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Das Recht der Freileitung im Spannungsfeld planerischer, technischer und ökologischer Anforderungen

The law of overhead power lines in the field of tension between planning, technical and ecological requirements

  • Die Energiepolitik in Deutschland hat in den letzten Jahren umfassende Veränderungen erfahren. In den Fokus rücken dabei immer mehr die erneuerbaren Energien. Deren Anteil an der gesamten Energieerzeugung wird in Zukunft weiter ansteigen. Hintergrund ist die Umsetzung der klimapolitischen Ziele der Bundesregierung: Im Energiekonzept für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung von 2010 wird eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 40% bis zum Jahr 2020 und bis zum Jahr 2050 sogar um 80% gegenüber dem Stand von 1990 angestrebt. Neben dem Energiekonzept der Bundesregierung stellen das Reaktorunglück von Fukushima und die damit verbundene Energiewende 2011 eine wesentliche Zäsur für die Energiepolitik in Deutschland dar. Die Folge war ein beschleunigter Ausstieg aus der Kernenergie sowie die sofortige Abschaltung von acht Kernkraftwerken. Neben der Laufzeitverkürzung und Stilllegung von Atomkraftwerken wurde auch das aus mehreren neuen Gesetzen und Gesetzesänderungen bestehende Energiepaket verabschiedet. Dort wurde mit der Einführung der §§ 12a ff. Energiewirtschaftsgesetz erstmalig eine bundesweite Bedarfsplanung für den Bau von Höchstspannungsleitungen festgelegt. Zudem erfolgte mit der Einführung des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes Übertragungsnetz (NABEG) erstmalig ein bundesweit gültiges Gesetz für die Planung von Vorhaben auf der Ebene der Höchstspannungsnetze. Die vorliegende Arbeit untersucht vor diesem Hintergrund die Frage, ob durch die neu geschaffenen Regelungen des NABEG für Höchstspannungsleitungen eine Beschleunigung innerhalb des Planungsverfahrens erreicht werden kann und ob die mit dem NABEG verfolgten Ziele umgesetzt worden sind. Dabei wird aufgezeigt, wie sich die Zielsetzungen des NABEG zu den denjenigen Zielen der im Rahmen der Abwägung der öffentlichen und privaten Belange zu beachtenden, sonstigen fachspezifischen Gesetzen verhalten. Der Beschleunigungsgedanke darf nicht dazu führen, dass umwelt-, immissionsrechtliche und sonstige fachgesetzliche Aspekte an Gewicht verlieren. Dabei werden auch mögliche Probleme der jetzigen Gesetzeslage beim Freileitungsausbau sowie weitere gesetzliche Möglichkeiten, die Beschleunigung des Netzausbaus zu erreichen, aufgezeigt.
  • Energy policy in Germany has changed radically in the past few years. The focus is shifting more and more to renewable energies. Their percentage of total energy production will continue to rise in the future. The background to this is the implementation of the Federal Government´s climate policy goals: The 2010 Energy Concept for an Environmentally Friendly, Reliable and Affordable Energy Supply aims to reduce greenhouse gas emissions by 40% by 2020 and by as much as 80%by 2050 compared with 1990 levels. In addition to the federal government´s energy concept, the Fukushima reactor accident and the associated energy turnaround in 2011 represent a major turning point for energy policy in Germany. The result was an accelerated phase-out of nuclear energy and the immediate shutdown of eight nuclear power plants. In addition to shortening the operating lives and decommissioning nuclear power plants, the energy package consisting of several new laws and amendments to laws was passed. With the introduction of Section 12a et seq. of the Energy Industry Act, a nationwide demand planning for the construction of extra-high voltage lines was defined for the first time. In addition, the introduction of the Network Expansion Acceleration Act for the Transmission System (NABEG) was the first nationwide law for the planning of projects at the level of extra-high voltage networks. On this background, this thesis examines the question of whether the newly created NABEG regulations for extra-high voltage lines can accelerate the planning process and whether the objectives pursued by NABEG have been achieved. It will be shown how NABEG´s objectives relate to the objectives of the other technical laws to be observed in the weighing of public and private interests. The idea of acceleration must not lead to environmental, immission and other legal aspects losing weight. Possible problems of the current legal situation with the overhead line extension as well as further legal possibilities to achieve the acceleration of the network extension are also pointed out.

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Metadaten
Verfasserangaben:Julian Justus LauerGND
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus-145574
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/917
Betreuer:Thomas Schomerus (Prof. Dr. jur.)
Gutachter:Karsten Runge (Apl. Prof. Dr.)GND, Jörg Philipp Terhechte (Prof. Dr.)GND
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Erscheinungsjahr:2019
Datum der Veröffentlichung (online):17.07.2019
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg
Datum der Abschlussprüfung:10.04.2019
Datum der Freischaltung:17.07.2019
Freies Schlagwort / Tag:NABEG; overhead power lines
GND-Schlagwort:Freileitung; NABEG
Fakultät / Forschungszentrum:Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Fakultät Nachhaltigkeit / Institut für Nachhaltigkeitssteuerung (INSUGO)
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 34 Recht / 340 Recht
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht