Das Suchergebnis hat sich seit Ihrer Suchanfrage verändert. Eventuell werden Dokumente in anderer Reihenfolge angezeigt.
  • Treffer 4 von 64
Zurück zur Trefferliste

Emotionswissen von Kindern in der frühen und mittleren Kindheit : Zusammenhänge mit schulischem Erfolg, interindividuelle Unterschiede und Möglichkeiten der Erfassung

Emotion knowledge in early and middle childhood : relations with school success, interindividual differences and possibilities of assessment

  • Das Emotionswissen umfasst verschiedene Bereiche des Erkennens und des Verständnisses von den Emotionen und Emotionsauslösern in anderen Menschen. Die Entwicklung des Emotionswissens findet zu einem großen Teil in der frühen und mittleren Kindheit statt und hängt mit verschiedenen weiteren emotionalen, sozialen und kognitiven Kompetenzen zusammen. In der aktuellen Forschung bestehen jedoch große Unterschiede in der Operationalisierung des Konstruktes. Diese Dissertation hat das Ziel, einige Zusammenhänge des Emotionswissens mit weiteren Variablen genauer zu untersuchen und ein neues Instrument zur Erfassung des Emotionswissens bei Kindern vorzustellen. Es wird der Zusammenhang des Emotionswissens von Kindern in der frühen und mittleren Kindheit mit schulischem Erfolg in Form von der Peerakzeptanz, der Einstellung zur Schule und der akademischen Leistungen betrachtet. Zudem werden die Entwicklung des Emotionswissens bei Kindern mit und ohne Migrationshintergrund, unter Einbezug ihres Sprachverständnisses und ihrer behavioraler Selbstregulation, verglichen. Außerdem werden die psychometrischen Eigenschaften des neu entwickelten Adaptiven Tests des Emotionswissens für drei- bis neunjährige Kinder untersucht. In dem ersten Beitrag der Dissertation, der drei Metaanalysen zum Zusammenhang zwischen dem Emotionswissen und schulischem Erfolg vorstellt, ergaben sich ein mittlerer Zusammenhang des Emotionswissens mit akademischem Schulerfolg und kleine Zusammenhänge mit Peerakzeptanz und der Einstellung zur Schule. Es zeigte sich unter anderem der sozioökonomische Status als ein moderierender Faktor auf diese Zusammenhänge. Im zweiten Beitrag der Dissertation, in dem ein Zuwachsmodell des Emotionswissens unter Einbezug von drei Messzeitpunkten innerhalb eines Jahres berechnet wurde, zeigten Kinder mit Migrationshintergrund zu allen Messzeitpunkten ein statistisch bedeutsam geringeres Emotionswissen als Kinder ohne Migrationshintergrund. Der Zusammenhang des Migrationshintergrundes mit dem Anfangswert des Emotionswissens wurde dabei vom Sprachverständnis und der behavioralen Selbstregulation mediiert. Der Adaptive Test des Emotionswissens für drei-bis neunjährige Kinder wurde mit dem Ziel entwickelt, eine differenzierte und gleichzeitig zeitökonomische Erhebung des Emotionswisssens bei dieser Altersgruppe zu ermöglichen. Der dritte Beitrag der Dissertation stellt die psychometrischen Eigenschaften des Tests vor, der bei einer Stichprobe von 581 Kindern angewendet wurde. Die vorliegende Dissertation unterstreicht die Relevanz des Emotionswissens bezüglich des sozialen und akademischen Erfolges von Kindern und verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Kinder mit Migrationshintergrund stehen. Der Adaptive Test des Emotionswissens für drei-bis neunjährige Kinder stellte sich als ein reliables und valides Instrument heraus, welches die Forschung zum Emotionswissen von Kindern vergleichbarer machen könnte.
  • Emotion knowledge encompasses different emotion recognition skills and the understanding of emotions and emotion causes in other people. Emotion knowledge develops rapidly in the early and middle childhood and is related to other emotional, social, and cognitive competences. However, there are major differences in the operationalization of the construct in current research. The aim of the present dissertation is to investigate some correlations of emotion knowledge with other variables more closely and to present a new measure for capturing the emotion knowledge of children. The dissertation examines the relation between the emotion knowledge of children in early and middle childhood with scholastic success in the form of peer acceptance, school adjustment and academic performance. In addition, the development of the emotion knowledge in native born and immigrant children, mediated by their receptive language skills and their behavioral self-regulation, are compared. Furthermore, the psychometric properties of the newly developed Adaptive Test of Emotion Knowledge for children between 3 and 9 years of age will be examined. In the first contribution of the dissertation, which presents three meta-analyses of the relation between emotion knowledge and scholastic success, a medium-sized correlation of emotion knowledge with academic school success and small correlations with peer acceptance and school adjustment were shown. The socioeconomic status of the children was, among other variables, a moderating factor of these relations. In the second article of the dissertation, in which a growth model of emotion knowledge with three measurement times within a year was calculated, immigrant children showed a statistically significantly lower level of emotion knowledge than native born children at all measurement times. The relation between the immigration background and the initial value of emotion knowledge was mediated by receptive language skills and behavioral self-regulation. The Adaptive Test of Emotion Knowledge for children between 3 and 9 years of age was developed with the aim of enabling a differentiated and at the same time time-economic measure of the emotion knowledge for this age group. The third contribution to the dissertation presents the psychometric properties of this test used in a sample of 581 children. This dissertation highlights the relevance of emotion knowledge regarding the social and academic success of children and emphasizes the challenges that are faced by immigrant children. The Adaptive Test of Emotion Knowledge for children between 3 and 9 years of age turned out to be a reliable and valid measure that could make research on children´s emotion knowledge more comparable.

Volltext Dateien herunterladen

Metadaten exportieren

Weitere Dienste

Teilen auf Twitter Suche bei Google Scholar
Metadaten
Verfasserangaben:Katharina Voltmer
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus-146042
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/962
Betreuer:Maria von Salisch (Prof. Dr.)
Gutachter:Philipp Alexander Freund (Prof. Dr.)GND, Claudia Mähler (Prof. Dr.)GND
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Erscheinungsjahr:2019
Datum der Veröffentlichung (online):24.01.2020
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg
Datum der Abschlussprüfung:29.11.2019
Datum der Freischaltung:24.01.2020
Fakultät / Forschungszentrum:Fakultät Bildung / Institut für Psychologie (IFP)
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 37 Bildung und Erziehung / 370 Bildung und Erziehung
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht