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Refinement of Theoretical Frameworks on Antecedents of Work Engagement and of Affective Events Theory: A Dynamic Approach

Eine Weiterentwicklung theoretischer Modelle zu Einflussfaktoren von Arbeitsengagement und der Theorie affektiver Ereignisse: Ein dynamischer Ansatz

  • In recent years, both scientists and practitioners have become interested in the affectivemotivational concept of work engagement and research on work engagement has strongly accumulated. Engaged people invest physical, affective, and cognitive resources in their work tasks and activities (Sonnentag, Dormann, & Demerouti, 2010) and high levels of work engagement involve positive consequences both for the individual and the organization (Rich, Lepine, & Crawford, 2010). The objective of this dissertation is twofold. The first and second empirical studies help to advance knowledge on antecedents of work engagement and to extend theoretical models in which work engagement is embedded. The third study aims at expanding present knowledge of the role of specific work events as proximal antecedents of distinct affective states and as distal antecedents of job attitudes and affective consequences such as work engagement by developing a taxonomy of work events. This dissertation suggests ideas for future research and provides practical implications regarding work design and human resource practices that are based on the empirical findings reported. Study 1 investigates the cognitive-motivational concept of focus on opportunities (i.e. the number of goals, plans, and possibilities employees believe themselves to have in their future) as a predictor of work engagement and a personal resource that buffers for low levels in employee’s job control. By using a cross-sectional survey study based on a sample of bluecollar workers (N = 174), and a daily diary study based on a sample of administrative employees (N = 64), this study revealed that job control was less strongly related to work engagement when people’s focus on opportunities was reported to be high. Employees with a high focus on opportunities compensated for low job control. This finding refines theoretical models of antecedents of work engagement by supporting the role of focus on opportunities as a motivational resource. The goal of Study 2 was to examine self-efficacy regarding a person‘s work role as a personal resource that helps employees to effectively regulate affective states in a way to show high levels of work engagement. The study was conducted based on a sample of 111 full-time employees who completed daily online questionnaires on affective experiences and work engagement twice a day over ten working days. Results of multilevel linear regression analysis showed that self-efficacy acted as a moderator on the relationship between daily negative affect and daily work engagement. Self-efficacy enabled people to show high levels of work engagement on days when they experience negative affective states. Moreover, the relationship between self-efficacy and work engagement was mediated by an increase of positive affect during the day. Through the mechanism of up-regulating positive affect, people high in self-efficacy succeed in maintaining daily work engagement. These results extend existing theoretical frameworks of work engagement by indicating that self-efficacy is an important personal resource that enables people to effectively regulate affective states and show high levels of work engagement. Study 3 addresses the development of a comprehensive taxonomy of daily work events that provides a frame of reference for future studies to more systematically test propositions of Affective events theory (AET) (Weiss & Cropanzano, 1996). AET provides a theoretical framework that emphasizes the role of work events as proximal antecedents of affect but does not formulate specific propositions about which kind of work events elicit distinct affective states. Based on 559 positive and 383 negative work events mentioned in three daily diary studies by an overall of 218 employees, the qualitative concept mapping methodology was used to establish the taxonomy on work events. Explorative statistical analyses resulted in four positive and seven negative work events clusters. The study provides evidence for the validity of the taxonomy by testing the relationships of the events clusters with distinct positive and negative activating and deactivating affective states.
  • In den letzten Jahren ist sowohl unter Wissenschaftlern als auch Praktikern das affektivmotivationale Konzept des Arbeitsengagements stärker in den Fokus gerückt und die Forschung zu Arbeitsengagement ist deutlich angestiegen. Engagierte Menschen investieren physische, affektive und kognitive Ressourcen in ihre Arbeitsaufgaben und -aktivitäten (Sonnentag, Dormann, & Demerouti, 2010) und ein hohes Maß an Arbeitsengagement ist verbunden mit positiven Konsequenzen für das Individuum und die Organisation (Rich, Lepine, & Crawford, 2010). Diese Dissertation verfolgt zwei Ziele. Die ersten beiden empirischen Untersuchungen tragen dazu bei, bisherige Erkenntnisse über Einflussfaktoren und Prädiktoren von Arbeitsengagement zu ergänzen und theoretische Modelle, in die Arbeitsengagement eingebunden ist, zu erweitern. Mit der Entwicklung einer Taxonomie von Arbeitsereignissen fokussiert die dritte Studie auf die Erweiterung bisheriger Erkenntnisse hinsichtlich der Rolle spezifischer Arbeitsereignisse als proximale Einflussfaktoren distinkter Affektzustände und als distale Einflussfaktoren von Arbeitseinstellungen und affektiven Konsequenzen wie Arbeitsengagement. Diese Dissertation unterbreitet Vorschläge für zukünftige Forschung und liefert praktische Implikationen in Bezug auf Arbeitsgestaltung sowie Personalentwicklung und -auswahl, die auf den dargestellten empirischen Befunden beruhen. Studie 1 untersucht die Rolle des kognitiv-motivationalen Konzepts Fokus auf arbeitsbezogene Möglichkeiten (englisch “Focus on opportunities“, definiert als die Anzahl der Ziele, Pläne und Möglichkeiten, welche Erwerbstätige in ihrer Zukunft zu haben gedenken) als Prädiktor für Arbeitsengagement und als persönliche Ressource, die geringe Ausprägungen im Handlungsspielraum von Erwerbstätigen puffert. Die Durchführung einer Querschnittsuntersuchung an einer Stichprobe von gewerblichen Angestellten (N = 174) und einer Tagebuchstudie an einer Stichprobe von Verwaltungsangestellten (N = 64) zeigte, dass Handlungsspielraum in der Tätigkeit weniger stark im Zusammenhang mit Arbeitsengagement stand, wenn Personen einen hohen Fokus auf arbeitsbezogene Möglichkeiten aufwiesen. Dieser Befund erweitert theoretische Modelle zu Einflussfaktoren von Arbeitsengagement durch das Aufzeigen der Rolle von Fokus auf arbeitsbezogene Möglichkeiten als motivationale Ressource. Das Ziel von Studie 2 war die Untersuchung der auf die Arbeitsrolle bezogenen Selbstwirksamkeitserwartung, welche Personen dabei unterstützt, ihr affektives Erleben auf eine Weise zu regulieren, so dass hohes Arbeitsengagement resultiert. Die Studie wurde an einer Stichprobe von 111 Vollzeiterwerbstätigen durchgeführt, welche zweimal täglich über zehn Tage hinweg Online-Fragebögen zu ihrem affektiven Erleben und Arbeitsengagement bearbeiteten. Die Ergebnisse der hierarchisch linearen Regressionsanalyse zeigten, dass die Selbstwirksamkeitserwartung als Moderator im Zusammenhang zwischen täglich erlebtem negativem Affekt und täglichem Arbeitsengagement fungierte. Eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung ermöglicht Personen auch an jenen Tagen in hohes Arbeitsengagement zu zeigen, an denen sie negativen Affekt erleben. Darüber hinaus wurde der Zusammenhang zwischen Selbstwirksamkeitserwartung und Arbeitsengagement durch den Anstieg von positivem affektiven Erleben über den Arbeitstag hinweg mediiert. Durch den Mechanismus der Heraufregulation von positivem Affekt, gelingt es Personen mit hoher Selbstwirksamkeitserwartung tägliches Arbeitsengagement aufrechtzuerhalten. Diese Ergebnisse erweitern bestehende theoretische Ansätze durch die Darstellung der Selbstwirksamkeitserwartung als persönliche Ressource, welche Personen ermöglicht, ihr affektives Erleben effektiv zu regulieren und hohes Arbeitsengagement zu zeigen. Studie 3 thematisiert die Entwicklung einer umfassenden Taxonomie täglicher Arbeitsereignisse, die einen Bezugsrahmen für zukünftige Studien zur systematischen Testung der Theorie affektiver Ereignisse (englisch “Affective Events Theory“ (AET), Weiss & Cropanzano, 1996) liefert. AET stellt ein theoretisches Rahmenmodell dar, welches die Rolle von Arbeitsereignissen als proximale Einflussfaktoren von affektivem Erleben annimmt, jedoch keine spezifischen Annahmen formuliert, welche Arten von Arbeitsereignissen welche distinkten affektiven Zustände hervorrufen. Basierend auf 559 positiven und 383 negativen Arbeitsereignissen, die in drei Tagebuchstudien von insgesamt 218 Erwerbstätigen genannt wurden, wurde zur Erstellung der Taxonomie die qualitative Concept Mapping Methode verwendet. Aus der Anwendung explorativer statistischer Analyseverfahren ergaben sich vier Cluster positiver und sieben Cluster negativer Arbeitsereignisse. Die Studie liefert Belege für die Validität der Taxonomie durch die Überprüfung der Zusammenhänge der Arbeitsereignis-Cluster mit distinkten positiven und negativen, aktivierenden und deaktivierenden Affektzuständen.

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Metadaten
Verfasserangaben:Antje Schmitt
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus-142240
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/610
Betreuer:Michael Frese (Prof. Dr.)
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Erscheinungsjahr:2012
Datum der Veröffentlichung (online):22.11.2012
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Wirtschaftswissenschaften
Datum der Abschlussprüfung:27.09.2012
Datum der Freischaltung:22.11.2012
Freies Schlagwort / Tag:affect regulation; affective events theory; diary study; focus on opportunities; work engagement
GND-Schlagwort:Arbeitsmotivation; Affekt; Tagebuch; Berufseinstellung
Fakultät / Forschungszentrum:Fak 2 - Wirtschaft und Gesellschaft (alt) / BWL
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 33 Wirtschaft / 330 Wirtschaft