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Institutional dynamics in sustainability transformations

  • The world currently faces important issues concerning climate change and environmental sustainability, with the wellbeing of billions of people around the world at risk over the next decades. Existing institutions no longer appear to be sufficiently capable to deal with the complexity and uncertainty associated with the wicked problem of sustainability. Achieving the required sustainability transformation will thus require purposeful reform of existing institutional frameworks. However, existing research on the governance of sustainability of sustainability transformations has strongly focused on innovation and the more ‘creative’ aspects of these processes, blinding our view to the fact that they go hand with the failure, decline or dismantling of institutions that are no longer considered functional or desirable. This doctoral dissertation thus seeks to better understand how institutional failure and decline can contribute productively to sustainability transformations and how such dynamics in institutional arrangements can serve to restructure existing institutional systems. A systematic review of the conceptual literature served to provide a concise synthesis of the research on ‘failure’ and ‘decline’ in the institutional literature, providing important first insights into their potentially productive functions. This was followed up by an archetype analysis of the productive functions of failure and decline, drawing on a wide range of literatures. This research identified five archetypical pathways: (1) crises triggering institutional adaptations toward sustainability, (2) systematic learning from failure and breakdown, (3) the purposeful destabilisation of unsustainable institutions, (4) making a virtue of inevitable decline, and (5) active and reflective decision making in the face of decline instead of leaving it to chance. Empirical case studies looking at the German energy transition and efforts to phase out coal in the Powering Past Coal Alliance served to provide more insights on (a) how to effectively harness ‘windows of opportunity’ for change, and (b) the governance mechanisms used by governments to actively remove institutions. Results indicate that the lock-in of existing technologies, regulations and practices can throw up important obstacles for sustainability transformations. The intentional or unintentional destabilisation of the status quo may thus be required to enable healthy renewal within a system. This process required active and reflective management to avoid the irreversible loss of desirable institutional elements. Instruments such as ‘sunset clauses’ and ‘experimental legislation’ may serve as important tools to learn through ‘trial and error’, whilst limiting the possible damage done by failure. Focusing on the subject of scale, this analysis finds that the level at which failure occurs is likely to determine the degree of change that can be achieved. Failures at the policy-level are most likely to merely lead to changes to the tools and instruments used by policy makers. This research thus suggests that failures on the polity- and political level may be required to achieve transformative changes to existing power structures, belief-systems and paradigms. Finally, this research briefly touches on the role of actor and agency in the governance of sustainabilitytransformations through failure and decline. It finds that actors may play an important role in causing a system or one of its elements to fail and in shaping the way events are come to be perceived. Drawing on the findings of this research, this dissertation suggests a number of lessons policy makers and others seeking to revisit existing institutional arrangements may want to take into account. Actors should be prepared to harness the potential associated with failure and decline, preserve those institutional elements considered important, and take care to manage the tension between the need for ‘quick fixes’ to currently pressing problems and solution that maintain and protect the longterm sustainability of a system.
  • Die Welt steht derzeit vor wichtigen Problemen im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der ökologischen Nachhaltigkeit. In den nächsten Jahrzehnten ist das Wohlergehen von Milliarden Menschen auf der ganzen Welt gefährdet. Bestehende Institutionen scheinen nicht mehr in der Lage zu sein, mit der Komplexität und Unsicherheit umzugehen, die mit dem vertrackten Problem der Nachhaltigkeit verbunden sind. Um die erforderliche Nachhaltigkeitstransformation zu erreichen, müssen daher die bestehenden institutionellen Rahmenbedingungen gezielt reformiert werden. Die bestehende Forschung über die Steuerung der Nachhaltigkeit von Nachhaltigkeitstransformationen hat sich jedoch stark auf Innovation und die „kreativeren“ Aspekte dieser Prozesse konzentriert und unsere Sicht auf die Tatsache geblendet, dass sie mit dem Scheitern, dem Verfall oder dem Abbau von Institutionen einhergehen, die nicht mehr als funktional oder wünschenswert angesehen werden. Diese Dissertation versuch daher, besser zu verstehen, wie institutionelle Zerstörung und institutioneller Verfall produktiv zu Nachhaltigkeitstransformationen beitragen können und wie eine solche Dynamik in institutionellen Arrangements zur Umstrukturierung bestehender institutioneller Systeme beitragen kann. Eine systematische Überprüfung der konzeptuellen Literatur diente dazu, eine präzise Synthese der Forschung über „Zerstörung“ und „Verfall“ in der institutionellen Literatur zu erstellen, die wichtige erste Einblicke in ihre potenziell produktiven Funktionen lieferte. Darauf folgte eine Archetypanalyse der produktiven Funktionen von Zerstörung und Verfall, die sich auf eine breite Palette von Literaturen stützte. Diese Forschung identifizierte fünf archetypische Wege: (1) Krisen, die institutionelle Anpassungen in Richtung Nachhaltigkeit auslösen, (2) systematisches Lernen aus Zerstörung und Verfall, (3) die gezielte Destabilisierung nicht nachhaltiger Institutionen, (4) die Umwandlung des unvermeidlichen Verfalls in eine Tugend und (5) aktive und reflektierende Entscheidungsfindung angesichts des Verfalls, anstatt ihn dem Zufall zu überlassen. Empirische Fallstudien, die sich mit der deutschen Energiewende und den Bemühungen um den Kohle-Ausstieg im Rahmen der Powering Past Coal Alliance befassten, lieferten weitere Erkenntnisse in (a) wie sich ‚windows of opportunity’ für Veränderungen effektiv nutzen lassen und (b) die verwendeten Governance-Mechanismen von Regierungen, um Institutionen aktiv zu entfernen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bindung bestehender Technologien, Vorschriften und Praktiken wichtige Hindernisse für Nachhaltigkeitstransformationen aufwerfen kann. Die beabsichtigte oder unbeabsichtigte Destabilisierung des Status quo kann daher erforderlich sein, um eine gesunde Erneuerung innerhalb eines Systems zu ermöglichen. Dieser Prozess erforderte ein aktives und reflektierendes Management, um den irreversiblen Verlust wünschenswerter institutioneller Elemente zu vermeiden. Instrumente wie „Verfallsklauseln“ und „experimentelle Gesetzgebung“ können als wichtige Instrumente dienen, um durch „Versuch und Irrtum“ zu lernen und gleichzeitig den möglichen Schaden durch Zerstörung zu begrenzen. Mit Fokus auf die Dimension dieses Themas, stellt diese Analyse fest, dass die Ebene, auf der Zerstörung auftritt, wahrscheinlich den Grad der Veränderung bestimmt, der erreicht werden kann. Zerstörungen auf Programm-Ebene (‚policy level‘) führen höchstwahrscheinlich lediglich zu Änderungen der von den politischen Entscheidungsträgern verwendeten Instrumente und Mittel. Diese Forschung legt daher nahe, dass Zerstörung auf der Ebene der formellen Politik (‚polity level‘) und auf politischer Ebene (‚political level‘) erforderlich sein kann, um transformative Veränderungen bestehender Machtstrukturen, Glaubenssysteme und Paradigmen zu erreichen. Schließlich wird in dieser Studie kurz auf die Rolle von Akteuren und Agenturen bei der Steuerung von Nachhaltigkeitstransformationen durch Zerstörung und Verfall eingegangen. Es wird festgestellt, dass Akteure eine wichtige Rolle dabei spielen können, ein System oder eines seiner Elemente zum Scheitern zu bringen und die Art und Weise zu gestalten, wie Ereignisse wahrgenommen werden. Ausgehend von den Ergebnissen dieser Forschung schlägt die vorliegende Dissertation eine Reihe von Lehren vor, die politische Entscheidungsträger und andere, die bestehende institutionelle Regelungen überdenken wollen, in Betracht ziehen sollten. Die Akteure sollten darauf vorbereitet sein, das mit Zerstörung und Verfall verbundene Potenzial zu nutzen und die als wichtig erachteten institutionellen Elemente zu bewahren. Zudem müssen sie darauf achten, die Spannung zwischen der Notwendigkeit „schneller Lösungen“ für derzeit drängende Probleme und Lösungen, die die Nachhaltigkeit eines Systems langfristig erhalten und schützen, zu bewältigen.

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Metadaten
Verfasserangaben:Pim DerwortGND
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus4-10340
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/1034
Untertitel (Englisch):Advancing the productive functions of failure and decline
Untertitel (Deutsch):Förderung der produktiven Funktionen von Zerstörung und Verfall
übersetzter Titel (Deutsch):Institutionelle Dynamik in Nachhaltigkeitstransformationen
Betreuer:Jens Newig (Prof. Dr.)
Gutachter:Thomas Schomerus (Prof. Dr. jur.)ORCiDGND, Nils Bandelow (Prof. Dr.)
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Erscheinungsjahr:2020
Datum der Veröffentlichung (online):11.06.2020
Datum der Erstveröffentlichung:16.06.2020
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Datum der Abschlussprüfung:23.09.2019
Datum der Freischaltung:16.06.2020
Freies Schlagwort / Tag:Energiepolitik; Institutioneller Wandel; Nachhaltigkeitstransformation; Sozio-technische Systeme; Systemdenken; Verfall; Zerstörung
Decline; Energy Policy; Failure; Institutional Change; Socio-technical Systems; Sustainability Transformation; Systems thinking
Bemerkung:
Das Rahmenpapier der kumulativen Dissertation enthält vier Beiträge
Fakultät / Forschungszentrum:Fakultät Nachhaltigkeit
Fakultät Nachhaltigkeit / Institut für Nachhaltigkeitssteuerung (INSUGO)
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 32 Politikwissenschaft / 320 Politikwissenschaft
3 Sozialwissenschaften / 33 Wirtschaft / 333.7 Natürliche Ressourcen, Energie und Umwelt
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht