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Development and evaluation of a hybrid online training for panic disorder and agoraphobia

Entwicklung und Evaluation eines hybriden Online-Trainings bei Panikstörung und Agoraphobie

  • Panic disorder is a common anxiety disorder, which is associated with high subjective burden as well as a high cost for the health economy. According to the National Treatment Guideline S3, cognitive behavior therapy is recommended as the most effective psychological treatment. However, many people in need do not have access to cognitive behavior therapy. Internet-based interventions have proven to be an effective way to provide access to evidence-based treatment to those affected, thereby reducing gaps in care. For anxiety disorders, such as panic disorder and agoraphobia, a good effectiveness of internet-based interventions has been proven in numerous international studies. However, the internet has changed over the last few years: mobile technologies have considerable potential to further improve the adherence and effectiveness of internet-based interventions. Against this background, we developed the hybrid online training
  • Panikstörung ist eine verbreitete Angststörung, die mit einer hohen subjektiven Belastung sowie hohen gesundheitsökonomischen Kosten einhergeht. Gemäß der nationalen Behandelleitlinie S3 wird kognitive Verhaltenstherapie als wirksamste psychologische Behandlung empfohlen. Viele Betroffene haben jedoch keinen Zugang zur kognitiven Verhaltenstherapie. Internetbasierte Interventionen haben sich als eine wirksame Möglichkeit herausgestellt, Betroffenen Zugang zu evidenzbasierten Behandlungsmethoden zu verschaffen und so Versorgungslücken zu verkleinern. Für Angsterkrankungen, wie Panikstörung und Agoraphobie, konnte in zahlreichen internationalen Studien eine gute Wirksamkeit von internetbasierten Interventionen nachgewiesen werden. Das Internet hat sich jedoch im Laufe der letzten Jahre gewandelt: Mobile Technologien bergen erhebliches Potenzial in sich, die Adhärenz und Wirksamkeit internetbasierter Interventionen weiter zu verbessern. Vor diesem Hintergrund haben wir das hybride Online-Training „GET.ON Panik“ entwickelt. In diesem Training wurde eine App in ein browserbasiertes Online-Training integriert. Die App besteht aus einem mobilem Tagebuch zum Selbstmonitoring sowie einem mobilen Expositionsbegleiter, der Betroffene bei Selbstexpositionsübungen in ihrem Alltag unterstützt. In einer ersten explorativen Machbarkeitsstudie wurde in einem Prä-Post-Design von 10 Personen qualitative Interviewdaten sowie quantitative Messungen erhoben. Die Nutzung, sowie die Benutzerfreundlichkeit, Nutzerzufriedenheit und Akzeptanz der App wurden allgemein als hoch empfunden. Interozeptive Expositionsübungen und tägliche Zusammenfassungen zum Angsterleben und zur Stimmung wurden am häufigsten durchgeführt und am besten bewertet, während in-vivo Expositionsübungen und das Monitorieren von akuten Paniksymptomen hingegen als schwierig empfunden wurden. In der auf die Machbarkeitsstudie folgenden Wirksamkeitsstudie wurden 92 Personen mit mild bis moderat ausgeprägten Panikbeschwerden (PAS Mittelwert: 9-28) in zwei parallele Gruppen randomisiert. Nach acht Wochen zeigte die Interventionsgruppe eine signifikante Verbesserung der Schwere der Paniksymptome im Vergleich zur Warte-Kontrollgruppe. Die Kovarianzanalyse mit den Baseline-Werten als Kovariate, ergab nach dem Intention-to-treat Ansatz einen mittleren Effekt von Cohen’s d=0,66 in der Reduzierung der Panikbeschwerden zu Gunsten der Interventionsgruppe. Dieser Effekt stieg nach drei Monaten auf d=0,89 an und hielt sich zum 6- Monats Messzeitpunkt bei d=0,81. Auch Response- wie Remissionsraten waren bei der Interventionsgruppe signifikant höher. Dieser positive Effekt zeigte sich ebenfalls für sekundäre Development and evaluation of a hybrid online training for panic disorder and agoraphobia Endpunkte wie depressive Beschwerden und Lebensqualität. Ein Zusammenhang zwischen App- Nutzung und klinischen Zielkriterien konnte nicht gefunden werden. Mit dieser Arbeit konnte erstmals gezeigt werden, dass ein auf kognitiver Verhaltenstherapie beruhendes hybrides Online-Training zur Reduktion von Panikbeschwerden und Panikstörung wirksam ist. Zudem trägt diese Arbeit zu einem tieferen Verständnis des Potenzials mobiler Technologien im Feld E-Mental Health bei. Insgesamt scheint die GET.ON Panik App ein akzeptabler und motivierender Bestandteil eines hybriden Online-Trainings für Panikstörung und Agoraphobie zu sein.

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Metadaten
Verfasserangaben:Lara EbenfeldGND
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus-146484
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/1005
Betreuer:Matthias Berking (Prof. Dr.)
Gutachter:Bernhard Sieland (Prof. (em.) Dr.)GND, Ulrich Sprick (Prof. Dr. Dr.)GND
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Erscheinungsjahr:2020
Datum der Veröffentlichung (online):31.03.2020
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg
Datum der Abschlussprüfung:06.03.2020
Datum der Freischaltung:31.03.2020
Bemerkung:
Das Rahmenpapier der kummulativen Dissertation enthält 3 Beiträge
Fakultät / Forschungszentrum:Fakultät Bildung / Institut für Psychologie (IFP)
DDC-Klassifikation:1 Philosophie und Psychologie / 15 Psychologie / 150 Psychologie
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht