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TIME for REFL-ACTION: Interpersonal competence development in projectbased sustainability courses

TIME for REFL-ACTION: Interpersonelle Kompetenzentwicklung in projektbasierten Nachhaltigkeitskursen

  • This dissertation investigates interpersonal competence development in project-based sustainability courses. Visions of a sustainable, safe, and just future cannot be reached by one individual alone. Thus, future change agents need to be able to collaborate and engage with stakeholders, to approach the manifold crises, challenges, problems, and conflicts we are facing together, and to promote and push forward sustainability transitions and transformations. Therefore, this research investigates three project-based sustainability graduate courses by comparing and contrasting teaching and learning outcomes, processes, and environments. A comparative case study approach using a Grounded Theory-inspired research design which triangulates several qualitative methods and perspectives is applied to allow for generalizable insights. Thereby, this dissertation provides empirically-informed insights which are further discussed in relation to selected teaching and learning theories. This leads, first, to a discussion of practical implications within (and beyond) sustainability higher education; and second, provides a theoretical foundation for interpersonal competence development in project-based learning settings – so that educating future change agents can gain momentum. Findings of this research show that embracing conflicts when they occur (i.e. before they provoke cascading effects in the form of further conflicts down-the-road) is an effective strategy to help further develop interpersonal competence. This requires a conflict-embracing attitude. Attitude, in general, seems to be key in interpersonal competence and competence development overall. Self-reflection, if not explicitly required by outside influences (such as instructors), arises naturally from a self-reflective attitude, and is shown to provide the basis for developing interpersonal competence. This research introduces the term ‘Refl-Action’ which stresses the importance of pairing ‘learning by doing’ (as is often the focus in project-based learning settings) with conscious moments of ‘reflecting about the doing’. More specifically, the research presented here identified four learning processes for interpersonal competence development: receiving input, experiencing, reflecting, and experimenting. Based on the empirical data, when the four processes are purposefully combined, following a meaningful sequence attitudes, knowledge, and skills in collaborative teamwork and impactful stakeholder engagement, are fostered (two facets of interpersonal competence). Each of the four learning processes is set in motion through various interactions students engage in during project-based sustainability courses: student-student (labeled ‘peer’), student-instructor (labeled ‘deliberate’), student-stakeholder (labeled ‘professional’), and student-mentor (labeled ‘supportive’) interactions. When these interactions are made explicit subjects of inquiry – i.e. the (inter-)action is linked with (self-)reflection – different learning processes complement one another: Interpersonal competence facets (collaborative teamwork and impactful stakeholder engagement) and domains (attitudes, knowledge, skills) are fostered. While, overall, interactions, processes, and conflicts have been identified as supportive for interpersonal competence development, trust has emerged as another variable inviting further investigation. The findings of this thesis can be useful not only to support more conscious course design and facilitation, but should also be taken into consideration in other project-based (sustainability) settings. Both, sustainability novices and experts are regularly required to engage in teams and with stakeholders. Applying a conflict-embracing and self-reflective attitude allows to actively deal with differences encountered where diverse people interact, and to move forward on sustainability problems and visions in collaboration.
  • Vorliegende Dissertation untersucht die interpersonelle (zwischenmenschliche) Kompetenzentwicklung in projektbasierten Nachhaltigkeitskursen. Visionen einer nachhaltigen, sicheren und gerechten Zukunft können nicht von einem Einzelnen allein erreicht werden. Zukünftige Change Agents (Akteure des Wandels) müssen daher in der Lage sein, zusammenzuarbeiten und mit Stakeholdern (Interessensvertretern) zu interagieren, um die vielfältigen Krisen, Herausforderungen, Probleme und Konflikte, mit denen wir konfrontiert sind, gemeinsam anzugehen, und um Übergänge zu nachhaltigeren Lebensweisen einzuleiten beziehungsweise Nachhaltigkeitstransformationen voranzutreiben. Daher untersucht diese Studie drei projektbasierte Nachhaltigkeitskurse, indem sie Lehr- und Lern-Ergebnisse, -Prozesse und -Umgebungen vergleicht und kontrastiert. Um verallgemeinerbare Erkenntnisse zu gewinnen, wird eine vergleichende Fallstudie mit einem von der Grounded Theory inspirierten Forschungsdesign angewendet, das verschiedene qualitative Methoden und Perspektiven trianguliert. Dadurch liefert diese Dissertation empirisch fundierte Erkenntnisse, die in Bezug auf ausgewählte Lehr- und Lerntheorien weiter diskutiert werden. Dies führt erstens zu einer Diskussion praktischer Implikationen innerhalb, als auch außerhalb der Nachhaltigkeits-Hochschulbildung, und bietet zweitens eine theoretische Grundlage für die Entwicklung interpersoneller Kompetenz in projektbasierten Lernsettings – sodass die Bildung zukünftiger Change Agents in Schwung kommen kann. Die Ergebnisse dieser Forschung zeigen, dass das Annehmen von Konflikten, wenn sie auftreten (das heißt, bevor sie an anderer Stelle ausufern), eine effektive Strategie ist, um die Entwicklung interpersoneller Kompetenz zu fördern. Dies erfordert eine konfliktannehmende (oder „umarmende“) Haltung. Haltung beziehungsweise Einstellung scheint generell ein Schlüssel für die interpersonelle Kompetenz und Kompetenz-Entwicklung insgesamt zu sein. Selbstreflexion, wenn sie nicht explizit durch äußere Einflüsse (wie zum Beispiel durch Lehrende) gefordert wird, ergibt sich aus einer selbstreflexiven Haltung und bildet nachweislich die Grundlage für die Entwicklung interpersoneller Kompetenz. Vorliegende Forschung führt den Begriff „Refl-Action“ ein. Dieser verbindet aktiv das Prinzip des „Learning by Doing“ („Lernen durchs Tun“; wie es oft im Fokus projektbasierter Lernsettings steht) mit bewussten Momenten des „Reflektierens über das Tun“. Die hier vorgestellte Forschung identifizierte vier Lernprozesse für die Entwicklung interpersoneller Kompetenz: Input erhalten, Erleben, Reflektieren und Experimentieren. Basierend auf den empirischen Daten werden, wenn die vier Prozesse zielgerichtet kombiniert werden und einer sinnvollen Abfolge folgen, Einstellungen, Wissen und Fertigkeiten in kollaborativer Teamarbeit und wirkungsvollem Stakeholder-Engagement gefördert (zwei Facetten der interpersonellen Kompetenz). Jeder der vier Lernprozesse wird durch verschiedene Interaktionen der Studierenden in projektbasierten Nachhaltigkeitskursen in Gang gesetzt: Interaktionen zwischen Studierenden (bezeichnet als „peer“), zwischen Studierenden und Lehrenden (bezeichnet als „deliberate“), zwischen Studierenden und Stakeholdern (bezeichnet als „professional“) und zwischen Studierenden und MentorInnen (bezeichnet als „supportive“). Wenn diese Interaktionen explizit zum Gegenstand der Untersuchung gemacht werden – also die (Inter-)Aktion mit der (Selbst-)Reflexion verknüpft wird – ergänzen sich unterschiedliche Lernprozesse: Interpersonelle Kompetenzfacetten (kollaborative Teamarbeit und wirkungsvolles Stakeholder-Engagement) und Domänen (Einstellungen, Wissen, Fähigkeiten) werden gefördert. Während Interaktionen, Prozesse und Konflikte als förderlich für die Entwicklung interpersoneller Kompetenz identifiziert wurden, hat sich Vertrauen als eine weitere Variable herauskristallisiert, die zu weiteren Untersuchungen einlädt. Die Erkenntnisse dieser Arbeit können nicht nur zur Unterstützung einer bewussteren Kursgestaltung und -moderation nützlich sein, sondern sollten auch in anderen projektbasierten (Nachhaltigkeits-) Settings berücksichtigt werden. Sowohl NachhaltigkeitsnovizInnen als auch -expertInnen sind regelmäßig gefordert, in Teams zu arbeiten und mit Stakeholdern zu interagieren. Die Anwendung einer konfliktumarmenden und selbstreflektierenden Haltung ermöglicht es, mit den bei der Interaktion verschiedener Menschen auftretenden Unterschiedlichkeiten konstruktiv umzugehen, um gemeinsam an Nachhaltigkeitsproblemen und -visionen weiterzuarbeiten.

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Metadaten
Verfasserangaben:Theres KonradORCiDGND
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus4-11855
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/1185
Betreuer:Arnim Wiek (Prof. Dr.)
Gutachter:Arnim Wiek (Prof. Dr.)ORCiDGND, Matthias Barth (Prof. Dr.)ORCiDGND, Segalàs Jordi (Prof. Dr.)
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Erscheinungsjahr:2021
Datum der Veröffentlichung (online):16.09.2021
Datum der Erstveröffentlichung:16.09.2021
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg
Datum der Abschlussprüfung:17.06.2021
Datum der Freischaltung:16.09.2021
Bemerkung:
Das Rahmenpapier der kumulativen Dissertation enthält 3 Fachartikel
Bemerkung:
Binationale Promotionskooperation von Leuphana Universität Lüneburg und Arizona State University, Tempe USA
Fakultät / Forschungszentrum:Fakultät Nachhaltigkeit
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 37 Bildung und Erziehung / 378 Hochschulbildung
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