldern und Waldrändern imitieren. Auf diese Weise können verschiedene Funktionen erfüllt werden, wie beispielsweise die Produktion von vielfältigen Lebensmitteln. Bisher ist das Konzept des Waldgartens in Deutschland noch nicht weit verbreitet. Es wurde bisher wenig wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet betrieben und in Deutschland existieren bisher nur wenige Waldgärten. In anderen Ländern bestehen hingegen schon länger erste Erfahrungen oder auch schon lange Traditionen mit Waldgärten. Im Folgenden wird die Fallstudie Hof an den Teichen vorgestellt, zusammengefasst welche Vorarbeiten bereits stattgefunden haben und das Forschungsziel und die Forschungsfragen hergeleitet.
Potenzial kunst-basierter Ansätze in der frühkindlichen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (2022)
Ewald, Sonja
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wird oft als ein entscheidendes Instrument dafür betrachtet, Menschen weltweit dazu zu befähigen, sich für globale Gerechtigkeit und für den Erhalt der Lebensgrundlagen heutiger und künftiger Generationen einzusetzen, beispielsweise in den ‚Sustainable Development Goals‘ (SDGs) als Ziel. Obwohl sich Nachhaltigkeitsprobleme bereits seit einigen Jahrzehnten deutlich abzeichnen und ein großer Handlungsbedarf empirisch eindeutig festgestellt wurde, sehen sich Wissenschaftler*innen in vielen Teilbereichen gegenwärtig mit einer hartnäckig anhaltenden nicht-nachhaltigen Entwicklung in der Welt konfrontiert. Dies erklärt sich unter anderem durch das Phänomen, dass Erkenntnisprozesse, Handlungsbereitschaft und Sinngebung bei Menschen keine rein kognitiven Prozesse rationaler Abwägungen sind. Aus dem Bestreben lösungs- und handlungsorientiert zu forschen resultiert eine Öffnung für multisensorische und körperliche Praktiken in den Nachhaltigkeitswissenschaften, und es gibt daher auch Interesse für kunst-basierte Ansätze. Ästhetische Ansätze werden als Notwendigkeit für die Transformation hin zu einer nachhaltigen Welt beschrieben. Sie sollen die Etablierung von cultures of sustainability ermöglichen.
Aspekte der Selbstbeschreibung, Arbeitsbedingungen und Zufriedenheit. Auswertungen von Daten des Sozioökonomischen Panels (2022)
Martin, Albert
Der vorliegende Beitrag liefert eine deskriptive Analyse von wichtigen Einflussgrößen auf die Zu-friedenheit. Betrachtet werden drei bedeutsame Arbeitsbedingungen und vier auf die Lebensbe-wältigung bezogene Einstellungen. Als Ausgangshypothese dient die Vermutung, dass die Korrela-tionen zwischen den Arbeitsbedingungen und der Arbeitszufriedenheit enger sind als die Korrela-tionen zwischen den Arbeitsbedingungen und der Lebenszufriedenheit. Umgekehrt ist zu vermu-ten, dass die Einstellungen einer Person sich enger mit ihrer Lebenszufriedenheit als mit der Ar-beitszufriedenheit verbinden. Als Datenbasis dient das Sozioökonomische Panel.
Wertorientierte Führung der Generation Y: Handlungsempfehlungen für die kleine Steuerkanzlei, um sich für die nachfolgende Generation als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren (2022)
Meinke, Madeleine
Digital Natives – so nennt man die erste Generation, die mit Technik und digitalen Medien aufgewachsen ist. Diese Generation, mit den Geburtsjahren 1981 – 1995 (Generation Y), steht jetzt bereit für den Arbeitsmarkt. Durch den Megatrend demografischer Wandel sehen sich deutsche Unternehmen mit einer Vielzahl an unbekannten Herausforderungen konfrontiert. Wo sich Unternehmen einst ihre Mitarbeiter*innen aussuchen konnten, herrscht nunmehr ein Arbeitnehmermarkt. Die Ressource Mitarbeiter*innen ist deutschlandweit knapp. In der Steuerberatungsbranche wurde dieser Fakt unlängst zur spürbaren Realität. Der Digitalisierung geschuldet, werden sich einige derzeit Beschäftigte in den nächsten Jahren neu orientieren. Neben dem altersbedingten Ruhestand verlässt ein bestimmter Prozentsatz an Mitarbeiter*innen, bedingt durch die Hürde des digitalen Arbeitens, die Kanzlei. Folglich gilt es die Generation Y rechtzeitig zu mobilisieren und die Steuerkanzlei in ihrer Führung attraktiv zu gestalten, um diese Generation langfristig binden zu können. Ziel dieser Literaturarbeit ist es die Forschungsfrage, wie die wertorientierte Führung einer Steuerkanzlei gestaltet sein sollte, um für Mitarbeiter*innen der Generation Y ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, zu ergründen und beantworten. Nach der Einleitung wird im ersten Kapitel der vorliegenden Bachelorarbeit die Steuerkanzlei als Organisation abgezeichnet. Durch verschiedene Studien wird aufgezeigt welche Aufgaben mit der Kanzleiführung einhergehen und in welchen Bereichen die Herausforderungen für führende Steuerberater*innen liegen. Nach der Hinführung zu neuen Herausforderungen der Steuerkanzlei im Bereich Personal, verschafft das folgende Kapitel dem*der Lesenden ein genaues Bild der Generation Y, welche die Geburtsjahrgänge der in den nächsten dreißig bis vierzig Jahren arbeitenden Bevölkerungsgruppe umfasst. Für die Gewinnung und Bindung dieser Bevölkerungsgruppe ist es für Unternehmen von großem Vorteil ihre Bedürfnisse und Werte zu kennen und die Personalpolitik, zumindest situativ, auf diese Generation auszurichten. Ziel des Kapitels ist es zu verstehen, unter welchen Bedingungen und prägenden Ereignissen die Generation Y aufgewachsen ist und wie sie dadurch in der formativen Phase sozialisiert wurde. Es erfolgt eine Abgrenzung zu den vorherigen Generationen, die derzeit noch im Arbeitsleben stehen. Die Werte und Bedürfnisse der Generation Y werden für den weiteren Verlauf der Arbeit festgehalten. Damit sind die Grundlagen für das vierte Kapitel gelegt. In diesem Kapitel geht es darum eine wertorientierte Führung, die auf Bedürfnisse und Werte der Generation Y eingestellt ist, zu schaffen und zu etablieren. Nach Vorstellung ausgewählter Führungsansätze folgen auf die Generation Y passende Attraktivitätsfaktoren eines Unternehmens, welche eine veränderte Führung einleiten können. Es werden ausgewählte Theorien und Modelle vorgestellt sowie die Kommunikation innerhalb eines Unternehmens als Schlüsselkompetenz hervorgehoben. Nachdem in diesem Kapitel die theoretische Grundlage zur wertorientierten Führung der Generation Y abgebildet wurde, werden in Kapitel fünf konkrete Handlungsmaßnahmen vorgestellt. Die Handlungsmaßnahmen entwickeln sich aus den zuvor definierten Attraktivitätsfaktoren. Es sollen unterstützende Beispiele aufgezeigt werden, an denen sich die kleine Steuerkanzlei orientieren kann, um die Kanzlei in ihrem Selbstverständnis, ihrem Verhalten, ihrer Kommunikation und damit auch ihrer Führung wertorientiert und auf die Generation Y ausgelegt zu gestalten. Dies geschieht unter Berücksichtigung der weiteren Generationen, die ebenso im Unternehmen arbeiten. Die vorgestellten Maßnahmen sollen anschließend diskutiert werden. Fragestellung ist im sechsten Kapitel wie umsetzbar die Maßnahmen, speziell im Hinblick auf die eingangs dargestellte Steuerkanzlei, sind. Zentrale Ansatzpunkte sollen unter Berücksichtigung der Größe der Kanzlei, die Umsetzbarkeit und die finanziellen Mittel sein.
