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Der Begriff Blockchain tritt zum ersten Mal in Verbindung mit der Kryptowährung Bitcoin im 21. Jahrhundert auf. Das anfänglich beschriebene Protokoll von Bitcoin hat sich mittlerweile zu einem Phänomen entwickelt, dass unter dem Begriff Kryptoökonomie zusammengefasst wird. Mittlerweile ist Bitcoin nicht mehr die einzige Kryptowährung: Innerhalb der letzten sieben Jahre hat sich ein großes, vielseitiges Universum von Kryptowährungs- und Kryptotransaktionssystemen entwickelt. Diese Arbeit vergleicht zwei dieser Kryptowährungssysteme: das erwähnte dezentrale Zahlungssystem Bitcoin sowie Ethereum, eine Entwicklungsplattform für dezentrale Applikationen. Zuerst wird ein allgemeiner und historischer Überblick gegeben. Die beiden Systeme Bitcoin und Ethereum, die Blockchain und Geld und Währungsdefinition werden betrachtet. Anschließend werden für ein besseres Verständnis der Blockchain relevante Aspekte der Kryptografie vorgestellt. Besonderer Fokus liegt dabei auf asymmetrischen Algorithmen und Hash-Funktionen. Daraufhin werden die Bitcoin Blockchain und die Ethereum Blockchain gesondert und detaillierter beleuchtet. In der Folge werden Bitcoin und Ethereum im Allgemeinen und die Blockchains jener im Speziellen miteinander verglichen. Die Vergleichspunkte orientieren sich sowohl an ökonomischen als auch an technischen Gesichtspunkten. Abschließend wird das Ergebnis des Vergleichs präsentiert und ein Fazit gezogen.
Gegenstand des Forschungsvorhabens ist das künstlerische Werk von Isa Genzken (geb. 1948). Untersucht werden rezeptionsästhetische Formen des frühen, architektonischen Werkes sowie jüngster, figürlicher Arbeiten. Charakteristisch für das Gesamtwerk der Künstlerin ist ein formaler Bezug zur künstlerischen Praxis der Minimal Art. Zugleich verwendet die Künstlerin Formen und Motive, die über das individuelle und das kollektive Wissen des Betrachters entschlüsselbar sind. Vor allem in den jüngsten Skulpturen und Installationen lässt sich eine konsequente Entwicklung von einer formalistischen Formensprache hin zu einer medienhybriden, installativen Arbeitstechnik unter Verwendung auch figürlicher Bildelemente feststellen. Ziel der Dissertation ist es zu begründen, inwiefern die unterschiedlichen Lesarten, die sich aus diesem Spannungsverhältnis ergeben, der in der Kunsttheorie der Moderne gängigen Unterscheidung von "literaler" und "illusionistischer" Kunst widersprechen, die anlässlich des gesteigerten Literalsinns der Minimal Art aufgestellt wurde.
Diese Arbeit widmet sich mit dem Übergang von der Grundschule ins Gymnasium einem der sensibelsten Punkte schulischer Lehr-Lernprozesse. Gerade aus schreibdidaktischer Sicht ist ein Blick auf diese Schwelle zwischen Primarstufe und Sekundarstufe vielversprechend: Die Schreibförderung im Unterricht muss Schülern helfen immer neue textuelle Anforderungen zu bewältigen. Die Schreibanlässe, mit denen der Schreiber im schulischen und außerschulischen Alltag konfrontiert ist, verändern sich und sind abhängig von kommunikativen und situativen Kontexten. Grundschule und Gymnasium müssten daher gemeinsam an der Förderung der Schreibkompetenzen arbeiten - Ergebnisse der erziehungswissenschaftlichen Übergangsforschung zeigen jedoch, dass die Lernkulturen beider Schulformen nicht nur unterschiedlich sind, sondern dass auch die Lehrenden der beiden Schulformen mit Unverständnis auf die Praxis der jeweils anderen Schulform blicken. In letzter Zeit nimmt das Bewusstsein im Forschungsdiskurs zu, dass Übergänge von besonderer Relevanz für den Schreibunterricht sind. Die vorliegende Arbeit leistet hier einen Beitrag, indem sie die Vorstellungen und Überzeugungen von Gymnasiallehrkräfte auf den Schreibunterricht der Grundschule untersucht und diese mit den Vorstellungen und Überzeugungen der Grundschullehrkräfte zum Schreiben in der Grundschule kontrastiert. Für das Vorhaben wurden 17 Lehrer beider Schulformen interviewt. Die Auswertung orientierte sich an der Grounded Theory Method nach Strauss/Corbin (1990) und dem integrativen Basisverfahren nach Kruse (2015). Das Ziel war es herauszufinden, wie Grundschullehrer und Lehrer am Gymnasium den Schreibunterricht der Grundschule wahrnehmen, was sie über ihn denken und welchen Stellenwert sie ihm für die gesamte schulische Schreibentwicklung einräumen. Die Studie zeigt, dass die Gymnasiallehrer die Vorleistungen des Schreibunterrichts der Grundschule teilweise gering einschätzen. Andere haben zwar keineswegs ein negatives Bild von der Schreibförderung in der Grundschule. Dennoch sind ihre Kenntnisse darüber, wie der Schreibunterricht der Grundschule gestaltet ist, gering. Insbesondere die Überzeugungen über das Schreiben und die Schreibentwicklung prägen das Bewusstsein der Lehrenden über den Schreibunterricht der Grundschule. Auch in Lehrplänen tradierte Vorannahmen scheinen hier einflussreich zu sein. Zudem bietet die Studie interessante Einblicke in die Vorstellungen und Überzeugungen, die Grundschullehrende und Gymnasiallehrende über das Schreiben und den Schreibunterricht im Allgemeinen besitzen. Auf Basis der Ergebnisse werden schließlich Schlussfolgerungen für die Lehrerbildung und eine Kooperation von Lehrenden der beiden Schulformen gezogen.
Die Fragestellung dieses Forschungsvorhabens resultiert aus der Praxis: Was ist ein christliches Hotel? Wie konkretisieren sich die christlichen Wertehaltungen im betrieblichen Alltag eines Hotels in Deutschland? Gibt es in der betrieblichen Praxis Unterschiede zwischen christlichen und nicht christlichen Hotels aus Sicht der Mitarbeiter christlicher Hotels, und wenn ja, welche sind das? Können christliche Hotels ihre Werte im Personalmarketing als Anreize verwenden? Welche Anreize erwarten die Mitarbeiter christlicher Hotels grundsätzlich von ihren Arbeitgebern? Gibt es Unterschiede in den Bewertungen der Wichtigkeit der christlichen Ausrichtung christlicher Hotels je nach Glaubenszugehörigkeit (christlich, andere, ohne) der Mitarbeiter? Da die Anwendung bzw. Konkretion christlicher Werte im betrieblichen Kontext nicht vom kulturellen außerbetrieblichen Umfeld getrennt betrachtet werden kann, beziehen sich die vorliegenden Ausführungen allein auf christliche Hotels in Deutschland. Das Objekt „Christliches Hotel“ wurde bislang in der Forschungsliteratur noch nicht näher beschrieben. Um den Forschungsgegenstand "Christliches Hotel" zunächst näher zu beschreiben, wird das in der Qualitätsdiskussion bekannte EFQM Excellence Modell herangezogen und anhand des Werteinventars unternehmensrelevanter christlicher Werte auf die Hotellerie übertragen. Dieses entwickelte EFQM Excellence Modell - auch EFQM Excellence Modell Hotel "C" genannt - dient einer ersten Konkretion des Forschungsgegenstandes und bildet zum anderen die Basis für die empirische Studie. Hierfür wurden 276 Mitarbeiter christlicher Hotels befragt, wie sie die im Rahmen des EFQM Excellence Modell Hotel "C" konkretisierten Werte im Management ihres Arbeitgeberhotels wahrnehmen und im Vergleich zu nicht christlichen Hotels und zudem bezüglich der Wichtigkeit bewerten. Die Studienergebnisse zeigen, dass die befragten Mitarbeiter christliche Hotels in den EFQM Konstrukten Führung, Strategie, Mitarbeiter und Prozesse, Produkte und Dienstleistungen sowie in den kulturbezogenen Konstrukten Christliche Werte und Ergänzende christliche Werte im Vergleich zu nicht christlichen Hotels als signifikant besser bewerten. Christliche Werte, sofern sie nicht explizit als solche bezeichnet werden, sind den Mitarbeitern christlicher Hotels in Deutschland unabhängig von ihrer Glaubenszugehörigkeit gleich wichtig. Christlich gläubigen Mitarbeitern christlicher Hotels in Deutschland ist - explizit gefragt - die christliche Ausrichtung ihres Arbeitgebers signifikant wichtiger als Mitarbeitern ohne Glaubenszugehörigkeit. Christliche Werte spielen für die Mitarbeiter christlicher Hotels in Deutschland zusammenfassend eine wichtige Rolle. Diese immateriellen Werte sind starke Beitrags- und Bleibeanreize, die christliche Hotels im Personalmarketing verwenden können. Dies gilt umso mehr, wenn die christlichen Werte von den christlichen Hotels in Deutschland nicht nur explizit als solche zusammenfassend genannt, sondern konkret und vor allem realitätsgetreu dargestellt werden.
Ziel der Linkingstudie ist, die Ergebnisse aus dem Mathematiktest für die 5. Jahrgangsstufe des "Nationalen Bildungspanels" (NEPS) in die Kompetenzstufenmodelle der "Trends in International Mathematics and Science Study" (TIMSS) und der nationalen Ländervergleichsstudie einzuordnen. Voraussetzung hierfür ist u.a. eine hohe Ähnlichkeit der Studien bezüglich der Rahmenkonzeptionen. Die in der Äquivalenzstudie gefundenen Übereinstimmungen bilden die Grundlage für die Verlinkung der Skalen mittels Equipercentile Linking. Die Ergebnisse zeigen, dass Schlussfolgerungen für die Gesamtpopulation stabil eingeschätzt werden, auf individuellem Niveau jedoch vermeiden werden sollten.
Für die lernförderliche Verknüpfung von Theorie und Praxis in der Lehrerbildung bieten sich insbesondere innovative Lerntools wie das Lernarrangement Videokonferenzsystem an. Selten liegt der Fokus bei der Forschung zu Theorie und Praxis allerdings auf den Überzeugungen der Lehramtsstudierenden zu Theorie und Praxis. Man weiß deswegen nur wenig darüber, was Lehramtsstudierende über diese beiden Konzepte denken. In dieser Studie wird deswegen der Frage nachgegangen, welche Überzeugungen Lehramtsstudierende zu Theorie und Praxis haben. Des Weiteren wird anhand des Lernarrangements Videokonferenzsystem untersucht, inwieweit Lehramtsstudierende Verknüpfungen von Theorie und Praxis als solche wahrnehmen und ob sich die Überzeugungen zu Theorie und Praxis nach der Arbeit mit dem Lernarrangement Videokonferenzsystem verändern können. Anhand qualitativer Leitfadeninterviews wurden 54 Lehramtsstudierende der Leuphana Universität Lüneburg zu zwei Messzeitpunkten befragt und anschließend mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Studierenden theoriekonforme, unvollständige sowie der Theorie widersprechende Überzeugungen zu Theorie und Praxis haben und dass ihnen beide Konzepte wichtig sind. Allerdings wissen die Studierenden häufig nicht, wie sie Theorien nutzen können. Positiv für das Lernen der Studierenden scheint dabei zu sein, wenn diese möglichst viele unterschiedliche Praxiselemente sowie Theorie-Praxis-Verhältnisse in ihrem Studium wahrnehmen. Die Studierenden erkennen das Lernarrangement Videokonferenzsystem als eine Verknüpfung von Theorie und Praxis an. Sie nennen außerdem die grundliegenden Konzepte des Lernarrangements Videokonferenzsystem als lernförderlich. Schließlich scheinen die Überzeugungen der Studierenden zu Theorie und Praxis veränderbar zu sein. Aus den Ergebnissen der Studie lässt sich ableiten, dass eine einfache Erhöhung des Praxisbezugs in der Lehrerbildung nicht zielführend scheint. Es werden aber mehr Konzepte benötigt, die Theorie und Praxis sowie ihre unterschiedlichen Verhältnisse miteinander verbinden. Des Weiteren bedarf es im Studium mehr Kommunikation über sowie Lerngelegenheiten zu Theorie und Praxis.