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The revolt of the disenfranchised: socio-cultural polarization and its effect on civic culture around the world

Der Aufstand der Entmächtigten: Sozio-Kulturelle Polarisierung und ihre Auswirkungen auf die liberale Demokratie

  • Considering the recent success of right-wing populist candidates and parties in the United States and across Europe, there has for some years now been talk among scholars (and the wider public) about a worldwide democratic recession. Levitsky and Ziblatt paint a very gloomy picture when they write that democracy is at risk of dying. Others are not as pessimistic, but they still argue that democracy is in a state of serious disrepair. The younger generations appear to be especially unsupportive of democracy’s liberal principles and more willing to express support for authoritarian alternatives. What these authors overlook, however, is that the publics of advanced industrial societies have experienced an intergenerational value shift. In fact, populations in industrial democracies have become more liberal overall, but not everyone’s mindset is changing at the same speed. It is mainly – but not exclusively – the members of the lower classes that do not keep up. While societies have generally become more liberal, there is increasing alienation between the social classes over these liberal values. Drawing on a more recent trend in social class research with a social cognitive approach, this dissertation contributes to the study of growing anti-democratic tendencies around the world by analyzing the interplay between inequality dynamics and value orientations. The focus lies on investigating the effect socio-cultural polarization (i.e., ideological polarization between social classes) has on civic culture in the mature democracies of the West. The findings suggest that it is not ideological polarization between the social classes that has the greatest negative effect on civic culture, or general civic attitudes and behavior, for that matter. It is the increasing dissent in society about whether the country’s elites are still to be trusted with making the right decisions to increase the average citizen’s quality of life. This difference in opinion manifests itself in a decline in some civic attitudes.
  • Angesichts der jüngsten Wahlerfolgs rechtspopulistischer Kandidaten beziehungsweise Parteien in den Vereinigten Staaten und Europa, gibt es nicht nur zwischen Expertinnen und Experten Diskussionen über einen weltweiten Rückgang der Demokratie. Levitsky and Ziblatt zeichnen ein besonders düsteres Bild, wenn sie schreiben, dass die Demokratie in Gefahr sei zu sterben. Andere sind nicht ganz so pessimistisch, aber sie bestreiten nicht, dass die Demokratie mancherorts vom Verfall bedroht ist. Es heißt oft, dass besonders die jungen Generationen die liberalen Prinzipien der Demokratie nicht mehr unterstützen und stattdessen autoritäre Alternativen bevorzugen würden. Was diese Autoren allerdings übersehen ist, dass die Bevölkerungen der fortgeschrittenen industriellen Demokratien einen intergenerationalen Wertewandel erfahren haben. Tatsächlich sind fortgeschrittenen Industriegesellschaften viel liberaler geworden, aber die Denkweisen der Menschen ändern sich nicht alle gleich schnell. Vor allem die Einstellungen der Mitglieder der unteren sozialen Klassen ändern sich nicht schnell genug. Während die Bevölkerungen allgemein liberaler geworden sind, ist es zu einer wachsenden Entfremdung zwischen den sozialen Klassen in Bezug auf diese Werte gekommen. Basierend auf einem relativ neuem Forschungstrend aus der Klassenforschung mit einem sozial-kognitiven Ansatz, trägt dieses Promotionsprojekt zur Untersuchung der weltweit wachsenden antidemokratischen Tendenzen bei, indem es die Dynamik des Zusammenspiels zwischen sozialer Ungleichheit und Werteorientierungen analysiert. Dabei soll vor allem der Effekt von sozial-kultureller Polarisierung (d.h. ideologische Polarisierung zwischen den sozialen Klassen) auf die demokratische Kultur in den fortgeschrittenen Industriegesellschaften untersucht werden. Die Ergebnisse suggerieren, dass nicht ideologische Polarisierung per se den größten negativen Effekt auf die demokratische Kultur in diesen Gesellschaften hat, sondern der wachsende Dissens zwischen den sozialen Klassen beziehungsweise in der Bevölkerung darüber, ob die Eliten eines Landes noch dem Allgemeinwohl verpflichtet sind und ihnen zugetraut wird, noch das Beste für die eigene Bevölkerung im Sinn haben. Dieser Dissens äußert sich im Abfall einer demokratischer Werte.

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Metadaten
Verfasserangaben:Anna-Elisabeth SchmitzGND
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus4-12704
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/1270
Betreuer:Christian Welzel (Prof. Dr.)
Gutachter:Christian Welzel (Prof. Dr.)ORCiDGND, Steven Brieger (Assoc. Prof. Dr.), Susanne Pickel (Prof. Dr.)ORCiD
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Erscheinungsjahr:2022
Datum der Veröffentlichung (online):03.11.2022
Datum der Erstveröffentlichung:03.11.2022
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg
Datum der Abschlussprüfung:20.09.2022
Datum der Freischaltung:03.11.2022
Fakultät / Forschungszentrum:Fakultät Staatswissenschaften / Institut für Politikwissenschaft (IPW)
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 32 Politikwissenschaft / 321 Staatsformen und Regierungssysteme
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht