Das Suchergebnis hat sich seit Ihrer Suchanfrage verändert. Eventuell werden Dokumente in anderer Reihenfolge angezeigt.
  • Treffer 3 von 49
Zurück zur Trefferliste

Die Bilder der Anderen erforschen : generative Bildarbeit: Das transformative Potential fotografischer Praxis in Situationen kultureller Differenz

Exploring the images of others : generative picturing: the transformative potential of photographic practice in situations of cultural difference

  • In der vorliegenden Arbeit geht es um eine Bildpraxis, die an die Fotografie gekoppelt ist. Die Forschungsarbeit von Vera Brandner baut auf der These auf, dass die Fotografie aufgrund ihrer ´Undiszipliniertheit´ speziell in inter- und transdisziplinären sowie interkulturellen Forschungsfeldern dem gemeinsamen Lernen und Forschen dienen kann, da sie für viele Menschen - egal woher sie kommen, welchen lebensweltlichen oder disziplinären Hintergrund sie mitbringen - leicht zugänglich und nutzbar ist. Auf diesen Zusammenhang beruht der methodologische Rahmen Generative Bildarbeit, den Vera Brandner in ihrer Doktorarbeit konzipiert, empirisch erprobt und konsolidiert hat. Verschiedene Aspekte fotografisch-visueller Methoden werden mit postkolonialer, fotokritischer und emanzipatorischer Theorienbildung verschränkt. Konzeptuelle und praktische Basisarbeit für die Entwicklung Generativer Bildarbeit wurde in der Arbeit des Vereins ipsum1 zwischen 2003 und 2010 in Angola, Pakistan, Afghanistan, Israel, Palästina und Österreich geleistet. Es handelt sich dabei um eine Systematisierung der verschiedenen Blickakte, Interaktions- und Reflexionsformen, die im fotografischen Geflecht möglich sind, um diese für das dialogische Arbeiten mit Menschen verschiedener Erkenntniskulturen nutzbar zu machen. Die Fotografie wird als Praxisform in Situationen eingesetzt, in denen die beteiligten Akteur_innen einander aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkunft, Sozialisierung und Spezialisierung fremd sind, durch geteilte Problemstellungen jedoch miteinander in Verbindung stehen. Es geht bei Generativer Bildarbeit um ein Arbeiten an den Grenzen des Eigenen und des Anderen, wobei diese Problemstellungen zugänglich, beforschbar und transformierbar gemacht werden. Die Fotografie wird zum Übungs- und Forschungsfeld für das Umgehen mit Kultureller Differenz. In diesem Übungsfeld entwickeln die Teilnehmer_innen Gestaltungs- und Reflexionsformen, um mit bestehenden Widersprüchen und Unsicherheiten ihrem jeweiligen Kontext entsprechend umzugehen.
  • The book deals with a visual practice based on photography. In her research, Vera Brandner postulates that photography has a great potential to enhance mutual learning and research processes especially within interdisciplinary, transdisciplinary and intercultural domains of research, arguing that, due to its ´undisciplinarity´, photography is easily accessible to many people - regardless of their circumstances or social and professional backgrounds. Based on that, Vera Brandner has conceptualized, empirically tested and consolidated the methodological framework of Generative Picturing. Different aspects of photographic-visual methods are linked with postcolonial, photo-critical and emancipatory theory. This process was preceded by conceptual and practical groundwork within the activities of the association of ipsum between 2003 and 2010 in Angola, Pakistan, Afghanistan, Israel, Palestine and Austria. By systemizing the acts of gaze as well as the forms of interaction and reflection that occur within the field of photography, Generative Picturing can be used for dialogic and participative research work with people belonging to different epistemic cultures. Photography is employed as a practical tool in situations where the actors involved are estranged by their different origins, socializations and specializations, whilst they are connected with each other by a common problem. Generative Picturing is a kind of boundary work, it touches the boundaries between the Own and the Other, thus making problems accessible, open for research and transformable. Photography turns into a field of practice and research in order to make cultural difference visible and negotiable. In this field, the participants develop forms of action and reflection that help them tackle contradictions and insecurities appearing in their respective contexts.

Volltext Dateien herunterladen

Metadaten exportieren

Weitere Dienste

Teilen auf Twitter Suche bei Google Scholar
Metadaten
Verfasserangaben:Vera Rosamaria Brandner
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus-144918
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/854
Betreuer:Ulli Vilsmaier (Apl. Prof. Dr.)
Gutachter:Martin Jäggle (Prof. Dr.)GND, Franz Breuer (Prof. Dr.)
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Erscheinungsjahr:2016
Datum der Veröffentlichung (online):15.05.2018
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg
Datum der Abschlussprüfung:02.02.2017
Datum der Freischaltung:15.05.2018
Freies Schlagwort / Tag:Fotografische Praxis; Grenzarbeit; Kulturelle Differenz; Transformative Forschung
boundary work; cultural difference; photographic practice; research-based learning; transformative research
GND-Schlagwort:Differenz; Kultur; Fotografie; Entdeckendes Lernen; Interdisziplinäre Forschung
Fakultät / Forschungszentrum:Fakultät Nachhaltigkeit
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 30 Sozialwissenschaften, Soziologie / 300 Sozialwissenschaften
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht