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Biodiversity responses to a protection gradient in Tanzania

  • Protected areas are an essential tool for conserving biodiversity. However, their ecological effectiveness is contested and their capacity to resist human pressures differ. This dissertation aimed to assess the ecological effectiveness of different protection levels (from strict to less strictly protected: national park, game reserve, forest reserve, game-controlled area, and unprotected areas) in biodiversity (both mega diverse butterflies and mammals), maintaining habitat connectivity, and reducing anthropogenic threats at the wider landscape in the Katavi-Rukwa Ecosystem of southwestern Tanzania. To achieve this overarching goal, the researcher employed an interdisciplinary approach. First, he analyzed butterfly diversity and community composition patterns across protection levels in the Katavi-Rukwa Ecosystem. He found that species richness and abundance were highest in the game reserves and game-controlled areas, intermediate in the forest reserves, national park and unprotected areas. Species composition differed significantly among protection levels. Landscape heterogeneity, forest cover, and primary productivity influenced species composition. Land-use, burned areas, forest cover, and primary productivity explained the richness of species and functional traits. Game reserves hosted most indicator species. Second, the author modelled the spatial distribution of six large mammal target species (buffalo Syncerus caffer, elephant Loxodonta africana, giraffe Giraffa camelopardalis, hartebeest Alcelaphus buselaphus, topi Damaliscus korrigum, and zebra Equus burchellii) across environmental and protection gradients in the Katavi-Rukwa Ecosystem. Based on species-specific density surface models, he found relatively consistent effects of protection level and land-use variables on the spatial distribution of the target mammal species: relative densities were highest in the national park and game reserves, intermediate in forest reserves and game-controlled areas and lowest in un-protected areas. Beyond species-specific environmental predictors for relative densities, the results highlight consistent negative associations between relative densities of the target species and distance to cropland and avoidance of areas in proximity to houses. Third, the author examined temporal changes in land-use, population densities and distribution of six large mammal target species across protection levels between 1991 and 2018. During the surveyed period, cropland increased. Wildlife densities of most, but not all target species declined across the entire landscape. Based on logistic regression models, target species preferred the national park over less strictly protection levels and areas distant to cropland. Fourth, he quantified land-use changes, modelled habitat suitability and connectivity of elephant over time across a large protected area network in southwestern Tanzania. Based on analyses of remotely-sensed data, cropland increased from 7% in 2000 to 13% in 2019. Based on ensemble models, distance from cropland influenced survey-specific habitat suitability for elephant the most. Despite cropland expansion, the locations of the modelled elephant corridors (n=10) remained similar throughout the survey period. Based on circuit theory, the author prioritizes three corridors for protected area connectivity. Key indicators of corridor quality varied over time, whereas elephant movement through some corridors appears to have increased over time. Overall, this dissertation underpins differences in ecological effectiveness of protected areas within one ecosystem. It highlights the need to utilize a landscape conservation approach to guide effective conservation across the entire protection gradient. It also suggests the need to enforcing land use plans and having alternative and sustainable forms for generating income from the land without impairing wildlife habitat.
  • Schutzgebiete sind ein wichtiges Instrument zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. Ihre ökologische Wirksamkeit ist jedoch umstritten und ihre Fähigkeit, dem Druck des Menschen zu widerstehen, ist unterschiedlich. Ziel dieser Dissertation ist es, die ökologische Wirksamkeit verschiedener Schutzniveaus (von streng bis weniger streng geschützt: Nationalpark, Wildreservat, Waldreservat, Wildschutzgebiet und ungeschützte Gebiete) in Bezug auf die biologische Vielfalt (beispielhaft für Schmetterlinge und Säugetiere), die Aufrechterhaltung des Lebensraumverbundes und die Verringerung der anthropogenen Bedrohungen im Katavi-Rukwa-Ökosystem im Südwesten Tansanias zu bewerten. Um dieses übergreifende Ziel zu erreichen, wählte der Forscher einen interdisziplinären Ansatz. Zunächst analysierte er die Schmetterlingsvielfalt und die Zusammensetzung derer Lebensgemeinschaften in den verschiedenen Schutzgebieten des Katavi-Rukwa-Ökosystems. Dabei stellte er fest, dass deren Artenreichtum und Abundanz in den Wildreservaten und den von Wildtieren kontrollierten Gebieten am höchsten waren, während sie in den Waldreservaten, den Nationalparks und den ungeschützten Gebieten dazwischenlagen. Die Artenzusammensetzung unterschied sich erheblich zwischen den einzelnen Schutzstufen. Heterogenität der Landschaft, Waldbedeckung und Primärproduktivität beeinflussten die Artenzusammensetzung. Landnutzung, verbrannte Flächen, Waldbedeckung und Primärproduktivität erklärten den Reichtum an Arten und funktionale Merkmale. In Wildschutzgebiete wurden die meisten Indikatorarten gefunden. Zweitens modellierte der Autor die räumliche Verteilung von sechs großen Säugetierarten (Büffel Syncerus caffer, Elefant Loxodonta africana, Giraffe Giraffa camelopardalis, Kuhantilope Alcelaphus buselaphus, Topi Damaliscus korrigum und Zebra Equus burchellii) über Umwelt- und Schutzgradienten im Katavi-Rukwa Ökosystem. Auf der Grundlage artspezifischer Dichteflächenmodelle entdeckte er relativ konsistente Auswirkungen des Schutzniveaus und der Landnutzungsvariablen auf die räumliche Verteilung der Zielsäugetierarten: Die relative Dichte war im Nationalpark und in Wildreservaten am höchsten, in Waldreservaten und Wildschutzgebieten mittelhoch und in ungeschützten Gebieten am niedrigsten. Abgesehen von den artspezifischen Umweltprädiktoren für die relative Dichte zeigen die Ergebnisse einen konsistenten negativen Zusammenhang zwischen der relativen Dichte der untersuchten Arten und der Entfernung zu Ackerland sowie der Vermeidung von bewohnten Gebieten. Drittens untersuchte der Autor die zeitlichen Veränderungen der Landnutzung, der Populationsdichte und der Verbreitung der sechs Säugetierarten in den verschiedenen Schutzstufen zwischen 1991 und 2018. Während des untersuchten Zeitraums stieg die Anbaufläche. Die Wildtierdichte der meisten, aber nicht aller Zielarten ging im Untersuchungsgebiet zurück. Logistische Regressionsmodelle ergaben, dass die Zieltierarten den Nationalpark gegenüber weniger strengen Schutzniveaus und den von den Anbauflächen entfernten Gebieten bevorzugten. Viertens quantifizierte der Autor Landnutzungsänderungen, die Lebensraumeignung und die Konnektivität von Elefanten in einem großen Schutzgebietsnetz im Südwesten Tansanias modelliert. Auf der Grundlage von Analysen von Fernerkundungsdaten stieg die Anbaufläche von 7 % im Jahr 2000 auf 13 % im Jahr 2019. Auf der Grundlage von Ensemble-Modellen beeinflusste die Entfernung zu Ackerflächen die untersuchungsspezifische Lebensraumeignung für Elefanten am stärksten. Trotz der Ausweitung der Anbauflächen blieben die Standorte der modellierten Elefantenkorridore (n=10) während des gesamten Erhebungszeitraums ähnlich. Auf der Grundlage der Schaltkreistheorie wurden drei Korridore für die Anbindung von Schutzgebieten als vorrangig eingestuft. Die Schlüsselindikatoren für die Qualität der Korridore schwankten im Laufe der Zeit, während die Elefantenbewegungen durch einige Korridore im Laufe der Zeit zugenommen zu haben scheinen. Insgesamt untermauert diese Dissertation die Unterschiede in der ökologischen Wirksamkeit von Schutzgebieten innerhalb eines Ökosystems. Sie unterstreicht die Notwendigkeit, einen landschaftsbezogenen Schutzansatz zu verwenden, um einen wirksamen Schutz über den gesamten Schutzgradienten hinweg zu gewährleisten. Sie weist auch auf die Notwendigkeit hin, Landnutzungspläne durchzusetzen und alternative und nachhaltige Formen der Einkommensgenerierung aus dem Land zu finden, ohne den Lebensraum von Wildtieren zu beeinträchtigen.

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Metadaten
Verfasserangaben:Richard Alphonce GilibaORCiDGND
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus4-12875
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/1287
übersetzter Titel (Deutsch):Reaktionen der Biodiversität auf einen Schutzgradienten in Tansania
Betreuer:Jacqueline Loos (Prof. Dr.)
Gutachter:Jacqueline Loos (Prof. Dr.)ORCiDGND, Stephen Syampungani (Prof. Dr.)ORCiD, Matthias Waltert (Prof. Dr.)ORCiDGND
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Erscheinungsjahr:2023
Datum der Veröffentlichung (online):12.01.2023
Datum der Erstveröffentlichung:12.01.2023
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg
Datum der Abschlussprüfung:12.12.2022
Datum der Freischaltung:12.01.2023
Bemerkung:
Das Rahmenpapier der kumulativen Dissertation enthält fünf Beiträge.
Fakultät / Forschungszentrum:Fakultät Nachhaltigkeit
Fakultät Nachhaltigkeit / Institut für Ökologie (IE)
DDC-Klassifikation:5 Naturwissenschaften und Mathematik / 57 Biowissenschaften; Biologie / 577 Ökologie
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