Klimafolgenanpassung bei Starkregen am Beispiel der Hansestadt Lüneburg
- Der Klimawandel gehört zu den globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Die Folgen des Klimawandels machen sich u.a. in Form von Hitze, Stürmen oder Starkregen bemerkbar. Dem Klimawandel kann sowohl mithilfe des Klimaschutzes (Mitigation) in Form der Ursachenbekämpfung als auch mithilfe der Klimaanpassung (Adaption), welche sich in Form von Anpassungsmaßnahmen an das sich ändernde Klima darstellt, begegnet werden. Aufgrund ihrer Struktur sind insbesondere urbane Strukturen von Klimafolgen betroffen. Der Raum- und Umweltplanung komme dabei hinsichtlich der sozial-ökologischen Naturverhältnisse eine wichtige Rolle zu, sofern sie die Aufgaben der Krisenbewältigung annehmen und verantwortungsvoll wahrnehmen will.
Auch die Hansestadt Lüneburg steht zukünftig vor einigen Herausforderungen. Durch den allgemeinen Trend der Urbanisierung und als Teil der Metropolregion Hamburg gilt Lüneburg als beliebter Wohnraum. Folglich werden auch zukünftig neue Baugebiete erschlossen, Wohnraum geschaffen und Verdichtung sowie Flächenversiegelung vorgenommen. Im aktuell bearbeiteten Klimagutachten für Lüneburg werden bereits bisherige Risikogebiete bezüglich Hitze und Frischluft aufgezeigt.
In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die der Ausarbeitung zugrungegelegten Begriffe sowie die Bedeutung von Starkregenereignissen in der Stadtplanung definiert und näher erläutert. Darauf folgt die Darstellung der zur Beantwortung der Forschungsfrage verwendeten Methoden. Anschließend werden in der empirischen Forschung das bisherige Auftreten von Starkregen analysiert, bestehende Adaptionsstrategien norddeutscher Städte und Regionen aufgezeigt, ein Zukunftsausblick auf Grundlage wissenschaftlicher Prognosen gegeben und konkrete, auf die Hansestadt Lüneburg bezogene, Analysen und Szenarien erstellt, bevor ein Resümee der empirischen Forschung gezogen werden kann. Abschließend wird das methodische Vorgehen reflektiert, die Ergebnisse diskutiert und ein kurzer Ausblick auf zukünftige Herausforderungen gegeben.