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Explaining African Union conflict and crisis interventions: The drivers and dynamics of security regionalism in Africa

Konflikt- und Kriseninterventionen der Afrikanischen Union erklärt: Die Treibkräfte und Dynamiken des Sicherheitsregionalismus in Afrika

  • Since its establishment, the African Union (AU) has assumed an important role in matters of peace and security on the continent. This doctoral dissertation is dedicated to its conflict and crisis interventions and seeks to identify as well as subsequently explain the broader patterns that have emerged. The dissertation posits that neither the AU’s regime-serving roots, which emphasize the primacy of incumbents’ parochial interests, nor the AU’s problem-solving commitment, which emphasizes the pursuit of its declared organizational mission, can convincingly explain these patterns on their own. Instead, we should understand the AU as being driven by two different logics of cooperation at the same time: a problem-solving and a regime-serving logic. Across its three constitutive articles, the dissertation makes empirical as well as theoretical contributions to the existing literature. Empirically, it offers a broad and systematic analysis of AU interventions over time, across different intervention types, and without bias towards high-profile cases. The novel dataset, on which the dissertation builds, constitutes the hitherto most comprehensive effort to capture the AU’s responses to crises and conflicts. Theoretically, the dissertation develops a set of testable theory-driven expectations based on the notion of two different logics of cooperation. While identifiable in the literature on the AU and linking to broader existing debates on international cooperation, the dissertation breaks ground by clearly outlining the implications of each logic and bringing them together under a single theoretical framework. Jointly, the articles provided strong evidence that the AU is indeed driven by both a problem-solving and a regime-serving logic of cooperation, and that this serves as the foundation for explaining the AU’s broader intervention patterns. This contributes not only to a better understanding of AU interventions but also has a chance to enrich other important debates, including the debates on African regionalism, comparative regionalism, and multilateral interventions.
  • Seit ihrer Gründung nimmt die Afrikanische Union (AU) eine bedeutende Rolle in Fragen des Friedens und der Sicherheit auf dem Kontinent ein. Diese Dissertation widmet sich ihrer Konflikt-und Kriseninterventionen und strebt danach, die entstandenen übergeordneten Muster zu identifizieren und anschließend zu erklären. Die Dissertation postuliert, dass weder die regime dienlichen Wurzeln der AU, die den Vorrang der provinziellen Interessen der Amtsinhaber betonen, noch der problemlösende Antrieb der AU, der die Verfolgung ihrer erklärten Organisationsziele betont, diese Muster für sich genommen überzeugend erklären können. Stattdessen ist die AU als Organisation zu verstehen, die von zwei unterschiedlichen Kooperationslogiken–nämlich einer problemlösenden und einer regimedienlichen-gleichzeitig angetrieben wird. Die Dissertation mit ihren drei konstituierenden Artikeln leistet sowohl einen empirischen als auch theoretischen Beitrag zur vorhandenen Literatur. Aus empirischer Sicht bietet sie eine umfassende und systematische Analyse von AU-Interventionen im Zeitverlauf, über verschiedene Interventionstypen hinweg und ohne Beschränkung auf prominente Fälle. Der neuartige Datensatz, auf dem die Dissertation fußt, stellt den bislang umfassendsten Versuch dar, die Reaktionen der AU auf Krisen und Konflikte zu erfassen. Aus theoretischer Sicht entwickelt die Dissertation eine Reihe überprüfbarer theoriegeleiteter Hypothesen, die auf dem Ansatz der zwei unterschiedlichen Kooperationslogiken basieren. Obwohl diese Logiken in der Literatur zur AU erkennbar sind und an bestehende Debatten um internationale Kooperation anknüpfen, geht die Dissertation neue Wege, indem sie die Implikationen jeder Logik klar umreißt und sie in einem einzigen theoretischen Rahmen zusammenführt. Gemeinsam lieferten die Artikel starke Indizien dafür, dass die AU tatsächlich sowohl von einer problemlösenden als auch einer regimedienlichen Kooperationslogik angetrieben wird und dass diese Erkenntnis zentral für die Erklärung der übergeordneten Interventionsmuster der AU ist. Dies trägt nicht nur zu einem besseren Verständnis von AU-Interventionen bei, sondern bietet auch die Chance, andere relevante Debatten zu bereichern, einschließlich der Debatten über afrikanischen Regionalismus, vergleichenden Regionalismus und multilaterale Interventionen.

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Metadaten
Verfasserangaben:Niklas KröscheORCiD
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus4-13767
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/1376
Betreuer:Tobias Lenz (Prof. Dr.)
Gutachter:Tobias Lenz (Prof. Dr.)ORCiDGND, Martin Binder (Prof. Dr.)ORCiD, Frederik Söderbaum (Prof. Dr.)ORCiD
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Erscheinungsjahr:2024
Datum der Veröffentlichung (online):23.02.2024
Datum der Erstveröffentlichung:28.02.2024
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg
Datum der Abschlussprüfung:13.10.2023
Datum der Freischaltung:28.02.2024
Freies Schlagwort / Tag:African Union; hybrid regionalism; interventions; problem-solving; regime-serving
Seitenzahl:152, XLI
Bemerkung:
Das Rahmenpapier der kumulativen Dissertation enthält 3 Fachartikel
Fakultät / Forschungszentrum:Fakultät Staatswissenschaften / Institut für Politikwissenschaft (IPW)
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 32 Politikwissenschaft / 321 Staatsformen und Regierungssysteme
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht