TY - THES A1 - John, Beatrice T1 - Representations in sustainability science : tools to analyze, envision, engage and learn T1 - Darstellungen in der Nachhaltigkeitswissenschaft : Werkzeuge für Analyse, Visionen, Beteiligen und Lernen N2 - Supporting sustainability transformation through research requires, in equal parts, knowledge about complex problems and knowledge that supports individual and collective action to change the system. Recasting the conditions, characteristics, and modes of research processes that address these needs leads to solution-oriented research in sustainability science. This is supported by systematically analyzing the system’s dynamics, envisioning the desired future target state, and by engaging and designing strategic pathways. In addition, learning and capacity building are important crosscutting processes for co-producing required knowledge. In research, we use sophisticated representations as mediators between theories and objects of interest, depicted as visualizations, models, and simulations. They simplify, idealize, and store large and dense amounts of information. Representations are already employed in the service of sustainability, e.g., in communication about climate change. Understanding them as tools to facilitate processes, dialogue, mutual learning, shared understanding, and communication can yield contributions to knowledge processes of analyzing, envisioning, and engaging, and has implications on the design of the sustainability solution. Therefore I ask, what role do representations and representational practices play in the generation of sustainability solutions in different knowledge processes? Four empirical case studies applying rough set analysis, multivariate statistics, systematic literature review, and expert interviews target this research question. The overall aim of this dissertation is to contribute to a stronger foundation and the role of representation in sustainability science. This includes: (i) to explore and conceptualize representations for the three knowledge processes along selected characteristics and mechanisms; (ii) to understand representational practices as tools and embedded into larger methodological frameworks; (iii) to understand the connection between representation and (mutual) learning in sustainability science. Results point toward crosscutting mechanisms of representations for knowledge processes and the need to build representational literacy to responsible design and participate in representational practices for sustainability. N2 - Die Unterstützung der Nachhaltigkeitstransformation durch Forschung erfordert die Generierung von Wissen mithilfe lösungsorientierter Ansätze, die die drei Wissensprozesse bestehend aus Analyse von Systemdynamiken, das Visionieren des gewünschten Zielzustands und die Gestaltung strategischer Transformationspfade beinhalten. Darüber hinaus sind wechselseitiges Lernen und der Aufbau von Kompetenzen und Fähigkeiten elementare Querschnittsprozesse, die den Erfolg transdisziplinärer Forschung und Anwendung von Ergebnissen zusätzlich beeinflussen. Während der Wissensgenerierung dienen ausgeklügelte Darstellungen als Vermittler zwischen Theorien und Forschungsobjekten. Sie vereinfachen, idealisieren und speichern große Informationsmengen in verschiedenen Darstellungsformen, z.B. als Visualisierungen, in Modellen und durch Simulationen, und bringen so nicht nur Erkenntnisse unterschiedlicher Disziplinen zusammen, sondern transportieren sie auch in die Gesellschaft, wie beispielsweise die Klimakommunikation zeigt. Neben dieser Rolle als Vermittler können wir Darstellungen auch als Instrumente für die Moderation von Prozessen und Dialogen nutzen oder für gemeinsames Lernen und Kommunikation einsetzen. Spezifisch in den drei Wissensprozessen eingesetzt, können sie zu wichtigen Werkzeugen in der Entwicklung von Nachhaltigkeitslösungen werden. Über vier empirische Fallstudien und mithilfe einer Rough Set Analyse, multivariater Statistik, einem systemischen Literaturreview und leitfadengestützten Experteninterviews werden in der vorliegenden Dissertation unterschiedliche Darstellungen und Darstellungspraktiken untersucht. Für die drei Wissensprozesse lassen sich Darstellungen und Darstellungspraktiken entlang ausgewählter Merkmale und Mechanismen organisieren, sodass auch deren Rolle im Zusammenhang mit (gegenseitigem) Lernen in der Nachhaltigkeitswissenschaft herausgestellt werden kann. In Bezug auf Darstellungspraktiken wird deren Anwendung als Werkzeug und Einbettung in größeren, teils partizipativen Forschungsdesigns deutlich. Die wachsende Vielfalt an Darstellungen, z.B. durch die vereinfachte Nutzung von Virtual Reality und Augmented Reality Anwendungen, führt zu zwei wichtigen Handlungsfeldern: Beteiligte Forschende und Akteure brauchen Fähigkeiten für das verantwortungsvolle Design und die Nutzung von Darstellungen, und gleichermaßen ist ein informiertes Teilhaben an Prozessen mit starken Darstellungspraktiken an die vorhandenen Fähigkeiten geknüpft. Diese Dissertation versteht Darstellungen vornehmlich als Werkzeug für die Wissensprozesse und trägt durch eine erste Systematik zu deren anwendungsorientiertem Verständnis in der Nachhaltigkeitswissenschaft bei. Y1 - 2019 UR - http://pub-data.leuphana.de/frontdoor/index/index/docId/958 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:luen4-opus-145980 ER -