Das Suchergebnis hat sich seit Ihrer Suchanfrage verändert. Eventuell werden Dokumente in anderer Reihenfolge angezeigt.
  • Treffer 10 von 375
Zurück zur Trefferliste

Self-presentation of tourists and evaluation of the social environment: Prestige benefits of leisure travel

  • The question whether representation of travel experience actually leads to personal prestige enhancement has been widely neglected so far. The study of prestige benefits of travel is a necessary endeavour to develop suitable methodological approaches toward the concept, in order to close critical knowledge gaps and enhance scientific understanding. The present thesis lays out the rationale and results of three research projects which shed light onto the relationship between touristic self-presentation and its effects on personal prestige evaluations of the social environment. The empirical studies conclude in the following main findings: (1) Leisure travel is a useful means for people to self-express in a positive way, and material representations of travel are frequently displayed to others. Tourists make use of travel experience to self-present in a positive way by uploading photos on social media, collecting and displaying souvenirs, wearing jewellery and clothing from their last trip, or talking about their trips to others. They express positive self-messages about personal character traits, affiliation to social in-groups and proof of having travelled somewhere. The findings ascertain the utility of travel representations for positive self-expression, showing that travel experience is an effective vehicle for conspicuous consumption and self-expression as an antecedent for personal prestige enhancement. (2) Personal prestige is an element of social relations, and holds capacity to affect perceptions of social inclusion and social distinction, so it has to be conceptualised as a multidimensional construct. In a tourism context, personal prestige is reliably measurable along the four dimensions of hedonism, social inclusion, social distinction and prosperity. The herein developed Personal Prestige Inventory (PPI) is a valid, reliable and parsimonious measurement tool which substantially enhances methodological approaches toward empirical research into personal prestige. (3) The way in which people represent travel experience to others measurably affects how their personal prestige is evaluated by social others. Empirical evidence of a series of experimental studies provides support for the assumption that representation of travel experience has an effect on the social evaluation of tourists' personal prestige. Experimental variance suggests small to moderate effects on personal prestige depending on the amount of leisure information given about a person, participation in tourism, and the destination and type of travel represented. This evidence is reasonable basis to conclude that whether and how people travel, and whether and how they share travel experience with others, does measurably affect social other's evaluation of their personal prestige.
  • Die Frage, ob die Darstellung von Urlaubserfahrung tatsächlich zur Erhöhung von persönlichem Prestige führt, wurde bisher weitgehend vernachlässigt. Die Untersuchung des Prestigepotenzials von Urlaubsreisen ist ein notwendiges Unterfangen, um geeignete methodische Ansätze zu entwickeln für das Konzept zu entwickeln, kritische Wissenslücken zu schließen und das wissenschaftliche Verständnis von den Effekten des Reisens zu verbessern. Die vorliegende Arbeit stellt die Hintergründe, Methodik und Ergebnisse von drei Forschungsprojekten vor, die den Zusammenhang zwischen touristischer Selbstdarstellung und deren Auswirkungen auf Einschätzungen des persönlichen Prestiges der sozialen Umwelt beleuchten. Die empirischen Untersuchungen führen zu folgenden Hauptergebnissen: (1) Urlaubsreisen sind für Menschen ein nützliches Mittel zur positiven Selbstdarstellung, und materielle Repräsentationen wie Mitbringsel von Reisen werden häufig nach außen getragen. Reisende nutzen ihre Reiseerfahrungen für eine positive Selbstdarstellung durch das Hochladen von Fotos auf sozialen Medien, durch das Sammeln und Ausstellen von Souvenirs, das Tragen von Schmuck und Kleidung von ihren Reisen, oder durch das Erzählen von ihren Erfahrungen. Damit äußern sie positive Selbstaussagen über persönliche Charaktereigenschaften, die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen und den Beweis des Besuchs von bestimmten Orten. Die Ergebnisse bestätigen den Nutzen von Reiseerfahrung für eine positive Selbstdarstellung. Sie stellen Urlaubsreisen als ein wirksames Mittel für Geltungskonsum und Selbstdarstellung heraus, die als Bedingung für die Steigerung von persönlichem Prestige gelten. (2) Persönliches Prestige ist ein Aspekt sozialer Beziehungen, der sowohl die Wahrnehmung sozialer Integration als auch sozialer Abgrenzung beeinflussen kann. Prestige muss daher als mehrdimensionales Konstrukt konzipiert werden. In einem touristischen Kontext ist persönliches Prestige valide und reliabel messbar entlang der vier Dimensionen Hedonismus, soziale Inklusion, soziale Distinktion und Wohlstand. Das im Rahmen der Promotion entwickelte Personal Prestige Inventory (PPI) ist ein valides, zuverlässiges und zweckmäßiges standardisiertes Messinstrument, das die methodischen Ansätze der empirischen Erforschung von persönlichem Prestige wesentlich erweitert. (3) Wie Menschen ihre Reiseerfahrungen anderen gegenüber darstellen, beeinflusst messbar, wie ihr persönliches Prestige von anderen Personen bewertet wird. Empirische Erkenntnisse aus einer Reihe von experimentellen Studien stützen die Erkenntnis, dass die Repräsentation von Reiseerfahrungen einen Einfluss auf die soziale Bewertung des persönlichen Prestiges von Touristen hat. Die herausgestellte experimentelle Varianz deutet auf geringe bis mäßige Effekte von touristischer Selbstdarstellung auf das persönliche Prestige hin, die von der Menge an Information über das Freizeitverhalten einer Person abhängen, sowie von der Teilhabe am Tourismus, dem dargestellten Reiseziel und der Art der Reisen. Diese Erkenntnisse lassen den Schluss zu, dass die Frage, ob und wie Menschen reisen, und ob und wie sie ihre Reiseerfahrungen mit anderen teilen, einen messbaren Einfluss auf die Bewertung des persönlichen Prestiges durch andere hat.

Volltext Dateien herunterladen

Metadaten exportieren

Weitere Dienste

Teilen auf Twitter Suche bei Google Scholar
Metadaten
Verfasserangaben:Friedericke Antonia Westrup KuhnORCiDGND
URN:urn:nbn:de:gbv:luen4-opus4-12823
URL: https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/1282
übersetzter Titel (Deutsch):Selbstdarstellung von Touristen und Bewertung des sozialen Umfelds: Prestige-Effekte von Urlaubsreisen
Betreuer:Martin Lohmann (Prof. Dr.)
Gutachter:Martin Lohmann (Prof. Dr.)ORCiDGND, Florian Kock (Prof. Dr.)ORCiD, Rainer Höger (Prof. Dr.)GND
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Erscheinungsjahr:2022
Datum der Veröffentlichung (online):22.11.2022
Datum der Erstveröffentlichung:22.11.2022
Veröffentlichende Institution:Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität Lüneburg
Titel verleihende Institution:Leuphana Universität Lüneburg
Datum der Abschlussprüfung:07.09.2022
Datum der Freischaltung:22.11.2022
Freies Schlagwort / Tag:Reisen; Selbstdarstellung; Tourismus
Fakultät / Forschungszentrum:Fakultät Management und Technologie
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 30 Sozialwissenschaften, Soziologie / 305 Soziale Gruppen
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht