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Developing sustainable food forests - key features, success factors, and transdisciplinary partnerships

Entwickeln nachhaltiger Waldgärten - Schlüsselmerkmale, Erfolgsfaktoren und transdisziplinäre Partnerschaften

  • The industrial food system is by far the largest greenhouse gas emitting sector. It causes significant damage to terrestrial, aerial and aquatic ecosystems, negative health impacts and an unfair distribution of economic benefits. The call for sustainability transformations is growing, entailing and promoting radical shifts in industrial food systems that lead to new patterns of interactions and balanced social, economic and ecological outcomes. While traditional research has focused on sustainability problems in the food system, it lacks evidence on solutions and desired future states; and more so, on how to practically move from the current to the desired state. Food forests present a promising solution to address multiple sustainability challenges adaptable to local contexts. As biodiverse multi-strata agroforestry systems, they can provide several ecological, socio-cultural and economic services. They sequester carbon, limit soil erosion and regulate the micro-climate; they offer the opportunity for education on healthy diets and ecology, and they produce food and can create livelihood opportunities. However, despite their obvious benefits and a trend in uptake, food forests are still a niche concept rarely known in mainstream culture. To date, research has focused on their ecological and social services; we lack an understanding of food forests as a comprehensive sustainability solution, including their economic dimension, and knowledge on how to develop them. Addressing these gaps, this qualitative research used a solution- and process-oriented methodology guided by transformational sustainability research. In a comparative case study approach, it created an inventory of 209 food forests, followed by interviews and site visits of 14 sites to understand their characteristics and assess their sustainability (Article 1). More indepth, it analyzed the implementation path of seven food forest for success factors, barriers and coping strategies (Article 2). Based on these insights, two experimental case studies were initiated to develop sustainable food forests with practice partners, one based in Phoenix, Arizona, U.S. and one in Lüneburg, Germany. Two studies analyzed the cases’outputs and processes highlighting success factors and challenges, including the role of a sustainable entrepreneurial ecosystem (Article 3, Phoenix case) and key features of productive partnerships to understand why one case succeeded and the other failed (Article 4). Findings include key features of existing and sustainable food forests as well as success factors on how to develop them; namely acquiring a complementary skill set that includes specialty farming and entrepreneurial know-how, securing sufficient start-up funds and long-term land access as well as overcoming regulatory restrictions. Supporting institutions are especially needed to integrate and professionalize the planning stage and provide know-how on alternative business practices. Key features of productive partnerships include an entrepreneurial attitude, access to support functions, long-term orientation and commitment to food system sustainability. The synthesis provides a detailed, ideal-typical implementation pathway to develop sustainable food forests and relevant supportive actors. This study provides researchers, food entrepreneurs, public officials, and activists with insights on how to develop and advance food forests as a sustainability solution.
  • Das industrielle Ernährungssystem ist bei Weitem der Sektor mit den höchsten Treibhausgasemissionen. Es führt zu erheblichen Schäden in Ökosystemen in Böden, Luft und Gewässern, negativen Gesundheitsauswirkungen und einer unfairen Verteilung ökonomischer Leistungen. Der Ruf nach einer Nachhaltigkeitstransformation wächst, verbunden mit radikalen Veränderungen im industriellen Ernährungssystem, die zu neuen Mustern von Interaktionen sowie ausgewogenen sozialen, ökonomischen und ökologischen Ergebnissen führen. Während traditionelle Forschung auf Nachhaltigkeitsprobleme im Ernährungssystem fokussiert, fehlen Nachweise zu Lösungen und wünschenswerten Zukunftsweisen; und mehr noch, Pfade wie wir praktisch vom derzeitigen zu einem wünschenswerten Zustand kommen. Waldgärten zeigen Lösungsoptionen um vielfältige Nachhaltigkeitsherausforderungen, angepasst an den lokalen Kontext, zu adressieren. Als biodiverse, mehrschichtige Agroforstsysteme können sie verschiedene ökologische, sozio-kulturelle und ökonomische Dienste leisten. Sie binden Kohlenstoff, begrenzen Bodenerosion und regulieren das Mikroklima; sie schaffen Bildungsmöglichkeiten zu gesunder Ernährung und Ökologie und sie produzieren Lebensmittel und können Lebensunterhalte sichern. Trotz ihrer offensichtlichen Vorteile und einem zunehmenden Trend sind Waldgärten jedoch ein Nischenkonzept, das im Mainstream kaum bekannt ist. Bisher betrachtet die Forschung ihre sozial-ökologischen Dienste; uns fehlt jedoch ein Verständnis von Waldgärten als ganzheitliche Nachhaltigkeitslösung, die die ökonomische Dimension miteinbezieht sowie Wissen dazu, wie wir sie entwickeln können. Um diese Lücken zu adressieren, nutzte diese qualitative Forschung geleitet von Transformational Sustainability Research eine Lösungs- und Prozess-orientierte Methodologie. In einem vergleichenden Fallstudienansatz schaffte sie ein Inventar mit 209 Waldgärten, gefolgt von Interviews und Ortsbesichtigungen von 14 Flächen um ihre Charakteristiken zu verstehen und ihre Nachhaltigkeit einzuschätzen (Artikel 1).Vertieft analysierte sie den Umsetzungspfad von sieben Waldgärten auf ihre Erfolgsfaktoren, Barrieren und Bewältigungsstrategien (Artikel 2). Darauf basierend initiierte sie zwei experimentelle Fallstudien um nachhaltige Waldgärten mit PraxispartnerInnen umzusetzen – in Phoenix, Arizona, USA und in Lüneburg, Deutschland. Zwei Studien untersuchen die Ergebnisse und Prozesse in den Fallstudien und unterstreichen Erfolgsfaktoren und Herausforderungen, inklusive der Rolle eines nachhaltigen unternehmerischen Ökosystems (Artikel 3) und Schlüsselmerkmale produktiver Partnerschaften, um zu verstehen, warum ein Fall erfolgreich war und der andere scheiterte (Artikel 4). Forschungsergebnisse beinhalten Schlüsselmerkmale bestehender und nachhaltiger Waldgärten sowie Erfolgsfaktoren um sie zu entwickeln; nämlich das Erwerben komplementärer Fähigkeiten inklusive polykulturellem Landbau und unternehmerischen Kow-how, das Sichern von ausreichenden finanziellen Start-up Mittel und langfristigen Zugang zu Land sowie das Überwinden rechtlicher Barrieren. Unterstützende Institutionen bedarf es insbesondere um die Planungsphase zu integrieren und zu professionalisieren sowie um Know-how zu alternativen Wirtschaftspraktiken zu vermitteln. Schlüsselmerkmale von produktiven Partnerschaften beinhalten eine unternehmerische Haltung, Zugang zu Unterstützungsstrukturen, eine langfristige Orientierung sowie Engagement für ein nachhaltiges Ernährungssystem. Die Synthese dieser Forschungsarbeit stellt einen detaillierten, ideal-typischen Umsetzungspfad und relevante unterstützende Akteure zur Entwicklung von nachhaltigen Waldgärten dar. Die Studie bietet ForscherInnen, UnternehmerInnen im Ernährungssystem, VertreterInnen von Behörden sowie AktivistInnen Erkenntnisse, wie wir Waldgärten als Nachhaltigkeitslösung entwickeln und vorantreiben können.

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Metadaten
Verfasserangaben:Stefanie AlbrechtORCiDGND
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus4-12335
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/1233
Betreuer:Arnim Wiek (Prof. Dr.), Daniel J. Lang (Prof. Dr.)
Gutachter:Arnim Wiek (Prof. Dr.)ORCiDGND, Daniel J. Lang (Prof. Dr.)ORCiDGND, Matthias Barth (Prof. Dr.)ORCiDGND
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Erscheinungsjahr:2022
Datum der Veröffentlichung (online):16.06.2022
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg
Datum der Abschlussprüfung:04.04.2022
Beteiligte Körperschaft:Arizona State University, School of Sustainability (ASU)
Datum der Freischaltung:16.06.2022
Bemerkung:
Gemeinsames Dissertationsvorhaben der Leuphana Universität Lüneburg mit der Arizona State University, School of Sustainability (ASU). -
Das Rahmenpapier der kumulativen Dissertaation enthält 4 Fachartikel
Fakultät / Forschungszentrum:Fakultät Nachhaltigkeit / Institut für Ethik und Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (IETSR)
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht