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The significance of selecting suitable talent
A company’s success is significantly influenced by the professionalism and quality of decision-making, especially selecting decisions to hire suitable talent. The term “talent” can be taken to mean as someone who has talent (talent as the sum of one’s abilities) and someone who is a talent. Leadership talent makes a difference in organizational success, has the potential to succeed as a leader, and thus will
hold corresponding pivotal positions. In this book, we focus on the selection and acquisition of leadership talent, since such talent is more difficult to find in the market and, at the same time, more challenging to select. Selecting these talented individuals is one of the most critical components of effective organizations. Hardly any other corporate decision has such significant effects on corporate success as talent selection. Recruiting and personnel selection are also the first steps in promoting capability building and creating successful teams. For example, Warren Buffet, renowned for his investing prowess, says, “I have only two jobs. One is to attract and keep outstanding managers to run our various operations”. This highlights the need for an effective and efficient personnel selection process and to improve the diagnostic performance of such procedures. In addition, the increasing diversity of applicants, global competitiveness, and the lack of qualified personnel in specific labor and job markets also increase the importance of high-quality personnel selection processes.
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich, wie zwei vorangegangene Berichte, mit den Arbeits-bedingungen von Unternehmern. Als Analysebasis dienen die Daten des European Survey on Working Conditions aus den Jahren 2000, 2005 und 2010 sowie, nun ergänzend, die Daten aus der Erhebung aus dem Jahr 2015. Über die vier Erhebungswellen hinweg betrachtet ergeben sich, was die Beschreibung der Arbeitssituation der Unternehmer angeht, keine wesentlichen Verän-derungen. Die Unternehmer sind, was ihre Arbeitsbedingungen angeht, zum Teil, aber nicht durchgängig, besser gestellt als die übrigen Erwerbspersonen. Grundlage der Analyse ist ein ein-faches Modell, das positive und negative Aspekte der Arbeitssituation gegenüberstellt. Aus the-oretischer Sicht von Interesse sind die sich wechselseitig verstärkenden Effekte von Belastungs- und Motivationsfaktoren.
Das Allgemeine Verhaltensmodell von March und Simon verknüpft vier fundamentale Konstrukte der Verhaltenstheorie: das Anspruchsniveau, die Belohnungserwartung, die Zufriedenheit und die Suche nach Verhaltensweisen, die Erfolg und Zufriedenheit versprechen. Die Teilmechanismen, die in dem Modell postuliert werden, verknüpfen sich zu einem Gesamtmechanismus, der dafür sorgt, dass das Verhältnis von Ansprüchen und Möglichkeiten zum Ausgleich kommt. Eine wichtige Rolle spielen die Parameter des Modells, die die Voraussetzungen und Stärke der Zusammenhänge bestimmen. Neben formalen Funktionen kommt diesen Parametern auch jeweils eine wichtige inhaltliche Bedeutung zu. Der vorliegende Beitrag trägt zur Erkundung des Modells und seiner Implikationen bei.
Das Modell verdient eine größere Beachtung, als ihm bislang geschenkt wurde. Es beschreibt einen fundamentalen Verhaltensmechanismus, der in praktisch allen Bereichen menschlichen Verhaltens wirksam ist. Das Modell besitzt nicht nur eine große Erklärungskraft, es ist außerdem logisch stimmig, kompakt und elegant. Außerdem erweist es sich als in hohem Grad anschlussfähig für eine Vielzahl von theoretischen Ansätzen und empirischen Erkundungen. Es lässt sich anwenden für die Erklärung von allgemeinen Zusammenhängen, für die Beschreibung konkreter Vorgänge und für die Simulation einer Vielzahl von Handlungskonstellationen.
Die negativen Auswirkungen des modernen Konsumverhaltens sind heute weithin bekannt. Dennoch ist insbesondere die Modebranche weiterhin durch sehr niedrige Preise, kurze Produktlebensdauer und Massenkonsum gekennzeichnet. Eine Veränderung des Konsumverhaltens in der breiten Bevölkerung hin zu einer Reduktion von Neukäufen, einer langen Nutzungsdauer der vorhandenen Kleidung und zum Kauf ökologisch und sozial verträglich hergestellter Produkte ist aber dringend notwendig. Ein wichtiger Erfolgsfaktor für die effektive Ansprache der Konsumierenden ist die Berücksichtigung handlungsrelevanter Persönlichkeitsmerkmale auf Seiten der Zielgruppe. Die wissenschaftliche Literatur zu Prädikatoren nachhaltiger Verhaltensweisen weist darauf hin, dass persönliche Werte eine wichtige Rolle für dessen Umsetzung spielen. Gleichzeitig wirkt sich insbesondere im Kleidungskonsum auch das Geschlecht bzw. Gender der Konsumierenden auf das Verhalten aus. Ausgehend von dieser Datenlage werden in dieser Arbeit drei Themen mit Relevanz für die Nachhaltigkeitsforschung - persönliche Werte, Geschlecht/Gender und nachhaltiger Kleidungskonsum - zusammengeführt und auf ihre komplexe Wirkungsbeziehung hin untersucht. Auf Grundlage von Fokusgruppeninterviews wird erforscht, welche individuellen Wertorientierungen sich in welcher Weise und welcher Konstellation positiv auf ein nachhaltiges Kleidungskonsumverhalten auswirken und welche geschlechterspezifischen Unterschiede hierbei erkennbar werden. Durch die Berücksichtigung persönlicher konsumrelevanter Motivatoren und deren individueller Ausprägung werden Potenziale für eine zielgerichtete Verstärkung nachhaltigen Konsumverhaltens in der breiten Bevölkerung aufgedeckt. Dazu werden (1) vier Wertorientierungen mit Einfluss auf nachhaltigen Kleidungskonsum identifiziert, (2) ihre kausale Beziehung zu nachhaltigem Kleidungkonsum analysiert, (3) die geschlechtlichen Unterschiede berücksichtigt und (4) mit Gender ein Ansatzpunkt für die Erklärung der gefundenen Unterschiede angeführt. Zur Aufarbeitung der Daten wird die fsQCA zur Untersuchung des Themas nachhaltiger Kleidungskonsum angewandt. Die Natur dieser Auswertungsmethode, welche statt kausaler unidirektionaler Zusammenhänge zwischen zwei Variablen Schnittmengen zwischen zwei oder mehr Phänomenen untersucht, trägt zu einer neuen Perspektive auf die Beziehung zwischen Werten und nachhaltigem Kleidungskonsum bei. Eine Forschungsleistung dieser Arbeit besteht darin, gerade das Zusammenspiel der verschiedenen Werte zu betrachten und damit ein tieferes Verständnis von wichtigen Einflussfaktoren für nachhaltigen Kleidungskonsum zu ermöglichen - ein Ansatz, der über die bisher existierenden Forschungserkenntnisse hinausgeht. Aus den gewonnenen Resultaten werden Handlungsempfehlungen für die Kommunikation von NGOs und Unternehmen mit nachhaltiger Ausrichtung abgeleitet, wie eine zielgerichtete Ansprache zur Intensitätssteigerung dieser bereits vorhandenen Bedingungen gestaltet werden kann.
Der Mensch lernt aus Fehlern. Sagt man. Das stimmt aber nur bedingt. Dennwir lernen eigentlich nur aus reflektierten Fehlern. Aus diesem Grund kommt derKritik eine kaum zu überschätzende Bedeutung zu. Kritik zwingt uns zur Ausein-andersetzung mit unserem Verhalten und Denken und damit auch zu dessenWeiterentwicklung. Aber Kritik ist eine heikle Angelegenheit. Sozialpsychologischgesehen handelt es sich bei Kritik schlicht um eine spezifische Form der Aggression. Daher fällt es auch vielen Menschen schwer, angemessen mit Kritik umzugehen. Was kann man aber tun, um die positiven Erträge der Kritik zu ernten und die negativen Folgen zu vermeiden? Dies ist das Thema des vorliegenden Beitrags. Wir betrachten hierzu ein spezielles Führungsinstrument, das sich ganz bewußt der Kritik am Verhalten der Mitarbeiter widmet: das Kritikgespräch.
The choice to continue working until or even beyond retirement is a function of the interplay of factors on micro, meso, and macro levels. Research within this area has grown significantly over the last years. I contribute to this line of research with the studies conducted within the scope of this cumulative habilitation thesis. More specifically, the aim of the research presented here is to add to the literature on later life work with the investigation of individual (micro level) as well as job and organizational (meso level) factors that have the potential to contribute to prolonged working lives. I was guided by the general research interest on how individual, job, and organizational factors contribute to later life work, and more specifically to retirement timing and work-related activities beyond normal retirement age. My research was directed by the following research questions: (1) What is the work activity potential of older people in Germany and what characterizes different types of later life work potential? (2) Which role do individual psychological factors such as personality, values, and beliefs play in the context of later life work? (3) How do specific job characteristics interact or align with individual psychological factors with regard to later life work? (4) What characterizes a holistic organizational approach to later life work that helps the alignment of the work environment to older workers’ (individual) needs and abilities?
Following an introduction, I give an overview on the theoretical framework of my research in Chapter 2 (“Theoretical Background”). I describe the conceptualization of later life work before I go into multilevel antecedents of later life work and present key theoretical approaches to a person-environment fit perspective of later life work. In the following four chapters, I present ten studies corresponding to the ten scientific publications that constitute the basis of the cumulative habilitation thesis.
In Chapter 3 (“Later Life Work: Work Activity Potential”) I present research on the extent as well as different types of later life work potential in Germany to describe the context for most of my research. With the two studies presented here (Büsch, Zohr, Brusch, Deller, Schermuly, Stamov-Roßnagel, & Wöhrmann, 2015; Mergenthaler, Wöhrmann, & Staudinger; 2015), I also intend to provide answers to the research question on the later life work potential in Germany and the characteristics of different later life work potential constellations. In Chapter 4 (“Later Life Work: Individual Psychological Factors”) the role of stable as well as malleable individual psychological factors for later life work is explored in two studies (Fasbender, Wöhrmann, Wang, & Klehe, 2019; Wöhrmann, Fasbender, & Deller, 2016). Thus, with the studies presented in this chapter, I contribute to the research question on the role of individual psychological factors in the context of later life work. In Chapter 5 (“Later Life Work: Job Characteristics Corresponding to Older Workers’ Needs and Abilities”) I present three studies exploring the interplay of individual factors and job characteristics for later life work to address the research question on the interaction or alignment of specific job characteristics with individual psychological factors with regard to later life work (Pundt, Wöhrmann, Deller, & Shultz, 2015; Wöhrmann, Brauner, & Michel, 2020; Wöhrmann, Fasbender, & Deller; 2017). Chapter 6 (“Later Life Work: A Holistic Organizational Approach”) reports the development of the Later Life Workplace Index (LLWI) as a multidimensional tool to holistically assess organizational practices and working conditions targeted at the promotion of later life work through the maintenance and enhancement of older employees’ health, work ability, and motivation (Wilckens, Wöhrmann, Adams, Deller, & Finkelstein, 2020; Wilckens, Wöhrmann, Deller, & Wang, 2020; Wöhrmann, Pundt, & Deller, 2018. With the LLWI, I intend to provide an answer to the research question on the characteristics of a holistic organizational approach to later life work that helps the alignment of the work environment to older workers’ (individual) needs and abilities. Finally, in Chapter 7 (“General Discussion”) I discuss the contributions, implications, and limitations of my research presented here.
Mechanismen der Veränderung personalpolitischer Konstellationen : Ergebnisse von Simulationsstudien
(2020)
Die vorliegende Simulationsstudie befasst sich mit der Etablierung und Veränderung der Personal-politik von Organisationen. Das den Simulationsrechnungen zugrunde liegende Modell beschreibt und erklärt den Einfluss personalpolitischer Kraftfelder auf die personalpolitischen Orientierungen von Organisationen. Berücksichtigt werden dabei die Rückwirkungen, die von der Personalpolitik auf die sie bestimmenden Kräfte ausgehen sowie die Beharrungskräfte, die einer einmal etablier-ten personalpolitischen Konstellation innewohnen. Und schließlich wird den Zufallsprozessen, die das personalpolitische Geschehen wesentlich mitbestimmen, die ihnen gebührende Beachtung ge-schenkt.
Als theoretische Grundlage dient eine erweiterte und auf die Erklärung der Personalpolitik hin aus-gerichtete Version der Anreiz-Beitrags-Theorie, wonach sich, je nach den gegebenen Feldkraft-konstellationen, angepasste Sozialordnungen herausbilden. Die Elemente und Strukturen dieser Sozialordnungen sind aufeinander abgestimmt und stützen sich gegenseitig. Daraus entwickeln sich interne „Bindungskräfte“, die den verschiedenen Sozialordnungen ihre je eigene Stabilität ver-leihen. Die in dieser Theorie thematisierten Zusammenhänge werden in dem Simulationsmodell konkretisiert und in entsprechende Rechenvorschriften transformiert. Damit wird es möglich, den Ablauf und die Wirkung der von der Theorie unterstellten Mechanismen anhand von konkret be-nennbaren Vorgängen zu analysieren.
This dissertation focused on the nature and role of organizational practices for the employment of older people and the extension of their working lives. The set of four articles is driven by the objective to further deepen our understanding of how organizations can facilitate ageing at work to the benefit of both, employees and employers. Findings are empirically based on qualitative expert interview data from Germany and the U.S. and several quantitative field studies among older employees in Germany. To bridge gaps in measurement of organizational practices related to aging at work, this dissertation proposes a new comprehensive, multifaceted, and thoroughly conceptualized measure of organizational practices related to aging at work, the Later Life Workplace Index (LLWI). Through the course of the four articles the LLWI is conceptually developed based on qualitative interview data, operationalized, validated based on multiple field studies among older workers, and applied in a multi-level study among older employees of 101 organizations. Results suggest that organizational practices are not uniform, but multifaceted in their presence within organizations and their effects for the employment of older workers. The LLWI distinguishes nine domains of practices including an age-friendly organizational climate, work design, individual development, and practices tailoring the retirement transition. Thus, it may lay the foundation for more granular organizational level research in the field. Further, this dissertation's fourth article applies the LLWI and argues based on person-environment fit and socio-emotional selectivity theory that organizational practices address different individual needs and, thus, affect employment depending on employees' individual characteristics. Results suggest that older employees' retirement intentions are effected by individual development, transition-to-retirement, and continued employment practices depending on their health resources. Application of the new measure in practice to improve organizations' response to the aging workforce and opportunities for future research based on the LLWI are discussed.
Corporate Social Responsibility (CSR) has been established in recent years as an essential component of the economic system, demanded and promoted by a wide variety of stakeholder groups. The present dissertation shows that organizations face major communicative challenges with regard to CSR. CSR is not only determined by organizations themselves, but rather arises in the interplay with economic and social discourses. It is assumed that boundarys of organizational action are under constant change, so that CSR actors inevitably initiate constitutive communication processes. The resulting polyphony requires an understanding of the underlying communication processes. Hence, the performative character of CSR communication is taken up by this dissertation and thus the constitution of both the communicating actors and their relationships in the network is illustrated. The presented scientific papers are united by the overarching assumption that communication does not accompany and describe organizational action, but unfolds its own power.
Personalpolitische Muster
(2020)
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit Typisierungen der Personalpolitik, die sich darauf rich-ten, charakteristische Muster der Personalpolitik zu identifizieren und deren Zustandekom-men zu erklären. Beschrieben werden der Erkenntniswert, der typologischen Ansätzen zu-kommt, und die Schwierigkeiten, die sich der Identifikation personalpolitischer Muster entge-genstellen. Ungeachtet der sich dabei stellenden Probleme erscheint es wünschenswert und möglich, über lediglich intuitiv plausible Ansätze hinauszugehen und theoretisch gut veran-kerte Typologien zu entwickeln.
Einen breiten Raum nimmt im vorliegenden Beitrag die Darstellung der in der Literatur vor-findlichen Typisierungen der Personalpolitik ein. Zu unterscheiden ist hierbei zwischen Typo-logien, die sich auf das Gesamtsystem Organisation und Typologien, die sich, im engeren Sinne, auf einzelne Funktionsbereiche des Personalwesens beziehen. Das Spektrum der den Typisierungen zugrundeliegenden theoretischen Überlegungen erweist sich zwar als sehr breit, es wird aber dennoch von einigen wenigen Grundthemen bestimmt. Auch schließen sich die Typisierungen nicht gegenseitig aus, sie beleuchten oft einfach unterschiedliche Aspekte der Personalpolitik. Der Gedanke, dass sich verschiedenartige personalpolitische Ausrichtun-gen ergänzen und in ihrer Wirkung verstärken können, wird im Konzept der „Sozio-Bricks“ aufgenommen und vertieft. Hierauf wird gesondert eingegangen.
Danach werden die Erfahrungen aus einer Reihe von empirischen Erkundungen beschrieben, die darauf abzielten, das komplexe Untersuchungsobjekt Personalpolitik näher zu charakteri-sieren und anschaulich zu machen. Als theoretische Referenz diente das Sozio-Bricks-Konzept und es wurde geprüft, ob sich mit dessen Hilfe stimmige, in der betrieblichen Realität vorfind-liche, personalpolitische Muster identifizieren lassen.
Abschließend wird mit der Simulationsmethode noch ein Ansatz theoretischer Erkundungsar-beit skizziert. Der große Vorteil von Simulationsmodellen besteht darin, dass sie dazu zwingen, die Mechanismen zu operationalisieren, die man dafür verantwortlich macht, dass sich be-stimmte personalpolitische Muster herausbilden. Außerdem erlauben entsprechend konzi-pierte Modelle, den Wirkungsverbund der auf die Personalpolitik einwirkenden Kräfte zu un-tersuchen.