Fahrradstraßen als Mittel zur Radverkehrsförderung in der Hansestadt Lüneburg: Untersuchung der Eignung der Barckhausenstraße als Fahrradstraße (2022)
Augustin, Alexandra
Städte müssen die Mobilitätsbedürfnisse vieler Individuen befriedigen. Der Verkehr – das Instrument, das Mobilität ermöglicht- hat jedoch einen Einfluss auf die Lebensqualität der städtischen Bevölkerung. Besonders der motorisierte Individualverkehr (MIV) steht u. a. wegen der Emission von Kohlenstoffdioxid (CO2), Schadstoffen, Lärm und eines hohen Flächenverbrauchs in der Kritik. Die Anzahl der Kraftfahrzeuge (Kfz) nimmt jedoch weiter zu. Viele Städte verfolgen daher das Ziel, den Kfz-Verkehr zu reduzieren und diesen teilweise auf den Umweltverbund (Fuß- und Radverkehr und öffentlicher Personennahverkehr) zu verlagern, um die Emissionen des Verkehrssektors zu minimieren, die Straßen zu entlasten und den städtischen Raum lebenswerter zu gestalten.
ZZL-Netzwerk der Leuphana Universität Lüneburg - Vernetzungsvisualisierung der 2. Förderphase (2019 - 2023) - Stand Juni 2022 (2022)
Fischer-Schöneborn, Sandra
Leitidee des Zukunftszentrum Lehrkräftebildung-Netzwerks (ZZL-Netzwerk) ist es, durch institutionen- und phasenübergreifende Kooperationen mit einschlägigen Vertreter_innen aus Universität, Studienseminar, Schule und weiteren Bildungsinstitutionen innovative Weiterentwicklung und Forschungsarbeiten mit Blick auf zentrale Herausforderungen in der Lehrkräftebildung zu leisten. Dies erfolgt im Projekt in vier thematischen Handlungsfeldern (Kompetenzorientierter Unterricht, Inklusion, Coaching & Mentoring, Lehrkräftegesundheit) sowie durch Einrichtung einer Digitalen Didaktik-Werkstatt. Das vorliegende Poster zeigt zum einen die Kooperationen und Produkte entlang der 3 Phasen der Lehrkräftebildung mit Stand Juni 2022 auf. Zum anderen wird die institutionenübergreifende Vernetzung des ZZL-Netzwerks innerhalb der Leuphana Universität Lüneburg sowie mit der Region visualisiert. Das ZZL-Netzwerk wird im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Ein allgemeines Modell zur Erklärung des Organisationsverhaltens. Ergebnisse von Simulationsstudien (2022)
Martin, Albert
Der vorliegende Beitrag präsentiert ein (Simulations-) Modell zur Erklärung des Verhaltens von Organisationen. Der Modellentwurf basiert auf einem funktionalistischen Ansatz. Danach kann eine Organisation nur überleben, wenn es ihr gelingt, den Systemanforderungen, die sich auf Or-ganisationen richten, zu genügen. Veränderungen von Systemanforderungen bewirken daher An-passungsreaktionen, die allerdings nicht reibungslos ablaufen. Das Modell beschreibt den Verhal-tensprozess, der durch ein gestörtes Systemgleichgewicht ausgelöst wird. Als Modellvariable fun-gieren die Systemanforderungen und das zu seiner Bewältigung implementierte Institutionelle Ar-rangement sowie außerdem Sensitivität, Handlungsbereitschaft, Beharrung, Realismus, Identifika-tion, Handlungsdruck, Unsicherheit, Dysfunktion und Dissonanz. Die Simulationsrechnungen zei-gen, wie sich aus den jeweiligen Variablenkonstellationen bestimmte Verhaltensmuster herausbil-den und welche Mechanismen dafür verantwortlich sind.
Entwicklungsweg zum interkulturellen Austausch zwischen Deutschland und der Türkei im Rahmen eines bi-nationalen Fraunhofer Forschungsverbunds (2022)
Dursun, Yasemin
Die wissenschaftliche Arbeit analysiert den interkulturellen Austausch zwischen der Türkei und Deutschland auf der Ebene von Forschungskooperationen und bei Akquisitionsgesprächen in der Türkei. Anhand von weiteren Situationsanalysen werden auch die Erfahrungen der Autorin in Deutschland aufgezeigt. Die teilnehmenden Beobachtungen und Situationsanalysen vertiefen empirisch die Frage der kulturellen und sozialen Bedingungen einer Markterschließung im Bereich von menschlichen Beziehungen und ökonomischen Rahmenbedingungen – wobei vor allem Forschungskooperationen in den Feldern von Ernährung und Pharmazie von Interesse sind. Die Analysen der teilnehmenden Beobachtungen werden anhand der Kulturdimensionen von Hofstede durchgeführt, es wird gezeigt inwieweit diese anwendbar sind und mögliche Ergebnisse für die Bewertungen einer Kultur erlauben könnten. Die Kulturdimensionen von Hofstede stehen im Mittelpunkt dieser Arbeit. Zuerst wird die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage der Türkei in den letzten 20 Jahren aufgezeigt, dann wird das Konzept der „Interkulturellen Kompetenz“ beleuchtet. Sodann wird das Kulturkonzept von Hofstede im interkulturellen Dialog betrachtet und die allgemeine Kritik an Hofstede dargestellt, auch alternative Theorieansätze werden beschrieben. Die Strategie des Fraunhofer Forschungsverbunds wird über das praktische Vorgehen beleuchtet und Faktoren für den Erfolg beschrieben. Die Arbeit schließt mit einem methodisch-philosophischen Ausblick hinsichtlich des Zusammenhangs vom korrelativen Denken und der Anwendung der Kulturdimensionen von Hofstede.
Zukunftsgestaltung: Gestaltung von Lehr-/Lernprozessen in Aus-, Fort- und Weiterbildungen im Bereich der Frühpädagogik (Kinder von 0 bis 3 Jahren) (2022)
Nolte, Kerstin
Die institutionelle Bildung, Erziehung und Betreuung für Kinder im Alter von 0-3 Jahren erfährt seit Beginn der Diskussionen um einen quantitativen Ausbau der institutionellen Betreuungsplätze für diese Altersgruppe, einen intensiven Wandel. Zwischen den beteiligten Akteur*innen werden durch diese Entscheidung (Rechtsanspruch vgl. KiföG 2008) Diskurse auf allen Ebenen initiiert. Um dem steigenden Bedarf an qualifizierten Frühpädagogischen Fachkräften (0-3 J.) gerecht werden zu können, werden Ausbildungskapazitäten erhöht und Angebote der Fort- und Weiterbildung ausgebaut. Dabei haben sich eine Vielzahl neuer Angebote entwickelt und die Formate, Inhalte, Curricula und die Dozent*innen/Lehrenden stark diversifiziert. Die vorliegende Dissertationsschrift eröffnet eine Metaperspektive auf das Feld der Aus-, Fort- und Weiterbildungen im Bereich der Frühpädagogik (Kinder von 0 bis 3 Jahren) und leistet einen Beitrag zur (didaktischen) Weiterentwicklung und Reflexion dieser vielfältigen Lehr-/Lernsettings. Den Kern der Dissertationsstudie bilden qualitative leitfadengestützte (Expert*innen-) Interviews. Das forschungsleitende Interesse ist auf Lehrende in Aus-, Fort- und Weiterbildungen im Bereich der Frühpädagogik (Kinder von 0 bis 3 Jahren) gerichtet, die zum Zeitpunkt der Erhebungen bereits langjährig in diesem Feld tätig sind. Ausgewählte Ebenen und Dimensionen einer Professionalisierung des Feldes werden daher primär aus der Perspektive der dort lehrend tätigen Akteur*innen, transparent gemacht. Integriert wird hierbei u.a. die Offenlegung der Anforderungen an die Fachkräfte (die Lernenden) und ihre Aus-, Fort- und Weiterbildner*innen (die Lehrenden) im Kontext der zu gestaltenden (lebenslangen) Lehr-/Lernprozesse. Es werden zentrale Zusammenhänge und Abhängigkeiten aufgezeigt, um eine weitere Systematisierung des Feldes der Aus-, Fort- und Weiterbildungen im Bereich der institutionellen Bildung, Erziehung und Betreuung für Kinder von null bis drei Jahren zu unterstützen. Es wird gezeigt, dass Lehrende, die in Aus-, Fort- und Weiterbildungen im Bereich der institutionellen Bildung, Erziehung und Betreuung null- bis dreijähriger Kinder langjährig tätig sind, Perspektiven, Strategien und Ansätze entwickelt haben, um mit der vorhandenen Komplexität, den Anforderungen und Strukturen des Feldes, bei der Planung sowie Realisierung von Lehr-/Lernprozessen zukunftsorientiert umzugehen. Für die Erarbeitung einer Aus- oder Fort- und Weiterbildung müssen schwerpunktspezifisch, grundlegende, feldbezogene Implikationen und Zusammenhänge aufgearbeitet und den Lernenden transparent gemacht werden. Für die Erarbeitung eines Themas/einer Theorie werden von Lehrenden Reflexionsfolien zur Kontextualisierung dieser sowie Fokussierung und Individualisierung der Lehr-Lernprozesse eingesetzt. Es wird deutlich, dass die am/im Lehr-/Lernprozess beteiligten/wirkenden Ebenen, Akteur*innen und Anforderungen/Konstruktionen sich dabei in wechselseitigen Prozessen der Gestaltung und Aushandlung befinden. Durch ihre vielfältigen Tätigkeitsfelder und Impulse leisten die Lehrenden selbst einen elementaren Beitrag zur Weiterentwicklung des Feldes.
Das Potential bestehender Autoparkhäuser für die Mobilitätswende in der Hansestadt Lüneburg
Schulte, Janna Henrieke
Der menschengemachte Klimawandel und seine Folgen erfordern zügiges, entschlossenes und zielgerichtetes Handeln. Mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich die Staatengemeinschaft zum Ziel gesetzt, die Klimaerwärmung bei 1,5°C zum vorindustriellen Niveau aufzuhalten. Deutschland hat daher beschlossen, bis 2050 klimaneutral zu werden. Die selbstgesteckten Zwischenziele werden jedoch verfehlt. Der überwiegend auf fossilen Energieträgern beruhende Verkehrssektor ist einer der wenigen Sektoren deren Emissionen steigen statt sinken. 95 % der Emissionen in diesem Sektor werden durch den Straßenverkehr emittiert. Insofern ist es relevant, die Verkehrsmittelwahl im Individualverkehr genauer zu betrachten. Das Auto ist – im Gegensatz zu Fuß-, Rad- und öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) – positiv konnotiert mit „Fortschritt, Modernität und individueller Freiheit“. Zudem wird das Auto seit Jahrzehnten in unserer Gesellschaft finanziell und räumlich bevorzugt. Daraus sind Privilegien und Probleme erwachsen: unverhältnismäßige Raumnahme und die Degeneration des öffentlichen Raumes Verursachung von hohen externen Kosten, die nicht durch die Verursachenden sondern durch die gesamte Gesellschaft getragen werden, gesetzliche Bevorzugung sowie staatliche und kommunale Subventionen. Aufgrund dieser strukturellen Privilegierung ist es kaum möglich, eine Änderung des Mobilitätsverhaltens von Individuen zu erwarten, solange sich die Rahmenbedingungen nicht ändern.
Bildung und Schule im Spannungsfeld pandemiebedingter Herausforderungen: Eine thematische Analyse von Akteur-Struktur-Dynamiken (2022)
Herzog, Christian ; Beil, Alessandro Immanuel ; Kelly, Peter
Im deutschen Schulsystem wurde auf die Coronapandemie mit vielfältigen, teilweise schnelllebigen Maßnahmen reagiert. Insbesondere drei Akteursgruppen versuchten dabei Einfluss zu nehmen: Schulen, Familien und Politik. Theoretisch gerahmt von Schimanks (2010) Akteur-Struktur-Dynamiken, wird im Beitrag empirisch der Fragestellung nachgegangen, wie Schulen, Familien und Politik sich in Presseberichten positionieren bzw. positioniert werden. Auf der Grundlage dieser medialen Konstruktion erschließen wir, wie sich die Akteursgruppen selbst und wie sie die jeweils beiden anderen sehen. Untersucht wurde die deutsche Presseberichterstattung während zwei Drei-Monats-Zeiträumen im Jahr 2020. Aus einer Vielzahl verschiedenartiger bundesweiter und regionaler in der Datenbank LexisNexis verzeichneter Quellen wurden zwei Datensätze erstellt (n=178) und einer qualitativen thematischen Analyse unterzogen. Datensatz 1 wurde induktiv, Datensatz 2 deduktiv codiert. Sechs Themen wurden aus den Daten herausgearbeitet, die aus indirekter Perspektive tiefgehende Einblicke in die Selbst- und Fremdwahrnehmung jeder Akteursgruppe sowie deren Entwicklung im Zeitverlauf bieten. Wie die Analyse zeigt, gibt es von Seiten der schulischen AkteurInnen eine wachsende Digitalisierungsbereitschaft. Darüber hinaus folgt aus den als zu kurz-greifend aufgefassten politischen Maßnahmen der Gestaltungswille, den Digitalisierungsschub nachhaltig bestmöglich zu nutzen. Es lässt sich ferner ein zunehmender Zusammenhalt zwischen Schulen und Familien beobachten. Beide bringen in ansteigendem Maße Verständnis für die Situation und die Handlungen der anderen Gruppe auf. Gleichzeitig stehen Schulen und Familien der Akteursgruppe Politik zunehmend kritisch gegenüber und nehmen deren Handeln als nicht zukunftsorientiert, wenig kohärent und soziale Disparitäten vergrößernd wahr. Um Handeln und Handlungsintentionen besser verstehen, nachvollziehen und teilweise erklären zu können, werden die drei untersuchten Gruppen Schimanks vier partiellen Akteursmodellen zugeordnet. Auf Basis der Analyse werden Dynamiken in der Entwicklung von Akteurskonstellationen diskutiert.
Mobiles Arbeiten im EU-Ausland - Rechtliche Risiken, Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten anhand exemplarischer Fragestellungen (2022)
Bezold von, Julia
Mit dem Ausbruch des neuartigen Corona-Virus Ende Dezember 2019 in der chinesischen Stadt Wuhan kam es innerhalb kürzester Zeit zur weltweiten Ausbreitung und in Folge zu einem pandemischen Notstand, welcher die Arbeitswelt nachhaltig verändern sollte. Weltweit verhängte Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens führten zu massiven Einschränkungen des Alltags- und Berufslebens vieler Arbeitnehmer. Unternehmen sahen sich folglich dazu gezwungen, in kürzester Zeit schnelle und flexible Lösungsmöglichkeiten durch die Nutzung mobiler Arbeitsformen zu entwickeln, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuhalten. Für zahlreiche Beschäftigte wurde das Arbeiten von Zuhause damit kurzerhand zur neuen Realität, insbesondere im grenzüberschreitenden Bereich. Mehr als ein Drittel der Arbeitnehmer in Europa befanden sich im Zuge der Pandemie im Homeoffice. Vor allem im internationalen Bereich haben sich im Zuge dessen neue Arbeitsformen und Trends entwickelt. „Remote Work“, „Workation“3, „Digital Nomads“ oder etwa „Hybrid Working“ sind Begriffe, die durch die neue Flexibilität in der Arbeitswelt entstanden sind. Viele Unternehmen nehmen die Corona-Pandemie als Anlass dafür, ihren Beschäftigten auch in Zukunft weiterhin Möglichkeiten des flexiblen, ortsunabhängigen Arbeitens anzubieten. Einer Umfrage zufolge wollen etwa 77% der befragten Unternehmen auch nach der Krise mobiles Arbeiten ermöglichen.4 Insbesondere für internationale Mitarbeiter, die im Ausland wohnen und für ihren inländischen Arbeitgeber in Deutschland tätig werden, bietet mobiles Arbeiten neue flexible Möglichkeiten und Chancen Privat- und Berufsleben im Heimatland zu vereinen. Weitere Arbeitnehmer sehen hierin die Chance Arbeit und Urlaub zu vereinen, indem z.B. vom Ferienhaus aus in Dänemark gearbeitet wird. Internationale Auslandseinsätze sind in der Praxis allerdings mit einem hohen Regulierungsbedarf verbunden, da hierbei regelmäßig Fragestellungen im Hinblick auf steuerrechtliche, sozialversicherungsrechtliche als auch arbeitsrechtliche Aspekte zu klären sind, bevor eine solche grenzüberschreitende Tätigkeit rechtssicher erfolgen kann. Zu klären sind Fragen wie: Was ändert sich an der Steuerpflicht des Arbeitnehmers, sobald dieser einer Homeoffice-Tätigkeit im Ausland auf bestimmte Zeit für seinen inländischen Arbeitgeber nachgeht? Auf welcher Rechtsgrundlage kann mobiles Arbeiten im Ausland vereinbart werden? Was für Rahmenbedingungen sollten für eine solche Auslandstätigkeit festgehalten und entsprechend reguliert werden? Inwiefern ist der inländische Betriebsrat bei einer mobilen Auslandstätigkeit zu beteiligen? Die rechtlichen Risiken und Rechtsunsicherheiten bei einer grenzüberschreitenden Tätigkeit sind vielseitig und nicht zu unterschätzen. Zudem gibt es bislang noch keine eindeutigen rechtlichen Regelungen für mobiles Arbeiten im Ausland, sodass vorerst nur auf allgemeine Grundsätze zurückgegriffen werden kann.6 Unternehmen laufen damit schnell Gefahr, die Risiken, die im Hinblick auf mobiles Arbeiten im Ausland drohen, zu übersehen und Anfragen ihrer Mitarbeiter vorschnell, ohne sich mit den hiermit verbundenen rechtlichen Konsequenzen auseinanderzusetzen, zu genehmigen. Ziel dieser Thesis soll es sein, Arbeitgeber und ihre Mitarbeiter auf die Risiken von mobiler Arbeit im Ausland aufmerksam zu machen, ein Problembewusstsein für die gegenwärtigen Rechtsunsicherheiten zu schaffen und davon ausgehend Gestaltungsmöglichkeiten für einen rechtssicheren Umgang mit mobiler Arbeit im grenzüberschreitenden Bereich zu formulieren. Hierfür wird im Zuge der Arbeit ein Leitfaden zur rechtskonformen Ausgestaltung von mobiler Arbeit im Ausland konzipiert. Da der Umfang der Bachelorarbeit beschränkt ist, soll der Fokus im Rahmen dieser Thesis auf mobiler Arbeit im EU-Ausland liegen. In diesem Rahmen werden die Risiken im Hinblick auf ausgewählte steuerrechtliche sowie arbeitsrechtliche Fragestellungen herausgearbeitet.
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