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Individual difference measures for work and career: Utilizing the Advantages offered by latent variable methods to address measurement and construct validity issues

Fragebögen zur Erfassung individueller Unterschiede im Arbeits- und Karrierekontext: Nutzung der Vorteile latenter Variablenmodelle, um Fragen zu Messeigenschaften und Konstruktvalidität zu beantworten

  • Research in work and organizational psychology frequently conducts studies based on self-report questionnaires. Evidence of the reliability and validity of these measures has to be provided based on thorough research in order to be certain that meaningful conclusions can be reached. Recently, latent variable approaches have been introduced that provide new opportunities to examine the instruments and determine if they are suitable to obtain meaningful results. They also offer new approaches to investigate the relationships between constructs, particularly when assessed over time. The research conducted in this PhD thesis and reported in three papers aims at utilizing these opportunities to examine the measurement properties of a selection of self-report questionnaires and to address conceptual questions regarding the validity of these instruments. In the first paper, the structure of two five-factor personality inventories was examined using Confirmatory Factor Analyses (CFA) and Exploratory Structural Equation Modeling (ESEM). Both methods were applied to construct better-fitting, though more complex models based on data from two questionnaires (NEO PI-R and 16PF) completed by 620 respondents. The impact on the construct validity of the inventories was assessed. Generally, scores derived from either method did not differ substantially. When applying ESEM, convergent validity declined but discriminant validity improved. When applying CFA, convergent and discriminant validity decreased. We conclude that using current personality questionnaires that utilize a simple structure is appropriate. In the second paper, the nature of and reason for the relationship between a presence of a calling and three aspects of career preparation (career planning, decidedness, and self-efficacy) were investigated. Data were collected in three waves of a diverse sample of German university students (N = 846) over one year. Latent growth analyses revealed that calling was positively related with all career preparation measures. The slope of calling was positively related to those of decidedness and self-efficacy but not to planning. Cross-lagged analyses showed that calling predicted a subsequent increase in planning and self-efficacy. Planning and decidedness predicted an increase in the presence of a calling. In the third paper, the measurement properties of an adapted protean career orientation scale were examined. We present a series of studies that (1) establish the scale’s unidimensionality and measurement invariance across gender within separate samples of students and working professionals as well as measurement invariance between both samples; (2) demonstrate measurement invariance and differential stability over six months among students and professionals; (3) show that a protean career orientation partially mediates the relationship between personality dispositions (i.e., proactive personality, core self-evaluations) and proactive career behaviors and career satisfaction among students and employees; (4) demonstrate that a protean career orientation possesses incremental predictive validity regarding proactive career behaviors and career satisfaction beyond personality dispositions among students and employees; and (5) based on a cross-lagged study among employees, we show that career satisfaction predicts a protean career orientation but not vice versa. In summary, the research presented here provides researchers in the field of work and organizational psychology with a thorough assessment of the measurement properties and aspects of validity of these self-report questionnaires. The findings demonstrate their suitability for future research studies conducted in work and organizational psychology as well as for practical applications.
  • Arbeits-und organisationspsychologische Forschung basiert häufig auf Selbstberichten in Form standardisierter Fragebögen. Die Reliabilität und Validität dieser Fragebögen muss anhand gründlicher Untersuchungen demonstriert werden, um nachzuweisen, dass sinnvolle Rückschlüsse aus Ergebnissen dieser Fragebögen möglich sind. Methoden, die auf latenter Variablenmodellierung basieren, bieten neue Möglichkeiten, um die Fragebögen zu überprüfen und zu bestimmen, ob diese geeignet sind, um aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen. Unter anderem eröffnen diese Methoden neue Ansätze, um Beziehungen zwischen Konstrukten zu untersuchen, insbesondere in Längsschnittstudien. Die im Rahmen der vorgelegten Dissertation durchgeführte Forschung zielte darauf ab, die durch latente Variablenmodellierung gebotenen Möglichkeiten zu nutzen, um die Messeigenschaften einer Auswahl von Selbstberichtsfragebögen zu prüfen und konzeptionelle Fragen bezüglich der Validität dieser Instrumente zu beantworten. Im ersten Beitrag wurde die Struktur zweier Fünf-Faktoren- Persönlichkeitsinstrumenten mittels Konfirmatorischer Faktorenanalyse (CFA) und Explorativer Strukturgleichungsmodellierung (ESEM) untersucht. Diese beiden Methoden wurden angewendet, um Modelle zu generieren, die zwar komplexer sind, aber einen besseren Modell-Fit aufweisen. Die Datengrundlage bildeten zwei Fragebögen ( NEO PI-R und 16PF ), die von 620 Personen beantwortet wurden. Hiervon ausgehend wurden die Auswirkungen der modifizierten Modelle auf die Konstruktvalidität der Instrumente untersucht. Im Wesentlichen unterschieden sich die auf den verschiedenen Methoden basierenden Skalenwerte nicht. Die Anwendung von ESEM führte zu reduzierter konvergenter Validität, jedoch verbesserter diskriminanter Validität. Die Anwendung von CFA führte zu reduzierter konvergenter und diskriminanter Validität. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung von Fragebögen, die Persönlichkeit basierend auf einer einfachen Struktur beschreiben, vertretbar ist. Im zweiten Beitrag wurde untersucht, wie und weshalb das Vorhandensein einer Berufung mit drei Aspekten der Berufsvorbereitung (Karriereplanung, -entschiedenheit und Selbstwirksamkeit) zusammenhängt. Die Daten wurden zu drei Zeitpunkten im Laufe von 12 Monaten unter deutschen Studierenden (N = 846) erhoben. Latente Wachstumsmodelle zeigten, dass die Berufung positiv mit allen drei Aspekten der Berufsvorbereitung zusammenhängt. Der Entwicklungsverlauf der Berufung korrelierte außerdem positiv mit dem der Karriereentschiedenheit und der Selbstwirksamkeit, jedoch nicht mit dem der Karriereplanung. Cross-Lagged-Analysen zufolge sagte Berufung nachfolgende Veränderungen in Karriereplanung und Selbstwirksamkeit vorher. Umgekehrt sagten Karriereplanung und Karriereentschiedenheit eine nachfolgende Veränderung in der Berufung vorher. Im dritten Beitrag wurden die Messeigenschaften einer Skala zur Erfassung einer proteischen Karriereorientierung untersucht. Wir stellen eine Reihe von Studien vor, die (1 ) anhand getrennter Stichproben von Studierenden und Berufstätigen die Eindimensionalität der Skala und die Messinvarianz für Männer und Frauen belegen und die darüber hinaus zeigen, dass Messinvarianz zwischen Studierenden und Berufstätigen vorliegt, (2 ) die Messinvarianz und differentielle Stabilität über sechs Monate bei Studierenden und Berufstätigen nachweisen, (3) zeigen, dass eine proteische Karriereorientierung als teilweiser Mediator den Zusammenhang zwischen spezifischen Persönlichkeitsdispositionen (proaktive Persönlichkeit, zentrale Selbstbewertungen) und proaktivem Karriereverhalten und Karrierezufriedenheit vermittelt, (4) bestätigen, dass eine proteische Karriereorientierung inkrementelle prädiktive Validität für die Vorhersage von proaktivem Karriereverhalten und Karrierezufriedenheit über spezifische Persönlichkeitsdispositionen hinaus unter Studierenden und Berufstätigen besitzt, und (5) anhand einer Cross-Lagged-Analyse an Berufstätigen zeigen, dass Karrierezufriedenheit eine proteische Karriereorientierung vorhersagt, aber nicht umgekehrt. Zusammenfassend bietet die hier vorgestellte Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Arbeits-und Organisationspsychologie tätigen Forschern eine gründliche Untersuchung und Bewertung der Messeigenschaften und der Validität dieser Fragebögen. Die Ergebnisse demonstrieren, dass sich die Fragebögen für zukünftige Studien in der Arbeits-und Organisationspsychologie sowie für deren Anwendung in der Praxis eignen.

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Metadaten
Verfasserangaben:Anne Herrmann
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus-142875
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/663
Betreuer:Hans-Rüdiger Pfister (Prof. Dr.)
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Erscheinungsjahr:2013
Datum der Veröffentlichung (online):29.01.2014
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Wirtschaftswissenschaften
Datum der Abschlussprüfung:06.12.2013
Datum der Freischaltung:29.01.2014
Freies Schlagwort / Tag:Latent variable modeling; calling; career; longitudinal research; personality
GND-Schlagwort:Latente Variable; Persönlichkeit; Persönlichkeitsstruktur; Karriere; Berufung
Fakultät / Forschungszentrum:Fak 2 - Wirtschaft und Gesellschaft (alt) / Psychologie/Wirtschaftspsychologie
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 33 Wirtschaft / 330 Wirtschaft