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Politische Diskurse zum Prozess der Realisierung des Kinderförderungsgesetzes

  • Die fortschreitende Aktivierung vieler Lebensbereiche führt zu einer gezielten Nutzbarmachung von menschlichen Ressourcen. Dies gilt speziell für die Ressourcen von Frauen und Kindern. Ausgehend von einem sozialpädagogisch-sozialpolitischen Sozialmanagementverständnis und aufbauend auf u.a. oststrukturalistischen, soziologischen, pädagogischen und professionspolitischen Theorien untersucht diese Studie die politischen Diskurse zum Prozess der Realisierung des Kinderförderungsgesetzes (KiföG) im Deutschen Bundestag (2009-2013) und punktuell in anderen Diskursarenen in Form einer Wissenssoziologischen Diskursanalyse (Keller 2011). In dieser werden Diskurs- und Subdiskursstränge herausgearbeitet sowie Konstruktionen wie bspw. Familienbilder der Akteure analysiert, unter Berücksichtigung von Sprache als Mittel im politischen Diskurs sowie von Frames (Wehling 2017). Die verschiedenen Deutungsmuster der Diskursakteuren werden rekonstruiert und es wird u.a. herausgearbeitet, welche Deutungsmuster in Bezug auf die Realisierung des Kinderförderungsgesetzes konstruiert wurden. Subdiskurse sind dabei u.a.: die Zuständigkeit für den Betreuungsausbau und die Finanzierung; Familienbilder; das Betreuungsgeld als Alternative zur institutionellen Betreuung; die sozialen Berufe. Zudem wird dargestellt, welche Auswirkungen und Bedeutungen die Diskurse auf die Profession der Sozialen Arbeit und das Sozialmanagement haben. Deutlich wird, dass Kinder als Ressourcen der Gesellschaft eine wichtige Rolle in den Diskursen einnehmen. Sie sollen gefördert werden, damit sie für sich aber auch die Gesellschaft einen Mehrwert erwirken. Auch nimmt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, speziell für Frauen, einen wichtigen Stellenwert in den Diskursen ein. Die familienpolitische Maßnahme des Betreuungsgeldes wiederspricht hingegen teilweise der dominanten Argumentation der Aktivierung der Subjekte und bildet damit ein besonderes Element in den analysierten Diskursen. Wichtig ist hierbei auch das jeweilige Familienbild der Diskursparteien, dass Einfluss auf u.a. die Positionierung zum Betreuungsgeld hat. Die sozialen Berufe werden in den Diskursen als wichtige Akteure konstruiert, da sie die Subjekte aktivieren und damit die Potenziale der Subjekte bzw. die Subjekte als Ressource entwickeln helfen.
  • The continuing activation of many aspects of life has led to targeted utilisation of human resources. This is especially true for women's and children's resources. Based on a socio-pedagogical and socio-political understanding of social management, and building on, among other things, post-structuralist, sociological, pedagogical and professional-political theories, this study examines the political discourses surrounding the process of implementing the Child Care Funding Act (KiföG) in the German Bundestag (2009-2013) and selectively in other discourse arenas in the form of sociological discourse analysis of knowledge (Keller 2011). In this analysis, strands of discourse and sub-discourses are identified and designs, such as family images, of the actors are analysed, taking into account language as a means of political discourse and frames (Wehling 2017). The different patterns of interpretation on the part of the discourse actors are reconstrued and efforts are made to, among other things, identify particular patterns of interpretation that were construed with regard to the implementation of the Child Care Funding Act. Sub-discourses include: responsibility for the expansion of childcare and its financing, family images, childcare allowance as an alternative to institutional care, and the social professions. In addition, the effects and meaning of the discourses on the social work profession and social management are presented. It is clear that children, as resources of society, play an important role in the discourses, since they are to be supported so that they achieve added value not only for themselves but also for society. The issue of how to balance family and career, especially for women, also plays an important role in the discourses. The family policy measure relating to childcare allowances, on the other hand, partially contradicts the dominant argument of activating the subjects and thus forms a special element in the discourses analysed. The respective family image of the discourse parties, which has an influence on, among other things, the positioning in relation to the childcare allowance, is also important here.

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Metadaten
Verfasserangaben:Jens MüllerGND
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus4-11985
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/1198
Untertitel (Deutsch):Eine sozialarbeiterische und sozialmanagerielle Analyse
übersetzter Titel (Englisch):Political discourses on the process of implemantation of the child care funding act - an analysis from a social work and social management perspective
Betreuer:Maria-Eleonora Karsten (Prof. Dr.)
Gutachter:Cornelia Wustmann (Prof. Dr.)GND, Sylvia Kägi (Prof. Dr.)GND
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Erscheinungsjahr:2021
Datum der Veröffentlichung (online):16.11.2021
Datum der Erstveröffentlichung:16.11.2021
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg
Datum der Abschlussprüfung:25.09.2020
Datum der Freischaltung:16.11.2021
Fakultät / Forschungszentrum:Fakultät Bildung
Fakultät Bildung / Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (IFSP)
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 37 Bildung und Erziehung / 379 Bildungspolitik
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht