• Deutsch
Login

Open Access

  • Home
  • Search
  • Browse
  • FAQ

Refine

Author

  • Guerra González, Jorge (4)
  • Niederhausen, Inga (2)
  • Amri-Henkel, Andrea (1)
  • Beyers, Felix (1)
  • Bickel, Manuel W. (1)
  • Bitsch, Jessica (1)
  • Blieffert, Svea (1)
  • Burandt, Annemarie (1)
  • Derwort, Pim (1)
  • Dorsch, Lukas (1)
+ more

Year of publication

  • 2013 (6)
  • 2015 (5)
  • 2021 (4)
  • 2014 (3)
  • 2019 (3)
  • 2016 (2)
  • 2017 (2)
  • 2020 (2)
  • 2022 (2)

Document Type

  • Working Paper (15)
  • Doctoral Thesis (14)

Language

  • German (17)
  • English (12)

Keywords

  • Nachhaltigkeit (6)
  • Suffizienz (4)
  • EnWG (2)
  • Governance (2)
  • Konsumentenverhalten (2)
  • Ressourcenschutz (2)
  • Abfallhierarchie (1)
  • Agrarpolitik (1)
  • Agrobiodiversität (1)
  • Andean Countries (1)
  • Anden (1)
  • Aufsichtsrat (1)
  • Ausgleichsflächen (1)
  • BauGB (1)
  • Bauleitplanung (1)
  • Biodiversität (1)
  • Decline (1)
  • Deutschland (1)
  • Developing politics (1)
  • Dezentrale Stromspeicher (1)
  • EEG (1)
  • Economic growth (1)
  • Elektrifizierung (1)
  • Energie (1)
  • Energiedienstleistung (1)
  • Energieeffizienz (1)
  • Energiepolitik (1)
  • Energierecht (1)
  • Energiewende (1)
  • Energy Policy (1)
  • Entwicklungsländer (1)
  • Epikur (1)
  • Erfolg (1)
  • Failure (1)
  • Fischerei (1)
  • Fischereipolitik (1)
  • Forstwirtschaft (1)
  • Freileitung (1)
  • Germany (1)
  • Gewässerbelastung (1)
  • Governance System (1)
  • Governnace-Lernen (1)
  • Grünflächen (1)
  • Herkunftsnachweise (1)
  • Indigenous peoples (1)
  • Institutional Change (1)
  • Institutioneller Wandel (1)
  • Klimaänderung (1)
  • Kollaborative Initiativen (1)
  • Kreislaufwirtschaft (1)
  • Landwirtschaft (1)
  • Lebenskunst (1)
  • Lebensstil (1)
  • Ländlicher Raum (1)
  • Marktintegration (1)
  • Multifunktionalität (1)
  • NABEG (1)
  • Nachhaltigkeitstransformation (1)
  • Photovoltaik (1)
  • Regionalität (1)
  • Rural Electrification (1)
  • Socio-technical Systems (1)
  • Sozio-technische Systeme (1)
  • Stadtwewrke (1)
  • Stoa (1)
  • Stromkennzeichnung (1)
  • Stromvermarktung (1)
  • Sustainability (1)
  • Sustainability Transformation (1)
  • Sustainability governnace (1)
  • Sustainable development (1)
  • Sustainable rural development (1)
  • Systemdenken (1)
  • Systems thinking (1)
  • Transformation (1)
  • Verfall (1)
  • Vollzugkontrolle (1)
  • Wachstumsgrenzen (1)
  • Wassergovernance (1)
  • Wassergüte (1)
  • Wasserqualität (1)
  • Wasserrahmenrichtlinie (1)
  • Wasserverschmutzung (1)
  • Water pollution (1)
  • Windenergie (1)
  • Yoga (1)
  • Zerstörung (1)
  • agricultural policy (1)
  • agriculture (1)
  • agrobiodiversity (1)
  • case survey (1)
  • chance equality (1)
  • climate change (1)
  • collaborative initiatives (1)
  • energetische Gebäudesanierung (1)
  • energy transition (1)
  • entrepreneurship (1)
  • family Law (1)
  • forestry (1)
  • gender studies (1)
  • governance (1)
  • governance system (1)
  • gutes Leben (1)
  • mixed methods (1)
  • multifunctionality (1)
  • nachhaltige ländliche Entwicklung (1)
  • overhead power lines (1)
  • partizipative Entscheidungsfindung (1)
  • social sustainability (1)
  • sustainable energy (1)
  • systematische Literatur-Review (1)
  • water framework directive (1)
  • water quality (1)
  • wind energy (1)
  • Übertragungsnetzbetreiber (1)
- less

Institute

  • Institut für Nachhaltigkeitssteuerung (INSUGO) (29) (remove)

29 search hits

  • 1 to 20
  • 10
  • 20
  • 50
  • 100

Sort by

  • Year
  • Year
  • Title
  • Title
  • Author
  • Author
Befreiung aus dem Kreislauf des Konsums. Über den Beitrag von Yoga zu einer suffizienten Lebensweise (2014)
Kratzer, Laura
Suffizienz ist ein Strategieansatz, dessen Verfolgung für das Erreichen einer nachhaltigen Entwicklung unerlässlich ist. In ihrer praktischen Umsetzung trifft die Suffizienzstrategie jedoch auf vielfältige Hindernisse, die die Etablierung von konkreten Maßnahmen verhindern. Im Rahmen dieser Arbeit wurde untersucht, inwiefern die Philosophie und Praxis des Yoga einen Schlüssel für die Umsetzung der Suffizienz auf privater Ebene darstellen kann. Nach der Methodik der qualitativen Sozialforschung wurden Einzelinterviews mit Yogalehrer*innen durchgeführt, deren Auswertung das Transformationspotenzial des Yoga in Richtung einer suffizienten Lebensweise näher erläutert. Die Forschungsergebnisse bestätigen eine Suffizienzorientierung der befragten Personen seit dem Beginn ihrer Yogapraxis und deuten auf eine erhöhte Bereitschaft für die Akzeptanz von Suffizienzmaßnahmen hin. Ein direkter Zusammenhang zwischen Yoga und dem Wissen um die Notwendigkeit einer suffizienten Lebensweise konnte nicht nachgewiesen werden. Die Ergebnisse dienen der Suffizienzforschung als Ansatzpunkte für die Entwicklung neuer Umsetzungsstrategien.
Das Recht der Freileitung im Spannungsfeld planerischer, technischer und ökologischer Anforderungen (2019)
Lauer, Julian Justus
Die Energiepolitik in Deutschland hat in den letzten Jahren umfassende Veränderungen erfahren. In den Fokus rücken dabei immer mehr die erneuerbaren Energien. Deren Anteil an der gesamten Energieerzeugung wird in Zukunft weiter ansteigen. Hintergrund ist die Umsetzung der klimapolitischen Ziele der Bundesregierung: Im Energiekonzept für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung von 2010 wird eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 40% bis zum Jahr 2020 und bis zum Jahr 2050 sogar um 80% gegenüber dem Stand von 1990 angestrebt. Neben dem Energiekonzept der Bundesregierung stellen das Reaktorunglück von Fukushima und die damit verbundene Energiewende 2011 eine wesentliche Zäsur für die Energiepolitik in Deutschland dar. Die Folge war ein beschleunigter Ausstieg aus der Kernenergie sowie die sofortige Abschaltung von acht Kernkraftwerken. Neben der Laufzeitverkürzung und Stilllegung von Atomkraftwerken wurde auch das aus mehreren neuen Gesetzen und Gesetzesänderungen bestehende Energiepaket verabschiedet. Dort wurde mit der Einführung der §§ 12a ff. Energiewirtschaftsgesetz erstmalig eine bundesweite Bedarfsplanung für den Bau von Höchstspannungsleitungen festgelegt. Zudem erfolgte mit der Einführung des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes Übertragungsnetz (NABEG) erstmalig ein bundesweit gültiges Gesetz für die Planung von Vorhaben auf der Ebene der Höchstspannungsnetze. Die vorliegende Arbeit untersucht vor diesem Hintergrund die Frage, ob durch die neu geschaffenen Regelungen des NABEG für Höchstspannungsleitungen eine Beschleunigung innerhalb des Planungsverfahrens erreicht werden kann und ob die mit dem NABEG verfolgten Ziele umgesetzt worden sind. Dabei wird aufgezeigt, wie sich die Zielsetzungen des NABEG zu den denjenigen Zielen der im Rahmen der Abwägung der öffentlichen und privaten Belange zu beachtenden, sonstigen fachspezifischen Gesetzen verhalten. Der Beschleunigungsgedanke darf nicht dazu führen, dass umwelt-, immissionsrechtliche und sonstige fachgesetzliche Aspekte an Gewicht verlieren. Dabei werden auch mögliche Probleme der jetzigen Gesetzeslage beim Freileitungsausbau sowie weitere gesetzliche Möglichkeiten, die Beschleunigung des Netzausbaus zu erreichen, aufgezeigt.
Die "Energiewende" im Bundestag: ein politisches Transformationsprojekt? (2021)
Amri-Henkel, Andrea
Fragestellung In zahlreichen, sowohl wissenschaftlichen als auch politischen Veröffentlichungen, wird die „Energiewende“ als Transformationsprojekt eingeordnet. Zweifelsohne birgt eine Umstellung auf ein erneuerbares Energiesystem transformative Potenziale. Die Bedeutungsbestimmung von „Energiewende“ oder auch Transformation bleibt in Politik und Forschung aber häufig unklar. Um dem zu begegnen, wird in der vorliegenden Studie die Bedeutung von „Energiewende“, wie sie im Bundestag verhandelt wird, untersucht. Darauf aufbauend wird analysiert, ob und inwiefern die „Energiewende“ einem Anspruch als Transformationsprojekt gerecht werden kann, bzw. wie sich die Wirkrichtung der mit „Energiewende“ verbundenen Politiken im Spannungsfeld beharrend – reformistisch – transformativ verorten lässt. Forschungsgegenstand Die besondere gesellschaftliche Bedeutung der Bundestags-Debatten um „Energiewende“ leitet sich diskurstheoretisch unter anderem aus der ihnen zukommenden‚ Schaufensterfunktion‘ ab, wonach die Debatten strategisch auf eine außerparlamentarische Öffentlichkeit ausgerichtet sind. Hinzu kommt, dass sich der hier stattfindende Diskurs, bspw. in Gesetzen, unmittelbar materialisiert. Als Startpunkt der Untersuchung wird der Beginn der rot-grünen Regierungszeit gewählt (1998), da diese – u.a. wegen der Verabschiedung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) und dem politischen Beschluss zum Atomausstieg – in besonderer Weise mit der „Energiewende“ in Verbindung gebracht wird. Als Endpunkt dient die letzte vollständige Wahlperiode zum Zeitpunkt der Untersuchung. Die Diskursanalyse bezieht sich demnach auf die Bundestagsdebatten zur „Energiewende“ zwischen der 14. und 18. Legislaturperiode (1998-2017). Theorie Die Studie basiert auf einer Verknüpfung der Diskurstheorie nach Laclau/Mouffe (2015) mit dem Konzept des Vorsorgenden Wirtschaftens, das die transformationstheoretische Positionierung der Arbeit konkretisiert. Die Diskurstheorie nach Laclau/Mouffe (2015) zeichnet sich insbesondere durch ihre Bedeutung als politische Theorie und Hegemonietheorie sowie durch ihren Diskursbegriff aus, der die Dichotomie zwischen sprachlich/geistig versus nicht-sprachlich/materiell subvertiert, indem er die materielle Welt als Teil des Diskurses betrachtet – ohne deren Materialität zu bestreiten. Das Vorsorgende Wirtschaften versteht sich als „kritischer Ansatz“, der die herrschaftliche Prägung gesellschaftlicher Natur- und Geschlechterverhältnisse zu einem Ausgangspunkt der eigenen Arbeit macht (Netzwerk Vorsorgendes Wirtschaften 2013: 10). Es basiert auf drei Handlungsprinzipien: Vorsorge, Kooperation und Orientierung am für das gute Leben Notwendigen. Mit der Verknüpfung von Diskurs- und Transformationstheorie leistet die Studie einen Beitrag zu deren gemeinsamer theoretischer und methodischer Weiterentwicklung. So gelingt mit dem Vorsorgenden Wirtschaften eine normative Erweiterung der Diskurstheorie, welche die politische Ökonomie in den Blick holt. Gleichzeitig wird das Potenzial des materiellen Diskursbegriffes nach Laclau/Mouffe (2015) für die sozial-ökologische Forschung deutlich. Ausgehend von der Perspektive des Vorsorgenden Wirtschaftens ist die Studie innerhalb einer kritischen, feministischen Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung zu verorten. Methodik Das methodische Innovationspotenzial der Arbeit liegt insbesondere in der Verbindung aus einem Verfahren quantitativer, computerbasierter Diskursanalyse mit einer qualitativen Analyse. Als Ergebnis der Verknüpfung von Transformations- und diskurstheorie wird ein methodisch komplexes Forschungsdesign präsentiert, das sich neben der Analyse des „Energiewende“-Diskurses auf weitere Bereiche der politischen Transformationsforschung übertragen lässt. Basis dieses Forschungsdesigns ist eine Diskursanalyse über vier Dekonstruktions-Ebenen. Zunächst erfolgt eine Operationalisierung der Diskurstheorie nach Laclau/Mouffe (2015) in einem quantitativ und zwei qualitativ ausgerichteten Verfahrensschritten. Die quantitative Auswertung aller Plenarprotokolle im Betrachtungszeitraum erfolgt mit PolmineR, einem Tool zur Analyse von Plenarprotokollen in der Programmiersprache R (www.polmine.github.io). Auf der obersten Dekonstruktions-Ebene der lexikalischen Elemente werden so zeitliche Entwicklungen des Diskurses (z.B.: Häufigkeitsentwicklungen) um „Energiewende“ nachvollzogen und regelmäßige Differenzbeziehungen (Kollokationen) herausgearbeitet. Die 30 Plenarprotokolle und Dokumente, die sich dabei als besonders relevant für den Diskurs erweisen, werden im nächsten Schritt qualitativ analysiert und der Diskurs wird somit auf zwei weiteren Dekonstruktions-Ebenen analysiert. In einem kodierenden Verfahren werden zunächst komplexitätsreduzierende Erzählungen, sogenannte Story-Lines, identifiziert. Daraufhin werden den Erzählungen zugrundeliegende fantasmatische Narrative herausgearbeitet. Die diskurstheoretische Analyse auf diesen drei Dekonstruktions-Ebenen wird schließlich in einer hegemonietheoretisch fundierten Diskussion zusammengeführt. Die Ergebnisse der Diskursanalyse werden anschließend auf einer vierten Dekonstruktions-Ebene aus der Perspektive des Vorsorgenden Wirtschaftens reflektiert. Das Vorsorgende Wirtschaften wird dabei anhand seiner Handlungsprinzipien (Vorsorge, Kooperation, Orientierung am für das gute Leben Notwendigen) sowie der aus der Literatur entnommenen Kriterien „Externalisierung als Prinzip“ und „Potenziale für eine herrschaftsärmere Zukunftsgestaltung“ (vgl. Biesecker/von Winterfeld 2015) operationalisiert. Es wird eine Analyseheuristik generiert, mit Hilfe derer schließlich die Wirkrichtung von mit „Energiewende“ verbundenen politischen Praktiken im Spannungsfeld beharrend – reformistisch – transformativ verortet wird. Die Grundlage dieser Klassifikation leitet sich aus der im Theorieteil erfolgten Verortung in der kritisch-feministischen Transformationsforschung ab. Im Sinne des retroduktiven Forschungsdesigns dieser Studie nach Glynos/Howarth (2007) wird die empirische Anwendbarkeit des Konzeptes Vorsorgendes Wirtschaften gegenstandsbezogen entwickelt und erweitert. Beispielsweise zeigen sich in der Analyse der Debatten zur Energiepolitik in einem deutlichen Umfang neokoloniale Artikulationsmuster und nationale Erzählungen, weshalb das Vorsorgende Wirtschaften hier im Hinblick auf nationale und neokoloniale Machtstrukturen analytisch konkretisiert wird. Ergebnisteil Die Ergebnisse der Dekonstruktion des „Energiewende“-Diskurses werden in zwei Teilen präsentiert. Der erste bezieht sich auf die Diskursanalyse der Bundestagsdebatten zur „Energiewende“ nach der Diskurstheorie von Laclau/Mouffe (2015). Hier verweisen die Ergebnisse darauf, dass sich in den Bundestagsdebatten nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima ein Post-Politisierungsprozess identifizieren lässt. Dieser manifestiert sich in einer überwiegend marktökonomischen Einordnung von „Energiewende“ sowie einer diskursiven Loslösung von sozial-ökologischen Problemlagen. Im zweiten Teil der Dekonstruktion liegt der Fokus auf dem Sichtbarmachen von hierarchischen Externalisierungsstrukturen unter Anwendung einer kritisch-emanzipatorischen Forschungsperspektive Vorsorgenden Wirtschaftens. Materielle Wirkweisen politischer Praktiken in Verbindung mit „Energiewende“ werden ebenso wie die damit verbundenen Machtverhältnisse entschlüsselt. Die feministische Perspektive der Arbeit leistet einen innovativen und in bisherigen Forschungsarbeiten marginalisierten Einblick in die Debatten um „Energiewende“ im Bundestag. Die (geschlechtshierarchische) Strukturierung dieser Debatten manifestiert sich zum einen darin worüber überhaupt diskutiert wird, nämlich überwiegend über ökonomische und technologische Fragen, die dem Öffentlichen zugewiesen werden, während soziale Themen dem Privaten zugeordnet bleiben und kaum vorkommen. Zum anderen werden gegenhegemoniale Forderungen über die Abwertung des sozial Weiblichen (z.B.: als „hysterisch“ (CSU 24.03.2011: 11300)) delegitimiert und aus dem politischen Raum gedrängt. Fazit In den Bedeutungskämpfen um „Energiewende“ ist im zeitlichen Ablauf mit „Fukushima“ ein Bruch festzustellen. Vor „Fukushima“ wird „Energiewende“ im Bundestag – auch unter rot-grün – nur selten artikuliert und kann in der Diskursbewertung nicht als Transformationsprojekt bundespolitischer Gesetzgebung klassifiziert werden. Nach „Fukushima“ lassen sich in der Analyse überwiegend energiepolitische Praktiken identifizieren, die vor dem Hintergrund einer Forschungsperspektive Vorsorgenden Wirtschaftens in ihrer Wirkrichtung im Spannungsfeld reformistisch-beharrend zu verorten sind, bzw. in einigen Fällen sogar reaktionäre Elemente aufweisen. So lässt sich insbesondere nach „Fukushima“ eine Reduktion von „Energiewende“ auf verfahrenspolitische, technokratische sowie managementorientierte politische Praktiken nachzeichnen, die auf einer Naturalisierung marktwirtschaftlicher Strukturen basieren und gesellschaftliche Naturverhältnisse nicht adressieren. Es wird zudem aufgezeigt, wie vor „Fukushima“ marginalisierte energiepolitische Forderungen danach von einer hegemonialen Diskursformation angeeignet werden. Das Narrativ, das sich in diesem Zusammenhang etabliert, wird hier als ‚technokratisch-managementorientierter Ökokonsens‘bezeichnet. Die zentralen Ergebnisse der Arbeit verweisen darauf, dass mit der „Energiewende“ ein großes, potenziell auf Transformation ausgerichtetes Projekt, aus sozial-ökologisch orientierten zivilgesellschaftlichen Bewegungen für verfahrenspolitische Prozesse im Bundestag mobilisiert und gleichzeitig sozial-ökologisch und politisch an Bedeutung entleert wurde. Reflexion und Ausblick Der „Energiewende“-Diskurs konnte gerade durch die Kombination von Diskurstheorie mit einer Perspektive Vorsorgenden Wirtschaftens umfangreich dekonstruiert werden. Die Erweiterung der Diskurstheorie um ein normatives Konzept, welches wie das Vorsorgende Wirtschaften, den Blick auf politisch ökonomische Strukturen richtet, leistet einen Beitrag dazu den materiellen Diskursbegriff nach Laclau/Mouffe (2015) zu operationalisieren und die Diskurstheorie somit für die sozial-ökologische Transformationsforschung empirisch noch stärker zu öffnen. Das Instrument der computerbasierten Datenerhebung hat sich insbesondere als Vorstrukturierung für die folgenden qualitativen Analyseschritte als wirksam erwiesen und dazu beigetragen, dass das Forschungsdesign im Sinne des retroduktiven Ansatzes angepasst werden konnte. Nach dem der Arbeit zugrunde liegenden Theorieverständnis ist das Erkennen von Externalisierungsstrukturen und Naturalisierungen eine Voraussetzung für eine emanzipatorische Politik und Praxis. Kritik erfüllt dabei keinen Selbstzweck, sondern aus ihr heraus scheinen immer wieder emanzipatorische, nicht-externalisierende Gestaltungsperspektiven auf. In diesem Sinne werden am Ende der Arbeit als Ausblick Strategien einer Repolitisierung von „Energiewende“ genannt.
Die industrielle und illegale Fischerei vor der Küste Westafrikas am Beispiel des Senegal. Was sind die Ursachen und welche Auswirkungen gibt es in der sozialen und ökonomischen Dimension? (2015)
Henkel, Fabian
In dieser Arbeit wird das Thema der Überfischung vor der Küste Westafrikas behandelt. Der Schwerpunkt liegt auf der industriellen und auf der illegalen Fischerei, welche hauptsächlich von den Industrienationen ausgehen. Hierbei werden die Rechtslage und die Auswirkungen auf die Ökonomie und die Soziologie in Westafrika behandelt. Im Hinblick auf die intensive Fischerei lautet die zentrale Frage, ob die industrielle und die illegale Fischerei zu einem Zusammenbruch des Fischereisektors in Westafrika führen. Fazit der Arbeit ist, dass die lokalen Fischer und die Arbeiter aus den Weiterverarbeitungsbetrieben massiven Existenzproblemen ausgesetzt sind. Des Weiteren führt der Mangel an Fischereiprodukten zu einer Vielzahl von Problemen in der Bevölkerung, als Beispiel ist hier die Mangelernährung zu nennen. Den Abschluss dieser Arbeit bilden umfassende Lösungsvorschläge aus den Bereichen Recht, Politik und Sozialwissenschaften.
Die naturschutzrechtliche Ausgestaltung besonderer Schutzgebiete in Umsetzung der Vogelschutzrichtlinie (2016)
Niederhausen, Inga
Die Vogelschutzrichtlinie verpflichtet die EU-Mitgliedstaaten dazu, Vogelschutzgebiete (VSG) nach nationalem Recht zu besonderen Schutzgebieten zu erklären. Am Beispiel des VSG Unterelbe wurde die Eignung der ordnungsrechtlichen Instrumente des Natur- und andschaftsschutzgebietes (NSG, LSG) sowie normersetzender Verträge zur Sicherung von VSG untersucht. Oft gehen Schutzgebietsausweisungen mit Konflikten zwischen Naturschutz und Landwirtschaft einher. Neben einer detaillierten Betrachtung der europa-, bundes- und landesrechtlichen Vorgaben zur Sicherung von VSG, fanden daher Agrarumweltmaßnahmen Beachtung. Im Ergebnis zeigt sich, dass normersetzende Verträge europarechtswidrig sind, während das Instrument des NSG rechtlich uneingeschränkt geeignet ist. Ob ein LSG zur Sicherung eines VSG rechtskonform ist, muss stets in einer Einzelfallprüfung geklärt werden.
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrates des unabhängigen Transportnetzbetreibers gemäß § 10d Abs. 3 Satz 1 EnWG (2014)
Paar, Marlene
Auch wenn das Entflechtungsmodell des Independent Transmission Operators vorsieht, dass die Muttergesellschaft durch Anteile Eigentum an dem Übertragungs- bzw. Fernleitungsnetzbetreiber behält, bestehen organisationsrechtliche Vorgaben, um die Unabhängigkeit zu gewährleisten. Allein durch den Aufsichtsrat kann die Muttergesellschaft ihre Interessen mittelbar vertreten. Doch über die Auslegung der Zusammensetzung gemäß § 10d Abs. 3 EnWG besteht Unklarheit. Vor allem bei Anwendung des DrittelbG besteht eine Inkompatibilität zwischen energie- und mitbestimmungsrechtlichen Vorgaben, die sich in der uneinheitlichen Zusammensetzung in der Praxis niederschlägt. Diese Arbeit beschäftigt sich daher mit Auslegungsmöglichkeiten und Vorschläge hinsichtlich der Zusammensetzung.
Energiespar-Contracting als Geschäftsmodell für Stadtwerke? (2014)
Bitsch, Jessica
Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenmangel oder steigende Energiepreisen erfordern eine höhere Energieeffizienz. Der Gebäudesektor ist für hohe Energieverbräuche verantwortlich. Ein Instrument zur Steigerung der Gebäudeenergieeffizienz ist das Energiespar-Contracting (ESC). Ein externer Contractor verpflichtet sich vertraglich zur Durchführung effizienzsteigernder Maßnahmen eines Gebäudes. Die Aufwendungen werden refinanziert durch realisierte Energiekosteneinsparungen. Obwohl das ESC Vorteile bietet wird es selten angewandt. Die Arbeit fokussiert sich besonders auf Möglichkeiten und Probleme des ESC als Geschäftsmodell für Stadtwerke. Die Arbeit verknüpft wissenschaftliche Erkenntnisse und Praxiswissen und konzentriert sich auf rechtliche Aspekte.
Food Policy Councils: Levers for Sustainability Transformation? (2021)
Sieveking, Annelie Bettina Elisabeth
This cumulative dissertation investigates food policy councils (FPCs) as potential levers for sustainability transformation. The four research papers included here on this recent phenomenon in Germany present new insights regarding the process of FPCs’ emergence (Emergence paper), the legal conditions which affect their establishment (Legal paper), the different roles of FPCs in policy-making processes (Roles paper) and FPCs’ potential to democratise the food system (Food democracy paper). Drawing on and contextualizing the results of the four individual studies, the framework paper uses the leverage points concept originally developed by Meadows (1999) and adopted by Abson et al. (2016) as a lens to discuss FPCs’ potential as levers for sustainability transformation. This conceptual background includes three so-called realms of leverage, which are considered to be of particular importance in transformational, solution-oriented sustainability science: first, the change, stability and learning in institutions (re-structure), second, the interactions between people and nature (re-connect) and third, the ways in which knowledge is produced and used (re-think). Framing the findings of the four research papers in terms of these three realms, the framework paper shows that FPCs could serve as cross realm levers, i.e. as interventions that simultaneously address knowledge production, institutional reform and human-nature interactions.
Forest conflicts in the face of energy transition and climate change : actor-centered analysis from a multi-level governance perspective (2015)
Jürges, Nataly
The future of forests is closely linked to climate change and energy transition because the preconditions for forest management are changed through climate and energy policies (Beland Lindahl and Westholm 2012). Forest management has multiple objectives, and different stakeholders have competing interests in forests. A strong dichotomy between environmental and economic interests has characterized forest policy and most conflicts about forests in the past (Winkel and Sotirow 2011). Climate change and energy transition modify this established conflict line because new conflicts related to climate mitigation, climate adaptation, and renewable energies have blurred the clear opposition between environmental and economic interest (Mautz 2010). In the context of the new challenges of climate change and energy transition, the need for effective, efficient and legitimate forest governance is gaining a new importance. Based on 86 qualitative interviews about forest conflicts and forest governance in five qualitative case studies, theoretical approaches focusing on multi-level and multi-scale governance are merged with the field of environmental and natural resource conflict research in this thesis. Forest conflicts and their governance are a multi-level and multi-scale issue. However, not so much is known about how collective and individual state and non-state actors act in complex governance systems and how they perceive governance systems. In order to contribute to the understanding of these knowledge gaps, this thesis tests the applicability of three theoretical perspectives on multiple scales and levels of decision-making (multi-level governance, polycentricity, politics of scale) to fruitfully study forest conflicts. Furthermore, the thesis provides empirical insights about forest conflicts in the face of energy transition and climate change. Based on the theoretical and empirical findings, this thesis provides practical recommendations to policy makers and practitioners on how to improve governance in forestry and the management of other natural resources. For example, this thesis shows the importance of considering different actor constellations in participatory processes at different governance levels, and that not every actor will react the same way to a certain method of decision-making. Furthermore, this thesis illustrates how trust building measures, such as enhanced communication between stakeholders, transparency in decision-making and forest education can reduce the risk of destructive conflict escalation. This thesis also demonstrates that energy transition and the discussion about climate change are sources of new conflicts, can change old conflicts, and add new, additional levels to forest governance. Thus, climate change and energy transition cause further fragmentation of forest governance and make forest governance more multi-level, create additional venue-shopping opportunities, and bring new actors into forest governance, causing new power constellations in the policy field. Forest governance is in a reconfiguration process which can be conceptualized as shift towards multi-level governance. Level choice and the relation of state and non-state actors in decision-making are important aspects of governance, thus the theoretical approach has yielded valuable insights in forest conflicts and the importance of scale construction in conflict discourses can be illustrated. Different levels are associated with different functions, strengths, and weaknesses of stakeholders; the perceptions of appropriate scale choice are often based on frames. The empirical findings have shown that level choice is often a normative and/or cultural decision, often no objective ´best´ decision-making level exists. Some actors consider different competing, overlapping, and nested decision-making levels to be an opportunity for interest realization; others feel helpless and overwhelmed in complex, multi-level systems. Different re-scaling strategies (up-scaling, down-scaling, fit re-scaling) are applied by actors to realize their interests. Non-state actors have an important function in linking processes from different levels. However, multi-level governance and related concepts have their limits for the explanation of forest conflict processes because some important factors cannot be captured with this approach. For example, social-psychological factors and conflict frames are important for the understanding of conflict development and governance and at a local level individual action and the relations between individuals crucially set the preconditions for the governance of conflicts.
Gestaltung gesellschaftlicher Naturverhältnisse in der ländlichen Entwicklung am Beispiel der nachhaltigen Nutzung von Agrobiodiversität (2017)
Burandt, Annemarie
Agrobiodiversität besitzt vielfältigen ökologischen, ökonomischen und sozio-kulturellen Wert. Sie ist eine grundlegende Voraussetzung für zukünftige Nutzungen und steht gleichzeitig in einem besonderen Verhältnis zu menschlichem Handeln. Zwar basiert Agrobiodiversität auf Natur, sie ist jedoch wesentlich durch landwirtschaftliche Tätigkeiten gestaltet worden und kann ohne weitere Nutzung durch den Menschen nicht erhalten und erneuert werden. Die vorliegende Dissertation analysiert die Gestaltung gesellschaftlicher Naturverhältnisse in der ländlichen Entwicklung am Beispiel der nachhaltigen Nutzung von Agrobiodiversität. Schutz und Nutzung von Agrobiodiversität wird hierfür in einem ersten Schritt als sozial-ökologisches Phänomen konzipiert. Daran schließen sich Analysen auf agrarpolitischer und landwirtschaftlich praktischer Ebene an. Anhand einer Analyse der der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) und im speziellen der Politik zur ländlichen Entwicklung wird deutlich, dass eine programmatische Orientierung an Wettbewerbsfähigkeit und einer nachhaltigen Entwicklung besteht und das Paradigma einer multifunktionalen Landwirtschaft integrierende Ansätze bietet. Diese Ansätze werden jedoch weiterhin vor dem Hintergrund einer unhinterfragten Logik realisiert, die davon ausgeht, dass naturerhaltendes Wirtschaften nicht wettbewerbsfähig sein kann. Die GAP löst somit die hierarchische Trennung zwischen Schutz und Nutzung von Agrobiodiversität nicht auf. Trotz der Wirkmächtigkeit der GAP kann mittels der Fallstudie ´Arche-Region Flusslandschaft Elbe´ an einem konkreten Beispiel aus der landwirtschaftlichen Praxis dargestellt werden, wie nachhaltige Agrobiodiversitätsnutzung umgesetzt wird. Aus den Ergebnissen der Fallstudie werden abschließend Schlussfolgerungen für eine Weiterentwicklung der Politik zur ländlichen Entwicklung und EU-Agrarpolitik im Allgemeinen abgeleitet.
Governing for sustainable agriculture in the EU : promoting multi-stakeholder collaboration (2019)
Velten, Sarah
Over 25 years after the UNCED conference in Rio de Janeiro in 1992, agriculture in the European Union (EU) has below the line not come much closer to being sustainable. By now, efforts to promote sustainability in agriculture have predominantly been based on “mainstream science”. This has resulted in strategies directed mainly at agricultural production, measures targeted at individual farms, and a major focus on technology-centered solutions. Yet, there have been many claims emphasizing that such approaches are insufficient to deal with wicked, sustainability-related problems. Rather, it has been argued, we need to question the governance of sustainability issues, i.e. who makes which decisions in which way. A central aspect of sustainability governance is collaboration, which has been lauded for its benefits but also criticized for its challenges. The potential benefits of collaboration have apparently been recognized also in the context of EU agriculture. Yet, there has been a lack of holistic consideration of how collaboration can be systematically integrated and promoted in the governance of EU agriculture. Sustainable agriculture cannot only be encouraged through changes in the overall governance system but also through the support of existing and emerging small-scale collaborative initiatives for sustainable agriculture. Indeed, there has been substantial research on the conditions that influence success of similar collaborative initiatives. However, the knowledge resulting from this research remains rather scattered and does not allow for the identification of overall patterns. Additionally, little of this research specifically focuses on sustainable agriculture. What is more, the promotion of collaboration for sustainable agriculture is further complicated by the lack of clarity of the meaning of sustainable agriculture, which is an inherently ambiguous and contested concept. This cumulative dissertation aims to address these gaps by contributing to a better understanding of how collaboration can be facilitated and designed as a means to govern for and advance sustainable agriculture. For this purpose, the dissertation addresses three sub-aims: 1) Advancing the understanding of the concept of sustainable agriculture; 2) scrutinizing the current governance system regarding its potential to facilitate or hamper collaboration; 3) assessing conceptually and empirically how actor collaboration can be facilitated as a means to govern for sustainable agriculture, both from a top-down and a bottom-up perspective. In doing so, this dissertation focuses on EU agriculture and applies a mix of methods, ranging from qualitative to quantitative dominant. The findings of this dissertation highlight that collaboration has been underappreciated and even hampered as an approach to governing for sustainable agriculture. In contrast, this dissertation argues that collaboration offers one promising way to promoting and realizing agriculture and emphasizes the need to integrate different approaches to collaboration and to sustainable agriculture. Thus, the findings of this dissertation encourage and justify more research, discussion, and action around collaboration in the context of sustainable agriculture. Additionally, the dissertation provides first tangible insights both on principles for systemic change to promote governance for sustainable agriculture and on factors that are crucial for the successful management of small-scale collaborative initiatives. Most importantly, this dissertation advocates an ‘integrative attitude’ among and between scientists and practitioners which could enable more collegial, collaborative and hopefully more constructive research, discussion and action for sustainable agriculture.
Grüne Infrastruktur in der Bauleitplanung - Vollzugskontrolle von Grünfestsetzungen in Bebauungsplänen am Beispiel Lüneburgs (2015)
Dorsch, Lukas ; Lietzau, Jule ; Lyubina, Anna ; Marx, Matthias ; Niederhausen, Inga ; Niedermeier, Johann ; Schulz, Hanna
Grünstrukturen und Ausgleichsflächen im Geltungsbereich von Bebauungsplänen (B-Plänen) tragen zu einer ökologischen Aufwertung von Siedlungsflächen sowie zur Steigerung der Lebensqualität für Bewohnerinnen bei. Entscheidend dafür ist die Qualität der Umsetzung. Vor diesem Hintergrund wurden 29 B-Pläne der Hansestadt Lüneburg, die der Eingriffsregelung nach § 1a Abs. 3 BauGB unterliegen, einem Soll-Ist-Vergleich unterzogen. Ergebnis der Erhebung ist, dass Maßnahmen auf öffentlichen Flächen i.d.R. implementiert sind, wobei die Ausdehnung von Privatgär ten in öffentliche Flächen hinein und z.T. die Pflege problematisch sind. Tendenziell zeigte sich auch, dass Maßnahmen auf Privatflächen weniger oft umgesetzt werden oder nur zufällig vorhanden zu sein scheinen. Hier wird zum einen die Notwendigkeit eines konsequenteren Vollzugs deutlich; zum anderen sollte im Planungsprozess neben dem ökologischen Mehrwert der Planung die realistische Durchführbarkeit fokussiert werden.
Implementing Real Sustainability - The Meaning of Sufficiency for a New Development Approach (2013)
Guerra González, Jorge
In theory we pursue a sustainable development, but in reality we do not. An economy based on continuous growth, which evidently is not sustainable, is however the priority model almost everywhere. If we really aim at implementing sustainability, then we must radically change our economic model. Sufficiency - which calls for individuals mainly from so-called “developed countries” not to consume more than is really needed - may offer a useful alternative. We can still find some - last - examples of indigenous peoples living in a sufficient manner, all of them nowadays in those “developing countries”. We could learn at least from them that it is possible to live differently, i.e., in harmony with ourselves and our environment. This would pave the way for their - and for our all - protection, as well as the manner in which we understand at present development politics.
Institutional dynamics in sustainability transformations (2020)
Derwort, Pim
The world currently faces important issues concerning climate change and environmental sustainability, with the wellbeing of billions of people around the world at risk over the next decades. Existing institutions no longer appear to be sufficiently capable to deal with the complexity and uncertainty associated with the wicked problem of sustainability. Achieving the required sustainability transformation will thus require purposeful reform of existing institutional frameworks. However, existing research on the governance of sustainability of sustainability transformations has strongly focused on innovation and the more ‘creative’ aspects of these processes, blinding our view to the fact that they go hand with the failure, decline or dismantling of institutions that are no longer considered functional or desirable. This doctoral dissertation thus seeks to better understand how institutional failure and decline can contribute productively to sustainability transformations and how such dynamics in institutional arrangements can serve to restructure existing institutional systems. A systematic review of the conceptual literature served to provide a concise synthesis of the research on ‘failure’ and ‘decline’ in the institutional literature, providing important first insights into their potentially productive functions. This was followed up by an archetype analysis of the productive functions of failure and decline, drawing on a wide range of literatures. This research identified five archetypical pathways: (1) crises triggering institutional adaptations toward sustainability, (2) systematic learning from failure and breakdown, (3) the purposeful destabilisation of unsustainable institutions, (4) making a virtue of inevitable decline, and (5) active and reflective decision making in the face of decline instead of leaving it to chance. Empirical case studies looking at the German energy transition and efforts to phase out coal in the Powering Past Coal Alliance served to provide more insights on (a) how to effectively harness ‘windows of opportunity’ for change, and (b) the governance mechanisms used by governments to actively remove institutions. Results indicate that the lock-in of existing technologies, regulations and practices can throw up important obstacles for sustainability transformations. The intentional or unintentional destabilisation of the status quo may thus be required to enable healthy renewal within a system. This process required active and reflective management to avoid the irreversible loss of desirable institutional elements. Instruments such as ‘sunset clauses’ and ‘experimental legislation’ may serve as important tools to learn through ‘trial and error’, whilst limiting the possible damage done by failure. Focusing on the subject of scale, this analysis finds that the level at which failure occurs is likely to determine the degree of change that can be achieved. Failures at the policy-level are most likely to merely lead to changes to the tools and instruments used by policy makers. This research thus suggests that failures on the polity- and political level may be required to achieve transformative changes to existing power structures, belief-systems and paradigms. Finally, this research briefly touches on the role of actor and agency in the governance of sustainabilitytransformations through failure and decline. It finds that actors may play an important role in causing a system or one of its elements to fail and in shaping the way events are come to be perceived. Drawing on the findings of this research, this dissertation suggests a number of lessons policy makers and others seeking to revisit existing institutional arrangements may want to take into account. Actors should be prepared to harness the potential associated with failure and decline, preserve those institutional elements considered important, and take care to manage the tension between the need for ‘quick fixes’ to currently pressing problems and solution that maintain and protect the longterm sustainability of a system.
Mögliche Auswirkungen eines Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP)-Abkommens auf die Anwendung gentechnisch veränderter Lebens- und Futtermittel in der EU und in Deutschland (2016)
Eggers, Anna-Catharina
Gentechnische Anwendungen werden in den USA über einen vertikalen Verfahrensansatz geregelt, der meist zu einer Gleichbehandlung konventioneller und genetisch veränderter Lebens- und Futtermittel führt. Im Gegensatz dazu resultiert die strengere europäische Regulierung mit ihrem horizontalen Verfahrensansatz in einer grundsätzlichen Unterscheidung konventioneller und genetisch veränderter Lebens- und Futtermittel. Diese Unterschiede bergen im Kontext bilateraler Handelsabkommen ein erhebliches Konfliktpotential, das sich durch die derzeit in Verhandlung stehende Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft noch verschärfen könnte. Trotz starker Geheimhaltung zeichnet sich ab, dass in dem Abkommen der vertikale Verfahrensansatz bevorzugt wird. In Verbindung mit den ebenfalls diskutierten Investor-Staat-Schiedsgerichten könnte dies langfristig die europäischen Gentechnikregulierungen aufweichen oder mit hohen Klagen auf Schadenersatz von US-amerikanischen Investoren einhergehen.
Nachhaltigkeit ist unerreichbar: Irrwege, Irrglauben - Und doch… Licht am Ende des Tunnels? (2013)
Guerra González, Jorge
Insbesondere in den sogenannten entwickelten Ländern findet Nachhaltigkeit immer mehr Anklang. Die meisten dort lebenden Menschen würden sowohl ihre Ziele befürworten, als auch ihre Hindernisse überwinden wollen. Aber wir stellen fest, dass Nachhaltigkeit im Augenblick der Handlungsentscheidung nicht vorrangig behandelt wird. Im Gegenteil, sie wird hinten angestellt. Dieser Aufsatz erklärt, woran es liegt, dass sich Menschen letztendlich kaum mit Nachhaltigkeit emotional identifizieren können - weder im positiven noch im negativen Sinne. Das Erreichen von Nachhaltigkeit kann somit nur dann gelingen, wenn ein Ziel gefunden wird, das Menschen tatsächlich motiviert - und das gleichzeitig Nachhaltigkeit hervorbringt
Neobiota als Ausdruck gesellschaftlicher Naturverhältnisse : Sozial-ökologische Perspektiven auf ‚fremde Natur/en’ in der ‚neuen Wildnis‘ Von der (2021)
Kapitza, Katharina
Die vorliegende Dissertationsschrift, die in den interdisziplinären, genderorientierten Nachhaltigkeitswissenschaften verortetet ist, analysiert die Konstruktion schützenswerter ‚Natur/en‘ in Gebieten ‚neuer Wildnis‘ aus Perspektiven der Sozialen Ökologie sowie der Geschlechterforschung. Das zentrale Erkenntnisinteresse zielt auf den Umgang mit und die Zuschreibungen auf Neobiota in Gebieten ‚neuer Wildnis‘. Ziel ist es, herauszuarbeiten, wie in der Konstruktion ‚fremder Natur/en‘ in ‚neuer Wildnis‘ gesellschaftliche Natur- und Geschlechterverhältnisse wechselseitig miteinander verwoben sind und inwiefern in dieser Vermittlung dichotome und hierarchisierende Trennungen wirksam werden. Die empirische Basis der Untersuchung bilden zwei Literaturreviews sowie eine qualitative Interviewstudie zu Naturverständnissen in zwei Untersuchungsgebieten ‚neuer Wildnis‘. Dabei werden Neobiota als Ausdruck gesellschaftlicher Naturverhältnisse analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Neobiota in ‚neuer Wildnis‘ einerseits als Bestandteil dynamischer Naturentwicklung und schützenswerter Prozesse akzeptiert und nicht (mehr) aufgrund ihrer ‚Fremdheit‘ abgewertet werden. ‚Neue Wildnisse‘ können mithin als sozial-ökologische Vermittlungsräume gelesen werden, in denen sich die Konstruktion des Schützenswerten verschiebt und hierarchisierende Trennungen abgebaut werden. Andererseits werden Neobiota in Gebieten ‚neuer Wildnis‘ oftmals aufgrund ihrer ‚Ungezähmtheit‘ und Unkontrollierbarkeit von Eingriffen und Pflegemaßnahmen zur (Wieder-)Aneignung von Kontrolle über ‚fremde Natur/en‘. Die potentielle Beherrschbarkeit von ‚Natur‘ bleibt mithin auch in Gebieten ‚neuer Wildnis‘ grundlegende Voraussetzung für ihre Schutzwürdigkeit. Damit festigen sich in den Zuschreibungen auf Neobiota hierarchisierende Trennungen und reproduzieren die Konstruktion von ‚Natur‘ und ‚Weiblichkeit‘ als sich gegenseitig stabilisierendes Unterordnungsverhältnis. Die vorliegende Arbeit schließt folgende Forschungslücken sozial-ökologischer, genderorientierter Nachhaltigkeitsforschung: erstens wird die empirische Forschung zu Neobiota durch die Untersuchung ihrer Wahrnehmung und Bewertung in Gebieten ‚neuer Wildnis‘ ergänzt. Zweitens wird die sozial-ökologische Forschung zu Neobiota um geschlechtertheoretische, insbesondere (re)produktionstheoretische Perspektiven erweitert. Drittens wird die Forschung zu Rechtsextremismus und ‚Geschlecht‘ um einen kritischen Blick auf die (Re)Politisierung von Natur/en‘ ergänzt, indem anhand der Abwertung ‚fremder Natur/en‘ Analogien und Anknüpfungspunkte zu extrem rechten und anti-feministischen Argumentationen herausgearbeitet werden.
Political challenges of a textile transformation (2022)
Beyers, Felix
In political and academic debates, there are increasing voices for a sustainable transformation that culminates in the demand for collaborative human action. Collaborative governance is a promising approach to address the difficult challenges of sustainability through global public and private partnerships between diverse actors of state, market and civil society. The textile and clothing industry (hereafter: textile sector) is an excellent example where a variety of such initiatives have evolved to address the wicked sustainability challenges. However, the question arises whether collaborative governance actually leads to transformation, also because the textile sector still faces various sustainability challenges such as the violation of workers' rights, agriculture and water pollution from toxic chemicals, and emissions from logistics that contribute significantly to climate change. In this dissertation, I therefore question whether and how collaborative governance in the textile sector provides space for, or pathways to, sustainability transformation. In three scientific articles and this framework paper, I use a mixed-methods research approach and follow scholars of sustainability science towards transformation research. First, I conduct a systematic literature review on inter-organizational and governance partnerships before diving into a critical case study on an interactive collaborative governance initiative, the German Partnership for Sustainable Textiles (hereafter: Textiles Partnership). The multi-stakeholder initiative (MSIs) was initiated by the German government in 2015 and brings together more than 130 organizations and companies from seven stakeholder groups. It aims at improving working conditions and reducing environmental impacts in global textile and clothing supply chains. In two empirical articles, I then explore learning spaces in the partnership and the ways in which governance actors navigate the complex governance landscape. For the former, I use a quantitative and qualitative social network analysis based on annual reports and qualitative interviews with diverse actors from the partnership. Then, I use qualitative content analysis of the interviews, policy documents and conduct a focus group discussion to validate assumptions about the broader empirical governance landscape and the social interactions within. Finally, in this framework paper, I use theories of transformation to distinguish forms of change and personal, political and practical spheres of transformation, and reflect on the findings of the three articles in this cumulative dissertation. I argue that collaborative governance in general and MSIs in particular provide spaces for actors to negotiate their diverse interests, values and worldviews, which is a valuable contribution to social learning and interaction for transformation. However, private governance structures and the diversity and unharmonized nature of initiatives in the landscape hinder the realization of the full potential of such partnerships for practical transformation. My case study shows that in such partnerships, structures emerge that impede the full engagement of all actors in constructive conflict for social learning because they create structures in which few are actively involved in making decisions. This traces back to a practical trade-off between learning and achieving governance outcomes. I argue that decisions should not be rushed, but space should be provided for the confrontation of different values and interests to arrive at informed solutions. Additionally, actors in such partnerships are completely overwhelmed by the multiplicity of different and mostly voluntary initiatives and partnerships, which bring different, non-harmonized commitments, so that actors take on varying and sometimes conflicting roles. MSIs are thus limited by the need for stronger state regulation, which in Germany is now leading to the implementation of the Due Diligence Act in June 2021. Collaborative governance initiatives are thus critical platforms where different actors are able to negotiate their values and political interests. However, they need to be embedded in governmental framework conditions and binding laws that transcend national borders, because the industry's challenges also transcend borders. Only in this way can they contribute substantively to transformation. Further research should focus on the interplay between state and private regulation through further case studies in different sectors and foster inter- and transdisciplinary research that allow for spaces for social interaction and learning between science and practice.
Rechtliche Rahmenbedingungen der Kennzeichnung von regionalen Ökostromprodukten (2015)
Schweins, Julian
Im Zuge der Energiewende wird Strom zunehmend in dezentralen erneuerbaren Energieanlagen produziert und der Verbraucher für eine regenerative Energieversorgung sensibilisiert. Ökostromprodukte nehmen dadurch einen immer höheren Stellenwert ein. Regionale Ökostromprodukte haben dabei das Potential, dem Verbraucher die Herkunft seines Stroms nachvollziehbar zu vermitteln und die Vermarktung von Ökostromprodukten zu erleichtern. Diese Arbeit untersucht daher die Frage, inwieweit der regionale Bezug von Ökostrom gegenüber dem Kunden ausgewiesen werden kann. Das Instrument der Stromkennzeichnung kann in Verbindung mit Herkunftsnachweisen eine solche Ausweisung ermöglichen. Die Arbeit zeigt jedoch, dass dies unter den aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen an einer zu geringen Wirtschaftlichkeit und mangelnden Vergleichbarkeit der Ökostromprodukte scheitert.
Signifying well-being in measuring a progress of municipal sustainable development in Japan: An examination of ‘subjective’ sustainable development indicators (2022)
Hatakeyama, Takehiro
Undertaking local actions, such as implementing public (sustainability) policy, plays a crucial role in achieving sustainable development (SD) at the municipal level. In this regard, indicator-based assessment supports effective implementation by measuring the SD process, based upon evidence-based outcomes that indicators produce. Over the last decade, using subjective indicators, which rely on an individual’s self-perception to measure subjects, has gained its significance in sustainability assessment, in line with the increasing importance of signifying individual’s and community’s well-being (WB) in the context of SD. This study aims to discuss and clarify the scope and functions of subjective sustainable development indicators (SDIs) conceptually and theoretically while examining the usability of such indicators employed in the practice of assessing sustainability policy and action process in a Japanese municipality. Furthermore, the potential usability of using subjective SDIs in monitoring a municipal initiative of the United Nations’ Sustainable Development Goals (SDGs) is also explanatorily examined. The present paper consists of a framework paper and three individual studies. In the framework paper, Section 1 introduces the global transition of SD discourse and the role that local authorities and implementing public policy play in achieving SD while outlining how WB positions in the SD context. Section 2 provides a brief overview of the major scope of overall SDIs at the conceptual and theoretical levels. Section 3 defines WB in the study’s own right while exploring the scope of indicators measuring WB. In addition, this study strives to further clarify the peculiar scope of SDIs, measuring WB by synthesising the findings. Section 4 overviews how SD at the municipal level in Japan is practiced while acknowledging the extent to which residents perceive WB and SDGs in policymaking. Section 5 provides a brief yet extensive summary of the three individual studies. Section 6 discusses the findings while presenting implications for further study and practices of subjective SDIs. Furthermore, the three individual studies provide a thorough and in-depth discussion of the study subject. Study 1 illustrates the SD trend at the municipal level in Japan and the growing recognition of using subjective SDIs in public (sustainability) policy assessment in exploring comparative SDI systems to municipality groups. The findings, in turn, raise the need for a further study on subjective SDIs. Study 2 extensively discusses the concept of WB as the overarching subject to be measured while examining varying approaches and scopes of SDIs. It identifies three differentiated WB (i.e., material and social objective WB as well as subjective WB) and distinctive approaches of subjective SDIs (i.e., expert-led and citizen-based approaches) alongside objective SDIs. The findings suggest that these SDIs identified are, conceptually, most capable of measuring associated WB; for instance, citizen-based subjective SDIs can most optimally measure subjective WB. Finally, Study 3 examines the usability of (citizen-based) subjective SDIs in a practice of assessing public policy, aiming at municipal SD, and the potential usability of using such indicators in monitoring a municipal SDG initiative. The findings highlight the determinants and obstacles of using subjective SDIs as well as signifying WB in measuring progress of a municipal SD practice.
  • 1 to 20

OPUS4 Logo

  • Contact
  • Imprint & privacy policy
  • Sitelinks