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Essays on Comparative Advantages in Self-Employment and on Formerly Unemployed Founders

  • This dissertation is based on three empirical studies on the thematic complex of the comparative advantages of self-employment and business start-ups out of unemployment. The first study examines the characteristics of persons who present a broad range of experience in terms of professional competencies. The extent to which self-reported entrepreneurial competence and the assessment of professionally self-employed activities correlate with the number of professional competencies acquired is examined in particular. It emerged from previous studies that the tendency to establish new businesses increases with the variety of experience. More recent studies show, however, that different causes may lie behind this correlation. The results of this study show that both entrepreneurial competence and the estimation of self-employment increase with the number of professional competencies. However, the analyses would indicate that entrepreneurial competence (self-assessment) is more strongly correlated and that an actual increase in qualifications lies behind the self-assessed entrepreneurial competence. Moreover, it emerges that self-assessed entrepreneurial competence increases at decreasing marginal rates with the number of professional competencies. The second study examines the extent to which professional background and, in particular, the professional and employment experience of an individual influence the duration he or she remains in self-employment. This is studied on the basis of data from a survey of founders who become self-employed out of unemployment. The study is based on the idea that individual characteristics can be used productively in different forms of employment and that specific competence and comparative characteristics affect the time-dependent exit from self-employment. The results initially confirm previous findings, in particular that firm characteristics do not play a very significant role in the decision to start up a business from a position of unemployment. Broad-based qualifications plus business skills, a high level of intrinsic motivation for self-employment and exploitable professional experience display a strong positive correlation with the duration in self-employment; this would suggest corresponding comparative advantages for self-employment. However, business skills alone reduce the time-dependent probability of survival in self-employment and accelerate exits into employment. The third study analyzes features of local labor markets in terms of their influence on the duration of self-employment. The basis of the study is provided by process-produced data generated by the German Federal Employment Agency on the employment biographies of individuals who received support in establishing businesses with a view to exiting unemployment. Individual characteristics were examined in addition to regional determinants. The idea behind the study is that local labor market conditions can have different comparative effects on income possibilities in both positions of employment and self-employment. The exit from self-employment is described as a change in work activity which arises following the evaluation of different income options. The results show that local labor market conditions have a considerable influence on the duration of self-employment and that the effect of local labor market conditions is very complex. The results would prompt the expectation that a one-dimensional perspective based on the local unemployment rate does not provide an adequate measure of general economic conditions. Increasing regional unemployment reduces the duration of self-employment while increasing uncertainty on the local labor market results in its extension. Moreover, all local characteristics display reducing to reversing marginal effects. Tests of individual characteristics show that persons from small businesses, master craftsmen and foremen, and persons with high income premiums remain longer in their last employment situation than the controls. These characteristics are clearly associated with comparative advantages for self-employment. The study also corroborates the impression that people with business backgrounds quickly leave self-employment for employed positions.
  • Die vorliegende Dissertation basiert auf drei empirischen Arbeiten zum Themenfeld kom¬parativer Vorteile in der Selbständigkeit und zu Gründungen aus der Arbeitslosigkeit. In der ers¬ten Arbeit werden die Charaktereigenschaften von Personen untersucht, die eine große Erfah¬rungsbreite beruflicher Kompetenzen aufweisen. Im Besonderen wird untersucht inwieweit selbst berichtete Gründungskompetenz und das Einschätzen von beruflich selbständigen Tätigkeiten mit der Anzahl von erworbenen beruflichen Kompetenzen korrelieren. In bisherigen Arbeiten hatte sich herausgestellt, dass die Gründungsneigung mit der Erfahrungsbreite steigt. Jüngere Untersu¬chungen zeigen jedoch, dass hinter diesem Zusammenhang unterschiedliche Ursachen stecken können. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass sowohl Gründungkompetenz als auch Wertschätzung von selbständiger Tätigkeit mit der Anzahl beruflicher Kompetenzen zuneh¬men. Allerdings deuten die Analysen darauf hin, dass die Gründungskompetenz (Selbsteinschät¬zung) stärker korreliert ist und dass hinter der Selbsteinschätzung auch eine reale Zunahme an Qualifikation steckt. Zudem zeigt sich, dass die selbst eingeschätzte Gründungskompetenz margi¬nal abnehmend mit der Anzahl beruflicher Kompetenzen steigt. Die zweite Arbeit geht der Frage nach, inwieweit der berufliche Hintergrund und insbe¬sondere die Berufs- und Erwerbserfahrung einer Person einen Einfluss auf die Dauer einer Selb¬ständigkeitsperiode haben. Untersucht wird dies auf Grundlage von Befragungsdaten von Grün¬dern, die sich aus der Arbeitslosigkeit heraus selbständig gemacht haben. Hintergrund ist die Über¬legung, dass individuelle Merkmale produktiv in unterschiedlichen Erwerbsformen eingesetzt werden können und dass sich spezifische Kompetenzen und komparative Eigenschaften auf das zeitbedingte Beenden einer selbständigen Tätigkeit auswirken. Die Ergebnisse bestätigen zunächst bisherige Befunde, insbesondere dass Firmenmerkmale (Ausstattung) bei Gründungen aus der Arbeitslosigkeit keine sehr große Rolle spielen. Eine breite Qualifikation plus kaufmännische Kompetenz sowie ein hohes Maß an intrinsischer Motivation zur Selbständigkeit und nutzbare Berufserfahrung korrelieren stark positiv mit der Dauer in Selbständigkeit, was auf entsprechende komparative Vorteile für eine selbständige Tätigkeit hindeutet. Kaufmännische Kompetenz allein verringert allerdings die zeitbedingte Verbleibsdauer in Selbständigkeit und be¬schleunigt Austritte in ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis. In der dritten Untersuchung werden insbesondere Merkmale des lokalen Arbeitsmarktes in ihrem Einfluss auf die Verbleibsdauer in Selbständigkeit analysiert. Grundlage sind prozessprodu¬zierte Daten der Bundesagentur für Arbeit zu Erwerbsbiografien von Personen, die bei Existenz¬gründungen aus der Arbeitslosigkeit gefördert wurden. Neben regionalen Determinanten werden auch individuelle Merkmale untersucht. Hintergrund der Studie ist die Überlegung, dass lokale Arbeitsmarktbedingungen unterschiedliche komparative Auswirkungen auf die Einkommensmög¬lichkeiten in abhängiger und selbständiger Beschäftigung haben können. Methodisch-analytisch wird das Beenden einer selbständigen Tätigkeit als Beschäftigungswechsel beschrieben, welcher sich als Folge einer Evaluation unterschiedlicher Einkommensmöglichkeiten ergibt. Die Ergebnisse zeigen, dass lokale Arbeitsmarktbedingungen einen erheblichen Einfluss auf die Verbleibsdauer in Selb¬ständigkeit haben und dass der Effekt der lokalen Arbeitsmarktbedingungen sehr komplex ist. Die Ergebnisse lassen erwarten, dass ein eindimensionales Auffangen durch die lokale Arbeitslosen¬quote keine adäquate Kontrolle der ökonomischen Umfeldbedingungen ist. Zunehmende regionale Arbeitslosigkeit verkürzt die Verbleibsdauer in Selbständigkeit, während zunehmende Unsicher¬heit auf dem lokalen Arbeitsmarkt zu einer Verlängerung führen. Darüber hinaus zeigen alle loka¬len Merkmale abnehmende bis sich umkehrende Grenzeffekte. Tests individueller Charakteristika zeigen, dass Personen aus Kleinbetrieben sowie Meister und Poliere als auch Personen mit hohen Einkommensprämien in ihren letzten Beschäftigungsverhältnissen länger selbständig sind als ihre Vergleichspersonen. Offensichtlich sind mit diesen Merkmalen komparative Vorteile für eine Selbständigkeit verbunden. Bestätigt wird das Bild, das Personen mit einem kaufmännischen Hin¬tergrund schneller wieder in ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis wechseln.

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Metadaten
Verfasserangaben:Dirk Oberschachtsiek
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus-141856
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/574
übersetzter Titel (Deutsch):Aufsätze zu komparativen Vorteilen in Selbständigkeit und zu ehemals arbeitslosen Gründern
Gutachter:Joachim Wagner (Prof. Dr.)ORCiDGND, Thomas Wein
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Erscheinungsjahr:2010
Datum der Veröffentlichung (online):28.05.2010
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Fak 2 - Wirtschaft und Gesellschaft (alt)
Datum der Abschlussprüfung:12.03.2010
Datum der Freischaltung:28.05.2010
GND-Schlagwort:Selbständigkeit; Unternehmensgründung
Fakultät / Forschungszentrum:Fak 2 - Wirtschaft und Gesellschaft (alt) / VWL
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 33 Wirtschaft / 330 Wirtschaft
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht