• Treffer 2 von 1
Zurück zur Trefferliste

Motivations, Organizational Units, and Management Tools. Taking Stock of the Why, Who, and How of Implementing Corporate Sustainability Management

Motivation, Organisationsbereiche und Managementmethoden. Eine Bestandsaufnahme des Warum, Wer und Wie der Umsetzung unternehmerischen Nachhaltigkeitsmanagements

  • In spite of growing interest in companies’ contribution to sustainable development, the implementation of corporate sustainability, i.e. the integration of environmental, social, and economic issues, is not well understood. This cumulative PhD thesis aims to answer the research question whether sustainability management is only a transitory management fashion, or whether an effective implementation is actually taking place. The thesis consists of five papers, which are either published in refereed academic journals, accepted to be published, or planned to be resubmitted. The papers analyze three important elements of the implementation of corporate sustainability: motivation (why?), organizational units (who?) and management tools (how?). Combining these three elements supplies a framework for discussing the implementation of corporate sustainability management. The results, which are mostly based on surveys of large German companies, reveal that companies predominantly manage corporate sustainability because they seek legitimacy, rather than a competitive advantage, and because they follow acknowledged standards, guidelines, or ratings (institutional isomorphism) – possibly out of uncertainty on how to best handle a concept so complex and novel. Public relations is the organizational unit engaging in sustainability management most strongly, whereas accounting, finance, and management control engage the least. Hence, corporate sustainability is currently not implemented as a crossfunctional approach. Yet, there is indication of a growing strategic relevance of corporate sustainability. This is also reflected in the awareness and application of sustainability management tools, which have been increasing continuously between 2002 and 2010 – especially in terms of integrative tools serving to balance environmental, social, and economic issues. Furthermore, market incentives are gaining in importance over time. The thesis relates these results to management fashion theory. Although there is some indication that sustainability management might in fact be a transitory fashion, an analysis over time reveals an ongoing development of the elements analyzed. Thereby, the thesis demonstrates that corporate sustainability management can be considered more than a management fashion. One implication of the analysis is that both companies and researchers are called upon to foster the implementation of corporate sustainability, with positive incentives, e.g. by markets and consumers, turning out to be promising starting points. As opposed to pressure and expectations by stakeholders, focusing on opportunities might be more suitable to induce actual change of processes, products, services, or even business models in companies. In conclusion, the author hopes to make a significant contribution to the discussion on the implementation of corporate sustainability and to stimulate the development of new theoretical approaches.
  • Der Beitrag, den Unternehmen zu nachhaltiger Entwicklung leisten, rückt zunehmend in den Fokus von Medien, Kunden und Unternehmen selbst. Dennoch ist es unklar, wie Unternehmen Nachhaltigkeitsmanagement, also die Integration ökologischer, sozialer und ökonomischer Belange, konkret umsetzen. Die kumulative Dissertation untersucht die übergeordnete Forschungsfrage, ob es sich bei unternehmerischem Nachhaltigkeitsmanagement lediglich um eine vorrübergehende „Management-Mode” handelt, oder ob tatsächlich eine wirksame und auf Dauer angelegte Umsetzung erfolgt. Die fünf Beiträge der Dissertation, die in verschiedenen begutachteten Fachzeitschriften veröffentlicht bzw. zur Veröffentlichung angenommen sind oder wieder eingereicht werden sollen, untersuchen drei wesentliche Aspekte der Umsetzung unternehmerischer Nachhaltigkeit: Motivation (Warum?), Organisationsbereiche (Wer?) und Managementmethoden (Wie?). Die Kombination dieser drei Elemente ergibt ein literaturgestütztes Rahmenkonzept für die Untersuchung der Umsetzung unternehmerischer Nachhaltigkeit. Die Ergebnisse, die vorrangig auf Befragungen großer deutscher Unternehmen beruhen, zeigen, dass Unternehmen sich vor allem deshalb für Nachhaltigkeitsthemen engagieren, weil sie sich davon die Sicherung ihrer Legitimität erwarten – weit weniger wichtig sind Wettbewerbsvorteile. Weiterhin richten Unternehmen ihre Aktivitäten an anerkannten Standards, Richtlinien oder Ratings aus, möglicherweise aus Unsicherheit darüber, wie das komplexe und neuartige Konzept Nachhaltigkeit zu managen ist (institutioneller Isomorphismus). Public Relations bzw. Kommunikation ist der Organisationsbereich, der sich am stärksten mit Nachhaltigkeitsthemen befasst, während Rechnungswesen, Controlling und Finanzen sich am wenigsten engagieren. Somit stellt unternehmerische Nachhaltigkeit derzeit keine Querschnittsaufgabe dar. Jedoch gibt es Hinweise dafür, dass Nachhaltigkeit zunehmend strategische Relevanz in Unternehmen hat. Dies wird dadurch bestätigt, dass Methoden des Nachhaltigkeitsmanagements zwischen 2002 und 2010 sowohl an Bekanntheit als auch an Anwendung gewonnen haben – dies gilt insbesondere für integrative Methoden, die der Berücksichtigung und Balance aller drei Nachhaltigkeitsdimensionen dienen. Weiterhin zeigt sich, dass auch die Bedeutung von Marktanreizen zunimmt. Die Ergebnisse werden in der Dissertation in Bezug zur Management-Fashion-Theorie gesetzt. Zwar finden sich Indikatoren dafür, dass Nachhaltigkeitsmanagement eine vorübergehende Mode sein könnte, jedoch liefert eine Betrachtung über die Zeit Hinweise für eine Weiterentwicklung der untersuchten Elemente. Somit legt die Dissertation nahe, dass Nachhaltigkeitsmanagement mehr als eine Mode ist. Eine Schlussfolgerung der Analyse ist, dass Praxis wie Forschung aufgerufen sind, zur Umsetzung unternehmerischer Nachhaltigkeit beizutragen, wobei sich als geeignete Ansatzpunkte verstärkte Anreize wie Konsumentennachfrage erweisen können. Im Gegensatz zu Druck bzw. Erwartungen durch Stakeholder wie NGOs oder Medien kann solch eine Chancenorientierung dazu führen, dass Unternehmen eigeninitiativ Veränderungen ihrer Prozesse, Produkte, Dienstleistungen oder sogar ihres Geschäftsmodells vornehmen. Die Autorin hofft, mit der Dissertation einen Beitrag zur Förderung unternehmerischer Nachhaltigkeit und zur Entwicklung geeigneter Theorien unternehmerischer Nachhaltigkeit zu leisten.

Volltext Dateien herunterladen

Metadaten exportieren

Weitere Dienste

Teilen auf Twitter Suche bei Google Scholar
Metadaten
Verfasserangaben:Sarah Elena Windolph
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus-142778
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/660
Betreuer:Stefan Schaltegger (Prof. Dr.)
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Erscheinungsjahr:2013
Datum der Veröffentlichung (online):09.12.2013
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Nachhaltigkeit
Datum der Abschlussprüfung:27.11.2013
Datum der Freischaltung:09.12.2013
Freies Schlagwort / Tag:Sustainability; company; management; motivation; organizational units
GND-Schlagwort:Nachhaltigkeit; Management; Unternehmen; Motivation; Organisatorischer Teilbereich
Fakultät / Forschungszentrum:Fak 3 - Umwelt und Technik (alt) / Nachhaltigkeitsmgmt./-ökologie
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 33 Wirtschaft / 333.7 Natürliche Ressourcen, Energie und Umwelt