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"Schreist Du noch, oder trinkst Du schon!?" Zusammenhänge zwischen maladaptiver Ärgerregulation und Problemverhalten im Jugendalter

"Are you still crying or already drinking!?" Relationships between maladaptive regulation of anger and problem behaviour during adaloscence

  • Emotionen sind keineswegs immer hilfreich! Nahezu durchgehend müssen sie reguliert werden (vgl. Werner & Gross, 2010). Die Emotion „Ärger“ ist allgegenwärtig und von großer Bedeutung im Leben der Menschen. Jugendliche empfinden bei der Lösung ihrer Entwicklungsaufgaben häufig starke Emotionen, vor allem negativer Art (vgl. Seiffge-Krenke, 2004). In ihren Freundschaften haben sie die Möglichkeit, Unterstützung beim Absolvieren dieser Aufgaben zu erhalten (vgl. von Salisch, 2008). Dabei ist es wichtig, dass sie sich ihrem jeweiligen Partner gegenüber emotional und sozial kompetent verhalten, um die Freundschaft nicht zu gefährden. Die Forschung konnte zeigen, dass eine adaptive Emotionsregulierung beim Erleben negativer Emotionen mit wesentlichen positiven outcomes verknüpft ist und sich positiv auf die Freundschaften von Jugendlichen auswirkt (z.B. Grob & Smolenski, 2005). Welche langfristigen Folgen eine maladaptive Emotionsregulierung in Bezug auf problematische Verhaltensweisen im Jugendalter haben kann ist dem gegenüber noch unzureichend erforscht. Vor dem Hintergrund einer adaptiven und maladaptiven Regulation der Emotion „Ärger“ in Freundschaften werden die Zusammenhänge mit den Problemverhaltensweisen „Depression, depressive Symptome und depressive Stimmungen“, „hoher Alkoholkonsum und Einstellung zu Alkohol“ und „pathologischer Internetgebrauch“ untersucht. In der hier vorliegenden Studie wurden Jugendliche aus sieben Oberschulen des Bundeslandes Brandenburg (14 - 17 Jahre, Querschnitt - N = 380, Längsschnitt - N = 299) im Selbst- und Fremdbericht zu emotionsregulativen Strategien im Umgang mit Ärger auf ihre beste Freundin/ ihren besten Freund befragt. Weiter berichten die Jugendlichen in dem genutzten Fragebogen über ihre Einstellung zu Alkohol und ihre Nutzungsgewohnheiten, Formen ihres Internetgebrauchs und ihre emotionale Lage. Es wird angenommen, dass die Nutzung maladaptiver Ärgerregulationsstrategien (in Form von relational und direkt-aggressiven Verhaltensweisen) mit höheren Ausprägungen auf den Problemverhaltensskalen einhergeht. Die Ergebnisse weisen auf spezifische Formen und Funktionen ärgerregulativer Strategien bei Jugendlichen hin. Sie lassen weiter vermuten, dass die Art der Regulierung der Emotion Ärger im Umgang mit dem besten Freund einen Einfluss auf die Ausprägung problematischer Verhaltensweisen haben kann.
  • Emotions are not always helpful! They need to be regulated nearly all the time (Werner & Gross, 2010). The emotion “anger“ is obiquitous and is very important in peoples’ lives. Teenagers often feel strong emotions – mostly negative ones - when trying to cope with the developmental tasks of adolescence (Seiffge-Krenke, 2004). Friendships offer the possibility of getting support when trying to come to terms with these tasks (von Salisch, 2008). Adolescents need to act in a socially and emotionally competent way towards their friend in order not to endanger their friendship. Research shows that an adaptive regulation of negative emotions is mostly connected to positive outcomes and that it affects the friendships between the teenagers in a positive way (e.g. Grob & Smolenski, 2005). Not yet is known, however, what the long-term effects of maladaptive emotion regulation are and whether they are associated with problem behaviour in adolescence. Before the backdrop of adaptive and maladaptive ways of regulating “anger“ in a friendship, concurrent relations with three types of problem behaviour, namely “depression, depressive symptoms, depressive moods”, “high consumption of and positive attitude towards alcohol” and “pathological internet use” are explored. In the present study, adolescents from seven secondary schools (Oberschule) in the federal state of Brandenburg (Germany) (age 14 – 17 years, longitudinal N = 380, cross-sectional N = 299) were asked to fill in self-reports of strategies of emotion regulation when dealing with anger directed at their best (same-sex) friend. Teenagers also endorsed items on attitudes towards alcohol, on their forms of internet use, and on their emotional state. Using maladaptive strategies of anger regulation (i.e., relationally and openly aggressive behaviour) is expected to go along with more problem behaviour. The results indicate specific forms and functions of anger regulation strategies among adolescents. Ways of regulating anger at the best friend can influence some problem behaviours.

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Metadaten
Verfasserangaben:Marko Toska
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus-142715
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/654
Betreuer:Maria von Salisch (Prof. Dr.)
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Erscheinungsjahr:2013
Datum der Veröffentlichung (online):19.11.2013
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Kulturwissenschaften
Datum der Abschlussprüfung:20.09.2013
Datum der Freischaltung:19.11.2013
Freies Schlagwort / Tag:Emotionsregulation; Problemverhalten; Ärgerregulation
anger regulation; emotion regulation; problem behaviour
GND-Schlagwort:Gefühl; Ärger; Regulation; Soziale Probleme
Fakultät / Forschungszentrum:Fak 1 - Bildung, Kultur, Soziales (alt) / Psychologie
DDC-Klassifikation:1 Philosophie und Psychologie / 15 Psychologie / 150 Psychologie